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ßkk Nr. 20. 13. s. 1830 Die Garkenvauwirtschafk vsutsclisz Qsmüssbsutsg 1930 verbunden mH einem Trsibgsmilssbsll-l.skrgsng 1930, 1. 4. 1. 2. Lsristtt übsr clis Litrung ciss ^aoiiausssftussss kür Lsmüssbsu !m Ksissisvsr- 3. 4. Vorirag: wsloksn 2sitsn stsüsn clis wioiitigstsn 6smüsssrtsn ihrs biLupi- 3. Ns w'/sz/s-r 8l«nkglss « >iO «„kv GWÄ Äss scissls ^srtsngiss V «t Ai 2. 3. 1830, Äsr 19 Obc 3tscitksNs ru iVIsinr In ^sinr sm 17. unü 18. ^si in Lrokumslsüi Osricftl llftsr clsn Ftsoci des bssrsnobstbsuss klostimaligs Dssprsstiung cisr Oualttäksbssiimmutigsn uncl ciss ^nbsu- uncl l-isks- rungsvsrkragss (Anlage 1) Dssiancilung clsr Crsiskrags uncl clsr Wasil clsr Vsrsiancllungslcommissiori ^nsrlcsnnung von Dssrsnosislsioosirussitsn t^nlsgs 2) Organisationsfragsri Vsrsssiisclsnss: a) bssrsn- uncl ^rüsiobsiausslsllungsn b) bssrsnodskbüosilsin (Tasssisnkormst) von ^okstsin L Ltäsils '-/Z siisrsksllsr: Verein vsutscksr TsksigisskUttsn L. in. d. rrsnkiert-ilsin. — Vsrkrisb clurssi sttmtllssis Qlasgrokkancilungsn. «wj ßs, ti! 2ertemtS!lung Lonnasisncl, 6sn 17. k-isi VegrülZungSLbsn^ in bns km x ü: ansprüosis sn clis vsrsssiisftsnsisn dläsirstokks?" Ksksrsnt: Oi-. l-isssgang, Lsrlin Vortrag: „praictisosis 8rtasirungsn in clsr Düngung 681° Trsikgsmüss" Kstsrsnt: Dirslctor Xratr, 8isosioniosi bancl ciss cisutsosisn Lartsnbauss s. V. vom 17. 5. 1930 Kstsrsnt: Dm 8bsrt, Dsrlin Osmüssbau unft 2lolltrags 1. Kstsrsnt: X. 8aosimann, Ssrlin, Dirslctor ciss Ksiosisvsrbanciss 6ss cisutsosisn Lartsnbsuss s. V. 2. Kstsrsnt: Dr. KI a s g s l i, IVIsinr, Vorsltrsncksr ciss Vsrsins clsr Xon- ssrvsninclustrisllsn Tagssorcinung Eröffnung clurssi clsn Vorsitrsnclsn >4. 1" snsiastt, Straslsn, mit sinsm Osdsrblioic übsr ciis wirtsssiattliosis l.ags ciss Osmüssbauss Kkiiiwat« WM, Mi yi^l» Es besteht Mangel un hochstömmigem Meder! Von eurem Mitglied aus Neusalz a. d. O. werden wir darauf aufmerksam gemacht, daß Mangel an hochstämmigem Flieder besteht. Be sonders werden Pflanzen mit einer Stamm höhe von 1,70 bis 1,90 m verlangt. Wir geben hiervon in der Annahme Kenntnis, daß die jenigen, die sich mit der Anzucht von Flieder beschäftigen, hierfür Interesse haben. Eröffnung uncl Osgrüllung clurssi clsn Vorsitrsnclsn ciss l.ancissvsrbanclss siissssn- Darmstacit im K. ci. ci. 6. Oärtnsrsidssitrsr 8. 8 ö s s n b s r g , IVIainr. ^nsprassisn clsr Vsrtrstsr clsr 8ssiörcisn uncl clsr 6asts. Vortrag von l-anclssobstsiauinspslctor Ktsittsr: „Dsr Lsmüssbau im 8sssisssisn Ltastsgsbist". T^angloss Ontsrsialtung. Weiterhin hat der Herr Minister Herrn Dr. Kappert, der seit zehn Jahren als Pflan- zenzüchter in der Gebr. Dippe A. G- in Qued linburg wirkt, einen Lehrauftrag an der Lehr und Forschurgeanstalt für Gartenbau in Berlin- Dahlem über „Pflanzenzüchtung" übertragen. Ebenso ist es gelungen, den auf dem Gebiete der gärtnerischen Schmnckkunst weit über Deutschlands Grenzen hinaus anerkannten In haber der Firma H. Rothe, Zehlendorf, Her mann Rothe, zur Vermittlung der „Gärt nerischen Schmuckkunst" der Lehr- und For schungsanstalt zu gewinnen. bSS^SN- un6 k>ükGdLt2üektSk< in ^Zlls sm 2O. Um Dis übsrinäkigs 8slastung, clis clsr Ossssiaktsstslis clss Ksissisvsrbanclss clurosi isirs Hrbsitsn in cisn vsrsssiisclsnsn parlamsntsn in clsn Isirisn klonstsn autsrlsgi war, dal ss nissit srmägiiofli, 6is an sissi clrängsnclsn Vorvorsiancllungsn aut 6sm Osbists ciss Zssrsnobstsiauss sksr sinrulsitsn. Dsr Ksissisvsrbancl bssbsissitigt, nunmssir sm Oisnstsg, 6sn 20. klsi, um 14 Ukr in ttsüs (§ssis), klotsl „Kotss Kok" sins Lil^ung ciss Loncisrsussodussss für Dssrsn- uncl 8rütiobsi sinrubsrulsn, SN clis siod sm 21. ßlsi «Hs Vsrksnülungen mit «isr Vorwsrtuncism6u8tris snsoiliisOsn sollen, ^ur Vsrtisnciiung stsdt foigsncis 7sgssorclnung: Eulgegeülommen einer WchsbahMreMon in der Arsze der Mndesiladegewichle i» x «r'.' sü Hij'Nie. L: Ml -i M rrL 2 üiiuktii W. Ki itschmn „id «iirhüm r^ M P M», lertzet sied, ü d>le Mr-H«. ebschsüld ial sehr M i»r! eim Mir Nme«l!:«ck.u ÄM iiid n CchwiLz «: «i>d KM, senil ele rQ K« ü« «k lkM ' reiÄitM rr iiick» 0Ä »re i sie jL-lu: Mit» M Älc dich M:er 1 > M eil flre: Kflzwd« da H mid^'rw:: LEze da k HM. U»r. r dm w es i tchm Ä! « mdi?^ ül-, i Nhell r.e re MzA,ia« N <M L che MM L bchM, sch e- Drd,il k.'lu.u -eie zl.-? . -4/Ss/Z Oz/ma/rn üS^ m F/erc'/rQ^Fe/r Ou^L'/r- /räü§e/7r, vo/r ale/re/r rZas ems mr/ L/a/rLF/as, ülas a/rrZ^s mir X/cr/K^s FscZec-^ rsk. Ser so/rs? vo//- sM/rcZ/F FZsr«7/rs/r SecZmAll/rF6/r wll^cZe unter' S/nnL- F/ns eins v/st /'e/eSZZeSer' e/nsetrentZe ll/rcZ rm c/e§amZerF^ön/s um es. 70°/o F^öSer-e L^nte e^reZZ. k-lijä Li:. 1. 2. Neue Leheaufträge für Gartenbau Der Herr Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten hat Herrn Gartendirektor Kache, Potsdam-Sanssouci, den bewährten Lehrer für Pflanzenbau an der Lehr- und For- schungsanstalt, einen Lehrauftrag: „Gärtnerisch wichtiger Pflanzen" für die Abteilung Garten bau an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin erteilt. — Herr Mache wird dabei be sonders über die Verwendung wichtiger Pflan zen, wie auch über eine Anzahl zu kultivieren der und empfindlicher Warmhauspflanzen sprechen. 3. 4. 5. 6. Ns. - m.. >-. - Vie kann der Lehrherr dem Lehrling Helsen? Von Dipl. Gartenbauinspektor Resener in Stralsund daß das Mindestladegewicht hätte ausgenutzt und zum niedrigeren Wagenladungstarif ver frachtet werden können. Die betr. Reichsbahndirektion erklärte sich schließlich dazu bereit, an bestimmten Tagen und während der Hauptversandzeit einen be sonderen Wagen zu stellen, aber nur das wirk liche Gewicht der Sendung zu berechnen. Dafür muß das betreffende Mitglied gestatten, daß die Reichsbahn diesen Wagen auch für den Versand von anderen Stückgütern benutzt und unter wegs Zuladungen vornimmt, auch bezüglich der Schadensersatzansprüche mußte das Mitglied Zugeständnisse machen. Beide Teile kommen dadurch zu ihrem Nutzen. Die Reichsbahn kann ihren Waggon ausnutzen, und der Versender braucht nicht in jedem Falle die Fracht für das Mindestlade- g'ewicht zu zahlen. Derartige Vereinbarungen können sicherlich auch an anderen Orten getrof fen werden, wenn die Mitglieder es verstehen, mit der Reichsbahn die richtige Fühlungnahme aufzunehmen. Dr. Chr. . «e SÄ ^L'° ÄI! . V ke-, M UH d« -- dmis Ü! 4 Sonntag, cisn 18. k4ai 1930, 14.30 Osic veutseksr (ZSmüZSbsutsg 1830 in üer Sksiikksüs in Msinr c «L >. Oft wird von feiten des Lehrherrn darüber geklagt, die Lehrlinge zeigten zu wenig Interesse für den Beruf oder besäßen nur geringe Lust und Liebs zur Arbeit. Sieht man solche junge Menschen bei ihrer Tätigkeit, dann kann man oft um die Zukunft unseres Berufes recht besorgt sein. Forscht man aber ehrlich nach den Ursachen solcher Unlust, dann taucht nicht selten die Frage auf, ob denn immer allem die Schuld beim Lehrling zu suchen sei, oder ob nicht der Lehr herr manches tun könnte, um dem Zögling seinen Beruf anregender zu gestalten. Durch den Lehr vertrag ist der Lehrherr zu solchem Tun sogar verpflichtet. Hat er es doch übernommen, seinen Lehrling in allen verkommenden gärtnerischen Arbeiten sorgfältig zu unterrichten oder unter richten zu lassen. Aber auch in nicht vorge schriebener Weise kann der Lehrherr manches tun, um seinem Lehrling zu helfen. Da ist z. B. etwas, was mir tn den Lehr betrieben oft unangenehm auffällt: Im Ge wächshaus oder im Freien stehen die seltensten Pflanzen in allen möglichen Acren, aber sie tra gen nur selten ein Etikett, das den Namen dieser Pflanze verrät. Der strebsame Lehrling wird selbstverständlich nach den Namen der ihm unbekannten Pflanzen fragen; er wird eine mehr oder minder freundliche Antwort bekommen. Hat er die Antwort nun richtig erfaßt, so mag es gut sein. Was aber, wenn er sie falsch ver stand oder wenn sie falsch ausgesprochen wurde? Fast immer wird sich der Lehrling scheuen, noch mals zu fragen. Ist er aber erst vier oder sechs Wochen im Betrieb, so wird die Scheu vor dem Fragen immer größer, denn nun „müsse er es doch bald wissen", wird ihm entgegcngehalten. Der Lehrherr kann hier helfen, indem er vielleicht von den Lehrlingen selbst unter seiner Anleitung in den arbeitsärmeren Monaten Eti ketts in einfacher Schrift schreiben läßt. Im Fachunterricht, sofern ein solcher besteht, bekom men die Lehrlinge bereitwilligst weitgehende Auskunft über die fragliche Schreibweise fremd sprachiger Namen. Auch die Kataloge unserer größeren Firmen (oder das „Botanische Hand wörterbuch". die Schriftleitungj können zu Rate gezogen werden. Sind erst einmal alle Pflanzen etikettiert, dann kann der strebsame Gärtner sich während und außerhalb der Arbeitszeit über Art- und Sortennamen orientieren, ohne durch vieles Fragen lästig zu fallen. Etwas anderes, wodurch der Lehrherr dem Lehrling helfen kann, ist die ständige Kontrolle der Tagebücher und anderer schriftlicher Arbeiten, nicht nur auf Inhalt und Schrift, sondern auch auf Rechtschreibung. Es ist unglaublich, was bezüglich der Rechtschreibung geleistet wird Auch von sich aus sollte jeder Lehrling sich be mühen, möglichst richtig zu schreiben. Ein Lehr ling oder Gehilfe mag noch so tüchtig sein, — schreibt er eine Bewerbung, die von Rechtschrei- bungssehlern wimmelt, so wandert sein Gesuch ohne weiteres in den Papierkorb. In jedem Fachunterricht wird nach Möglichkeit auch die sem Umstande Rechnung getragen werden, doch kann im Interesse guter fachlicher Ausbildung nicht viel Zeit darauf verwandt werden. Der Lehrherr muß hier helfend eingreifen. Dabei sei auch auf etwas anderes aufmerksam gemacht. Besucht der Lehrling einen Fach unterricht, so treten zur Führung der Tage bücher mitunter umfangreiche Hausarbeiten, vor allem auch die Fertigstellung von Zeichnungen hinzu. Zu allen diesen Arbeiten muß der Lehrling, sofern es die Wohnungsnot erlaubt, einen Raum haben, der wohnlich hergerichtel und heizbar ist. Neben vielen dieser Forderung entsprechenden Behausungen gibt es Unterkom men für Lehrlinge, die den Namen Wohnraum nicht mehr verdienen. Hier kann keine Arbeit geleistet werden, und Lust und Liebe dazu ver geht. Auch die nötige Zeit für solche Arbeiten muß einem Lehrling zur Verfügung stehen Wer sich Lehrlinge hält, nur um billige Arbeits kräfte zu haben und diese nach allen Regeln der Die hohen Mindestladegewichte haben seit langer Zeit für den deutschen Gemüse- und Obst versender Unannehmlichkeiten mit sich gebracht. Die Mindestladegewichte sind beim Gemüse- und Obstversand oft höher als die wirklichen Ver sandgewichte und trotzdem muß die Fracht für das Mlndestladegewicht bezahlt werden. Dazu kcmmt vielfach noch der Nachteil, daß, — be sonders bei unregelmäßigem Versand von Kom missionsware oder dergleichen — die Versender von Gemüse, Obst usw. nicht immer genau wissen, welche Mengeln sie täglich zum Versand bringen, und daß sie infolgedessen entweder zu spät einen Wagen anfordern oder aber den Wagen wegen des hohen Mindestladegewichtes nicht ausnutzen können. Diese Verhältnisse lagen bei einem Mitglied des Neichsvcrbandes vor. Auf Wunsch dieses Mitgliedes setzte sich die Hauptgeschäftsstelle mit der zuständigen Reichsbahndirektion in Verbin dung und beantragte, mit diesem Mitglieds Sondervereinbarungen zu treffen, durch die ohne Benachteiligung der Reichsbahninteressen der Versand von Gemüse und Obst erleichtert werden könnte. Es handelte sich im besonderen darum, daß das fragliche Mitglied nicht mit Sicherheit im voraus beurteilen konnte, welche Mengen zum Versand verfügbar sein würden, welche Ver packung — ob Stückgutverpackung oder Waggon- verpackung — vorzuziehen war. Das betref fende Mitglied bestellte daher oft einen Wagen und konnte das Mindestladegewicht nachher nicht ausnutzen, oft kam es aber auch vor, daß die Sendungen für den Stückgulversand vorbereitet wurden, schließlich aber doch so groß wurden, Kunst ausnutzt, der sollte sich einmal klar machen, wie sehr er sich an diesen, ihm zur Ausbildung anvsrtraulen jungen Menschen versündigt. Eine verlorene Lehrzeit ist nie mehr nachzuholen. Ein Lehrling ist in erster Linie zum Lernen da. Jeder Lehrer, der es mit der Zukunft unserer Verufsnachkommen ernst meint, wird Vorstehen des nicht anders auffassen, als es gemeint ist. Ein altes Sprichwort sagt: „Böse Beispiele verderben gute Sitten". Nie darf der Lehrherr etwas tun, was er dem Lehrling verbieten würde. Auch dieser Wink ist sinngemäß - auf zufassen. Der Lehrherr mutz immer mit bestem Beispiele vorangehen. Wenn es der Lehrling nicht anders kennt, wird er selten anders handeln. Daß im Betriebe, auch wenn es der flotteste Handelsbetrieb ist, peinlichste Ordnungsliebe herrschen muß, ist an sich selbstverständlich. Oft ist es aber anders. Da liegt ein zerschlagener Topf, dort ein Blumenstab, an anderer Stelle sind Chrysanthemen umgefallen, hier wieder hängt ein dürrer Zweig voni Baum in greifbarer Nähe usw. Ein Lehrling mutz so erzogen werden, daß er derartiges sofort sieht. Der Topf, der Blu menstab sind im Vorbeigehen ohne Zeitverlust schnell aufgehoben, der Ast in kurzer Zeit sorg fältig abgeschnitten, der Chrysanthemumtopf mit einem Handgriff aufgestellt. Das also kann der Lehrherr für den Lehrling tun, daß er ihm gewissenhafteste Ordnungsliebe anerzieht. Der Lehrling wird es später seinem Meister danken, und dieser selbst wird den Vorteil darin ver spüren, daß vom Käufer ein sauberer, freund licher Betrieb entschieden bevorzugt wird. Sache des Lehrherrn ist es, den Lehrling zum ordentlichen Auftreten, besonders auch außerhalb der Arbeitsstätte anzuyalten. Es läßt sich hierin trotz der oft harten und unsauberen Arbeit manches erreichen, was zur Hebung des ganzen Berufes dient. Auch das sonstige Benehmen kann durch eine entsprechende Erziehung um vieles gebessert werden. Zur beruflichen und geistigen Weiterbildung sind Zeitschriften unbedingt erforderlich. Der Lehrherr, der doch sicher mehrere Zeitungen hält, sollte diese auch seinen Lehrlingen zur Ver fügung stellen, evtl, diese anhalten, selbst eins kleine billige Fachschrift, deren es genügend gibt, zu halten (z. B. „Der deutsche Jung gärtner", Herausgeber: Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V., Berlin NW. 40). An gärtnerischen Lehrlingslehrgängen sollte jeder Lehrherr seine Lehrlinge teilnehmen lassen, — auch wenn es ihm in seiner Jugend vielleicht nicht so geboten wurde. Eine kleine Beihilfe zum Lehrlingsbeitrag seitens des Lehrherrn oder der Gutsherrschaft, selbst über deren Verpflichtungen hinaus, wird der Lehrling dankbar entgegennehmen. Eine der artige Abmachung wäre von vornherein bei der Vergütungsfrage zu treffen, indem für etwaige Unterrichtszwecke ein gewisser Betrag wöchent lich oder monatlich zurückgelegt wird. Bistet sich während der drei Lehrjahre keine Gelegenheit zur Teilnahme an Lehrgängen, so wird nach Ab lauf der Lehrzeit der gesparte Betrag ausgezahlt. Ein wichtiger Punkt, der das Weiterkommen des Lehrlings fördert, ist die Anerkennung des Lehrbetriebes durch die Landwirtschaftskammer der betr. Provinz. Jeder Lehrherr, der sich Lehr linge hält, erklärt gewissermaßen dadurch öffent lich, daß er sich fähig fühlt, Lehrlinge zu erziehen und zu unterrichten und daß sein Betrieb so eingerichtet ist, daß Lehrlinge in ihm das Er forderliche lernen können. Nur Lehrlinge aus anerkannten Betrieben werden zur Gehilfen prüfung, bzw. späteren Prüfungen der Landwirt schaftskammer zugelassen, die zur Erlangung einer guten Stellung heute unbedingt erforderlich sind. Jeder Lehrherr, der es ernst und gut mit der Erziehung unseres Nachwuchses meint, wird den vorstehenden Zeilen vielleicht manche Anregung entnehmen, sofern er nicht bereits in ihrem Sinne handelt. Mratm, i« "Es« K- ,-..L ilt .