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Die GarkenvauwirNchaft Nr. s. 27. 2. 1930 NarkweiMle Berlin, den 25. Februar 1930 Inländisches Gemüse: Weißkohl hies. 3—4, Berl. Gärtnerware 3,SO—4,50, Wir singkohl 9—11, Rotkohl 9—11, Rosenkohl 25—30, Grünkohl 11—15, Möhren ungew. 3—4, dito gew. 3,50—4,50, Karotten 25—45, Kohlrüben 3—4, Vetschauer Kohlrüben 3,50—4,50, Rote Rüben 3—4, Rapunzelsalat 90—100, Treibrhabarber 10 bis 25, Meerrettich 20—30, hies. Zwiebeln 3,50 bis 4,50. Sellerie I 12—14. II 5—10, Petcr- silienwurzeln 7—12, Champignons 150—180 Reichsmark je 50 KZ, Rettiche Dresdener 5—10, Porree je nach Größe 0,80—1,75 RM. je 1 Schock. Ausländisches Gemüse: holl. Wir singkohl 9—II, Feldwirsingkohl 12—15, franz. Wirsingkohl 13—14, holl. Rotkohl 9—11, Rosen kohl holl. 28—32,50, Kohlrüben 4—4,50, Brüs seler Spinat 60—70, franz. Spinat 25—30, Blattspinat 30—35, holl. Schwarzwurzeln 20—25 Reichsmark je 50 KZ, ital. Blumenkohl 28—50, jranz. Salat 17—29 RM. je 100 Stück. Obst: hies. Taseläpsel I 25—40, ll 12—25, Kochäpfel 8—20, Tiroler 20—40, italienische 15 bis 28, steierische 15—25, holländische 12—20, Schweizer 15—30, hies. Kochbirnen 10—20 RM. je 50 KZ Marktlage: Gemüsezufuhr ausreichend, Geschäft ruhig, Preise wemg verändert. Obst: Zufuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise säst Unverändert. Stuttgart, den 22. Februar 1930. Inländisches Gemüse: Weißkohl 10, Rotkohl 10—12, Wirsingkohl 8—10, Grünkohl 10—12, Rosenkohl 25—35, Schnittsalat sSO, Ackersalat 120—150, Schnittsptnat 30—35, ge waschene Möhren l 5—6, Role Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 7—9 RM. je SO KZ, Rosen kohl I 15—25, Endiviensalät 10—20, Bierrettich 5—10, Sellerie 10—20, Porree 3—8 RM. je 100 Stück, Sommerrettich 30—40, Radies 20 bis 25 RM. je 100 Bund ä 10 Stück, Peter silie grün 0,80—1 RM. je 1 Pfund. Au ständisches Gemüse: Blumen kohl I 30—60, Kopfsalat I 18, Endiviensalat 1.6 Reichsmark je 10O Stück, Weißkohl 10—11, Rot kohl 12—13, kanarische Tomaten 55, sortierte Zwiebeln 6—7, Schwarzwurzeln 30—35 RM. je 50 KZ. Obst: Kabinettäpfel 25, Tafeläpfel 18-20, Fabrik- und Mostäpfel 10—15, Apfelsinen 18, Blutapfelsinen 22 RM. je 50 KZ. Marktlage: Angebot genügt der Nach frage. Das Hauptinteresse bestand für junges Gemüse, Salat, Radies. Ueberstände blieben in Wirsingkohl, Sellerie, gelbe Rüben. In Schnitt salat konnte der Bedarf nicht gedeckt werden; für diesen ist die Tendenz infolge des anhaltenden Frostes steigend. Wasserburg a/Bode»see, den 20. Febr. 1930 (Auktion) Welsch Jsner 16—20, Roter Eiser 16—20, Ontario 18—22, Boskoop 18—20, Glas-Renet ten 16—20, Bohnäpfel 11—14 RM. je 50 KZ, alles I Sortierung. II. Sortierung in allen Sorten jeweils 4—6 RM. je 50 kg billiger. Tendenz: Nachfrage gut. Andere Sor ten, die noch in kleinen Mengen zum Verkauf angeboten waren, bewegen sich in der gleichen Preislage. Die hier noch lagernden Obstmengen sind gering. Die weiteren Versteigerungen fin den jeweils am Mittwoch in den nächsten drei Wochen statt. LMerwankMe LeMl Gemäß einer kürzlichen Kabelmeldung waren in den letzten Wochen die Bedingungen auf dem amerikanischen Aepfelmarkt zufriedenstellend. Die Preise blieben fest, und in allen Sorten be hauptete sich ein guter Umsatz. In mancher Hinsicht sind die Aussichten für den gegenwärti gen Rest der Saison günstig, doch sind bei der verringerten Kaufkraft der konsumierenden Kreise, die am Beginn der Saison für diesen Teil der Jahreszeit vorausgesehenen erhöhten Preise kaum mehr zu erwarten. Kleinere Ern ten der Zitrusfrucht und Birnen werden auf den amerikanischen Markten weniger Konkurrenz als im vorigen Jahr bieten, was eins große Nach frage nach Aepfeln zur Folge haben dürfte. Da durch wird das Abstoßen der Lager zu zufrie denstellenden Preisen ermöglicht werden. In dem Kork Imperial-Bezirk sind reichliche Obstlager in den Kühlhäusern vorhanden. Export- arößen sind jedoch fast ausverkauft, und es sind Größen zurückgeblieben, die allgemein als zu groß für die Bedürfnisse des europäischen Han dels angesehen werden. Von" den Vorräten in Winchester, Virginia, find seit dem 1. Januar ungefähr 30 Waggons Aepfel pro Tag auf den Markt gekommen, und da die Vorräte für diesen Bezirk am 1. Januar mit 421000 Fässern und 29 000 Bushel Körben angegeben waren, dürften sie ziemlich, wenn nicht schon ganz? Ende des Monats oder Anfang April erschöpft sein. Verladungen vom westlichen New Dork ha ben, nach einer ziemlich ruhigen Periode, letzthin eine bessere Tendenz mit Kabelanfragsn und er höhten Verkäufen gezeigt. ll. S. Nr. 1 Baldwins von 2Z4" aufwärts haben 5,75 Dollar pro Faß und 1,90—2,00 Dollar pro Bushel f. o. b. erzielt; Rhode Island Green ings von gleicher Größe und gleichem Grgd 7,60 Dollar pro Fatz und 2,25 Dollar pro Bu shel f. o. b.; diese sind aus Kühlhäusern ge nommen worden. Verladungen von Kistenäpfeln von Staaten der pazifischen Küste sind zurückgegangen, aber der größte Teil der Aepfelleute in diesem Be zirk sieht die Lagervorräte als zufriedenstellend an Trotzdem die Anzahl der nach ausländischen Märkten verschifften Aepfel klein im Vergleich zu der vorjährigen Ausfuhr war, sind die Be züge aus den Lagerhäusern für den inländischen Markt groß gewesen, und sie werden als zu friedenstellend angesehen. Verkäufe sind etwas zurückgeganaen. ES wird behauptet, daß dies auf die hohen Ansprüche der Züchter zurückzuführen ist, die nicht gewillt sind, zu einem Preis zu verkaufen, der den Ver ladern ein Geschäft erlauben würde. Züchter verlangen 1,75—2,00 Dollar für Extra Fancy Winesaps. Da die Nachfrage von konsumieren den Märkten vor allem dem Fancy Grade von Winesaps und Delicious galt, sind diese Sorten nicht leicht erhältlich und die Vorrats niedrich Fancy Delicious sind fast ausverkauft, und der zurückgebliebene Vorrat von Extra Fancy Grade ist auch nicht groß. kellere wsGrSMen sm LmerMs Ausdehnung der Kulturen von Grape-Fruit tn den Vereinigten Staaten von Nordamerika Der Staat Texas hat in den letzten Jahren die Kulturen von Grapc-Fruit stark ausge dehnt und wetteifert jetzt mit Kalifornien um den zweiten Platz hinter Florida unter den größten Grape-Fruit erzeugenden Staaten Nordamerikas. Die Produktion in den drei Staaten wird nach den letzten Berichten jetzt f-'gendermaßen geschätzt: Florida ..... 5 500 000 Kisten Kalifornien. . . » 1300 000 Kisten Texas. ..... 1275 000 Kisten Frostschäden in Amerika. Der nordamerika nische Kontinent hatte in diesem Winter unge ¬ wöhnlich strenges Wetter. Nnternormaltem» peraturen wurden aus vielen Bezirken gemel det, die von orkanartigen Schneestürmen,' hefti gen Schneefällen und Eis begleitet waren. In manchen Fällen wird der Schaden als bedeutend angefehsn. Starke Verluste wurde» von den Gemüsen- und Citrus-Gebieten längs der Golf küste gemeldet. Frühe Berichte, die noch nicht bestätigt wurden, erwähnten großen Schaden der Zitrusfrüchte selbst und Schädigungen der Bäume in Texas. Man nimmt an, daß die Pfir siche in Arkansas, Oklahama, Missouri und Illi nois, wo die Temperatur von 15° bis 25° unter Null sank, getötet wurden. Der genaue Schaden wird erst in einiger Zeit festgestellt werden kön nen, doch scheint große Schädigung in vsrKbieds« nen Bezirken vorgekommen zu sein. NKWMErKMLK Del GM NOrVLOEM SZSÄADMMLv. Erleichterungen bei Verwendung von Einheitspackungen Von Diplomvolkswirt H. Chüden in Berlin Die norwegische Siaatsbahn ist dazu über gegangen, gewisse Waren in Standardver- packung in gleichartiger Größe und von gleichem Gewicht nach allen Staatsbahnstationen (und auch einzelnen Privatbahnstationen) ohne Rück sicht aus die Entfernung zu einem Einhsits- frachtsatz zu befördern.'Das System ist dasselbe wie beim Postwessn, es werden nämlich die Frachten bei der Absendung bezahlt und die Sendungen als „Freimarkengüter" ausgegebsn. Dadurch werden die Ausgaben der Eisenbahn für Absertigung, Rechnungsführung, Kontrolle usw. gegenüber der bisherigen Art der Frachtberechnung bzw. Abfertigung von Stück gütern wesentlich geringer. Der Einführung dieses Systems lag der Gedanke zugrunde, daß beim Eisenbahn transport, insbesondere bei Stückgutsendungen das Schwergewicht der Kosten bei der Abferti gung auf der Versand- bzw. Empsangsstation liegt, während die Entfernung eine verhältnis mäßig viel geringere Rolle spielt. Im Jahre 1928 wurde zunächst ein Versuch mit frischen Makrelen gemacht, die in Standardkisten (Brutto etwa 55 KZ) als Eilgut innerhalb des norwegischen Staatsgebietes nach jeder be liebigen Station zu einem festen Frachtsatz von 1 Kr. für die Stanbardkiste befördert wurden. Die mit diesem neuartigen System der Frachtberechnung erzielten Erfolge veranlaß ten die norwegische Staatsbahn, am 1. August 1928 die Standardfrachten auch au? andere Güter auszudchnen. So wurde norwegisches Obst in Standardkisten (etwa 20 kg Bruttogewicht) zu folgenden Frachtsätzen be fördert: Als Eilgut frankiert 80 Oere, bei Ueberwcisung 100 Oere, als Frachtgut fran kiert 60 Oere, bei Uebrrweijung 80 Oere. Seit Juni 1929 sind diese Bestimmungen folgendermaßen abgeändcrf: Bei einem Brutto gewicht der Standardkist« von 23 KZ beträgt die Eilfracht 80, Oere, die einfach« Fracht 60 Oere, beü"eiüeni Bruttogewicht der Stan dardkiste von 35 KZ 130 bzw. 100 Oere. Voraussetzung ist, daß die Obstkiste im ersteren Falle (bei 23 KZ) die Maße: 56,2x30x28,9 Zentimeter, im zweiten Falle (bei 35 kg) die Maße: 56,2x36x35,4 cm aufweist. Ferner muh die Kiste einen Zettel tragen mit der Auf schrift: „Norwegisches Obst, Normalkiste". Bei kürzeren Entfernungen wird die Fracht nach dem gewöhnlichen Tarif berechnet, sofern fie niedriger als die Standardfracht ist. Bei der Beförderung der Standardkisten mit Schnell zügen wird ein besonderer Zuschlag (50»/») er hoben. Die Fracht für derartige Standard- kisten ist in jedem Falle auf der Versand station zu entrichten. Im Herbst 1929 wurde die Anweirbung von Standrrbfrachtsn auch auf Kartoffeln und Rübenjrüchte (gesackt, Größe der Säcke 60 mal 90 cm, Nettogewicht 50 kg) versuchsweise ausgedehnt. Die Entfernung ist hier aller dings auf 200 km beschränkt. Vorbedingung ist auch hier eine genaue Kennzeichnung als Standardware. Der Frachtsatz beträgt bei Ver sendung als allgemeines Frachtgut 60 Oere, als Eilgut 90 Oere. Durch diese tarifarischen Maßnahmen er reicht die Staatsbahn einen doppelten Zweck. Einmal ermöglicht das vereinfachte Verfahren der Standardfracht bei der Abfertigung und Auslieferung der Stückgüter eine nicht unbe trächtliche Verminderung der Selbstkosten, zum anderen wird durch diese Erleichterung bei dem Versand von Standardgütern der auch in Nor wegen stark in die Erscheinung tretenden Kon kurrenz des Lastkraftwagens wirksam begegnet. Die tarifarisch« Bevorzugung von Standardwaren ist weiterhin ein sehr geeignetes Mitte!, die Produktion solcher Güter zu för dern. In diesem Zusammenhänge verdient das Vorgehen der norwegischen Staatsbahn be sondere Beachtung für Deutschland, und es ist zu hoffen, daß die maßgeblichen Stellen der großen wirtschaftlichen Bedeutung derartiger Einrichtungen in erhöhtem Maße Rechnung tragen, zumal die Deutsche Reichsbahn ähn lichen Plänen stets- wohlwollend gegenüber» stand. An den Blumenmärkten ist das Angebot all gemein größer geworden, namentlich Tulpen und Maiblumen können nicht geräumt werden, man har versucht, zum Absatz von Maiblumen auch die Beilingen in Holland zu benutzen, die dort erzielten Preise waren aber wenig befriedigend. Dre Preise für Schmttblumen haben sich an den deutschen Märkten kaum geändert. Aus dem Auslands kommen regelmäßig Sendungen her ein, doch befriedigt das Exportgeschäft die aus ländischen Versender wenig. Die Holländer kla gen insbef. über schlechtes Exportgeschäft nach Deutschland und Frankreich, während England für sie dauernd ein guter Abnehmer ist. In Tulpen wird teilweise mäßige Qualität angeboten, vielleicht hüngr das mit den im vorigen Winter an vielen Orten Hollands ein- getrelenen Frostschäden bei Blumenzwiebeln zu sammen, viele deutsche Gärtner haben in diesem Jahre infolgedessen beim Einkauf von Blumen zwiebeln einen Reinfall erlebt, da ihnen schlechte Qualität geliefert worden ist. Dis Qualität von Lathyrus ist noch nicht sehr befriedigend. Im übrigen vermehren sich die Anzeichen für das Kommen des Frühjahrs. Zierkirschen und Rosen werden immer häufiger angeboten. An Prunus herrscht in letzter Zeit ein gewisser Mangel I. Qualität; dis Blätter entwickeln sich allmählich, dadurch verlieren die Prunuszweige an Aussehen. Schneeball ist immer noch knapp. Aus dem Süden wurden zuletzt regelmäßig noch Sendungen von Nelken, Rosen, Margueri te» usw. festgestellt. Da jetzt an der Riviera die Karnevalsfeier beginnt, wird der Verfand wohl eins kurze Unterbrechung erleiden. Be merkenswert ist, daß die Holländer wieder wie im vorigen Jahre für die kommenden Blumen- fchlachten an der Riviera Flieder und andere Blumen liefern wollen. Kür holl. Rosen be deutet die ital. Brunnenrose allerdings eine kaum zu schlagende Konkurrenz an der Riviera, weil der Transport doch zu lange dauert. Am Topfpflanzenmarkt ist der Absatz ruhiger als am Schnittblumenmarkt. Cinerarien, Aza leen, Primula und auch schon Hortensien werden in guter Qualität reichlich angeboten. Der Ab satz ist nur örtlich bei bestimmten Ereignissen befriedigend, so teilte der Leipziger Berichter statter mit, daß die Vorbereitungen zur Früh jahrsmesse einen lebhaften Geschäftsgang aus lösten. Mit einer nennenswerten Besserung ist einst weilen nicht zu rechnen. ScimlMliiinen Ms IWMMLM DurSschuittsnotierunge« im Großhandel S ch n i t t b l u m e n: Rosen 1 30—70, II 20 bis 50, holl. 30—75, ital. 20—40, Edelnelken I 30—45, II 12—35, ital. 15—25, Flieder I 75 bis 100, II 20—60, Lilien (Hamburg) 30—60, Iris (Hamburg) 30, Hsllebörus 6, Veilchen 0,40—2, Maiblumen 3—12, Tulpen 8—20, Narzissen 5—12, Schneeglöckchen 0,80—1,50, Vergißmeinnicht 2—5, Adiantum 3—10, Myrtenspitzen 0,60—2,50, Cyclamen 4—6, do. großbl. 6,50 RM. je 100 St., Asparagus Spreng. 0,30—1, do. Plum. 0,75—2 RM. je 50 Z. Topfpflanzen: Azaleen 1—10, Camel- lien 2—12, Kakteen in allen Preislagen, Epiphyllum 0,50—5, Calla 1—5, Cyclamen 0,40—2,50, Cinerarien 0,50—1,60, Primula obc. 0,50—0,60, do. sinensis 0,30—0,50, Hor tensien 0,50, Lorraine-Begonien 0,60—4, do. Rex-Begonien 0F0—3 RM., Hyazinthen I 0,80 bis 1,20, II 0,50—0,90, Tulpentöpfe mit vier Zwiebeln 0,80—1, do. mit drei Zwiebeln 0,60, Narzissen 0,60—2, Schneeglöckchen 0,60—1, Crocus 0,60—1, Veilchen 0,50—1, Vergißmein nicht 0,50—0,60, Chamaerops 1,50—10, Kokos- palmen 0,80—5, Araucarien in allen Preis lagen, Nephrolepis 1—3, Pteris 0,60—2, Adi- antum 0,90—5, Asparagus Spreng. 1—3, do. Plum. 0,90—2, Tradescantien 0,50—0,75, Spar- mannien 1—6, Myrten 1—3, Cyperus 1—3, Dracaenen 1—10, Ficus elastica 2—5, do. repens 1—1,50, Aralien 0,75—1,50, Aspidi- stra 1,50—15, Aucuba 1,50—2 RM. je 1 St. Berlin, den 26. Februar 1930 Schnittblumen: Rosen I 8—10, II 3 bis 5, ital. 2—10, Edelnelkcn I 3-4, II 1,50—2, ital. 1,50—3, Flieder I 8—12, II 3—5, Lilien 6—8, Tulpen 1—3,50, Vergißmeinnicht 0,15 bis 0,25, Adiantum 0,40—2, Cyclamen 0,20 bis 0,50, Narzißen 1—1,50, Amaryllis 8—15, Calla 6—15, Schneeball 3—6 RM. je I Dtz., Asparagus Spreng. 8—10, do. Plum. 20—30 RM. je 1 KZ, Myrlenspitzen 1,50—2, Veilchen 0,75—1, Mai blumen 3—lO RM. je 100 Stück. Topfpflanzen: Azaleen 1,50 an, Kakteen in allen Preislagen, Epiphyllum do., Calla 2, Cinerarien 0,75—K25, Primula obc. 0,60, do. sinensis 0,35, Rex-Begonien 0,75, Hyazinthen I 0,80, II 0,75, Tulpentöpfe mit 3 Zwiebeln 0,60, Narzissen I, Crocus 0,60, Veilchen 0,40, Cha maerops, Kokospalmen, Araucarien in allen Preislagen, Pteris 0,75, Adiantum 0,75, Aspa ragus Spreng. 1,25, do. plum. 1, Tradescantien 0,M, Sparmannisn I—1ch0, Cyperus 0,75, Dra caenen 1,50, Ficus elastica in allen Preislagen, do. repens 1,25 RM. je I Stück. Marktlage: schleppeick. Hamburg, den 22. Februar 1930. S ch n i t t b l u m e n: Rosen I 50—70, holl. Rosen 30—75, ital. 20—70, Edelnelken I 40 bis 50, II 25—30, ital. Nelken 15—25, Lilien 30—60, Iris 30, Hsllebörus 6, Maiblumen 3—7, Tulpen 6—18, Narzissen 8—12, Schneeglöckchen 0,80—1,50, Vergißmeinnicht 3, Adiantum 5—10, Myrtenspitzen 1,50, Cyklamen 4—6 RM. je 100 Stück, Asparagus Sprengeri 0,30—0,60, Plum. 1—2 RM. je 50 Z, Veilchen 12—20, Prunus triloba 5—10, Bellis Primula veris 20—40 RM. je 100 Bund, Amaryllis 2—3 RM. je Stiel. Topfpflanzen: Azaleen 1—25, Ca mellien 2—12, Kakteen 1—50, Epiphyllum I bis 5, Calla 3—5, Cyklamen 0,60—4, Cinera rien 0,80—1,50, Primula obc. 0,60—0,M, dito sinensis 0,60, Erica hiem. 2,50—5, Begonien Lorraine 0,60—4, Rex-Begonien 0,80—3, Hya zinthen 0,80—1, II 0,60, Tulpentöpfe je Zwiebel 0,15—0,20, Narzißen I—2, Schneeglöckchen 0,60 bis I, Crocus 0,60—1, Veilchen 0,50—1, Chamae rops 3—10, Kokospalmen 0,80—5; Araucarien 2—30, Nephrolepis 1—3, Pteris l, Adiantum 1—3, Asparagus Spreng. 1—3, Tradeskantien 0,60, Sparmairnien 1—6, Myrten I—3, Dra caenen 2—10, Ficus elastica Z—25, dito repens 1—1,50, Aspidistra 2—15, Flieder 2—15, Pri mula malacoides 0,60—I, Clivien 4—12, Ama ryllis 3—6 RM. je 1 Stück. Marktlage: Ruhig. Das Hauptintereße bestand für billige Schmttblumen und Topfpflan zen. In Tulpen und Maiblumen blieben Ueber stände. Die Tendenz ist fallend für Tulpen und Schneeglöckchen. Eine Firma bietet seit Jahren Primula ma- lacoides in wunderbarer, durch Einkrsuzeu von Pr. obconica stark verbesserter Blumengröße und Farbe an, die die Stammsorte weit in den Schatten stellen, und zwar durch niedrigen kom pakten Wuchs, Reichblütiqkeit, enorme Blumen größe und leuchtendrotc Farbe. Aalsmeer, den 17.—22. Februar 1930. Roch immer ist die Lage im Schnittölumen- hs.ndel sehr günstig. Nur zwei Monats vor her war von einer nennenswerten Besserung der Blumenpretss keine Red«. DaS Angebot von Flieder ist noch immer belangreich und dis Qualität durchschnittlich sehr gut. Auch die farbigen Sorten, wie LavaniensiS, Hugo Coster, Pres. Massart, Späth und Präsident Grevy kommen in prima Qualitäten zur Veiling. Infolge der großen Zufuhren sind dis Preis« der farbigen Mieder- sorten wohl etwas zurückgegangen, besonders bei Charles D:x. Weißer Flieder dagegen ist etwas im Preiss gestiegen, da das Angebot knapper wurde. Mm. Stepman wird regelmäßig höher bezahlt als Marie Legrahe. Die Vorliebe des Handels für die erstgenannt« Sorte ist offen sichtlich von Dauer. Inzwischen ist schon bei verschiedenen Fliederzüibteru der Vorrat an Treibflieder stark zurückgegangen. Die meisten rechnen damit, daß in diesem Frühjahr Flieder früh verschwinden wird. Das braucht nicht zu verwundern, wenn man überlegt, wie früh schon die Treiberei begonnen hat und wie wenig sie im ganzen Winter durch Frost beein trächtigt wurde. Auch für die Preise war an gesichts des milden Wetters dieser Winter von besonderer Art. Im April wird mau also voraussichtlich eine sehr beschränkte Zu fuhr an Flieder erleben, ob die Preise infolgedessen hoch sei» werden, läßt sich natür lich nicht mit Sicherheit sagen, doch man kann wohl damit rechnen, um so mehr, wenn die Lage im Blumsnhaudel so bleibt wie jetzt. Prunus wird infolge geringen Angebots wieder besser bezahlt und kostet regelmäßig mehr als 25 Cents. Das Angebot an Rosen breitet sich lang sam aus. Die Preise find sehr stabil und be friedigend. Columbia, Europa und Briarcliff sieht man in guten Partien und sie werden am besten bezahlt. Hadley war in den letzten Tagen wieder etwas teurer« Japanische Zierkirsche war in vortrefflicher Qualität augeboten, für die schwersten Zweige wurden sehr Hohs Preise bezahlt, nämlich bis 1,60 hfl. pro Zweig. Amaryllis sind billiger, Freesia werden stark angeboten; die Preise schwanken. Gute amerikanisch« Nelken werden teuer bezahlt. Maiblumen schwankten von 4i/, bis 8 Cents. Calla und japanische Lilien in kleinen Partien angeboten, wurden gut bezahlt, bis 57 Cents pro Kelch. Schnittgrün wird wieder stärker angeboten. Asparagus Spreng, ist nicht teuer, Plum, wurde in den letzten Tagen besser bezahlt. Das Angebot von Tulpen nimmt ständig zu. Die Qualität ist noch nicht gerade gut; die Preise halte» sich aber. Bei guter Qualität kostete Copland 6flg bis 7 Cents, Prinz von Oesterreich 5Vz bis 6 Cents, La Reine 3hz bis 4 Cents, Murillo 44/z bis 5 Cents, Bartigon 9 bis 10 Cents. Narzissen wurden in den Sorte» Watkins, Viktoria und Princeps angeboten und kosteten 3,50 hfl. pro 100 Stück. Südblumeu kamen in unbedeutenden Men gen herein, Mimosa wird schlecht, Marguerite» dagegen sind von guter Qualität und werde» gern gekauft. Ab und zu sieht man ein« Partie Anemonen de Caen, die gut bezahlt wird. Di« Nelken waren für den Handel urr» brauchbar.