Volltext Seite (XML)
/um ^IsknvngLouLiauLc/i Roh- oder Blankglas für Gewächshäuser? Die Klärung der Fruge „Blank- oder Rohglas?" ist für den Gartenbau von so großer betriebswirtschaftlicher Bedeutung, daß wir heute durch zwei Urteile zu deren Klärung beitragen möchten. Weitere Stellungnahmen der Praxis zu diesem Thcnm veröffentlichen wir gerne. Der Fortschritt der Technik macht bei den Pro duktionsmitteln, die uns von der Industrie zur Verfügung gestellt werden, nicht Halt. Im Gegen teil, her Gartenbauer weist häufig vor den vielen Neuerungen, die auf dem Gebiete der Technik im Gartenbau tagtäglich angepriesen werden, nicht ein und aus. Andererseits muß der Gartenbau alle Hilfsmittel ausnutzen, um den Anforderungen, die im Rahmen der Erzeugungsschlacht an ihn gestellt werden, gerecht zu werden. Wir haben in der Gärtnerischen Versuchsanstalt in Friesdorf/Bad Godesberg noch einmal weit gehende Versuche mit Roh- und Blankglas unter nommen, die nunmehr ein volles Jahr laufen und somit einen Ueberblick über diese Fragen gestatten. Wir sind uns klar, daß zwar die praktisch auswett baren Ergebnisse, die wir im Lause dieser Zeit sam meln konnten, eine Klärung bringen, letzten Endes aber auch die Wissenschaft noch bedeutende Fragen zu erforschen hat. Zunächst fiel uns auf, daß das angebotene Roh- glas heute etwas ganz anderes ist, als das Material vor etwa 10—15 Jahren. Me Struktur ist fast so glatt, wie diejenige des Blankglases. Dieser Ein druck bestätigt sich auch durch unsere Messungen Ler Lichtverluste durch Verschmutzung, die ich gleich vor- wegnehrnen möchte. Wir gingen bei diesen Messun gen so vor, daß eine Anzahl Scheiben im Winkel unserer Sattelhäuser im Freien aufgestellt und die Lichtdurchlässigleit im Abstand von 4 Wochen ge messen wurde. Da das Luxometer, mit dem wir maßen, nur bis 2400 Lichtsinheiten angibt, legten wir 10 Scheiben übereinander und maßen stets im gleichen Abstand einer bOkerzigen Birne, in einem" mit schwarzem Tuch umspannten Kasten, um jede Reflexion zu Permeiden. Folgende Werte konnten wir ermitteln: Die Schristleitung. Temperaturaufzeichnungen aber in der Tat erheb lich höhere Durchschnittstemperaturen unter Roh glas vorhanden waren, möchte ich Heiz- und Aus strahlungsflächen kurz angeben. Haus 1: Blankglas: Heizfläche . . 9,50 m?, Glasfläche . 26,28 m? Eisentüren . 1,88 m?, Mauerflächen 21,22 m- Bodenfläche . 21,33 m^. Hans 2: Rohglas: Heizfläche . . 9,03 m?, Glasfläche . 26,38 Eisentüren . 1,88 m?, Mauerflächen 21,26 Bodenfläche . 21,48 m^. Das Haus 1, Blankglas, hat von den angege benen Glasflächen 0,23 und von den Mauer- flachen 2,25 m^ mehr nach außen liegen, dafür aber 0,47 m^, also fast U m? mehr, Heizfläche, so daß dieser Nachteil voll ausgeglichen ist, zumal das Haus 2, Rohglas, etwas mehr Strahlungsflächen aufweist. Ergebnisse der Kulturversuche: H. Unter beiden Glasarten wurden am 15. 11. 1934 primula odconica, Friesdorfer Lachsrosa Xalänckoe und zurückgeschnittene Lemonia semper- klörens aufgestellt. 1. Bei primula odconica Friesdorfer Lachsrosa, zeigten die Blüten schon nach einigen Wochen eine bedeutend intensivere und vor allem reinere Farbe als unter Blankglas. Wir schnitten die Blüten ab, topften noch einmal um, um so ein zweitesmal beobachten zu können. Nach diesem Umpflanzen entwickelten sich die Primeln unter Rohglas stärker als unter Blankglas, ferner waren sie reich- blühender und zeigten wiederum eine bedeu tend intensivere Farbe. Der Unterschied der Primeln war derartig stark, daß alle Besucher Lichtverlust durch Verschmutzung Mittel: 28,58 30,22 Datum der Messung Rohglas Blankglas nach 4 Wochen gesäubert Verlust in nach 4 Wochen gesäubert Verlust in A> 15. ll. 35 1200 Lux 1650 Lux 26,12 1300 Lux 2000 Lux 35,00 15. III. 850 1600 47,00 850 1950 56,46 15. IV. 1200 1600 35,00 1200 1900 36,84 16. V. 1400 1550 9,67 1500 1800 „ *) 16,66 20. VI. 1450 1600 9P7 1750 1800 « *) 2,80 15. VN. 370 1490 75,17 340 1100 73,57 16. VIII. 1200 1700 29,41 1350 1950 ** ) 30,76 15. IX. 1600 1800 11,11 1700 1950 12,82 15. X. 1100 1650 33,33 1400 1800 22,22 15. XI. 1390 1730 19,65 1470 ,, 1790 ,, 15,03 *) — starke Rsgenfälle. **) — Gläser neu gründlich gereinigt. Jeder, der sich einmal mit Lichtmessungen befaßt hat, weist, wie sorgsam diese durchgeführt werden müssen. Wenn man jedoch auch bei diesen Messungen gewisse Fehler, die durch die Variationen beim Säubern der einzelnen Scheiben entstanden sein Mögen, in Abrechnung bringt, so beweisen sie je doch, daß von einer größeren Verschmutzung des heutigen Rohglases gegenüber dem Blankglas nicht die Rede sein kann. Unsere Versuche führten wir so aus, daß ein Sattelhaus in 2 Abteilungen geteilt und mit Rol- und Blankglas gedeckt wurde. Die Trennungs wände wurden aus Ziegelsteinen in der Höhe der äußeren Mauer errichtet und das überbleibende Dreieck wie das Dach in Glas ausgeführt. Hinzu kommen je 2 Türen aus Eisen, zur Hälfte mit Glasscheiben. Das eine Haus erhielt eine Decke von Gartenrohglas, 3—4 mm stark, mit 101X36 am Größe der Einzelschciben. Um jeden Fehler auszumerzen, wählten wir für das andere Haus Blankglas von einer Stärke von 8/4 und ebenfalls Scheiben von 101X36 cm. Blankglas 8/4 hat eine Stärke von 3,8 mm, entspricht also der des Roh glases. Obschon diese großen Blankglasscheiben im Handel nicht ohne weiteres zu haben sind und in der Praxis auch nicht verlegt werden, wählten wir gleiche Maße, um genau gleiche Bedingungen zu haben. Dies ist zu beachten, weil durch die kleinen Blankglasscheiben, die allgemein verlegt werden, ein noch größerer Licht- und Wärmeverlust ent stehen muß. Da wir mit dem Rohglas hervorra gende Erfahrungen gemacht haben, aber nicht ent scheiden konnten, ob die aufgetretenen Erfolge eine Angelegenheit der besseren Durchstrahlung des Rohglases gegenüber dem Blankglas oder der höheren Wärme sind, nach unseren einjährigen der Versuchsanstalt dies auf den ersten Blick bestätigten. 2. vegönia semperklörens in den Sorten: „Weißes Wintermärchen", „Wintermärchen", „krkordia Krsnäikl. superda", „Primadonna", „Lachs-Königin", zeigten im Wuchs keine Unterschiede. In der Farbe der Blüten waren die Sorten unter beiden Glasarten bis auf „Lachs-Königin" gleich. Diese Sorte brachte wiederum viel intensiver gefärbte Blüten. Aufnahmen, die die Unterschiede festhalten, liegen ebenfalls vor. 3. Xalänckoe globulikera coccinea entwickelten sich unter Rohglas schneller und waren 8—4 Tage eher verkaufsfähig als unter Blankglas. Bei einem 2. Satz, der am 1. Fe bruar aufgestellt werden konnte, wurde dieses Ergebnis erneut bestätigt. 6. Hortensien der verschiedensten Sorten stan den unter beiden Glasarten vom 1. 4. bis 6. 6. Es konnte festgestellt werden, daß das Blau der Blüten stärker unter Rohglas und intensiver auf trat als unter Blankglas, das aber auch anderer- feits eine Anzahl von Rosa-Sorten eine leichte Färbung ins Bläuliche brachten. Es ist anzu nehmen, daß das Anthokyan bei dieser Verfärbung eine Rolle spielt. Bei den einzelnen Sorten konnten wir folgendes fefihalten: 1. M. Baadse. Unter Rohglas bei einigen Pflan zen leichte Färbung ins Bläuliche; Wachs tumsunterschiede nicht vorhanden. 2. Baadses Favorit. Keine Verfärbung unter Rohglas, Farbe oder Wachstumsverhältnisse nicht vorhanden. 3. Deutschland. Pflanzen unter Blankglas zeig ten reinere Farbe, die unter Rohglas einen Ton ins Bläuliche, Wuchs etwas höher. 4. Deutschland blau. Farbe unter Rohglas be deutend intensiver als unter Blankglas, keine Wachstumsunterschiede. 5. Herm. Seidel. Pflanzen unter Rohglas etwas intensiver, sonst keine Unterschiede. blaegelia rebrina, kultiviert unter beiden Glas arten, brachten ebenfalls unter Rohglas eine merk lich intensivere Farbe und waren in der Entwick lung etwas voraus. L. Legünia Gloire de Lorraine „Juwel", folgten im Anbau ab Mitte Juni. Bei ihnen war di« Wirkung unter Rohglas ganz auffallend. Nicht nur, daß die Farbe der Blüten schöner und aus geprägter war, die Pflanzen waren auch gleich mäßiger und größer. Ferner entwickelten die Pflanzen unter Rohglas volle 8 Tage eher ihre Blüten. Die Begonien unter Blankglas haben diesen Vorsprung während der ganzen Kultur nicht mehr aufgeholt. Auch die Blattenwicklung und der ganze Aufbau der Pflanzen war unter Rohglas viel gleichmäßiger, ja, uniformiert. Der Unter schied war derartig stark, daß er den Laien sofort auffiel. Ueber die z. Z. laufenden Versuche mit Xalän- cüoe, kckeveria retüsa, primula malacoides und Edelpelargonien kann noch nichts berichtet werden. Wir haben die Versuche auf noch größerer Basis ausgenommen und ein zweites Haus mit Roh- und Blankglas versehen. Wir werden die Versuche auch auf den Frühgemüsebau mit Fenstern ausdehnen. Die Temperaturen der Dergleichs häuser Von Anfang an haben wir auf die Feststellung der Temperaturen in beiden Häusern größten Wert gelegt. Es wurde bereits betont, daß die Voraus setzungen für die Temperaturmessungen bei beiden Häusern gleich sind. Seit Beginn des Versuches laufen in beiden Häusern übereinstimmende Ther mohygrographen, die dauernd die Temperaturen und die relative Feuchtigkeit messen. Es zeigte sich, daß die Temperaturen unter Rohglas stets, manch mal recht beträchtlich, höher liegen. Der Grund kann in einer stärkeren Einstrahlung oder schwäche ren Ausstrahlung des Rohglases liegen. Folgende Monatsdurchschnitte wurden gemessen: Monat Roh glashans Blank gilashaus Außen temperatur Dezember 17,57 17,02 — 2,92 Januar 15,59 15,39 — 0,20 Februar 17,97 17,11 -i- 0,86 März 19,55 19,28 4,4 April 20,51 18,56 8,6 Mai 20,17 18,87 11,8 Juni 22,57 20,83 17,8 IM 22,71 21,20 19,5 Äugnft 21,30 19,03 18,1 September 20,08 17,83 15,0 Oktober 18,24 16,47 9,6 November 16,84 14,90 7,3 Jahresmittel: Rohglas — 19,34, Blankglas — 18,04. Es handelt sich bei diesen Temperaturen, um es nochmals zu betonen, um Monatsdurchschnitte. Der Jahresdurchschnitt liegt also unter Blankglas V/z" tiefer als unter Rohglas. Wie groß dieser Unterschied ist, geht daraus hervor, daß der Un terschied der Jahrestemperatur von Köln und Berlin nur 1,20 beträgt. Wie sehr aber diese beiden Klimata voneinander abweichen, ist bekannt. Es ist noch zu betonen, daß in den Sommer monaten die beiden Häuser mit dem gleichen Schattenleinen einseitig abgedeckt waren, ferner, daß die Lüftung bei beiden Häusern peinlichst ge nau gleich erfolgte. Die Ursache der guten Einwirkung des heu tigen Rohglases auf die Kulturen kann, wie schon betont, eine zweifache sein. Sowohl die höhere Wärme als auch eine bessere Durchstrahlung des Glases in Richtung der Kurzstrahlen muß be rücksichtigt werden. Daß höhere Wärme bei den Pflanzen intensivere Farben Hervorrufen kann, be weist der kleine Sauerampfer, kümex acetosella, dessen Blätter auf einem dunklen, warmen Boden rot werden, auf einem Hellen, kalten Boden jedoch grün bleiben. Welch hohen Einfluß indessen Lie Strahlen auf die Farben ausüben, zeigen die alpinen Pflanzen. Wir sind uns bewußt, daß die Klärung der Ur sachen nur durch exakte physikalische Untersuchun gen gezeitigt werden kann. Hlökring. Eine andere Meinung Bei uns ist bei den Primeln unter Blank- und Rohglas kein Farbenunterschied festzustellen. Un sere Primeln werden im Gegenteil aus Gründen der Zweckmäßigkeit beim Einräumen in mit Blank glas gedeckten Häusern untergebracht. Wenn tatsächlich das dunklere Rohglas einen günstigen Einfluß auf die Farbcnintensität haben sollte, so könnte der Gärtner sein Blankglas durch Schatttermittel auf denselben Grad der Dunkel heit bringen. Wer es ist doch im Gegenteil so daß die Farbenintensität zuniuunt, je mehr die blauen Strahlen vorherrschen. Und in der Durchlässigkeit der blauen Strahlen ist doch Blankglas dem Roh glas weit überlegen. Das Blankglas ist m. E. auch durch sein« Sta bilität und Festigkeit dem Rohglas überlegen. Man besichtige z. B. Gärtnereien nach Hagelschäden und wird dies dann leicht feststellen können. Obige Zeilen sollen dazu dienen, diese Fragen zu untersuchen. Wenn recht viele Berufskameraden ihre praktischen Erfahrungen an dieser Stelle be- kauutgeben, daun ist zu ihrer Beantwortung man ches getan, und wir kommen wieder einen Schritt weiter. Herbert Dielmann, Mitinhaber der Firma Gebr. Dinner, Offenburg-Baden. Im Treibgemüsebau Man Prüfe jetzt, ob alles getan ist, um durch harmonische Düngung ein gesundes Wachstum der Treibkulturen zu erreichen und auf diese Weiss geringere Empfindlichkeit der Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten. Wenn die Bestellung des betr. Treibraumes bzw. die Verwendung der Erde erst in 14 Tagen bis 3 Wochen erfolgt, kann man ruhig noch Phosphat und Kalisalze ausstreuen bzw. unter die Erde mischen. Man beachte auch den Kalk- und Säurezustand, prüse denselben selbst, falls man die nötigen Apparate dazu hat, oder lasse durch die nächste Beratungsstelle untersuchen, welche Kalkgaben nötig sind. Im allgemeinen ist bei der intensiven Bodenausnutzung und starken Bewässerung der Treibkulturen eine alljährliche Kalkgabe nötig. Da die oberste Bodenschicht meist am wenigsten Kalk enthält, ist das Ausstreuen von feingemahlenem Aetzkalk einige Zeit vor der Bestel lung, kurz vor dem letzten Einebnen des Landes, recht empfehlenswert. Dies wirkt auch gegen dis Schwarzbeinigkeit und die Wurzelhalsfäulnis z. B. bei Salat etwas vorbeugend, da sich die Pilze, dis diese Krankheit erregen, in saurem Boden am wohlsten fühlen, dagegen Kalk nicht lieben. Ein weiteres Vorbeugungsmittel gegen die genannten Krankheiten besteht darin, die Bepflanzung nicht eher vorzunehmen, bis das Land genügend abge trocknet und erwärmt ist. Ein häufiger Fehler ist es ja, daß diese Grundsätze nicht beachtet werden. Das gilt auch für die Anzucht. Die Erde muß stets genügend erwärmt und nur mäßig feucht sein. Uebermäßiges Gießen hat zu unterbleiben. Ange wärmtes Gießwasser! Die Temperatur im An zuchtraum muß den übrigen Wachstumsbedingun gen entsprechend sein, d. h. kann bei Sonnenwettep steigen, muß bei trüber Witterung gesenkt werden, auch von der Dichte des Pflanzenbestandes ab- sonst vergeilen die Pflanzen. Das Vergeilen ist hängig. Je dichter die Pflanzen stehen, um so mehr ist die Gefahr der Schwarzbeinigkeit und des Um fallens gegeben. Man stelle daher die Pflanzen auseinander, wenn sie bereits in Töpfen stehen, oder Pflanze sie bald um oder lichte sie aus. Sollte sich irgendwo Schwarzbeinigkeit zeigen, so entfertiö man die befallenen Pflanzen mit der sie umgeben den Erde und gieße die übrigen mit einer schwachen Uspulunlösung. Dieses Gießen mit Uspulunlösung (1/m- bis höchstens 14prozentig) anstatt mit reinem Wasser ist ein gutes Vorbeugungsmittel, das dort zu empfehlen ist, wo mau immer mit starken Aus fällen durch Schwarzbeinigkeit rechnete oder wenn man einmal gezwungen war, Anzuchterde zu ver wenden, die nicht genügend ablagerte. Bei Rettich und Radies, die an Ort und Stelle gesät werden, kann die Schwarzbeinigkeit, die hier Wurzeln verursacht, nur vorbeugend bekämpft wer- auch Ausfälle oder wenigstens Verkrüppelungen der den durch Beizung des Saatgutes, und zwar hier durch Trockenbeize, die sich auch noch auf deu das Beizpulver erst dort gelöst und wirksam wird. Bei- Saatgut umgebenden Boden auswirkt, da ja das zung mit den bekannten Beizmitteln ist auch wich tiges Vorbeugungsmittel gegen die verschiedenen Blattfleckenkrankheiten bei Gurken. Der Tomaten samen ist gegen Beizmittel empfindlicher als andere Sämereien; man verwende daher zur vor beugenden Bekämpfung der Tomatenstcngelfäule und der Baktericnwelk'e bei Tomaten eine Ger- misan-Naßbeize, bestehend aus ^/sprozentiger Ger- misanlösung, die man bei 15 Grad O Temperatur eine Viertelstunde lang auf die Samen einwirken läßt. Daraufhin muß rasch an der Luft getrocknet werden. Die vorbeugende Bekämpfung der ge nannten Tomatenkrankheiten muß bei der Anzucht fortgesetzt werden durch Spritzungen der Pflanzen mit Äprozentiger Uspulunlösung, wobei auf all seitig gute Benetzung des Stengelgrundes geachtet werden muß. Bei jedem Verpflanzen wie auch be sonders beim Anpflanzen tauche man die Pflanzen mit den Wurzeln bis über den Wurzelhals in einen Uspulunlehmbrei, den man sich durch Ein- rühren von fettem Lehm in eine 14prozentige Uspu lunlösung (bis zur Firnisbeschaffenheit des ent stehenden Breies) hergestellt hat. Auch derartige Spritz- und Tauchbrühen dürfen natürlich nicht zu kalt sein. Qleisberg, Bonn. W Vodr.LIv««» lungpklanren-Oroüanruobten MW» empkeblen in starker, vücbsiger, gesunder, sortenecbter Lsscbakkenbeit und Abarten, garantiert älobenkrei groll- und kleinblumige bleubeiten-8oblager u"d beste 8tandardsorten neue und destderväbrte 8orten Neueste Sorten- und Preisliste wird dereittvilligst rugesaudt ^s, SS. Klien als völlig neu bearbeitete lukiläumsausgake ersobienen., Vies derübmte öuvb entbält den /Vrbettskalender kür jeden bkonat und das „^86" mit genauen Erklärungen rablreiober 8tiebvvorte. vmkangreiebe Tabellen sagen die krlabrung aus der Praxis kür die Praxis. 172 8eiten mit 67 Abbildungen. Tasekenkormat in keinenband. Preis nur KM 2.75