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Me karlenbauwlrlsekast Kummer 12 dlovsmbss 1??6. khrm Ser Ml SeWer KMer . - Ausnahmen: Mensel (1), Archiv Gbw. (7) eÄ Reichsnährstand veranstalteten Reichsausstsl- des deutschen Gartenbaues vergeben werden ReichsunterabteilungÄeiter II L 9, Prosessor vam lung soll. Dresden 1936". Die Dresdner Gärtner kennen ihren Paul Hofmann bestens, aber die anderen werden gewiß gern etwas Näheres über ihn hören und von ihm sehen wollen. Paul Robert Hofmann wurde 1877 in Dresden geboren, erlernte nach dem Besuch der Bürgerschule von 1892 bis 1895 den Gärtnerberus im väterlichen Betrieb und besuchte gleichzeitig die Fachfortbildumgsschule der „Flora", Sachs. Gesell schaft für Botanik und Gartenbau. Nach Beendi gung der Lehrzeit ging er als Gärtnergehilfe nach Trier zu I. Lambert und Söhne, dann nach Gent Dr. Ebert, konnte bei der Ausstellungsschlußfeier am 12. Oktober bekanntgeben, daß diese höchste Auszeichnung dem Dresdner Gärtner Paul Robert Hofmann zuerkannt worden sei. Der Staats preis besteht in einer Blumenschale aus Meißner Porzellan mit wundervoller HaNdmaierei und der Widmung „Ehrenpreis des Reichs- und Preußischen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft — 1. Reichsausstellung des deutschen Gartenbaues In seiner Rede zur Eröffnung der Reichsgarten schau Dresden 1936 hatte Reichsbauernführer R. Walther Darrs angekündigt, daß er als Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft für den Gartenbau einen Ehrenpreis stifte, der für die beste gärtnerische Leistung auf einer zu C. Petrick. Eine sich an die belgische Zeit an schließende Lernre.se führte den jungen Gärtner über Brüssel nach Hamburg und Berlin wieder in die Heimat. Es folgte die Militärzeit. Dann arbeitete er wieder im väterlichen Betrieb. 1904 starb der Vater; der Sohn führte die Gärtnerei mit seiner Mutter weiter, bis er 1920 den Betrieb selbständig übernahm. Die Gärtnerei wurde im Jahre 1877 vom Vater Hermann Ludwig Robert Hofmann gegründet, und zwar zunächst als Pachtbetrieb in der früheren Gustav Engelhardtschen Gärtnerei am Grunaer Weg m Striesen bei Dresden, der heutigen Geising- straße. 1880 wurde der Betrieb nach dem eigenen Grundstück, heute Geisingstraße 29, verlegt, auf dem sie sich jetzt noch befindet. Im Laufe der Jahre wurde die Fläche noch zweimal vergrößert; sie ist heute 2,25 Ku groß, davon 1,53 Ku Eigentum und 0,72 ka Pachtland. Die Gewächshäuser wurden im Lause der Jahre eins nach dem anderen erbaut. Der Vater betrieb gemischte Kulturen, darunter viel Topfrosen und indische Azaleen. Die Kriegs- und Nachkriegsjahre hatten dem Betrieb arg zu gesetzt, so daß nichts erneuert werden konnte. 1924 entschloß sich deshalb der Inhaber, einen großen Teil der alten Gewächshäuser abzubrechen und unter Berücksichtigung aller inzwischen gesammel ten Erfahrungen neue Kulturhäuser aufzubauen. Von 1926 bis 1934 wurden die Gewächshausan- lagen weiterhin ergänzt. Die Gewächshausgl-as- fläche beträgt heute insgesamt 2500 qm, die der Kästen, von denen ein Teil heizbar ist, 1500 qm. Hauptkulturen sind Azaleen und Eriken, Cyclamen und Hortensien, dazu kommen Crassula und Max Hugo Lange erhielt die Große silberne Staatspreismünze (Abb. ganz links). Abbildung links unten zeigt den Schaugarten der Baumschule und Bild unten den Staudengarten. Soweit wie möglich zeigt er seinen Abnehmern die Pslanzen in gartenmätziger Verwendung. Bilder in der Mitte zeigen hervorragende Kultur leistungen Hosmanns; links: Hortensien, rechts: Helleborus, aus Samen gezogen. Paul Robert Hofmann erhielt den Ehrenpreis des Reichs- und Preußischen Ministers für Ernährung und Landwirtschast R. W. Darre; eine Schale der Porzellanmanusaktur Meißen (rechts). Kalanchoe, Begonien und Gloxinien, Pelargonien und sonstige Balkon- und Beetpflanzen, Schnittblumen und Schnitt grün, sowie etwas ganz Besonderes: Helleborus, die in größerem Umfange, und zwar neuerdings aus Samen her angezogen werden. Infolge der Güte der Erzeugnisse be reitet ihr Absatz keine Schwierigkeiten. Ein großer Teil der Topfpflanzen wird versandt, aus ins Ausland. Im übrigen sind Blumengeschäfte und sonstige Wiederverkäufer stän dige Abnehmer. Es war für Paul Hofmann eine Selbstverständ lichkeit, daß er sich in umfangreicher Weise an der Reichsgartenschau beteiligte. In bester Erinnerung sind u. a. seine Hortensien zur Eröffnungsschau. Er hat im ganzen fünf 1. Preise — Hortensien (Ein- und Mehrstieler), Gloxinien, Crassula, Eriken — und vier 2. Preise — Azaleen, Ka lanchoe, Cyclamen, Beloperone usw. — erhal ten, Der hervorragende Kulturzustand der Die Träger -es Ehrenpreises un- -es Staatspreifes Paul Robert Holmann un- Max Hugo Lange