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Die GartenbauwirtschafL Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des ReiGsoerbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin. Hansa 8608-13 Der Aiarktrundschau liegen wochenjchlubbertchte von 25 Märkten, darunter 14 Grotzmärkten, zugrunde. 6enMe Mit Ausnahme von Spinat, Blumen kohl unv Salat, die nur bei ausreichender Bewässerung durch moderne Beregnungsanlagen befriedigende und bei den gegebenen Preis- Verhältnissen augenblicklich zweifellos rentable Erträge bringen können, sind alle Gemüsearten noch immer überreichlich angeboten. Eine ge wisse Tendenzbesserung ist bei Gurken und stellen, weise auch bei Tomaten festzustellen, sie hat sich aber in den Preisen noch nicht auswirken können. Es ist vielmehr anzunehmen, daß gerade die niedrigen Preise zu einer lebhafteren Nach frage gewirkt haben. Die Preise für Frühkartoffeln sind weiter gesunken, nach den letzten Ernteschätzungen für Spätkartoffeln sind keine großen Schäden durch die Trockenheit zu erwarten, die Tendenz ist daher sicherlich einstweilen weiter schwach. Die Umsätze im Z w i e b e l welthandel sind noch immer verhältnismäßig gering, lediglich Spanien hat anscheinend in der letzten Zeit größere Mengen nach England versandt, dagegen ist das Exportgeschäft für ungarische Zwiebeln immer noch schwach und auch in^ Holland und Deutschland ist die Lage durchaus ruhig. All gemein scheint die Qualität gut zu sein, der Bildung von Vorräten stehen daher keine Schwie rigkeiten entgegen. Falls in der nächsten Zeit kühles und regne risches Wetter einsetzen sollte, ist wie immer mit einer stärkeren Nachfrage nach allen Ko hl arten zu rechnen und angesichts der Schäden, die die Trockenheit gerade bei Kohl verursacht hat, sind sicherlich hohe Preise zu erwarten. Durchschnittsnotiorungen im Großhandel: Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 10—60, Salat 5—15, Freilandkohlrabi 3—6, Bierrettich 3—5 RM. je 100 Stück; Weißkohl 4—12, Rotkohl 5—15, Wirsingkohl 10—15, Wur zelspinat 10—20, Möhren, gewaschen I 4—12, Zwiebeln 5—15, Grüne Bohnen (Busch-) 10—30, Wachsbohnen (Busch-) 15—30, Tomaten 10—20, Frühkartoffeln, blaue 3—3,50, weiße 3—3,75, Gurken 4—10 RM. je 50 Kopfsalat I 2,50 bis 3, Freilandgurken 40—70 RM. je Schock, Meerrettich 10—25 je Stange, Petersilienwurzeln 10—20 RM. je Bund, Porree 20—35, Radieschen 7—10 RM. je Bund, Sellerie 10—30 RM. je 100 Stück, Rote Rüben 4—10 NM. je 50 kx, Porree 3-8 RM. je 100 St., 25 RM. je 50 1-8- MMSrNMe Berlin, den 11. September 1929. Im Gemüseabsatz ist eine leichte Besserung bei Einlegegurken sestzustellen, es wurden heute RM. 4,— bis RM. 7,— je 50 gezahlt. Das Angebot ist immer noch überaus reichlich. Bei Tomaten hat sich bisher eine Tendenzbesserung nicht ergeben, der höchst erzielbare Preis war etwa RM. 8,—, bei Bohnen war vorüber gehend eine Verschlechterung eingetreten, da eine Reihe von Züchtern altgepflückte und zu sehr ausgereiste Ware angeboten haben. Für frische, zarte Bohnen werden immer noch glatt NM. 25,— gezahlt. Salat, Spinat, Blumenkohl ist knapp, die Steige Salat kostet jetzt RM. 4,50. Heute ist das Wetter kühler geworden, man hofft, daß der Absatz von Kohl sich dadurch beleben wird. Rosenkohl wird schon seit einigen Tagen verkauft und mit RM. 30,— bis RM. 40,— je 50 gut bezahlt. Die letzten Epelpflaumen kosten RM. 25,— bis RM- 35,—. Aus der Umgegend Berlins sind jetzt auch Zwetschen angeliefert, die in prima Qualität RM. i.8,— erzielen. Es gibt noch immer viel minderwertige Ware, Tafel birnen und Tafeläpfel in einwandfreier Qualität sind leider knapp, trotz der Unmasse minderwertigen Obstes werden mundreise Birnen und erstklassige Tafeläpfel, darunter besonders Gravensteiner, ohne Schwierigkeiten zu guten Preisen abgesetzt werden können. Hannover, den 7. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumen kohl I 40, II 10—20 RM. je 100 St., Weißkohl 4, Rot- 10, Wirsing- 12 RM., alles je 100 Pfd., Kopfsalat I 15—20, II 5—7 RM. je 100 St., Spinat, Schnitt- (Neuseel.) 15, Möhren, gewaschen I 7, II 5 RM., alles je 100 Pfd., Petersilie, grün 1 Pfd. 0,30—0,40 RM., Sellerie I 35, II 15, Porree 3,50 RM., alles je 100 St., Zwiebeln, sortiert 100 Pfd. 7, je Schock 40 RM., Grüne Schoten (Erbsen) 35, Grüne Bohnen (Busch-) 18—28, Wachs bohnen (Busch-) 28, Grüne Stangenbohnen 30—35, Tomaten 12, Frühkartoffeln, gelbe 3,80, blaue 3,20, Freilandgurken I 15—20 RM., alles je 100 Psd., Gewächshausgurken I 100 Stück 30 NM. Inländisches Obst: Tafeläpfel 20, Eßäpfel 15, Fabrik- und Mostäpfel 8 bis 12, Tafclbirnen 25, Eßbirnen 20, Zwetschen 16-20 RM., alles je 100 Pfd. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 60-s-75-s-80 RM. je 100 St., Tomaten, boll. 14 bis 12, Zwiebeln, sortiert 7 RM. je 100 Psd. Ausländisches Obst: Weintrauben 45 RM. je 100 Psd., Apfelsinen 20-1-25 RM. je 100 St., Bananen 36 RM. je 100 Pfd. Dortmund, den 9. September 1929. Blumenkohl, Kopf 0,15—0,35, Salat 0,08 bis 0,10, Gurken I 0,12—0,15, II 0,10-0,12, Tomaten I 8—10, II 6—8, Rotkohl 6—7, Wirsing 10—12, Weißkohl 4—4,50, Mühren 6—8, Rhabarber 5, Stangenbohnen 16—20, Wachsbohnen 20—22, Einmachegurken 12—15, Einmachezwiebeln, aüsl. 8—9, Erbsen 28, Rote Bete 6, Porree, Stange 0,05—0,06, Sellerie, Knolle 0,15—0,20, Zwiebeln 5,50—6,50, Kar toffeln, Mäuse- 5, Industrie-3,80—4, Pflaumen 14—15, Kochbirncn 6—15, Tafelbirnen 20—25, Kochäpfcl 12—14, Eßäpfel 22—25, Pfirsiche 25—30, Preiselbeeren 40—45 NM. Dresden, den 6. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30, II 20 RM., je 100 Stück, Weiß kohl 8, Rot- 10, Wirsing- 14 RM., alles je 100 Pfd., Kopfsalat I 10, II 6, Endi- viensalat 10 RM., alles je 100 St., Spinat, Wurzel- 100 Psd. 16-20 RM., Freiland kohlrabi 100 St. 10-20 RM., Möhren, ge waschen I 100 Pfd. 8 RM., Bierrcttich 100 St. 8—10 RM., Radies 100 Bö. s 10 St. 3 RM., Meerrettich I 0,70, II 0,60 RM., je 100 St., Petersilie, grün 1 Pfd. 0,30 RM., Sellerie 20—40, Porree 3 NM. je 100 St., Zwiebeln, sortiert 9, Grüne Bohnen (Busch-) 20, Wachs ¬ bohnen (Busch-) 25, Grüne Stangenbohnen 25, Wachsstangenbohnen 25, Tomaten 7—8, Frühkartoffeln, gelbe 4—5, Frcilandgurken I 10 RM., je 100 Pfd., GewüchShausgurkcn I 20-25 RM. je 100 St., Kastcngurken I 15 RM. je 100 Pfd. Inländisches Obst: Tafeläpfel 25, Eß- 20, Fabrik- und Mostüpfel 8—10, Kabinett birnen 30, Tafel- 20—25, Eß- 15, Fabrik- und Mostbiruen 8, Zwetschen 16—17 RM. je 100 Psd. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 7-8 RM. je 100 Pfd. Ausländisches Obst: Weintrauben 30, Bananen 40 NM. je 100 Pfd. Seit gestern herrscht nach langer Hitze und Trvckcnpcriode kühles Wetter. Niederschläge sind nur gering gefallen. Das Geschäft ist mittelmäßig, die Angebote sind trotz der langen Trockenheit ausreichend sogar überreichlich. Fast sämtliche Preise bewegen sich rückwärts. Stuttgart, den 7. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumen kohl I 30—80 RM. je 100 St., Weiß kohl 8, Rot- 10—12, Wirsing- 10 RM., alles je 100 Pfd., Kopfsalat I 4—10, Endiviensalat 5—10 RM., beides je 100 St., Svinat, Schnitt- (Ncuscel.) 100 Psd. 10—12 NM., Treibrohl- rabt 100 Bd. 4—6 RM., Möhren, gewaschen I 100 Pfd. 6—7 RM., Karotten m. Kr. 100 Bd. ä 25 St. 6—12 RM., Rote Rüben 100 Pfd. 6—8 RM., Bierrettich 100 St. 5—12 RM^ .Sommerrettich 10—12, Radies 8—10 RM., beides je 100 Bd. ä 10 St. Petersilie, grün 1 Pfd. 0,50—0,60 RM., Sellerie 10—15, Porree 3—5 NM., beides je 100 St., Zwiebeln, sor tiert 8—9, Grüne Stangenbohnen 8—12, To maten 5—6 RM., alles je 100 Pfd., Gewächs hausgurken I 100 St. 5—15 NM., Kasten gurken I 5—15 RM. je 100 Pfund. Inländisches Ob st: Tafeläpfel, Kaiser Alexander 10, Eßäpfel 6—8, Fabrik- und Mostäpfel 1,50—2, Tafclbirnen, Gute Luise 20—22, Bergamott 20, Fabrik- und Mostbirnsn 1,50, Preiselbeeren, Korbware 38, Reineclauden 10, Zwetschen 12 RM, je 100 Pfd. Ausländisches Gemüse: Tomater^ ital. 5 NM. je 100 Pfund. Ausländisches Obst: Weintrauben 30 bis 32, Pfirsiche 28-40 NM. je 100 Psd. Die Zufuhr an Gemüse aller Art ist über alle Maßen groß. Bohnen, Tomaten, Gurken sind in außerordentlichen Mengen angebotsn, was ein starkes Nachgeben der Preise zur Folge hatte. Vieles mußte unter den angegebenen Marktpreisen abgesetzt werden. Der Absatz ist überaus schleppend und be dingt überall ein Nachgcben der Preise. Starke Anlieferung aller Obstsorten. Gais- hirtle gehen zu Ende. Gute Luise erste An lieferungen. Aepfel aller Sorten in größeren Mengen. Absatz schleppend unter Nachgeben der Preise. Ausländische Trauben und Bananen in große Mengen verstärken die schlechte Markt- läge. Mostobst in großen Mengen zu 1,50 bis 2 RM. pro Zentner angcboten. Absatz langsam. Nürnberg, den 7. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 8—15 RM. je 100 St., Weißkohl 6, Rotkohl 8 RM. je 50 KZ, Wirsingkohl 6—8, Kopf salat 1,50 RM. je 100 St., Freilaudkohlrabi 22 bis 28 RM. je Dtzd., Möhren II, gewaschen 4, Rote Nüben 4 RM. je 50 KZ, Sommer« rettich 4—6 RM. je 100 St., Zwiebeln, sortiert 8, Grüne Scholen (Erbsen) 20—25, Grüne Bohnen (Busch-) 10—25, Wachsbohncn (Busch-) 10—25, Grüne Stangenbohnen 10 bis 25, Wachsstangenbohnen 10—25, Tomaten 12—20, Freilandgurken I 4 NM. je 50 KZ. Inländisches Obst: Aepfel, Tafel- 4 bis 18, Eß- 4—18, Birnen, Tafel- 5—22, Eß- 5 bis 22, Edelpflaumen 24, Zwetschen 12 bis 19 RM. je 50 kg- Ausländisches Gemüse: Wein trauben 42, Bananen 45 RM. je 50 KZ. Gesamtbild: Sehr lebhast, niedrige Preise. Witterung: So.nuig, «V8l Die ersten Sendungen amerikanischer Gra vensteiner waren erwartungsgemäß mengen mäßig gering und auch die Qualität war nicht gerade hervorragend. Nach Gravensteinern be steht sonst gute Nachfrage, wie überhaupt für gute Qualität von Aepfeln immer Kauflust be stehen wird. Doch steht die Obstsaison augen blicklich durchaus im Zeichen der Birnen, Weintrauben und Pflaumen. Und in diesen Obstarten ist das Angebot sehr reichlich, die Preise niedrig, nur sür mundreife Birnen bester Sorten, z. B. Gute Luise, Williams Christ und andere, besteht ständig Interesse. Der Markt wird durch die großen Mengen minderwertigen und kleinen Obstes, insbesondere Aepfel gedrückt. Aus allen Gegenden Deutsch lands und Europas strömen den deutschen Märkten große Mengen dieses wenig schönen Obstes zu und vielleicht aus diesem Grunde ver sendet Amerika von Woche zu Woche weniger Kisten Aepfel nach Deutschland. Allerdings sind gerade Gravensteiner in den Vereinigten Staaten von Amerika in diesem Jahre besonders schlecht geraten. In Norddeutschland hat die Trockenheit zu einer vorzeitigen Reife der Aepfel geführt, die daher klein geblieben sind. In Süddeulsch- land hat die Trockenheit anscheinend nicht so katastrophale Folgen gehabt, denn dort fallen große Mengen vollausgebildeter Aepfel aller Sorten an, und nur diese können unter den gegebenen Marktverhältnissen nach Norddeutsch« land in die großen Städte verschickt werden, alles übrige geringere Obst, insbesondere Fallobst und Schültelobst sollte anderweitig verwendet werden. Die Verwertung dieses Obstes trifft in diesem Jahre sicherlich ebenfalls auf große Schwierig keiten, denn eine Verwertung für Mostbereitung kommt deshalb nicht in Frage, weil die Most obsternte in den Spezialanbaugebielen Süd deutschlands, der Schweiz, Frankreichs und Oesterreichs sehr gut ausfällt und schon zu Preisen geführt hat, die keinesfalls als befrie digend bezeichnet werden können. Die Obstzüchter tun sicherlich gut daran, ihre guten Sorten und Qualitäten sorgfältig aus zusortieren und aufzubewahren, bis hie Birnen-, Trauben- und Pflaumensaison weiter fortge schritten ist und die Massenzufuhren mittlerer und geringerer Aepfel aufgehört haben. Obst: Tafeläpfel 20—35, Eßäpfel 10—20, Wirtschaftsäpfel 2—8, Tnfelbirncn 30—40, Eß birnen 10—30, Wirtschaftsbirnen 3—8, Edcl- pslaumen 20—30, Zwetschen 10—20, Reineclaude» 20 RM. je 50 ÜF, Pfirsiche 45, Kirschen, saure mit Stiel 50, Johannisbeeren, rote Korbware 40 RM. je 50 kA, Preiselbeeren 35—40, Mira bellen I 14—16, II 7—10, Brombeeren 60—65 Reichsmark je 50 KZ. prelsdiklimi »r SpsrZel asl Äem srnmer MsSimarHi lsrs Von Rudolf Ocklitz in Berlin. Das Spargelgeschäft der verflossenen Saison war im allgemeinen gut. Wenn auch das Ange bot an manchen Tagen größer war als die Nach frage, so z. B. in den letzten Tagen des Monats Mai, als die Konservenfabriken zu äußerst günsti gen Preisen kaufen konnten (eine Berücksichtigung dieser Preise fand in untenstehender Preiskurve nicht statt), wurden doch die Bestände meistens zu guten Durchschnittspreisen geräumt. Gegen Mitte Juni mar Spargel 1. Qualität besonders gesucht, sodaß an einzelnen Markttagen, vor allem Sonnabends, der Bedarf nicht gedeckt werden konnte. Ware 2. und 3. Qualität wurde wäh rend der ganzen Spargelernte in größerer Menge angeboten, sodaß mit Ausnahme weniger Tage die Nachfrage immer befriedigt wurde. Von sei len der Kundschaft wurde häufig über sogenannte „hohle" Stangen besonders bei der 1. Qualität ge klagt. Wohl bei keinem Produkt des deutschen Gar tenbaues ist eine einwandfreie Sortierung von so großem Einfluß auf die Preisbildung wie beim Spargel. Leider wird dies von einem großen Teil der den Markt beliefernden Spargelzüchter noch immer nicht beachtet. Bei der untenstehen den Preiskurve sind nur die Durchschnittspreise von gut sortierter Ware wiedergegeben. Schlecht sortierter Spargel 1. Qualität hat an manchen Tagen nur ebensoviel gebracht wie einwandfrei sortierter der 2. Qualität. Bei Marktspargel 1. Sort. sollen etwa 7—8 Stangen, bei 2. Sort. 15 Stangen und bei 3. Sort. 23 Stangen auf ein Pfund gehen. Nur dann kann der Groß händler einen guten Preis erzielen. Die Anlieferung der Ware geschieht am vor teilhaftesten in 20 Pfund-Spankörben, nicht in Scheffelkörben oder anderen liefen Gefäßen, in Leuen leicht Bruchschäden und zu starke Erhitzung entsteht. Für Sendungen letzterer Art wird immer weniger erzielt werden, auch wenn die Ware an sich gut ist. Sehr gern gekauft und auch besser bezahlt wird der in 1-Pfund-Bunden angeborene Spargel. Es ist aber zweckmäßig, nur die 1. und 2. Sort. zu bündeln, denn bei geringerer Qualität macht sich die Mehrarbeit nicht bezahlt. Der größte Teil des auf dem Berliner Markt gehandelten Spargels gelangt in gewaschenem Zustand zum Verkauf. Es ist auch für die Preis erzielung unbedingt besser, den Spargel zu waschen, da eine saubere, weiße Ware besser be zahlt wird als erdige, ungewaschene. Sehr zu verwerfen ist aber das sog. Wässern des Spargels, um em Plus am Gewicht herauszuschlagen. Auch bei Sendungen solcher Art trägt letzten Endes der Absender den Schaden, denn der Kunde, der die Ware für das angegebene Gewicht gekauft und durch Verdunstung dann einen fühlbaren Ge wichtsverlust hat, wird niemals wieder Ware vom dein betreffenden Züchter nehmen. krreiser «na LuMsnsvMMie Reichenau, den 7. September 1929. Inländisches Gemüse: Weiß ¬ kohl 8, Rotkohl 15, Wirsing- 12 NM. je 100 Pfd., Endiviensalat 10 RM. je 100 St., Möhren I, gewaschen 12 RM. je 100 Pfd., Karotte» m. Kr. 100 Bd. ü 25 St. 15 RM., Rote Rübe» 100 Pfd. 12 RM., Bierrettich 100 St. 15 RM., Petersilienwurzeln 100 Bd. s 10 St. 6 RM., Sellerie 100 St. 30 RM., Grüne Bohnen (Busch-) 10, Grüne Stangen bohnen 16, Tomaten 5—8, Frühkartoffeln, gelbe 4, Freilcmdgurken I 5 RM., alles je 100 Psd., Gewüchshansgurkcn I 100 St. 6 NM., Kastcngurken I 100 Psd. 5 RM. Badische Erzcugcrmärktc. (Wochenbericht vom 1.—7. 9. 29.) Die Bühlerzwetschenernte hat mit dem Ende der Berichtswoche allerorts ihren Ab schluß gefunden. Bei geringerem Angebot haben sich die Preise etwas gebessert. Allmählich kommen die Spätzwetschen zur Verladung. Durch Trockenheit leidet die Ernte sehr. Mirabellen und Pfirsiche fanden flotten Ab satz. Ebenso sind Birnen und Aepfel nach wie vor gut gejragt. l Es erzielten je Pfund: Bühlerzwctschen ? ' bis 10, Spätzwetschen 6—8, Pfirsiche 20—40, Mirabellen 14—18, Birnen 8—15, Aepfel Z bis 15 Pfg. Neuenstein, den 6. September 1929. Aepfel, Wirtschafts- 1—1,10, Tafel- 3,20—b, Tajelbirnen 4—6, Tafclzwetschen 5—5,50 RM« Neuenstein, den 10. September 1929. Aepsel, Fall- 1,30—1,50, Wirtschafts- 3—1, Tastl- 4—5,50, Tasel-Birnen 4, Taselzwetschest 5-6 RM. LsrieM« suk eLsr lorgsnrZsn