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.- . das IS. instellung zum Werl der DüngermifchMgen Mängel austreten kön^ be ¬ wert bei der laden z» SnnWngersragen Don unserem H. 8.-MUarbeiter aber der Wert eines kürzlich zur Hand ge bietet jemand gegen Wirtschaft tigen Bahnen zu I erziehung den Verbrauch entl.. wäre zurückzustelleu, wo alei> Erzeugnisse am Markte sino. Senkung die die Sehr zweifelhaft ist Angebotes, welches uns pellt wurde. Darin falfcheu Wohnnngspolitkk, dir Verwirklichung de? Siedlungsgedankens. Aus -M Ejfcncr. Sfndtbjld; Mdern-F Geschästsgrbäudc Zahlung von RM. 5,— ein Mischrezept an und begründet den Vorteil dieses Angebotes mit der Tatsache, daß durch das Selbstmischen die erforderlichen Nährstofsmengen viel billiger z« beschaffen find als in den fertigen Mischungen. Bewußt oder unbewußt wird dabei aber verschwiegen, daß unsere oben genannten Mischdünger kein mechanisches Mengsel von verschiedenen Düngesalzen sind, sondern chemische Verbindungen, welche gegen über den mechanischen Mischungen sehr er hebliche Vorteile aufweisen. übertragen. Es wird vielfach behauptet, daß auf Grund der „Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung" gärtnerische Grundstücke enteignet werden könn ten. Das trifft keinesfalls zu. Die gärtnerischen Belange sind geschützt durch das Gesetz, welche? besagt, daß „die Selbständigkeit einer bäuerlichen Ackernahrung keinesfalls in Frage gestellt werden darf". Enteignungen kommen also nur für den Großgrundbesitz in Frage. Man kann wohl bis heute sagen, daß der Wenn wir deu nachstehenden Aufsatz zur Kleingärtnerfrage zum Abdruck bringen, so ge schieht es, weil hier eine zusammenhängend« Darstellung der Grundidee der Kleingarten« welche man als Bolldüngung ansehen kann. Ganz besonders werden Harnstoff-Kali-Phos- phor und Nitrophoska gern in Gartenbau betrieben verwandt. Selbstverständlich kann man statt dieser Düngermischungen auch selbst die Mischung der verschiedenen Düngemittel vornehmen« Auch kann man die Mischdünger erforderlichensalls durch einen bestimmten Nähr stoff noch ergänzen. Im Winter war«, «S mehrer« Anfragen Wer Verbilligung der btickstoffpreise, " ' der Kalipreise und ähnliches mehr, Parlamente beschäftigten und sogar zu Er klärungen von der Ministerbank führten Man hat lange nichts davon gehört, was daraus ge eine solche Bewegung stellen würde, weil im einzelnen Fehler und Mängel austreten kön nen. Trotzdem ist es Pflicht des Berufs gärtners, daß er auch offen auf Schäden hin weist, die beobachtet werden Der Sonderaus schuß für Marktgemüsebau hat sich mit diesen Vedeulei der Aelugarleubau eine wirtschaftliche Gefahr für den Awerbsgarlenbau? Unsere Stellung zmn Sleingartenbau Von Friedrich P « rlstetu, Gartenbauoberlehrer In Dortnnmd Bei diesen unseren Bestrebungen liegt uns nichts ferner als wirtschaftlicher Chauvinismus oder gär die Abkehr Deutschlands aus dem inter nationalen Warenverkehr, zumal Deütfchland — mehr denn je — auf Export angewiesen ist. Aber gerade auch die in gleicher Linie Lark hervor tretenden Bestrebungen des Auslandes auf Schutz der eigenen Wirtschaft zwingen alle an der deut- scheu Wirtschaft beteiligten Kreise zu Schutz maßnahmen." Gärtner bei richtiger Umstellung seine? Betriebe? auf die heutigen Bedürfnisse und richtigen Ein stellung zum Kleingartenbau keinen Sch erleiden hat und bei der Vertretung seiner erwerbswirtschaftlichen Interessen innerhalb de? Kleingartenbaues gleichzeitig mit der Vergröße rung seiner Einnahmen auch zur Verschönerung der Gärten beiträgt und dadurch dem Volkswohl dicht. Die Schaffung von Grünanlagen in mitten von Kleingärten zwecks Gesellschaftsspielen gibt ihm Gelegenheit, gartenkünstlerisch und land schaftlich tätig zu sein. Es heißt also für miS Gärtner, nicht abseits stehen und über Ausfall klagen, sondern rege und wachsam zu sein und unsere Interessen sachgemäß zu vertreten. liefert bei der Anlage Obstbäume, Ziersträucher und Stauden. Der Gärtner liefert alljährlich die Pflanzen für die Sommerblumen. Der Klein gärtner will frühzeitig seinen Garten im Blüten schmuck haben. Würde er die Pflanzen selbst heranziehen, kämen sie erst spät zur Blüte. Die Heranzucht von Obstbäumen durch den Klein gärtner ist zu verwerfen. Sie ergibt unschöne unkorrekt gezogene Formen unter Nichtbeachtung geeigneten Zuchtmaterials. Ist erst die Liebe zu den Blumen bei dem Kleingärtner erwacht, so braucht er auch in sei nem Heim Blumenkästen vor den Fenstern und damit auch wieder den Gärtner. Vielleicht findet er Neigung zur Kakteenpflege. Hat der Klein gärtner im Sommer das Zimmer voller Blumen aus seinem Garten, so empfindet er im Winter desto mehr den freudlosen Anblick des Zimmers ohne Blumen, wenn die letzten Dahlien aus sei nem Garten hinüber sind. Der Kleingärtner wird im Winter also um so mehr Blumen kaufen. Der Gartenbesitzer wird die Freude cm Blumen auch in Kreise tragen, die keinen Garten besitzen, und ihre Kauflust anregen. Er weiß, auch den Wert frischen Gemüses zu schätzen und wird zur Bevor zugung des Inlandgemüses vor der Auslands- Ware beitragen. Schließlich hat er die Mühe und Arbeit kennen gelernt, die notwendig ist, unsere Kulturen zu produzieren. Er wird die Wert schätzung unserer Produkte auf den Nachbarn der Mietskasernen wenigstens ein kleines Stückchen Land beschaffen, das ihnen nach schwe rer Arbeit Erholung, Kräftigung und vielleicht einen kleinen Beitrag zum Haushalt geben sollte. Anfangs gründete man Vereine mit verschie denen Zielen. Durchweg zeigt hundert eine ideelle Einstell Eine« Schreiben eines dort wohnhaften Mit gliedes entnehmen wir die folgende Dar stellung: »Binnen zehn Minute« Wae mein km schönsten Ertrag stehender Betrieb dem Erd boden gleichgemacht. Bon 250 Mistbeetfenstern 100x150 am mit je 15 Scheiben sind noch etwa 90 Scheiben ganz« 180 Fenster waren mit Gurken bepflanzt di« total vernichtet sind« Sogar die verkaufsfertigen Gurken wurden zu einer formlosen Masse zerschlagen. I» den beiden Gewächshäusern wurden nicht nur die Topfpflanzen vernichtet, sondern auch die Töpfe zerschlagen. Das Freiland sieht aus, als ob überhaupt noch niemals etwas ge pflanzt wurde. Obstbäume, Stachel- und Johannisbeersträucher sehen wie geschält aus. Das Zudecken der Fenster hat auch nichts ge holfen, da Deckladen und Fenster bis 50 Meter weit vom Sturm fortgetragen wurden." Di« Frauen« durch deren Hand 80A der Ein käufe gehen, erkennen in immer größerem Maße die Verantwortung, zum Wohle der heimischen Wirtschaft an ihrem Teil den Konsum in die rich- leiten, insbesondere durch Selbst erbrauch entbehrlicher Auslands- chwertigr heimische worden ist, geht aber wohl in der Annahme nicht fehl, daß hier die Ergebnisse der Enquete» komnnssion abgewartet werden müssen, deren verdienstvolle Erhebungen geeignet sind, einen Markstein in der wirtschaftlichen Beurteilung der Nachkriegsverhältnisse zu bedeuten. Zahlen, die den Verbrauch von Kunstdünger betreffen, lassen erkennen, daß auch im abge laufenen Kunstdüngerjahre weitere Intensivierung des Bodens „Parole" gewesen ist. Vielleicht, daß bei dem einen oder dem anderen Dünge mittel nicht jene Rekordzahlen erreicht worden sind, wie wir sie im Vorjahre feststellen konnten, immerhin sollte man ihnen nahegekommen sein. Darüber hinaus interessiert die Frage, ob tech nische Verbesserungen und damit verbilligte Kunstdüngerproduktion, ob Rationa lisierung auch im Verkaufswesen, verbunden mit gesteigertem Absatz, nicht dazu führen sollten, daß an eine Acnderung der Preise zu denken ist. Es wird oft eingeweudet, daß die Be handlung dieser Frage zu volkswirtschaftlichen Schädigungen führen tonne, eben weil derjenige, der Kunstdünger braucht, abgehalten werde, Kunstdünger nun auch zu bestellen. Wenn man aber alle solche Bedenken allzu wörtlich nimmt, dann bleibt es beim alten und Landwirtschaft und Gartenbau haben ständig das Nachsehen! Es wird ja auch in den Parlamenten nach der Sommerpause, also in Jahresfrist nach der erst Vmdesgenosien Di« Zentrale der Hausfrauenvereine Groß- Berlin E. V. hat gelegentlich eines Diskussions- Nachmittages am 24. Juni 1929 im Reichswirt- fchastsrat, mit dem Thema „Wirtschastsnot «nd Hausfrau", «ach einem Vortrag von Frau Clara Mende aber die Folgen des Versailler Vertrages für die deutsche Wirtschaft und nach Ausführungen von Frau Charlotte Mühsam-Werther über die augenblickliche Lage der deutschen Wirt schaft eine Entschließung angenommen, die wir nachstehend teilweise wiedergeben: „Die von der Zentrale der HausfrSuenvereine Groß-Berlin zum 24. Juni 1929 in den Plenar saal des Reichswirtschaftsrates zusammengerusen Hausfrauen fordern, erfüllt von schwerer Sorge über dis wachsende Bedrängnis der deutschen Wirtschaft, von den maßgeblichen Stellen be schleunigte und demnächst mit allem Nachdruck fortgesetzte Aufklärungsarbeit über die deutsche Wirtschaftslage, um auf dieser Grundlage dann di« Pflichten zu erkennen rind zu erfüllen, die den Hausfrauen in ihrer Eigenschaft als Käu ferinnen zum Schutze der deutschen Wirtschaft obliegen. gartenbau. Dr. Daniel Gottlieb Moritz Schieber, ein Leipziger Arzt in der Mitte des vorigen Jahr hunderts, war ein rastloser Kämpfer für die Volkserziehung, der geistige Vater der Schre- bergarlenbeweaung. Er stellt das Er- ziehungsmoment in den Vordergrund und will eine glückliche Verbindung zwischen Garten und Kind. Er will die Jugend ertüchtigen, erziehen inmitten grüner und blühender Gärten. Für ihn bedeutet die Kleingartenbewegung Jugend pflege. Auch der Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise betrachtet den Kleingarten in erster Linie als Gesundheits- und Erholungsgarten. Er legt Gewicht auf Luft- und Sonnenbäder und eine vernunftmäßige Ernährung bei Aufenthalt auf dem Gartenrasen. Schließlich muß in diesem Zusammenhang noch hingewiesen werden auf die Arbeiter gärten vom Roten Kreuz, eine Anre gung des Geheimr. Dr. Bielefeldt und 1901 mit Hilse des Vaterländischen Frauenvereines gegrün det. Sie sollten die wirtschaftlichen Verhältnisse der minderbemittelten großstädtischen Arbeiter, Kräftigung, Gesundung der Lungenkranken und Pflege des Familienlebens durch gemeinsames Arbeiten im Garten erreichen. Aus den bisher genannten Vereinen ist leicht zu erkennen, daß das ernährungswirtschaftliche Moment zurücktritt und der volksgesundheftliche Nutzen Hauptzweck ist. Man will ein Gegen gewicht für einseitige Inanspruchnahme und Abnutzung im Erwerbsleben schaffen. Der Krieg stellte mit einem Schlag die wirt schaftliche Bedeutung in den Vordergrund. Der Kleingarten sollte zur Lebensmittelversorgung beitragen. Die Zahl der Gärtner stieg von 1913 bis 1920 auf das Dreifache. Ms 1921 gab es zwei zentrale Organisationen, den „Zentral verband deutscher Arbeiter, und Schrebergärten" und den „Zentralverband der Kleingartenvereine Deutschlands". Pfingsten 1921 schlossen sich beide auf dem Reichskleingärtnertag zum „Reichs- vcrband der Kleingartenvereine Deutschlands" zusammen, der starken Organisation von heute, rcichsqesetzlich geschützt durch die „Kleingarten- und Kleinpachtlandordnung" vom 19. Juli 1919. Betrachten wir nun die Kleingartenbau bewegung im Lichte ihrer Gegenwartsaufgaben, so werden ihre Arbeiten in volkswirtschaftlicher, sozialer und volksgesundhcitlicher Beziehung bewertet. Volkswirtschaftlich will man eine Entlastung deS öffentlichen Marktes erreichen, wobei man auf diese Bedeutung in kritischen Zeiten, bei Un ruhen und Mißernten besonders in den Industrie gebieten hinweist. Man will Oedland in ertrag reiches Land umwandeln, man will volksgesund heitlich ein Gegengewicht (gegen) für Fabrik- und Büroarbeit bieten. Man erstrebt in Fami liengärten der ganzen Familie Gelegenheit zur Beschäftigung, zum Spiel zu geben und dadurch das Familienleben zu fördern. Man deutet auf die Notwendigkeit der Schrebergärten betreffs der Jugendpflege. Nur wenigen ist in der Groß stadt ein Hausgarten vergönnt, in dem die klei neren Kinder spielen können. Die Straße bietet heute zu große Gefahren. Auch allergrößte Elternliebe kann dem Kinde den Umgang mit Spielgenossen nicht ersetzen. Für diese Kinder, besonders aber auch für die Betreuung der kör perlichen und seelischen „Sorgenkinder" soll der bewvgung geboten wird, die auch di« Mitglieder des Reichsverbandes des deutschen Garten baues e. V. interessieren wird. Es ist sicherlich so, daß viele Gärtnereien, die günstig zu Schrebergartenkolonien liegen, in diesen wert volle Kunden erblicken. Es wäre auch falsch, wenn sich der Berufsgärtner grundsätzlich gegen stellen würde, well im men, daß man sich mit Ihr erneut beschäftigt. Und das ist um so dringender, als gerade jetzt durch Vergrößerung der heimischen Stickstoff. Produktion und durch Ausgestaltung von Pro» duktion und Verkaufsmethoden der ausländischen Konkurrenzkonzerne die Frage der Ueberpro- duktion an Stickstoffdünger erneut aufgeworfen werden kann. Schon vor geraumer Zeit hieß es hier, daß die tatsächlich vorliegende lieber- Produktion dazu führen müsse, einen Ausgleich mit den Konkurrenzproduzenten zu erhalten. Nach den neuesten Berichten über Beratungen der Salpeterleute mit den Führern unserer chemischen Großindustrie scheint es so, als ob das, was wir im vorigen Jahre als „Ver ständigung" der Konzerne bezeichneten, in Aus sicht sei. Einen Nachteil hat das natürlich, denn man wird hier zu einer Abgrenzung nicht nur der zu beliefernden Gebiete, sondern auch der Preise gelangen und damit den bei der Agrar- Produktion und im Gartenbau vorhandenen Wunsch nach fühlbarer Senkung der Düngerpreise immer weiter rücken! Bekanntlich entstehen neue Stickstosfwerkc i» aller Welt und die leistungsfähige Industrie di- zu ihrem Teile etwa SO v. H. des in der ganzen Welt verbrauchten Kali- und Stickstoffdüngers erzeugt, Kalidünger sogar zu einem höheren Prozentsatz, hat es nicht nötig, eine Konkurrenz zu furchten. Wenn die in Frage stehenden Abmachungen, von denen die Tagespresse ja nur zarte Andeutungen macht, dazu führen sollten, daß der Verbraucher non Kunstdünger eine Preisermäßigung zu fühlen bekäme, so wäre das eine d u r ch a uS a u c u e r k e n n e u d e Ilm« LLö-uuuü des bau dieser Kolonien in die Stadtbebauungspläne, ein Zusammenwirken von Grünflächen und Laubengärten. Das bisher in kurzen Zügen Geschilderte genügt, glaube ich, zur allgemeinen Orientierung. Wenn wir jetzt über unsere Stellungnahme zmn Slei«gartenbav sprechen, so geschieht das unter einen anderen Gesichtswinkel Die Größe des Kleingarten? ist Angeschnitten auf eine Selbstversorgung, nicht aber auf eine« Marktverkauf. Da auch heute noch Millionen werte für Gemüse in das Ausland wandern, so haben wir selbst bet gesteigerter Produktion noch kein Ueberangebot. Außerdem sollen wir Gärtner bestrebt sein, Gemüse zu der Zeit auf den Markt zu bringen, in der in den Schrebergärten Man gel herrscht. Da zum großen Teil proletarische Schichten der Bevölkerung Pächter der Klein- gärten find, beeinflussen diese weniger durch geringe Kaufkraft den Marktpreis nach der ungünstigen Seite. Demgegenüber können die Kleingartenbesitzer gute Kunden des Gärtners werden. Der Gärtner Schäden eingehend befaßt, die darin bestehen, daß in leider nicht wenigen Fällen Kleingärtner ihre Ueberschüsse an Gemüse, Obst und auch Blumen zum Verkauf bringen und dies häufig genug ohne jede Rücksicht auf eine angemessene Preisgebarung. Diese Tätigkeit entspricht durchaus nicht den gemeinnützigen Zielen, welche mit der Kleingärtnerbewegung ver bunden sind, und wir sind überzeugt, daß der Reichsverband der Kleingartenvereine Deutsch lands und seiner Unterorganisationen ein der artiges Verhalten seiner Mitglieder nicht billigen kann. Der Sonderausschuß für Markt gemüsebau empfiehlt daher den Bezirksgruppen, rn deren Gebiet sich ein derartiger regelmäßiger Verkauf durch Kleingärtner nachweisen läßt, zunächst mit den örtlichen Kleingärtnerorgani sationen und den zuständigen Kleingarten ämtern der Kommunen in Verbindung zu treten. Sollte diesen Verhandlungen ein Er- folg versagt bleiben, so würde sich der Reichs verband, falls ihm geeignete Unterlagen zu gehen, unmittelbar 'mit dem Reichsverband der Kleingartenvereine bzw. dem zuständigen Reichsministerium in Verbindung setzen. Dr. E. Hinter der Kleingartenbewegnng steht sirre organisierte Zweimillionenzahl. Ueber der Klein gartenbewegung steht ein Gesetz zu seinem Schutz und seiner Förderung. Von einem Abflauen der Bewegung kann keinesfalls die Rede sein; man geht sogar heute vielfach schon davon aus, die Kleingärten bei der Aufstellung der Städtebau pläne' in das Stadtbild einzufügen und Lauben- gärlen als Daueranlagen zu fundamentieren. Die Frage, ob der Kleingartenbau für den Gärtner einen Ausfall, einen Schaden bedeutet, muß geprüft und im gegebenen Fall behoben werden. Offene Resistenz als Stellungnahme ist nicht nur allein zwecklos, sondern würde den Ruf verleihen, daß kein gemrgendes Verständnis für die Bedürfnisse unserer in anderen Berufen täti gen Volksgenossen vorhanden ist. Man würde es als einen Kampf gegen fozials Notwendigkeiten, gegen Volksgesundheit und Jugendpflege aus legen. Die politische Strömung der Nachkriegszeit bis zum heutigen Tage ist der Bewegung günstig und gewährt ihr fruchtbaren Boden. Wäre es nicht unklug, wollte man sich die Sympathie dieser Millionen verderben? Ist es nicht ratsam, ;a vielleicht dringend notwendig, daß der Gärtner sich mehr als bisher aus die Be wegung einstellt und einen gewissen Einfluß zu gewinnen sucht? Beides ist aber nur möglich, wenn er über die Art der Organisation, ihre Zwecke und Ziele genau unterrichtet ist. Des halb erst einmal folgendes zur Orientierung: Der gewaltige wirtschaftliche Aufstieg unseres Volkes Ende des vorigen Jahrhunderts, so begrü ßenswert er in vieler Hinsicht war, hatte neben erfreulichen auch tiestraurige Begleiterscheinungen im Gefolge. Vor allem war e? die Wohnungsnot besonders in den Großstädten. Der Aufschwung der Industrie brachte einen plötzlichen und star ken Zustrom vom Land. Fort ging man von der Scholle, die neben harter Arbeit auch Froh sinn und Freude gegeben hatte. Man verkroch sich in fünfstöckige Hinter-, Quer- und Seiten gebäude, gleichbedeutend in vielen Fällen mit Schädigungen in gesundheitlicher »nd sittlicher Beziehung. Aus diesem Elend heraus wurden zwei Bewe gungen geboren. Di« erste ist di« Abkehr von der ES ist in gärtnerischen Kreisen ganz sonders begrüßt worden, daß die Dünger- Industrie jetzt Düngermischungen anbietet, UM