Volltext Seite (XML)
«r. 27. L7. 1S2S Dke Gartenvauwfrtschaft Telegramme: Reichsgartenbau. Berlin des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin. 5)ansa 8608-13 Der Macktruudjchau liegen wochenfchlubvenchte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten. zugrunde. vemSsc ' In der letzten Woche war der Absatz von Ge- Müse infolge der üblichen Geldknappheit zum MonMende sehr erschwert, besonders Gurken waren schwer verkäuflich, ebenso blieb in Sa lat, Möhren, Schoten und in frühem Blumenkohl, der qualitativ noch nicht be friedigen konnte, das Geschäft sehr ruhig. Der letzte Wochentag, der 29. Juni, brachte dagegen eine starke Belebung, selbst Gurken wurden etwas leichter abgesetzt, am besten war der Absatz von Bohnen und von Tomaten, bei letzteren aller dings erst nach einer Preissenkung, die die natur, gemäße Folge der jetzt rapid wachsenden Ein fuhr ausländischer Freilandware ist. Aus Ita lien, Spanien und Frankreich werden jetzt sehr große Mengen geliefert, die Verschiffungen aus Spanien nach England haben sich mehr als ver dreifacht, dazu kommt, daß das Wetter in Ita lien, Frankreich und Spanien für die Ernte sehr günstig war. Die Saison für Treibtomaten hat den Höhepunkt wohl überschritten, für hiesige und holländische Treibhausware wurden noch im Durchschnitt 60 NM. erzielt, für italienische, spa stische und französische Ware bis 30 RM. Die ^-Sortierung ist in Holland billiger als die (--Sortierung, da letztere in kleineren, festflei- schigcn Früchten geliefert wird und infolgedessen den Qualitätsansprüchen des Publikums, chje regelmäßig bei wachsendem Angebot steigen, M- sprechen. In früheren Jahren ist es ebenfalls io gewesen, daß die kleineren Früchte der 6-Sor- iierung höhere Preise erzielten als die großen Früchte. Bei Frühkartoffeln hat sich infolge ürößerer Zufuhren aus Belgien und Holland nach deutschen Märkten und wegen der noch sehr reichlichen Vorräte von überwinterten Spätkar- cffeln eine starke Preissenkung ergeben. In wlländischen Kreisen hat man mit einer Preis- enkung gerechnet und war mit den augenblick- ichen Preisen noch verhältnismäßig zufrieden, ür die deutschen Frühkartoffelzüchter allerdings bedeutet dieser Rückschlag einen empfindlichen Verlust an Einnahmen. Für das plötzliche Wach sen der Zufuhren werden verschiedene Gründe angeführt. Eine Reihe von Interessenten ist der Ansicht, daß die Furcht vor dem baldigen Jnkraftsetzen höherer Kartoffelzölle zu einer möglichst schnellen Liquidierung der Ernte ge führt habe, vielleicht ist aber auch die Tatsache Von Bedeutung, daß die Tschechoslowakei am 80. Juni die Zollfreihett für die Einfuhr von Kartoffeln aufgehoben hat. Wahrscheinlich ist, daß infolge des strengen Winters und der daraus entstandenen Verzögerung der Kartoffclpslanzung die Ernte in den einzelnen Frühkartoffelbau treibenden Ländern stärker zusammengefallen ist als in früheren Jahren, aus Frankreich wurden in der vorhergehenden Woche fast das Doppelte der letzten Zufuhr nach England verschifft. Es ist wohl nicht damit zu rechnen, daß die Tendenz sich wesentlich ändern wird, auch wenn, wie in Italien, die Erzeuger höhere Preise fordern. Aus München wird berichtet, daß sich dort die Tendenz für italienische Frühkartoffeln gebessert hätte, da die Lieferungen nicht mehr soviel ge ringe Qualitäten anfwiesen. Es wurde dort für in Säcke angelieferte Ware 10—12 RM. je 50 kg bezahlt, an den deutschen und holländi schen Versteigerungen werden etwa 6—8 RM. er- zielt. In kurzer Zeit werden aus dem Fret- land Gurken, Frühzwiebeln und aus der Er furter Gegend Blumenkohl angcliefert werden. Für Frühkohl sind die Ernteaussichtcn anschei nend schlechter geworden, aus vielen Gegenden wird starker Insektenfraß gemeldet, für Winter kohl sind die Aussichten günstiger, m den An baugebieten Nordhollands wird anscheinend in diesem Jahre eine erheblich größere Dläche als bisher mit Winlcrkohl bepflanzt. Man kann wohl für Wintsrkohl später mit größerem Ange bot rechnen, umsomehr wird die Errichtung von Kohlscheunc» zur Streckung des Angebots not wendig werden. Für Frühzwiebeln sind die Aus sichten wohl nicht so ungünstig, wie sie in man chen Berichten angenommen werden, die Zu fuhren von spanischen und ägyptischen Zwiebeln lassen allmählich nach. Auch werden die Vor räte an ägyptischen Zwiebeln in diesem Jahre nicht so groß sein wie früher. Nach einer Auf stellung des E. M. B.-London betrug bis zum 13. 6. die Gesamtverschiffnngszahl aus Ale xandria 2 844 000 Bags, 1928: 3 577 000, 1927: 2 934 000. Die Gesamtverschiffungen sind also erheblich geringer als früher. Der Stand von Hülsenfrüchteq in Holland wird Mitte Juni als gut bezeichnet. Die Anbauflächen von Feldbohnen sind verringert, die von Erbsen und Stangen bohnen vergrößert worden. Auch für Kartoffeln und Zwiebeln werden gute Ernteschäpungen be richtet. Die Anbauflächen von Eßkartoffeln, Kohl rabi, Pferdemöhren und Zwiebeln sind vergrö ßert worden. In Olmütz (Tschechoslowakei) wird versuchs weise an der Produktenbörse der usancemäßige Handel für Kraut, Kohl, Karotten, Tomaten, Blumenkohl, Spinat und Sellerw ausgenommen. Es wird sehr interessant sein, wie die Erfahrun gen mit dieser Handelsmcthode sein werden, sie stellt etwas Neues dar, bisher war man der Ansicht, daß ein börsenmäßiger Handel mit den lcichtverderblichen Produkten des Gartenbaues nicht möglich sei. Für die nächste Zeit ist zweifellos bei den meisten Gemüsearten im Großhandel mit einer Preissenkung zu rechnen, wenn die Zufuhren an Freilandware immer größeren Umfang amich- men. Bemerkenswert ist die Preissteigerung, die in den letzten Wochen bei Spinat eingetretcn ist. Die Zufuhren haben sich jetzt dem Bedarf angc- paßt, die großen Mengen, die aus Zwischen kulturen in den für Tomaten und andere Ge müsearten betriebenen Häusern stammten, und die Winterspinatreste sind ja schon längere Zeit verschwunden, so daß für den regulären Absatz von Spinat Platz geworden ist. Für die ersten Einlegegurken aus Italien wurden in München 6—7 NM. je SO LZ ge zahlt. In Italien wurden für Zwiebeln neuer Ernte zuletzt je 50 kg 3,30—6,SO je nach Quali tät gezahlt, stellenweise wurden auch etwa 8,50 je 50 kg verlangt, doch gingen die Preise zurück. DurchschnittSnotierungen lm Großhandel. Blumenkohl I 40—60 (Berlin v. 1b an, Stuttgart bis 80), dto. II 20—40 (Stuttgart bis 60), Weißkohl (Magdeburg 35, Kiel 15), Kopf salat 3—8 (Erfurt 1,50—2), Endiviensalat (Stutt gart 1ü—25, Schifferstadt 5—9), Treibkohlrabi 10, Freilandkohlrabi 2—12, Bierrettich 10—25, Meerrettich l 55—65, Sellerie 15—30, Porree 3 bis 10 (Berlin 1,65—4,15), Gewächshausgurken 10—50 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 10—35 (Schifferstadt 2—5), Möhren mit Kraut 6—20 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommer rettich 10—lb, Radies 7 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Petersilie grün 0,50—1 RM. je 1 Pfd., Weißkohl 19—30, Wirsingkohl 12—25 (Breslau 30—10), Schnittsalat (Kiel) 4,20, Schnittspinnt (Neuseel.) 25—30, Wurzelspinat 10—18, Rote Rüben 15—20, Petersilienwurzeln 15, sortierte Zwiebeln 10—16, unsortierte 8, Spargel I Leipzig 120, Erfurt 50, Nordhausen 75, Kiel 85, Magdeburg 80, II Leipzig 90, Erfurt 40, Nord hausen 60, Magdeburg 60, dto. III Leipzig 70, Nordhausen 50, Magdeburg 40, Suppen- spargel Leipzig 60, Stuttgart 30, Magde burg 30, Rhabarber 2—10, Grüne Schoten (Erbsen) 10—20, Grüne Bohnen (Busch-) 30 bis 120, Treibtomaten 50—70, Netzmelonen 60, Kastengurken I 25—40 RM. je 50 KZ. «V81 Für Erdbeeren haben sich die Preise un verändert gehalten, auch bei Kirschen der besseren Sorten hat sich eine Besserung ergeben. Für Sauerkirschen wurden 40—45, für Johannis beeren 35—40, für Himbeeren 50—60, für Wald- beeren 60—75 RM. je 50 kg erzielt. Die Ein fuhr französischer Kirschen nach England war in diesem Jahre ganz erheblich gewachsen, sie be trägt mehr als das Dreifache der ganzen vor jährigen Saison, es ist sicher, daß die Gesamt- einfuhrziffern für französische Kirschen nach Eng land die Summe von 1927 überschreiten werden, sie werden aber kaum die von 1926 erreichen, da seit 1927 ja die Einfuhrbeschränkungsgesetze für Kirschen bestehen und in Kraft sind. Auch aus Italien sind in dieser Saison schon mehr ausge führt worden als im ganzen vorhergehenden Jahre, das ist nicht nur darauf zurückzuführen, daß die Ernte in diesem Jähre größer ist, son dern auch wohl daraus, daß die Handelsfirmen, die mit dem Export von Kirschen nach England zu tun haben, sich stärker auf die englischen Ein fuhrvorschriften eingestellt und für Lieferung bester Qualität Sorge getragen haben. Auch die an deutsche» Märkten angebotene italienische Ware muß als vorzüglich bezeichnet werden. Die deutschen Kirschcnzüchler stehen von Jahr zu Jahr immer größeren Schwierigkeiten bei der Konkurrenz mit der tadellosen und vom Staat kontrollierten und begutachteten Auslandsware gegenüber. Deutschland hat nach England auch im vorigen Jahre ziemlich beträchtliche Mengen von Kirschen, insbesondere Morellen ausgeführt. Angesichts der diesjährigen, voraussichtlich guten Sauerlirschenernte ist wohl wieder mit Export nach England zu rechnen. Für die kommende Kernobsternte wird interessieren, daß Schweden die Einfuhrzölle auf frische Aepfel und Birnen für die Zeit von Januar bis Juni aufgehoben hat. Für gut überwinterte deutsche Täfelware müßten dort also günstige Absatzgelegenheiten zu finden sein, zumal da in diesem Jahre vor aussichtlich Amerika nicht mit so gewaltigen Men gen den Öbstmarkt belasten wird wie im vorigen Jahre. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre legt man in den nordischen Staaten auf große und äußerlich ansprechende, schöngefärbte Früchte besonderen Wert. Die nordischen Staaten unter scheiden sich insofern nicht von den Ansprüchen auch des deutschen Großstadtverbrauchers. Für derartige Ware wird eine Exportmöglichkeit immer vorhanden sein, besonders wenn sie sich noch durch vorzüglichen Geschmack aiiszeichnet, und darin dürften die deutschen Produkte wohl nicht zu übertreffen sein. Der Versand von Aprikosen aus Spanien nach Europa, insbesondere nach England ist nicht so groß, wie nach den Erntezisferu in 'Spanien an genommen werden könnte. Die Konserven fabriken scheinen sich um die Aprikosenernte aus Spanien und Südfrankreich zu reißen. Für die Aprikosenpülpe finden sie auch in Deutschland sehr leicht Absatzgelegenheiten. Eine große Rolle spielt dabei die Tatsache, daß die Deutsche Reichs bahn-Gesellschaft in ihrem Ausnahmetarif 188 für den Transport von deutschen Seehäfen nach säst allen deutschen Stationen niedrigere Sonder- srachtsätzs gewährt. Es ist sogar von interessier ter Seite bet der Deutschen Reichsbahn-Gesell schaft angeregt worden, auf frisches Obst und frisches Äemuse innerhalb der deutschen Reichs grenzen einen ähnlichen Sonderfrachtsatz zu ge währen. Die Annahme derartiger Anträge würde für den deutschen Gartenbau zweifellos eine der größten Gefahren bedeuten, die in der Nach kriegszeit ihm jemals gedroht haben, eine größere Gefahr noch als die Neexpcdition in München. In der Tschechoslowakei wird in Pflaumen, Aepfeln und Birnen, bei letzteren allerdings nicht in den feinen Sorten, eine gute Ernte erwar tet. Da auch Deutschland in diesen Obstarten in diesem Jahre mit guten Erträgen rechnet, ist der böhmische Exporthandel bestrebt, die Preise zu drücken. In Verbandstagungen weist er dar auf hin, daß die Ernte in der Tscheslowakei für den Jnlandskonsum vollständig ausreiche und außerdem größere Mengen wie immer nach Deutschland liefern könne. Der böhmische Export handel bereitet die Züchter daher schon darauf vor, daß wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage Deutschlands in diesem Jahre nicht mit hohen Preisen gerechnet werden dürfe. Die Ten denz ist zweifellos, der böhmische Exporthandel will möglichst billig einkaufen, um am deutsche» Markt schleudern zu können. Ueber die Aussichten im Ausland« hat E. M. B. London weitere Nachrichten erhalten: In Kanada wird eine sehr gute Ernte erwartet und zwar sowohl bei Aepfeln als auch bei Bir nen. In beiden Obstarten wird die Ernte des vergangenen Jahres voraussichtlich überholt wer den. Bei Pflaumen scheinen die Aussichten ge radeso wie in Kalifornien erheblich ungünstiger zu sein. In Frankreich sind die Aussichten für die Mostobsternte nach den Berichten der Most- obstproduzenten im Durchschnitt gut. Es wird zwar darauf aufmerksam gemacht, daß eine zu verlässige Schätzung vor Mitte Juli nicht zu er warten ist, doch waren Blüte und Fruchtansatz in fast allen Distrikten so gut, daß man mit einer ausgesprochen guten Ernte rechnen zu könne» glaubt. In Algerien sind die Ernteaussichten der ver schiedenen Pflaumensorten nicht so günstig, dq das Wetter verschiedentlich Schaden angerichtet hat. Frankreich ist einp weilen noch der Haupt abnehmer, doch wächst auch die Verschiffung nach England und Deutschland. Die Exporlziffern lauten: 1926: 9000, 1927: 13 000 und 1928; 18000 Tonnen. Von dem Ausfall der Ernte in Frankreich, dem jetzigen Hauptabnehmer, wird es z. T. abhängen, wie die Zufuhren nach de» ülrigen europäischen Ländern, auch in Deutsch land sich gestalten werden. Der Junibericht des Landwirtschaftsministe- riums der Bereinigten Staaten von Nordamerisa teilt mit: Es ist noch zu früh, um genaue An gaben über die voraussichtliche Produktion in den Nordstaaten zu machen, da dort die Blürr noch nicht beendet war. Der Stand der Plan tagen in Kalifornien und Florida ist mäßig, die Einte in Aepfeln, Pfirsichen, Zitrusfrüchten, Pflaumen und Weintrauben wird umer dem Durchschnitt der letzten Jahre liegen. In den Staaten New-Porl, Michigan, Cansus und Neb» ro-ka wird eine größere Ernte als !m vorigen Jahre erwartet, aber in fast allen and neu Slaa- tp» wird sie geringer werden. Im ganzen Lande wird die Ernte voraussichtlich um 10A unter der des letzten Jahres liegen, aber ganz erheb lich über der geringen Ernte von 1927. Der Stand von Aepfeln am 1. 6. wurde mit 66,6 A einer Normalernte bezeichnet gegen 72,2^ im vorigen Jahre und dem 10jährigen Durchschnitt von 68^. Die Ernteaussichten für Birnen sind schlechter als gewöhnlich, dadurch, daß eine Reihe von jungen Anlagen ertragsfähig geworden sind, wird das Ergebnes aber etwa dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre entsprechen. Der Stand der Birnenplantagen wurde am 1. 6. auf 58^ einer Normalernte gegen 70A im vergangenen Jahr« und dem zehnjährigen Durchschnitt von 65,5N geschätzt. Alle bisherigen Nachrichten über die amerika nische Aepselernte lauten daher verhältnismäßig ungünstig, es wäre ja auch ein Wunder, weim nach einer solchen Rekordernte wie im vorigen Jahre die Plantagen wieder besonders hohe Er träge liefern würden. Ob durch eine Vergröße rung der Anbaufläche überhaupt ein Ausgleich erzielt werden kann, erscheint nach allem sehr zweifelhaft, voraussichtlich werden die Zufuhren in dieser Saison doch erheblich hinter denen des vorigen Jahres zurückbleiben. NarUlverickle Berlin, den 3. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 18 bis 23, dito Hamburger 18—22, Wirsingkohl, hies. 19—23, dito Hamburger 18—20, Schoten 17—20, Spinat 15—19, Tomaten 30—55, Meerrettich 60 bis 70, Freilandrhabarbcr 2—3 RM. je 50 kg, Blumenkohl l5—45, Treibhausgurken 8—25, hies. Salat 2—5 RM. je 100 Stück, junge Mohrrüben 10—20, Petersilie je nach Größe 4—8 Petcr- silienwurzeln je nach Größe 10—20 NM. je 100 Bund, junge Zwiebeln je nach Größe 0,60 bis 1, Sellerie je nach Größe 4—6, Porree je nach Größe 1,50—2,50 RM. je 1 Schock. Marktlage: Das Gesamtgcschäft war sehr uneinheitlich. Gurken und Salat gingen eine Kleinigkeit bester, verhältnismäßig gut war der Absatz von Spinat, Kohlrabi und Blumenkohl, sehr gut gingen Schoten, deren Preis gestiegen ist, dagegen sind Möhren zu reichlich angcbotcn. In Erdbeeren ist jetzt viel Ware am Markt, dagegen sind Kirschen knapp. Bei Tomaten Macht sich die Auslandseinfuhr stark bemerkbar. Breslau, den 29. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl l 50—60, II 40—50, III 30—40, IV 20—30, Kopfsalat I 2,80—3, II 2—3, Gewächshausgurkcn 20—30 RM. je 100 Stück, Kohlrabi I 2,50—3, II 2-2,50, III l,50—2, IV 1—1,50 NM. je l Schock, Karotten mit Kraut 8—10, Möhren mit Kraut 8—10 RM. je 100 Bund zu 15 Stck., Petersilie grün 5—6 RM. je 100 Bund, Som merrettich 8—10 RM. j: 100 Bund zu 10 Stück, Radies 10—12 RM. je 100 Bund zu 20 Stück, Zwiebeln 6—8 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Wirsingkohl 30—40, Rhabarber 4—5, Grüne Schoten (Erbsen) 20, Grüne Bohnen (Busch-) 40, Tomaten 65—70, Frühkartoffeln gelbe 10—12, weiße 9—11, Kastengurken I 30 NM. je 50 kg. Obst: Erdbeeren l 60—90, II 45—60, süße Kirschen 25—40, Stachelbeeren 28—32 RM. je 50 kg. Marktlage: Anfuhren im allgemeinen reichlich, Salat nnd Rhabarber zu niedrigen Preisen nicht abzusetzcn. Nach Hausgurken ge ringe Nachfrage bei niedr. Preisen, da holl, und italienische Ware in genügenden Mengen zu niedrigen Preisen vorhanden sind. Hiesige To maten werden durch holländische nnd italienische stark im Preis gedrückt. In allen Kohlartcn z. Z. noch kein großes Angebot, weil überall starker Erdslohfraß. Leipzig, den 29. Juni 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—50, II 20—30, Kopfsalat 3—5, Freiland kohlrabi 7—10, Meerrettich 55—65, Porree 5 bis 10, Gcwächshausgurken 20—30 RM. je 100 Stück. Karotten mit Kraut 20, Möhren mit Kraul 15 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Rote Rüben 20, Zwiebeln 20 RM. je 100 Bund zu 15 Stück, Sommcrrettich 10—15, Radies 7 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Weißkohl 30, Wurzel spinat 12, Petersilienwurzeln 15 Spargel 120, II 90, III 70, Suppenspargel 60, Rhabarber 3,50, Grüne Schoten (Erbsen) 18, Grüne Bohnen 60 bis 65, Treibwmaten 50—60, Netzmelonen 60, Kajtengurken I 25 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse k Blumenkohl 50—65 RM. je 100 Stück, holl. Tomaten 65, ital. Tomaten 30, sortierte Zwiebeln 12,50, Algier. Kartoffeln 14 RM. je 50 Kg. Obst: Erdbeeren Korbware 60—65, süße Kirschen 30— 40, unreife Stachelbeeren 20 RM. je 50 kg, Apfelsinen 6—15, inl. Treibpfirsiche 30 RM. je 100 Stück, amerikanische Aepfel 20 bis 24 RM. je Kiste. Großhandelspreise der Großmarkthalle Müiicheit, den 28. Juni 1929. Birnen, italienische 50 kg 35 RM. Pflau men, ital. rote 0,35—0,40, gelbe kleine 0,25, Eier- 0,40, Ananas-Erdbeeren hiesige 0,90, badische 0,60—0,80, fränk. 0,90, Walderdbeeren 1,20, Heidelbeeren, Heidelberger 0,60, Stachel beeren grüne 0,25—0,30, Aprikosen, Veroneser 0,32—0,35, kleine 0,27—0,28, spanische 0,45, Psirsiche, Neapeler 0,35—0,45, Plateau 0,65, französische 0,50—0,60 NM. alles je I Pfund, Kirschen, Spalter 35—40, fränk. 28—32, Mode neser dunkle 55—60, Schecken 50—55, Vero neser 35, Weichsel» ital. 45 RM. alles je 50 kg, Kohlrabi 100 St. 10—15 RM., Peter- sMenwurzek 50 kg SO RM., PelersMenkraok 50 Bd. 1 RM., Porree 50 kg 10 RM., RadicS- chen 10 Bd. I RM., Rettiche 10 St. I—1chy Reichsmark, Gelbe Rüben junge 10 Bd. I RM., Karotten mit Kraut hies. 12 Bd. 1, Holländer 1 Doppelbund 0,50 RM., Weiße Rüben 12 St, 1 NM., Rote Rüben 8-10 St. 1 RM., Spinat junger 20, Mangold 15, Erbsen fränkische 30, italienische 20, Bohnen, Pisa 30, Veroneser 25, Prinzeß- 32 RM. alles je 50 KZ- Wirsing hiesiger 1 Stück 0,10—0,15, italienischer 50 Ke 20 RM., Blumenkohl, Holländer 12er 9, 20er 14, hiesiger je 1 St. 0,20—0,25 RM., Gurken italienische 50 kg 9—10, Holländer 1 St. 0,25 bis 0,28, Würzburger 0,30, hiesige Gärtnerei- 0,40, ital. Einlege- 0,22 RM. alles je 1 Pfd., Tomaten, Holländer 10 Pfd. 7, lose 1 Pfd, 0,60, spanische 27—28, sarnzösische 25—30, italienische 25—30 RM. alles je 50 kg, Rha barber hiesiger 7, rheinischer 5, Stuttgarter 6 RM. alles je 50 kg, Kopfsalat hiesiger 100 St. 5—8 RM., Suppenallerlei 1 Pfd. 0,40 RM., Grünzeug 50 Bd. 1 NM., Kräutej 1 Pfd. 0,60 RM. Schwämme: Ncherl 1, Steinpilze IFO RM. je 1 Pfd krrcvLcr MS LuWMZvmcvre sm Mr 2. Zeus