Volltext Seite (XML)
Knrssgsnprsfss: V7s ^gsspsI7sn» mm-?skks 20 Pf., cP« Lysspskkvn» p»- lllsms-mm-Tsils im 7sx1 40 Pf. — psklsmstionsn nur dis 8 Isgs nach krscbsinsn rulüssig. — Sslsgsxsmplsrs nur sut Vsrlsngsn gsgsn s'orto- «rsstr. — pUi- psdlsi- cturcb undsutlicdss lAanuskrlpt ksins ßlsttung. — Soi Linrisbuna durok Lsriatit cxl. i. Konllursvsrtshr. tSllt cl»r hsrsokn. psdsit fori. Ssrugsprsks ß^srÜ! 1.—mansMeü. — znrslgsnsnnkthms: Berlin 8V748, / ssrisckrichstr. 16, neben clsr SLrtnermarllthslls. — Die Sehlsuckersnrslgsn sind R A ML / von cksr VsrLttsntllehung Lusgssohlosssn. — vst^uktraggebsr gibt clureb ckis MU / Aufgabe ckss lnssrsts sein Linvsrsthnclnls ab: Preiss unter der 8 od! sudsr- M/U^ prsisgrsnrecksrVsrbLlnckswsgrulssssn. — Erfüllungsort ösrlln-Läitts. F 6P /M^rüMK^^WcMLäLL in»o N^KU56t8kkr:^IM5V^8^^0 Vt5 VM5M^-6EU8ÜUL k.V k^lldl I^V.40 :-Vkk!^0- 6MI^^I5M5 äw. 48 Nr. 6 43. Jahrgang der BerbandSzeitung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 1928 Zahrg. 1928 Erscheint wöchentlich al x Vorwort und Schlußwort bei der Kundgebung des Reichsverbandes. — Das Jahr 1927 und die Einfuhr ausländischen Gemüses. — Neue Regelung von Drucksachen. — AN3 öklll „Grüne Woche Berlin 1928." — Die Ausstellung. — Fragekasten. — Die Sonntagsstunde. — Mitteilungen des Rcichsverbandes. — Aus den Landesverbänden und Bezir.. gruppen. — Marktrundschau. Einige Gedanke« aus dem Vorwort zur Kundgebung des Reichsverbandes (gesprochen von Max Schetelig, Präsident des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues). „. . . Ich möchte nicht versäumen, mit einigen Worten insbesondere auch die an wesenden Vertreter unseres deutschen Garten baues zu begrüßen, die aus allen Teilen des Reiches und als Vertreter aller Berussgruppen zusammengekommen sind, um an unserer Kund gebung teilzunehmen. Wenn Sie, meine Herren Berufskollegen, hier anwesend sind, so treibt Sie nicht das Verlangen nach dem lockenden Leben unserer Millionenhauptstadt, sondern die große Not der Zeit führt uns hier zusammen, um aus berufenem Munde zu hören, in welcher Weise von Reich, Ländern und Gemeinden und von der Wissenschaft dem Gartenbau in seinem Daseinskämpfe geholfen werden kann. Wir erwarten von ihnen Maßnahmen, die den deutschen Gartenbau in gleicher Weise be rücksichtigen wie die Landwirtschaft und die übrige Wirtschaft. Wir erwarten aber keineswegs alle und alleinige Hilfe von diesen. soeben aufgesührten Stellen. Seit Jahren bereits ist die Leitung des Reichsverbandes bemüht, die Kräfte des Berufes zur Selbsthilfe zu sammeln und ihnen dis wirkliche Richtung für die Selbsthilfe zu geben. Auf dem Dresdener Gartenbautage 1926 haben wir vor einigen tausend Zuhörern aus Kreisen unserer Mitglieder seitens der Hauptgeschäftsstelle unseres Reichsverbandes Richtlinien über die Tätigkeit unseres Berufs standes erlassen. Manches davon hat bereits verwirklicht werden können, trotz der großen Schwierigkeiten, die eine große Masse Zchn- tausender von Berufsgenossen naturgemäß neuen wirtschaftlichen Gedanken entgegensetzen. Wir können mit berechtigtem Stolze sagen, daß die maßgebenden Behörden und Berufskreise mit uns im Sinne dieser Richtlinien gearbeitet haben, und wir haben die Meinung, daß trotz aller Nöte ein gesundes Wollen in unserem Berufe steckt, und daß es trotz der schwierigen Wirtschaftslage vorwärtsgehet. Ich darf mit dem Wunsche schließen, daß es der zusammengefaßten Arbeit unseres Be rufsstandes mit der Wirtschaft und Wissenschaft gelingt, die Versorgung des deutschen Volkes rn Blumen und Pflanzen und in Obst und Gemüse sicherzustellen". * Aus dem Schlußwort (gesprochen von Robert Bloßfeld, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg). . . . „Wir haben eine Zeit im deut schen Gartenbau gehabt, in welcher nie mand überhaupt nach dem deutschen Gartenbau und seinen Belangen fragte. Wir find glücklich, daß diese Zeit vorüber ist, an deren Folgen wir noch heute zu leiden haben. Es wird viel schwieriger sein, die aus der Ver nachlässigung herrührenden Folgen zu beseitigen, als wenn die Tragweite unseres Berufes und Bedeutung unseres Berufes rechtzeitig erkannt worden wäre und wenn er rechtzeitig so geför dert worden wäre, wie man es im Interesse der Volkswirtschaft fordern kann. Wir wissen, daß der deutsche Gartenbau mehr als 10?L des Passiv-Saldos der deutschen Handelsbilanz durch seine Arbeit tilgen kann, wenn er stärker und leistungsfähiger geworden ist. Wir sind aber unschuldig daran, daß wir bislang unsere Aufgaben in dieser Richtung nur teilweise erfüllen konnten. Wir sind unschuldig daran, daß der deutsche Gartenbau, durch die un gehemmte Einfuhr aus den Nachbarländern be drückt und mutlos gemacht, Jahrzehnte seiner Entwicklung verloren hat. Was wäre aus dem deutschen Gartenbau geworden, wenn man da mals auf ihn gehört hätte, wenn er vermocht hätte, seine Wünsche rechtzeitig durchzudrückcn, wie andere weniger bescheidene Berufsstände?! Erst im Kriege und in dec Nachkriegszeit, als rZ galt, dem Boden immer mehr uno mehr Nahrungsmittel abzuringen, als man sah, daß der große Krieg abhängig war von der Kunst V LeniLvessenrn» pr»k»l«cN, <«u«rN»f», prrhvsl »u» vscvtnloevn Lk»eriv<«cN tri sslt«e Spelte. koerrwor. Lack üsradiuI. und Arbeit von Landwirtschaft und Gartenbau, erst da sah man den Gartenbau überhaupt erst. Da erkannte man seine volkswirtschaftliche Wich tigkeit. Aber auch in unserem Berufe wurde es erst Tag in der Nachkriegszeit. Erst dann sahen wir ein, daß wir eine zielbewußte und tatkräftige Berufsorganisation haben müssen, wenn wir un serem Berufe die Geltung verschaffen wollen, die er nach seiner Wichtigkeit verdient. — Daß wir diese Organisation heute haben, und daß nian bei allen Behörden und maßgebenden Stellen jetzt unsere Wünsche wenigstens anhört, das haben wir meines Erachtens in der Haupt sache der Nachkriegszeit zu verdanken, welche unser Selbstbewußtsein stärkte und uns erst reif für die große Organisation machte. Wir sehen, wie sich die Industrie bemüht, durch alle möglichen Mittel Ersparnisse an Roh stoffen, Zeit und Kraft zu machen, damit sie ein Erzeugnis von höchster Güte zu konkurrenz fähigen Preisen auf den Weltmarkt bringen kann. Hunderte von Millionen sind für neue Maschinen und Verfahren ausaegeben worden. Es ist aber unbedingt notwendig, daß auch die Landwirt schaft und mit ihr der Gartenbau und der Wein bau so gefördert werden, daß sie Schritt halten können mit der Entwickelung der Industrie. Es ist unzweifelhaft möglich, aus der fruchtbaren deutschen Scholle ganz wesentlich höhere Er trägnisse herauszuholen. Es ist auch ohne Zwei fel "möglich, den Bedarf des deutschen Volkes an Nahrungsmitteln aus dem Lande selbst zu decken. Die Verpflichtungen des Friedensver trages zwingen uns zu Höchstleistungen. Wenn eines Tages diese Lasten von uns genommen werden, dann, hoffe ich, wird die Entwicklung soweit voran geschritten sein, daß wir den an deren Ländern gegenüber einen wesentlichen Vorsprung haben. Daß aber der deutsche Gar tenbau zielbewußt und mit vorsichtiger Dosie rung so gefördert werden muß, daß er an jenem Tage so weit ist. nicht nur das deutsche Volk in ausreichender Weise mit Obst und Gemüse zu versorgen, sondern darüber hinaus für den Export zu arbeiten, das muß unser Ziel sein: „In Bereitschaft fein ist alles!" Das Zahr 1827 und die Einfuhr aurilindischeu Gemüses. Von unserem handelspolitischen sl-Mitarbeiter. Die machtvolle Kundgebung des Reichs verbandes des deutschen Gartenbaues e.V. hat auch zoll- und handelspolitische Fragen zum ELegenstand gehabt. Ueberhaupt ist neben der Krcditfrage das Problem der Wirtschaftspolitik dem Auslande gegenüber ein« Angelegenheit, di« Interesse in immer weiteren Kreisen findet und die dazu angetan ist, in Vie! größerem Maße, als man es früher angenommen hat, den Gang der Ereignisse zu bestimmen. An dieser Stelle werden ja regelmäßig handels politisch« Erörterungen angestellt, um die wichtigsten Vorgänge im Rahmen unserer Außenhandelspolitik belanntzugeben und dar zutun, in welcher Weise diese großen Fragen der Wirtschaftspolitik auch in die Belange der Gartenbauwirtschast Hineinspielen. Zwar ist auch von uns bei vielen Gelegenheiten be- tont worden, daß es nicht Zölle allein sind, die die Wirtschaftlichkeit des Berufes aus machen, aber darüber hinaus müssen in immer größerem Maße Rücksichten auf die künftige Neugestaltung unserer Handelsverträge ge nommen werden, Dinge, die wir unlängst an dieser Stelle behandeln konnten. Das abgelaufene Wirtschafts jahr hat auch für die Erzeugnisse der Garten bauwirtschast besondere Bedeutung gehabt. Neben den Maßnahmen von Reich und Län dern, die sich für eine verständnisvolle Un terstützung der produktiven Arbeit des Gar tenbaues mit Nachdruck eingesetzt haben, konnte auch festgestellt werden, daß in den in der Zwischenzeit abgeschlossenen Handelsver trägen jedenfalls erneute Zollherabsctzungcn vermieden worden sind. Gleichwohl sind die bereits bestehenden Zollsätze derartig niedrig, daß sie eine immer stärkere Ueberflutung Deutschlands mit ausländischen Wettbewerbs erzeugnisfen zulassen, so daß die schweren Bette« Sdhaeser° KvtUv «rn, vLuovn, »ertlx« Uetten, Vettinlvttv, ftlLnäsrlovo-vLuooo, L—4 plü. rum Neekbvtt. ?k6 7,5V » K s t » l v « kostenfrei Reichsminister Schiele für Ernährung und Landwirtschaft. Jahre, die der Gartenbau durchzumachen hat, noch lange nicht überwunden scheinen. Die Einfuhr von Erzeugnissen des Gartenbaues hat auf allen Gebieten wesentlich zugenommen, und wenn wir unlängst beim letzten Quartalsaus weis die gleichen Feststellungen haben machen können, so beweist der Abschluß des Jahres alle Einzelheiten mit unterstrichener Bedeu tung. Die Förderung, die unsere Garten bauwirtschaft auf allen möglichen Gebieten genießt, hat es jedenfalls nicht verhindern können, daß die Einfuhr an Gemüse und Obst sich in bedrohlichem Maße steigert. Waren cs im Jahre 1913 48 Millionen Reichsmark, die wir für Gemüse aller Arten ans Ausland zahlten, so stieg die Summe 1925 auf fast 137 Millionen Reichsmark, um 192v in teil weiser Auswirkung des landwirtschaftlichen Zollschutzes — der Zolltarifvorlage von 1925 auf 99 Millionen Reichsmark zurückgehen. Aber auch diese Summe ist fast die Doppelte der Vorkriegszeit und noch dazu befindet sie sich wieder in aussteigender Linie! Im letzten Jahre haben wir für etwa 105 Millionen Reichs mark Gemüse aller Art hereingenommen und soll nachstehend im einzelnen besprochen werden. Im voraus ist noch zu bemerken, daß wir auch jetzt wieder bei zahlreichen Posten fest stellen können, daß die Auslandswaren mengen mäßig in größerem Umfange als im Vorjahre nach Deutschland gekommen find, während die Geldsumme, die hierfür ins Ausland geslosfen, größtenteils niedriger eingesetzt werden müssen. Auch dies ist ein Zeichen, wie die Auslands konkurrenz die Preise billiger stellt, u,m oft in S ch le u d e r k o n k u r r e n z den deutschen Produzenten vom Markt zu verdrängen. Be achtet inan. Vorgänge, wie sic am Münchener oder Stuttgarter Markt stattfinden, wo Auslandssendungen, auch un bestellt, in so großen Posten amrollen, daß sie zu jedem Preis verwertet werden „sollen", so wundert mau sich über derartige Erscheinun gen nicht. . Aber in weiteren Kreisen müßten diese Dinge erkannt werden, zeigen sie doch, wie außerordentlich die Produktion des Gar tenbaues durch solche schädigenden Einflüsse gedrückt wird. Die Schleuderkon kurrenz des Auslandes ist ja auch darin be gründet, daß gewiss« Produkte dort nur ganz geringe, man könnt« sagen fast gar keine imd höchstens in Deutschland je nach der Kon junktur schwankende Verwertung finden. Mit diesem Raubzuge an dem bißchen Nutzen, den der deutsche Gartenbau nach harter Arbeit aus seinen Erzeugnissen ziehen WWWK VliM 100 ttnolls» in prscttlmlscttung »vr untt MSNsrscttnttt 120 Sorten- unck Sortimsntsprsiss auk ^nkrags. (. 4» Klissing §Okn üsxr. 1818. Ssrttt. Lexr. 1818 IIII kisul in Gurken, ^smsten Linck ckis höchsten krtrSßs ru schielen nach cksm Laads ttoekkuNur ^nvsnckuvA von kisen, Xs»r, »EsgnvGium. ksrux ckurck cksn Verfasser w Mttmann, MlNMMMKl' LversMMSe, VrettesLr. r will, sollt« einmal Schluß gemacht werden. Mancher unserer Nachbarstaaten schützt sich ja durch den Rattenkönig von Einfuhrver boten gegen derartige Vorgänge. Unsere Handelspolitik, die solche verschämten Hilfen der Zollpolitik ablehnt, sollte aber andere Möglichkeiten bieten, um dem Unfug solcher ge wissenlosen Schleuderlonkurrenz endlich ein Ende zu machen! So ist die Einfuhr von Weißkohl von 132 000 ckr auf 151000 ckr angestiegen, und 20°/» mehr beträgt die Einfuhr von Blumenkohl, wo wir von 810 OM ck2 auf weit über 1000 000 ckr gekommen sind. Auch hier ist der Geldbetrag, der 1926 hierfür ins Ausland floß, nicht im Verhältnis zu dem, den das deutsche Volk 1927 für diese Auslandserzeugnisse zahlte, ein für unsere Zahlungsbilanz allerdings erfreulicher Vorgang, im übrigen aber eine Bestätigung für das vorher Gesagt«. Statt 19,6 Millionen waren es jetzt 21,3 Millionen, die wir für Blumenkohl dem Auslande, vornehmlich au Italien, den Niederlanden sowie Frankreich zahlten. Bei Rosenkohl ist nach dem föN8lO1MM> „OMllVlN" O. u. o. di. Lein LVsitsrkaulsn ckss kolrss, cka ckas Nasser ckuceki ckis Löcher abrlskt. <7scker Hem 20 om lavv. ckahsr wirklich stabil unck ksst, sckwarr lackiert. 1M Lick. 29 LI, vsrrlvkk 1M Stell 86 LI. ZprossenkslSer „Primus 0. K. 6. Ll. kleine loiea Sprossen mskr. ckscks Sprosss ru srsstrsn, otms cksn Ualimsn aossinamisr- üuvsiimsv. Sedwarz lackiert 1M 8t. 19 Lt, verzinkt 100 St. 27 Lt. Nw«aaenla. Xsins ll.Oual. 2um Llscklsn 2ksck, r.HnkrukAachIiorcköl. 111.— 1?lck. —1.50 Lt, 1 ?ustll. —6 Id 2 kack u. 8 Id 3 kack —13 Ll. Verpack. krei, 10 k^ 27,50 Ll. 6röL Losten a. L.nlr. ÜIVKl'l ll'eMNb L ko., SMiNMKS l.iack«n»tr.1Zl-;«KSllüb. klumeo-llo^rosballs). 'M klskr M I»ukL »MI«»»»»»»»!.- In ckis Kulturhäuser! Vsrwenäst mo ckerns Iwlt unistenslsr! lüiwn^88MiLdeien8Zer schwere, verzinkte, erstklassig« /Luslülr- rung Preis: Klings unck Kreitsrusammen- gsz.Lblt,js cw6 Lk.r.L.,k08tst sin Lenster 20X30 cm: 20-ß30-50X6 Lk - 3 LI. ^usklllirl. Soncksrckruck ssncks bsrsitcvill. Untt tts«n vsrglast nur mit Stikt- hakten > 75o/o Kitlsrsparnls ckurcüLVegtaK ckss obersv Kittkalrss. Kitt nur noch als Ovterlags Kein Kutschen unck Köckern cksrülassekeibsn. kinseklagsn mit jsckem Kammer. 1 llß (— ca. 2000 St.) 2.30 LI. mit js 2 Splints» "o IO Ll. K. SO« vrckttsvsir. 1S,