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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Aeichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. Fernsprecher: Berlin. Hansa 8608-13 » — — — — Der MarNrundschau liegen Wochenjchtuhbertchte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten, zugrunde. EemLse An den Gsmüsemärkken hak sich nicht viel verändert. Trotz des starken Schneefalles nnd der Kälte ist allgemein genügendes Angebot, vorhanden. In Berlin war sogar Ueberan- gebot in einigen Artikeln, beispielsweise in Petersilie. Sonst ist der Absatz besonders in bestimmten Kohlarten, z. B. Grünkohl, sehr gut. In Süddeutschland besteht starke Nach, frage nach Salat aller Art. Die Preise sind allgemein fest geblieben und neigen auch zu weiteren Steigerungen. Berlin, den 22. Dezember 1928. Inländisches Gemüse: Weißkohl, hiesiger ö—7, Berliner Gärtnerware 5—7, Wirsingkohl, hiesiger 6,50—8, Berliner Gärt- ncrware 7—9, Rotkohl, hiesiger 8—9, Berliner Gärtnerware 7—9, Rosenkohl 20—25, Grün- kohl 10—12, Mohrrüben, ungewaschen 6,50 bis 7^0, gewaschen 8—10, Rübchen 24—26, Kohlrüben 3,50—4,50, Rote Rüben 6—7, Rapunzelsalat 80—100, Meerrettich 60—70, Zwiebeln, hiesige 11—12, Sellerie 15—28, Petersilienwurzeln 15—20 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Wirsing kohl 6,50—8, Rotkohl, holl. 8,50—10,50, Rosenkohl, holl. 20—23, Kohlrüben, holl. 4,50 bis 5, Brüsseler Tomaten 50, Brüsseler Spinat 65—70, Schwarzwurzeln, holl. 35—40, ungar. Zwiebeln 11—12 RM. je 50 k§, Blumen kohl, franz. 80—100, ital. 45—65, Salat, franz. 15—25 RM. je 100 Stück. Obst: Hiesige Tafeläpfel I 30—45, II 20 bis 30, Kochäpsel 20—26, rumänische 18 bis 24, russische 18—25, Schweizer 22—35, Tiroler, lose 20—30, steierische 24—30, böhmische 15 bis 80, böhmische Kochbirnen 30—35, Wein trauben, Brüsseler 160—220, spanische, brutto 50-.-55, Walnüsse, rumänische 43—62, franz. 60—80, Haselnüsse 40—50 RM. je 50 KZ. Marktlage: Geschäft ruhig, in Obst Absatz schleppend. preisen NreSsLLSlattuisE Mr VvNnen am aem »erilner NscamarM M Sen Fahren I9L4 vis IS2S. Von Heinz Kettlitz, Berlin-Wilmersdorf. nung der sogenannten Durchschnittspreise eine große Rolle spielen, nicht so auswirken können. (Bei Beachtung der Tatsache, daß zu Spitzen preisen ein verhältnismäßig geringer Teil der gesamten Berkaufsmenge abgesetzt wird, können die für die einzelnen Jahre errechneten Durch schnittspreise nicht dazu berechtigen, diese als Unterlage für eine Beurteilung der Rentabilität des Bohnenanbaues zu benutzen. Dre Schriftleitung.) Der Gesamtdurchschnittspreis betrug im Jahre 1924: 26,77 RM., 1925: 26,74 RM., 1926: 25,57 RM., 1927: 35,37 RM., 1928: 29,16 RM. je 50 k§. Der Durchschnittspreis ist im Jahre 1928 gegenüber 1927 um l8f^ gesunken, weil die Zufuhren in diesem Jahre 8 Tage spä ter begonnen haben und infolge von Frühfrösten 4 Wochen früher beendet wurden. Infolgedessen haben sich die Spitzenpreise, die bei der Berech Die nebenstehende Preiskurve gibt die auf dem Berliner Frischmarkt in den Jahren 1924/1928 erzielten Durchschnittspreise wieder. Aus dem Verlauf der Kurve ist zu ersehen, in welchen Monaten der Verkauf von Bohnen am günstigsten ist, wie andererseits aber auch die Preisschwankungen an bestimmten Tagen sich wiederholen. Die Witterung spielt beim Äohnen- absatz eine große Rolle. Es hat sich gezeigt, daß bei heißem Wetter der Absatz Schwierigkeiten macht, da die Ware durch die Hitze zu leicht verdorben wird. Für den Versand sollen nur die vom Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V., Berlin, geprüften und empfohlenen Ein heitssäcke verwandt werden. Da Säcke von der Reichsbahn als nicht genügende Verpackungs- sorm betrachtet werden, hat der Frachtbrief stets den Vermerk „Mangelhaft verpackt" zu enthalten. «Ml Aepfel I. Dualität sind immer noch knapp. Dagegen besteht ein sehr großes Angebot in Auslandsware, in amerikanischen und russi schen Aepfeln und auch in Mittelware deutscher Herkunft, so daß die Preise nach unten neigten. Bisher ist das Weihnachtsgeschäft in Berlin als sehr schlecht zu bezeichnen. Auch die wenigen noch vor Weihnachten stattfindenden Markttage können hier keine Aenderung im Gesamter gebnis bringen. »le ?l«rimaüe Mr ameNkanlscNe Leplel. In den letzten Tagen werden viele Anfra gen laut über amerikanische Faßäpfel und über den Grund der sehr mäßigen Mengen, die die europäischen Märkte erreichen. Der ame rikanische Lager-Bericht vom 1. Dezember stimmt mit den Produktions-Schätzungen überein, insofern als die Menge der eingelagerteu Faß äpfel sich zwischen der Zahl des letzten Jahres und der von 1926 befindet. Der wirkliche Grund kür die kleinen Sendungen liegt in der Tatsache, daß die Faßäpfel in diesem Jahr groß ausfalleu. Produzenten und Verlader haben nur ungern 314—Jnch.-Acpfcl versandt, wenn die Preise'auf dem heimischen Markt zufriedenstellend waren. Ucberdies werden die kleinen Größen der kühl gelagerten Aepfel häufig in Bushel-Körben ver packt. Jedes Jahr werden immer mehr Früchte in Bushel-Körbe verpackt mit Rücksicht auf die Per Kasse kaufende Nachfrage der amerikanischen Kettenläden, die für die in Körben verpackten Aepfel mehr als für Faßäpfel zahlen. Während ein^s Jahres wie dieses ist das Verpacken in Körben ein wichtiger Faktor in der Beschränkung des Angebots für Faßäpfel für den Export. Gegenwärtig spricht wenig für umfangreiche Wiutcrsendungen von Faßäpfeln. Die einzige Aenderung, die in dieser Aussicht eintreten könnte, konnte durch den Erlös höherer Netto preise für „2Z4 Inches und aufwärts" eintreten, oder durch die Entwicklung eines Rachlassens der Haltbarkeit im Lager, das groß genug wäre, um schnellen Verkauf zu erzwingen. Die Lage der Kistenäpfel bleibt unverändert, so daß weiterhin außergewöhnlich gute Ver hältnisse und mäßige Preise vorherrschen. Die Anlage neuer Kühlhäuser, besonders in dein Wenätchec-Gebict (Washington) während der beiden letzten Jahre hatte auf die KühlhauS- lagsrungS-Statistiken einigen Einfluß, da das Verhältnis der in Kühlhäusern gelagerten Aepfel zu den in einfachen Lagern aufgcsp'eicherten jetzt viel größer ist. Bericht über die Kühlhauslageruug vom 1. Dezember 1928. Oeffentliche Kühlhauslager, die dem Land wirtschaftsministerium berichten, geben die fol gende Statistik über den Aepfelvorrat. Drese Zahlen beziehen sich nicht auf gewöhnliche Lagerung und Privatkühlhäuser-Borrätc. 1. Dezember 1028 I. Dezember IM b-Jahrc-Durchfchmtt stah Kisten Körbe 2 8«> V00 IK SvO UM 5 044 V00 2085VM I8423VVO 3S0ö000 ssiövoo Igoesooo 2SW«X> Wie oben bereits hervorgehoben wurde, ist eine jährliche Zunahme der in Körben gelagerten Aepfel zu beobachten. Fast die ganze Menge dieser Aepfel wird von den Aepfeln genommen, die sonst in Fässern eingelagert werden würden. Der einzige Weststaat, der Korbäpfel in bemer kenswertem Ausmaß verfrachtet, ist Idaho, wo Jonathan und Rome Beauty die vorherrschenden Sorten sind. Diese werden nicht in großen Mengen kühlgelagert. Von den Kistcnäpfeln in den Kühlhauslagern sind Winesap, Newtown, Delicic und Rome Bcanth die hauptsächlichen Sorten. Jonathans sind früher als gewöhnlich in den Konsum ein gegangen, und die heimische Nachfrage holt ge genwärtig Spitzenberg, Rome Beautn nnd Stny- man aus den Lagern. (Mitteilung des Berliner Vertreters des ameri kanischen LandwirlschojtSminijteriumS.) ScvnMdMmen ma iWMsmen Rosen und Nelken sowie Veilchen sind augenblicklich sehr knapp. Die Preise sür Rosen und Nelken sind stark gestiegen und zwar nicht nur an den deutschen Märkten, sondern auch besonders an den holländischen Beilingen. In Topfpflanzen war das Geschäft allge mein etwas besser, doch werden auch hier erst die letzten Tage erkennen lassen, wie das Gesamtweihnachtsgeschäst zu beurteilen ist. Schnittgrün (Asparagus Sprengeri) war in Berlin, trotz sehr niedrigen Preises (1 3 RM.), kaum abzusetzen. Holländisches Schnittgrün (Asparagus plumosus) ist am Berliner Markt nicht beliebt, da die Farbe zu dunkel ist, die deutsche Ware wird da höher bewertet. Die Konkurrenz durch Holland ist in diesem Artikel nicht groß. Sehr fühlbar dagegen ist die italienische Konkurrenz in Asparagus Sprengeri (4,50—5 RM.), da dieser Artikel in sehr guter Qualität angeboten wird. Tulpen, Schnitt- und Topfware, gingen bisher noch sehr schlecht. Für alle diese Artikel ist der Berliner Markt kaum geeignet, da die Hauptverbraucher (die Blumengeschäfte) hier direkt vom Erzeuger zu beziehen pflegen. Berlin, den 22. Dezember 1928. Schnittblumen: Rosen I 4—6, II 2 bis 3, holl. (20 St.) 4—10, ital. 1,50-4, Edel nelken I 2,50—3,50, II 1,50—2, ital. 1—1,50, Chrysanthemen I 10—15, II 3—5, kleinbl. 0,50 bis 1,50, Lilien 8—10, Myosotis 0,40—0,50, Adiantum 0,30—2, Cyclamen 0,25—1 RM. je 1 Dtz., Veilchen 0,40, Maiblumen 8—12, Myrten spitzen 1,50 RM. je 100 Stück, Cypripedium msigne 1—1,25, Cattleya 2,50—4 RM. je 1 St., Asparagus Sprengeri 5—6, Plum. 20 RM. je 1 ks- Topfpflanzen: Azaleen 15, Camellien 4—10, Cyclamen 0,75—2,50, Primula obc. 0,75, dto. chinensts 0,35, Chrysanthemen einst. 1, mehrst, und großbl. 2—3, kleinbl. 1, Erika 1—2, Begonien Lorraine 0,75—2,50, Rex-Begonien 1,25, Chamaerops 3, Kokospalmen 1,50, Arauca- rien 2, Nephrolepis 180, PteriS 0,75, Adiantum 0,75—1, Asparagus Sprengcri 1,25, Plum. 1,25, Tradescantien 0,50, Sparmannien v. 1 an, Aspi- distra von 2 an, Aucuba von 1 an, Efeupflan- zen 0,75, Poinsettien 1,25, Azaleen von 2 an, Moos (je Dtz.) 4—6, Aera 4—7 RM. je 1 Stück. Marktlage: Das Geschäft war heute gut, besonders flott wurden Chrysanthemen, Mai blumen, Poinsettien, unter den Topfpflanzen Azaleen, Tulpen, Hyazinthen und Cyclamen ab gesetzt. An Auslandsware waren vor allem italienische Narzissen, Mimosen und Rosen vor handen. Die Qualität der italienischen Rosen ist sehr gut, auch der Absatz befriedigt sehr. Da gegen sind holländische Rosen jetzt zu schlecht, als daß sie größeres Jnterefse erwecken konnten. Italienische Nelken sind zu teuer. Es wurden vielfach bereits erteilte Aufträge wieder rück gängig gemacht. Auch in den Weihnachlstagcn selbst ist sicher lich mit gutem Absatz zu rechnen. Nreisve^elnvsrunSen iranrvskrner ZusrLManren rllcNter Mr IS2S. Grünbuna einer französischen Jnteresscn-Gemein- schaft zwischen Gärtnern und Samenhändlern. Der Zeitung „L'Horticulture Francaise" Nr. 219 vom Rovember 1928 entnehmen wir in möglichst wortgetreuer Uebersetzung folgende Ausführungen: „DaS Datum des 27. Oktobers wird von den französischen Gärtnern mit weißer Kreide ge zeichnet werden können, denn es ist der Tag, an dem im Blumensaal des Verbandshauses der „Sociötö Nationale d'Horticulture" in der Rue de Grenelle 84 in Paris zwischen den Vertretern der Gärtner und denen d'er Samenhändler bzw. der Herausgeber von Katalogen eine Gemein schaft gegründet wurde, die sicherlich gute Er folge bringen wird. Im Verlauf der Versamm lung haben die Vertreter übereinstimmend den Preis der Sommerpflanzen sür Eartenschmuck festgesetzt. Dieser Beschluß kam in einer Atmosphäre der Herzlichkeit zustande, die vermuten läßt, daß er noch sehr viele günstige Nachwirkungen haben wird. Von nun an »st zu erwarten, daß die Kataloge der Samenhündlec in ganz Frankreich den Preis nennen werden, der sür den Pflanzen verkauf angemessen ist, bei dem sich doch bisher oft lächerliche Angebote und stupide Kvnkurrenz- sucht zeigten. Nachfolgend geben wir die Liste der festge setzten Preise. Sie wird von allen französischen Gärtnern, Jungpflanzenzüchtern und Samen- Händlern beachtet werden müssen. Unter dem Wort „beachtet" verstehen wir, daß jeder sich bei seinen Angeboten dem genannten Preise mög lichst anschließt. Auf die Angelegenheit werden wir später zurücklommen. Wir nehmen augen blicklich nur Gelegenheit, den Herren Blot (von der Firma Vilmorin), Cnyeur (von der Firma Caycux L le Clerc), PH. Rivoire (von der Firma Rivoirs L Sohn), Thiebault usw., die sich be sonders der Aufgabe gewidmet haben, das gute Einvernehmen zu sichern, das unseren besonderen Beifall findet, nnd die bei Festsetzung der Preise besonders tätig gewesen sind, zu sanien. Preise der Jungpflanzen in Frankreich für Früh jahr 1929. Je 100 Stück Frs. RM Achyranthes (alle Sorten) ... 100 16,50 Ageratum (Handelssorten) ... 90 14,85 Alternanthera (alle Sorten) ... 90 14,85 Anthemis Frutescens (verschied. Sorten) 90 14,85 Anthemis, großblumig gelb . . 120 19,80 Begonia, Typus Semperflorens . 80 13,20 „ Typen Gracilis nnd kom ¬ pakte Zwergformen („nains com pactes") 90 14,85 Begonia, halb verholzt (?„demi-lig- neux") oder Stecklingsvermehrung 100 16,50 Begonia tuberosa (eins., in Mischung') 140 23,10 „ (einzelne Farben) ... 160 26,40 „ Cristata (in Mischung) . 160 26,40 „ „ (einzelne Farben) 170 28,05 Begonia Cristata dopp. (in Misch.) 170 28,05 „ „ doppelt (einz. Farben) 180 29,70 „ „ Bertini ... 220 36,20 Calceolaria Rugosa . . . - . 120 19,80 Cenlaurea candldissima . . . . 90 14,85 Cineraria maritima ... . . 90 14,85 Cobaea scandens 150 24,75 Coleus (massiv?) 100 16,50 Echevcria 90 1485 Fuchsien (in Mischung) .... 120 19,80 „ (nach Wahl) .... 170 28,05 Geranien, einfach bis massiv (Han ¬ delssorten) .... 140—180 23,10—29,70 Geranien, einfache Blüten (Wahl ¬ sorten) oder Sorten „Lpros bois'l?) 200—220 33—36,20 Geranien, doppelt . . . 200—220, 33—36,20 „ (in Mischung ohne Sortenbenennung . 125 Geranien Mme. Salleron . . . 125 „ eseublättrig (in Mischung) .... 150 „ eseublättrig (bestimmte Sorten 200 Gnaphalium lanatum «... 90 Heliotrop 100 Jmpatiens > 100 Lantana (in Mischung) .... 100 „ (einzelne Sorten) . . . 130 Lobclia erinus 80 Nelken d'Jnde (alle Sorten) . 80 Pentstemon hybr., großblumig (in Mischung) l20 Pelargonium großblumig (in Mischung) 260 Pelargonium, großblumig (einzelne Sorten) ..... 300 Petunia hybr. (in schöner Mischung) 80 „ „ superbisstma ... 100 Pyrethrum borg („en arrachis", nicht eingepflanzt?) .... 50 Pyrethrum dorö (m Töpfen) . . 65 Salvia splendens Boule de Fcu . 110 Verbena hybr. (aus Sämlingen . 100 „ „ (aus Stecklingen) . 120 „ „rugueuse" (V. venosa) . 110 Canna (einzelne Sorten) . . . 200 „ (nach Wahl) frei „ (in Mischung) ..... 140 Chrysanthemen (einzelne Sorten) . 170 „ (nach Wahl) . . . frei Dahlien (einzelne Sorten) ... 170 „ (in Mischung ohne Sorten benennung) .... 150 „ nach Wahl frei 20,60 20,60 24,75 33,— 14,85 16,50 16,50 16,50 21,45 13,20 13,20 19,80 41,90 49,50 13,20 16,50 8,25 10,70 18,15 16,50 19,80 18,15 33,— 23Z0 28,05 28M 24,75 Die Hundertstück-Preise müssen bei Abnahme geringerer Mengen folgendermaßen abgeändert werden: , Bei Preisen unter 200 FrS (33 RM.) muß der Hundertpreis um 10 Frs. (1,65 RM.), er höht werden, um den 10-Stückpreis zu er halten, um 30 Frs. (4,95 RM.), um den 1-Stückpreis zu erhalten. Beispiel: 100 Frs. je 100 Stück, 18 FrS. je 10 Stück, 2 Frs. je ein Stück. Bei Preisen über 200 FrS. muß der 100 Stück-Preis um 20 Frs. (3,30 RM.) erhöht werden, um den 10 Stück-Preis zu erhalten, und um 50 Frs. (8,25 RM.), um den Stückpreis z» erhalten. Beispiel: 200 Frs. (33 RM.) je 100 S tück, 22 Frs. (3,60 RM.) je 10 S tü ck, 2,50 Frs. (0,40 RM.) je ein Stück. Im großen ganzen sind die Preiss der fran zösischen Züchter also höher als die Mindestpreise der deutschen Jungpflanzenzüchter. In der Preisliste fällt auf, daß die Zahl der Arten ge genüber denen der von den deutschen Jung pflanzenzüchtern herausgegsbeneu Mindestpreis liste bedeutend geringer ist, daß einige sehr wichtige Arten, z. B. Primeln und Cyclamen nicht verzeichnet sind, daß aber auch die Quali tätsbezeichnungen zu wünschen übrig lassen. Diese Verhältnisse werden mit ein Grund dafür sein, daß die Einfuhr holländischer Pro dukte (Fertigware) nach Frankreich, wie wir kürzlich berichteten, stark im Wachstum begriffen ist, auch die französischen Züchter werden sich eines TageS genötigt sehen, sowohl die Preise hcrabzusetzen, als auch bessere Qualitätsbezeich- uuugeu emzuführen, damit sie der sehr bedroh lichen holländischen Konkurrenz entaegentreteu können. Die Holländer sind ja dank ihrer guten Organisation nnd ihrer vorzüglichen Absatzein richtungen in der Lage und gewillt, selbst in einem jo ausgesprochenen Bluinenlande, wie es Frankreich ist, ein neues Absatzfeld zu erobern. Es sei in diesem Zusammenhänge kurz auf dis 'Berichts über die Verhältnisse in Nizza und Süd- srankrsich verwiesen die des öfteren an dieser Stelle veröffentlicht wurden. Dr. Ehr.