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bereits anerkannten Lehrwirtschaft ist nicht be absichtigt. Es wurde von den meisten Rednern, die sich hierzu äußerten, anerkannt, daß in diesem Punkte noch manches zu tun übrigge blieben sei. Ob jedoch der beabsichtigte Termin innegehalten werden könne, müsse erst die im November stattfindende Sitzung des Aus schusses für Gartenbau bei der Preußischen Hauptlandwirtschastskammer ergeben. Der Ver treter des hiesigen Ausschusses bei der Land wirtschaftskammer für Schleswig-Holstein wurde mit der Wahrnehmung dieser Angelegenheit be auftragt. — Des weiteren hielt Dr. Ext von der Hauptstelle für Pflanzenschutz bei der Land wirtschaftskammer einen hochinteressanten Licht bildervortrag über das Thema: „Soll der Gärtner Pflanzenschutz treiben?" Wir möchten von Herzen wünschen, daß dieser Vortrag, auf welchen hier näber einzugehen der Raum nicht gestattet, sowie Vorträge dieser Art überhaupt, nicht nur Zuhörende, sondern auch handelnde Airsführende finden möge, sonst wäre es jammerschade um die 'ausgewandte Zeit und Mühe. — Zum Schluß sprach unser ver ehrter Präsident des ReichsverbandcS, Max Schetelig, Lübeck, über Zeitfragen in unserem Beruf, ein Tkema, welches mit Rück sicht aus seine Wichtigkeit nie genug behandelt werden kann. Schetelig stand ohnehin nur eine kurze Zeit zur Verfügung, da im An schluß hieran ein Empfang im Kollegiensaal Kes Kieler Rathauses stattfand. Albert Schlue. Am Sonnabend fand nach einer Rundfahrt durch die Stadt zwecks Besichtigung der städti schen Grünanlagen, Siedlungen und Friedhöfe aus Anlaß der Ausstellung eine gemeinsame Tagung unseres Landes verbandes mit der Gruppe Nord- dcutschland des Bundes deutscher Gartenarchitekten statt. Gärtnereibesitzer Schlue begrüßte im Namen des Landesverbandes Schleswig-Holstein außer den Mitgliedern der beiden Verbände auch zahlreiche Gäste. In einer längeren Rede wies er insbesondere auf die Bedeutung unserer Provinz als gartenbauliches Produktionsgebiet hin und bat die Vertreter der Stadtverwaltun gen und Gemeinden, unseren Beruf dnrch die weitere Ausdehnung der Grünanlagen der Städte zu fördern. Als Vertreter des Oberbürgermeisters sicherte Dr. Hahn diese Unterstützung der beruflichen Interessen zu, indem er darauf hinwies, daß ja Kiel eine alte Tradition auf dem Gebiete des Gartenbaues hinsichtlich seiner Anlagen zu wahren habe. Nach weiteren Ausführungen des Garten architekten Jellinek, der betonte, wie die Gar tenarchitekten ringen müßten, um in der Oeffentlichkeit Anerkennung zu finden, folgten zwei Lichtbildervorträge. Gartenarchitekt König, Hamburg, sprach über „Gärten von heute", und Gartenarchitekt Maaß, Lübeck, sprach über „Neuzeitliche Gartengestal tung". (Wir hoffen, über die. Vorträge noch ge nauer berichten zu können. Dio Schriftleitung.) Landesverband Schlesien. Geschäftsstelle: BreSlan 10, Landwirt schaftskammer. Aufnahmegelnche: Bez.-Gr. Liegnitz. 1003 Komschak, Wilhelm (Lt. d. Schlgtn. Fr. v. Rother), Koitz, P. Rogan (Kr. Licgnitz). 1004 Sallge, Hans, Gbtr., Kauffung (Katzbach). Versammlungen: 26.11. Bez.-Gr. Waldenburg. In Frei berg, Brauerei - Ausschank. 29.11. Bez.-Gr. Riefengebirge. 16.30 Uhr im Hotel „Schwarzer Adler". Pünktliches und zahlreiches Erscheinen erwünscht. 1.12. Bez-Gr. BreSlan u. Umg. 15 Uhr im Gasthaus Paschke, Neue Taschen straße 21. 5.12. Bez.-Gr. Grünberg (Schles.). 14 Uhr in Grünberg, „Zum grünen Baum". Vortrag. Bez.-Gr. Waldenburg. Bericht über die Versammlung in Striegau am 22. Oktober. (Eing. am 7. 11.) Der Schriftführer gibt das Protokoll der letzten Sitzung sowie den Bericht über eine Studien reise der Fachschul-Abteilung nach Waldenburg- Hermsdorf bekannt. Alsdann kam der 6. Mo natsbericht des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues zur Behandlung. Im besonderen interessierte hier die. Frage der Rechtszuge- hörigkcit der Gärtnerei. Immer aufs neue wieder taucht diese Frage auf und es wäre nun wirklich Zeit, eine klare und einwandfreie Lösung zu erzielen. So alt wie der Reichs verband selbst, solange schon geht der Kampf um die Frage: Zugehörigkeit zur Landwirt schaft oder zum Gewerbe. Beschlossen wurde, beim Reichsverband daraus zu dringen, diese Frage end gültig zur Lösung zu bringen. — Ueber Steuerfragen sprach wieder Zöffler, be sonders über Nentenbankzinsen und Einkommen steuer. — Kirste berichtete über die Fach- fchulangelegenheit in Striegau, die immer noch nicht geklärt ist. — Dann sprach Teicher, Striegau, über Arbeitszeitgesetz und Tarif verhandlungen. Da in letzter Zeit Bestrebungen im Gange sind, die Gärtnerei in das Arbeits- zeitgesetz mit einzubeziehen, muß dieser Sache die größte Aufmerksamkeit zugcwendet werden. — Der Schriftführer gab die Einrichtung der Fachschule, die jetzt ihren 3. Winter lehrgang in Polsnip eröffnet, bekannt. Die Schule ist mit 41 Schülern örvfsnet worden. Unterrichtet wird in zwei Abteilungen, und zwar Dienstags und Donnerstags von 14 bis 19 Uhr. Schulleiter ist Rektor Landeck, der in den allgemeinen Fächern unterrichtet. Fach unterricht erteilen: Obcrgärtner Scholz: Bo tanik, Planzeichnen und Feldmessen; Bösem: Gemüsebau und Baumschule; Wunsch: Boden kunde und Düngerlehre; Gärtner: Topfpflan zen und Schnittblumenkulturen. Nach Erledigung von Angebot und Nach frage gab der Obmann noch bekannt, daß den Mitgliedern Steudel und Lützner gratuliert worden ist. — Am Schluß empfahl der als Gast anwesende Kollege Knillmann aus Neudorf-Reichenbach seine als gut und preiswert bekannten Stroh- und Nohrdecken. G. Köhler, Schriftführer. Landesverband Hannover. Geschäftsstelle: Hannover - Linden, Davenstedter Str. 210. Versammlung: 3.12. Bez.-Gr. Hameln u. Umg. 15.30 Uhr in Hameln, „Krone". 6.12. Bez.-Gr. H e s s e n - C a s s e l. Cassel, „Stadt Stockholm", Mittelgasse. Landesverband Braunschweig. Geschäftsstelle: Braunschweig, Riddags« Häuser Weg 2—4. Versammlungen: 2.12. Bez.-Gr. Nord harz. Jahres hauptversammlung. Goslar, Hotel „Römischer Kaiser". 3.12. Bez.-Gr. Braunschweig. Im „Wilhelmsgarten". Landesverband Anhall. Geschäftsstelle: Dessau, Landwirtschafts kammer, Wolfgangstr. 5. Versammlnng: 24.11. Bez.-Gr. Cöthen. Im Bürgergarten, Stiftstraße. Landesverband Freistaat Sachsen. Gefchä'tsstelle: Coswig i. Sa. Sterbekasse des Landesverbandes Frft. Sachsen. Den verehrter: Mitgliedern unserer Sterbe kasse, deren Beitrüge direkt durch die Haupt geschäftsstelle Coswig eingezogen werden, wird f;ierdurch mitgeteilt, daß die Beiträge für die Umlagen 180 bis 199 vom 1. Dezember ab durch Postnachnahme erhoben werden. Diejenigen Mitglieder, die sich die Ein ziehungsspesen ersparen wollen, werden ge beten, ihre Beiträge mit je RM. 5,— für das Mitglied bis zum 25. November an die Kassenstelle der Sterbekasse in Coswig, Bez. Dresden, Romerstr. 13, einzusenden oder - - bei Postscheckbenutzung — auf die Firma C. Romer, Coswig, Bez. Dresden, Postscheckkonto Dresden 34 866 zu überweisen, da die Kassen stelle selbst kein Postscheckkonto besitzt. Für die Sterbckasse des Landesverbandes Frst. Sachsen. Romer. Versammlungen: 19.11. Bez.-Gr. Chemnitz der Garten- ausführcnden. 20 Uhr in Chem nitz, Cass Pötzsch, Lohstr. 32. 26.11. Bez.-Gr. Meißner Lande. Nachm. 3 Uhr im Gasthofe zu Coswig. In dieser Versammlung werden die Beiträge zur Sterbckasse einlassiert. 3.12. Bez.-Gr. Borna. In Borna. 3.12. Bez.-Gr. Sächs. Erzgebirge. 14.30 Uhr in Chemnitz, Meyers Feld schlößchen. 4.12. Bez.-Gr. Oberes Zschopautal. Jahresversammlung. Zschopau. 4.12. Bez.-Gr. Kamenz. 15 Uhr in Puls nitz, Schützcnhaus. 5.12. Bez. -Gr. Grimma-Wurzen. 14 Uhr in Grimma, Ratskeller. 5.12. Bez.-Gr. Zschopau-Muldental. 15 Uhr im Rest. „Deutsche Schänke zur Sorge", Döbeln. 5.12. Leipziger Gärtner-Verein (E. G.), Bez.-Gr. Leipzig. 19 Uhr in Ulbrich? Bierpalast, Leipzig. 5.12. Bez.-Gr. Oberes Erzgebirge. 15 Uhr im „Hackepeter", Zwickau, Nähe Georgenplah. 6.12. Bez.-Gr. Vogtland. Haupkver- sammlun g. Plauen. 6.12. Bez.-Gr. Oberes Elbtal. 19 Uhr in Pirna, Hotel „Goldener Stern." 6.12. Bez.-Gr. Freiberg u. Umg. 14 Uhr in Freiberg, „Stadtpark", Fischerstr. 7.12. Bez.-Gr. Dresden u. Umg. 18 Uhr, „Drei Naben", Weißer Saal, Marien straße. Lrvks Vorräte In I4pksl- u. 8üüüirs<:benboeb- «tämmsn, Tiersträuckero viel. Lortsn, VUIck. Vsiv u. Clematis. Sonäsrlists auk Vuosed! LUüusistleuer.sii'siliei'ü/Ss. Vez.-Gr. Dresden. Bericht über die Versammlnng vom 5. Oktober. (Eing. 9. 11.) Nach einer aus führlichen Besprechung des 6. Monatsberichtes und der Erledigung verschiedener Eingänge, be richtete Schrön über die Tagung des Landes verbandes in Zwickau und besonders über die Vorträge die dort gehalten wurden. Der Be richt über den Vortrag von Professor Dr. Gleisberg: „Die Beachtung der Bodensäure und die Gesunderhaltung der Pflanzen" diente als Anlaß zu einer lebhaften Aussprache über Bobenuntersuchungen überhaupt, wobei darauf hingewiesen wurde, daß augenblicklich Dün gungsversuche und Bodenuntersuchungen in Pillnitz laufen. Ziegenbalg regte an, bei den Veranstaltungen des Landesverbandes in Zukunft die akuten Tages- und Wirtschafts- sragen in den Vordergrund zu stellen, da ja gerade bei solchen Tagungen die Belange des Gartenbaues den anwesenden Regierungsver- tretern besonders ausdrücklich vor Augen ge führt werden könnten. — Nach einem weiteren Bericht über die Sommertagung des Garten bauverbandes Sachsen hielt Dipl. Gartenbau inspektor Ernst von der Fachkammer einen Vortrag über das Thema: „Blausäure als Schädlingsbekämpfungsmittel im Gewächshaus". Nach einer Darstellung der chemischen Zusam- j mensetznng der Blausäure und ihrer Wirkung auf den Menschen, sowohl als auf Insekten, ! wies der Vortragende besonders darauf hin, daß man in jeder Weise vorsichtig mit dem Präparat umgehen müsse. Er schilderte daun noch Einzelheiten über die Verwendung des Pulvers und führte an, welche Schädlinge durch das Zyanogas getötet werden und welche nicht. Am 24. August 1928 ist in Sachsen eine Anwendungsverordnnng heransgekommen. Die Anmeldepflicht für Vergasungen ist fortge- fallen. Vorgeschrieben sind: Buchführung über Vergasung, Schutzmaßnahmen für den Aus- sührenden und eine zweitägige Ausbildung. Das Prüfungszeugnis, das RM. 10,— kostet, gilt ans Widerruf als Erlaubuisschein. Mehr als 2,25 Ke Zyanogas dürfen nicht gelagert werden. Lehrgänge mit Prüfung finden bei der Landerstelle für öffentliche Gesundheitspflege, Dresden-A., Reichstr., statt. — Nach diesem Bortrage, der größtes Interesse fand, sprach man über die hohem StraßcnreinigungSgebühren und über Fragen des Balkon- und Vorgarten schmuckes. Zum Schluß wurde angeregt, sich mit dem Magistrat in Verbindung zu sehen, um einen günstigeren Taris für den Wasser bezug und Erleichterungen oder gar Fortfall der Gebühren für Baugenehmigungen und Bau abgeben für überglaste Landflächen zu erreichen. Schrön wies darauf hin, daß die Fachkammer schon mehrfach in dieser Hinsicht bei dem Rat zu Dresdden vorstellig geworden sei. Rudolf Schrön, Obmann. Herbert Seidel, Schriftführer. Landesverband Thüringen. Geubäusüelle: Saalfeld a. d. S-, Psortenstraßc 30. Versammlnng: 17.11. Bez.-Gr. Altenburg. 20 Uhr im „Schützenhaus" zu Altenburg. Landesverband Rheinland e.V. Geschäftsstelle: Krefeld, Tiergarten. Versammlungen: 5.12. Bez.-Gr. Ni e derbergische. 15Uhr in Opladen, Rest. Stevens. 5.12. Bez.-Gr. Bonn. 19 Uhr im Fähnchen". L.-V. Westfalen. Lippe vnd Vsvabrükf. Geschäftsstelle: Haspe t. W., Im Kämpchen 2 Bez.-Gr. Emscher. Bericht über die Versammlung in Marl am 18. Oktober. (Eing. am 8. 11.) Der Versammlungsleiter Dittmann, Bochum, konnte neben den erschienenen Be rufskollegen auch den Beigeordneten Wege ner als Vertreter des Bürgermeisters und die Presse begrüßen. In warmen Worten gedachte er dann des Gründers der Bezirksgruppe, des verstorbenen Obmanns Gabriel, der große Opfer gebracht habe und dem man zu beson derem Dank verpflichtet sei. Er dankt« den Kollegen für die zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung, das Andenken des verstorbenen Gründers wurde in der üblichen Weise geehrt. Beigeordneter Wegener führte ungefähr folgendes aus: Ich habe gern Veranlassung genommen, an Ihrer Tagung teilzunehmen, hätte dies aber gern unserem erkrankten Bür germeister Garmann überlassen, dessen Grüße und beste Wünsche für eine ersprießliche ! Arbeit ich die Ehre habe zu überbringen. Wohl kein Beruf verbindet so sehr das Ideelle mit dem Materiellen wie der des Gartenbauers. Wenn man an die holländische Grenze kommt, dann sieht man erst, wie viel Gemüse noch hier in unseren Bezirk eingeführt wird. Möge es Ihnen vergönt sein, immermehr dahin zu streben, auf heimischem Boden das Notwen dige zu erzeugen, und Ihre Tagung vom reichen Erfolg gesegnet sein. — Dittmann dankte Beigeordneten Wegener für die herz liche Begrüßung und bat ihn, wenn man auch im hiesigen Bezirk für arbeitslose Bergleute Glaskulturen einführen wolle, sich dann erst doch mit den Gartenbancrn zu verständigen. Nur Fachleute seien in der Lage, auf dicfem Gebiete Ersprießliches zu leisten. — Dann wurden verfchicdene Eingänge bekanntgegeben, die Syndikus Confer, Buer, erläuterte. In der dann einsetzendcn Verhandlung spielten namentlich die Glaskulturen, wie sie von: Wohlsahrtsminister für Arbeitslose eingerichtet werden, eine große Rolle. Noch vor kurzer Zeit habe man im Wohlfahrtsministerium auf dem Standpunkt gestanden, daß die hiesige Gegend für Glaskulturen nicht geeignet sei. Wundern müsse es daher, daß der Oberbürger meister der Stadt Recklinghausen einen Aufruf in den letzten Tagen erlassen habe, wonach sich abgebaute Bergleute zwecks Anlage von GlaSkulturen melden sollten. Man habe den Leuten, die bisher Kulturen angelegt hätten, vorgerechnet, daß sie vier Ernten erzielen könnten. Auch die in Anschlag gebrachten Preise sür die Erzeugnisse der GlaSkulturen seien viel zu hoch angejetzt. Verschiedene Kollegen hätten eine Besichtigung von Glaskulturen im Werdcner und Bochumer Bezirk vorgenoinmcn und dabei die Feststellung machen müssen, daß die Bauten viel zu teuer und zu leicht errichtet worden wären. Auch seien zu diesen Glasbauten ungehobelte Sprossen verwandt worden. Es wurde verlangt, daß nach Errich tung eine fachmännische Abnahme zn erfolgen habe. Die Unerfahrenheit der Glasbauten besitzer wirke sich auch ungünstig auf die Ernten aus. Es wurde gefordert, daß, wenn Mittel zur Verfügung gestellt würden, diese den Gartenbaubetrieben gegeben würden, damit auch fachmännische Arbeit gewährleistet wäre. — Fatzke m per berichtete über die Tagung der Junggärtner in Dortmund. Bezüglich der Gartenbörse in Dortmund wurde ebenfalls Beschwerde erhoben, da man dort den Großbetrieben sür die Aus stellung viel zuviel Raum gebe. Es sollen dort nicht Vertanssstände, sondern nur Muster- stände errichtet werden. — Der stellvertretnd« Obmann wies dann auf den bevorstehenden Allerseelen- und Totensonntag bin und machte die Mitglieder auf die Vorteile der Gemein schaftsreklame aufmerksam. Gemeinsam sollten sie in den Tageszeitungen Anzeigen aufgebrA, damit die Bevölkerung auch wisse, was der örtliche Gartenbau anzubieten habe. — Nach Erledigung interner Berufsangelegenheiten und Festsetzung von Gladbeck als nächstem Tagungs ort schloß der stellvertretende Obmann mit einem Dank für die rege Teilnahme die Ver sammlung. — Bekanutgegeben wurde noch, daß die Mitglieder doch Frau und erwachsene Kinder in die Betriebe einsühren möchten, damit beim Sterbefall die Hinterbliebenen den Betrieb sofort ungestört weiterführen können. Confer. Lanbesverdand Hessen-Rassau. Geschäftsstelle: Wiesbaden, Langgasse 56. Versammlungen: 1.12. Bez.-Gr. Taunus. 4.12. Bez.-Gr. Homburg u. Umg. Im „Johannisberg" zu Bad Homburg. 4.12. Vez.-Gr. Wiesbaden-Rhein gau. 19 Uhr in Wiesbaden, Hotel „Einhorn". Landesverband Vaden. Geschäftsstelle: Ettlingen^ Rastatter Straße 1. Versammlung: 1.12. Bez.-Gr. Konstanz. 20 Uhr in „Constantia", Wainaustr. Landesverband Hessen-Darmstadt. Geschäftsstelle: Mainz-Laubenheim, Hintere Talstraße 32. Versammlung: 2.12. Bez.-Gr. Alzey. In Alzey, „Zum Römer", Roßmarlt. 4.12. Bez.-Gr. Darmstadt u. Umg. 18 Uhr im „Kaisersaal", Grasenstr. Landesverband Bayern. Geschäftsstelle: Schwamberger, Mün chen, Kanalstr. 29. Aufnahmegeiuch: Bez.-Gr. Würzburg. 1005 Greb, Richard, Gbtr. u. Bsch., Ochsen furt, Bahnhofstr. Versammlnng: 6.12. Bez.-Gr. Nürnberg-Fürth. Im historischen Hof". Landesverband Mrltemberg. Geschäftsstelle: Stuttgart, Heusteigstr.42. Versammlungen: 18.11. Bez.-Gr. 10, Hohenlohegau. 13.30 Uhr in Mergentheim, Gasthaus „Zum Johannisritter". Tagesord nung im Lokal. 29.11. Bez.-Gr. 1, Stuttgart u. Umg. 16 Uhr im Großen Saal des „Herzog Christoph", Stuttgart, Christophstr. 11. Tagesordnung wird noch bekanntge geben. Landcsverbands-VorstandSsitzung vom 26. Oktober in Stuttgart. (Eing. am 13. 11.) Anwesend waren: Carl Hausmann, Stutt gart; Hans Bader, Ulm; Ludwig Kraß, Ulm; Paul Grotz, Stuttgart; Gustav Steinle, Stutt gart; Otto Haug, Stuttgart; D. Hartmann, Hedelfingen. Als Gäste: LandwirtschaftZrat Winkelmann von der Württembergischen Land- wirtschastskammer; Georg Hornung, Ulm; Robert Stadel, Rottenburg; Wilhelm Zeyfang, Cannstatt. Der Vorsitzende Carl HauSmann be richtete nach Eröffnung der Versammlung und Begrüßung der Anwesenden zunächst über verschiedene Reichsvcrbandsangelegenheiten. Mit Befriedigung wurde Kenntnis davon genommen, daß den auS dem Präsidium des Neichsver- bandcs ausgeschiedenen Herren Georg Rupf- lin, Lindau, und Adolf Ernst, Möhringen a. d. F., in Anerkennung ihrer großen Verdienste um den Beruf die Ehrenurkunde des Reichs- Verbandes verliehen wurde. — Zur Anwendung der Zyanobegasung soll mit der zuständigen Behörde wegen einheitlicher und nicht zu hoher Gebühren verhandelt werden. — Haug berichtete über die kürzlich in Berlin stattge habte Sitzung der Abteilung für Arbeitsrecht. — Zur Aussprache gelangten ferner verschiedene Ausstellungsangelegenheiten. — Dem Antrag Stadel, einen besonderen Beitrag an die Tübinger Kollegen wegen ihrer Ausgaben an läßlich der Sommertagung in Tübingen zu be willigen, konnte aus grundsätzlichen Erwägun gen nicht Folge gegeben werden. — Haug gab Kenntnis von einem Schreiben des Ausschusses für Absatzwerbung für Blumen und Pflanzen in Stuttgart, in dem auf die Notwendigkeit der Beschaffung weiterer Mittel Und umfangreicherer Propaganda hingewiesen wird. Der Ausschuß bittet darum, in den Bezirken durch Vertrauens männer eine erhöhte Werbetätigkeit, insbe sondere durch Einberufung besonderer Versamm lungen, zu veranlassen. In einzelnen Bezirken, Heilbronn und Ulm z. B., sei in dieser Rich tung bereits wertvolle Vorarbeit geleistet, die sich aber noch weiter ausdehncn lasse. Diesen Vorschlägen stimmte der Ausschuß grundsätzlich zu. In einem Rundschreiben soll den Bezirken von diesen Bestrebungen Kenntnis gegeben und zur Mitarbeit in diesem Sinne anfgefordcrt werden. — HauSmann berichtete dann über die neugegrüudete Zeitung „Der deutsche Jnng- gärtner" und ihre Ziele. Anch in diesem Falle soll den Bezirken Mitteilung über die Not wendigkeit der Bekanntgabe in den Bczirksver- sammlungen und Aufforderung zur Bestellung sür die jungen Gärtner gemacht werden. Eine lebhafte Aussprache entwickelte sich noch über den erwcrbsmäßigen Anbau von Gemüse durch staatliche Anstalten, worüber verschiedene dringende Klagen Vorlagen. Hierzu soll noch entsprechendes Material gesammelt werden, ehe weitere Schritte unternommen werden. — Von Kräß, Ulm, wurden zum Schluß noch ver schiedene Berussgenossenschastsfragen anM schnitten. Ha UL.