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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des rreichsverdandes des deutschen Gacteairaues e. V. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marktruudschau liegen Wochenjchlubberichte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten, zugrunde. Die Markthalle in Halle im Oktober 1928. Im Obsthandcl mar während des ganzen Monats ein starkes Angebot von allerdings nicht erstklassiger Ware, was sich auf den Preis aus wirkte. Minderwertiges Obst wurde sehr billig feilgehalten, während Tafelobst vor allem in der 1. Hälfte des Oktober noch gut im Preise war. Die Ernte war bis Mitte des Monats gut unter Dach und Fach gebracht. Es kommen jetzt sogar schon Winterbirnen auf den Markt, die andere Jahre erst um dis Weihnachtszeit angeboten wurden. Im allgemeinen wird über zu frühe Reife geklagt. Durch die schöne Witterung war auch das Angebot in Gemüse sehr reichhaltig, hauptsächlich «cmüse Im allgemeinen war das Marktgeschäft be friedigend, wenn auch die reichlichen Zufuhren nicht abgesetzt werden konnten. Die Nachfrage nach ersten Qualitäten von Blumenkohl, Salat, verhältnismäßig gering, sie betrugen in der Woche bis zum 3. d. M. nach England 41 709 Kisten gegen 43 247 in 1927 und 53 674 in der vorhergehenden Woche. Sendungen zum Kon tinent sind nicht zu verzeichnen. In Spanien hat der Preis für großknollige Zwiebeln nach geben müssen. Fob kostete zuletzt die Kiste Rosenkohl, sowie nach einigen Wurzelgemüsen wie PetersiUenwurzeln, Sellerie und Rettich war recht gut, die geringen Qualitäten fanden aber auch bei diesen Gemüsearteu wenig Käufer, so daß beispielsweise die Preise für Rosenkohl in Berlin im Durchschnitt nachgaben, hier war auch der Absatz von Salat nur schleppend. Das milde Wetter der letzten Zeit begünstigte die Entwicklung und Ernte von Blumen kohl, Weißkohl und Rotkohl. Die Ver ladungen von Kohl haben in den norddeutschen Anbaugebieten stark zugenommen, das Angebot war daher an allen Markten sehr reichlich, auch mußte der Erzeugerpreis in den südlichen Ge bieten infolge der starken norddeutschen Kon kurrenz nachgeben, in der Pfalz beispielsweise zahlte man zuletzt je 50 KZ Weißkohl 4 RM-, in Baden 3,50 RM. gegen vorher 5,25—5,50 Reichsmark. Auch Rotkohl ist um etwa 1 RM. billiger geworden. Da auch die Nachfrage sowohl an den Märkten, als auch seitens der Sauer krautindustrie dem Angebot nicht voll entsprach, war die Tendenz im Kohlhandel lust los. Sobald Frostwetter eintritt, dürften die Preise anzichen. Die Nachfrage nach Zwiebeln bei den Erzeugern ist in der letzten Zeit, wie aus der Pfalz berichtet wird wieder etwas gestiegen. Die Produzentenpreiss in der Landauer Gegend betrugen zuletzt 6—9 RM. je 50 kg. An den Märkten war von einer Belebung noch nicht viel zu verspüren. Allgemein scheint sich aber der Großhandel wieder für diesen Artikel mehr zu interessieren. In Spanien beispielsweise er wartet man wieder stärkere Nachfrage aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, vorläufig waren die spanischen Verschiffungen aber noch init mehr als 50?L großknolligen Zwiebeln 8,50 Reichsmark, mit weniger als 50°ä> groß knolliger Ware 9,35 RM. Auch in London (Covent Garden) war die Tendenz zuletzt flau. Besserung ist allenfalls zunächst nur für klein- knollige Ware zu erwarten. An den Märkten besteht sonst größeres In teresse für Trsibbohnen, Treibgurken und Treib tomaten guter Qualität. Rhein. Kastenspeckbohncn kosteten am 9. d. M. in Venlo (Holland) 62 RM. je 50 kg, Treibsalat 8—15 RM. je 100 Stück. Durchschnittsnotierungcn im Großhandel. Blumenkohl l Kassel 70—80, Stuttgart 40 bis 60, Berlin 25^—35, Halle 10—20, Nordhausen 20—30, Erfurt 25, Leipzig 20—30, Breslau 40 bis 60, II Kassel 30—50, Stuttgart 20—40, Berlin 1b—20, Nordhausen 15, Erfurt 20, Leipzig 15, Breslau 20—40, Trsibsalat 10, Kopf salat I 6—15, II. 5—8, Endiviensalat 15—18 (Stuttgart von 6 an), Freilandkohlrabi 3—10, Sellerie 10—20 (Stuttgart bis 40), Porree 3 bis 10, Gswächshausgurken Berlin 30—60, Stutt gart 80—100 RM. je 100 Stück, Weißkohl 6—10, Rotkohl 7—12 (Halle 15), Wirsingkohl 7—12 (Halle bis 15), Grünkohl 7—12, Rosenkohl 1 22—35 (Stuttgart bis 40), Rosenkohl 20—30, Feldsalat 40, Schnittspinat 10—15, Wurzelspinat 5—10 (Nordhausen bis 15), Möhren gewaschen I 6—10, II 6—8, ungewaschen I 5—8, II 5—6, Rote Rüben 4—10, Kohlrüben 4—10, Sellerie 10—20, Porree 15, Zwiebeln sortiert 15, Tomaten 10—30 RM. je 50 kg. Nach dem letzten Warschauer Bericht ziehen die Preise für Weißkohl trotz steigender Zufuhren an. Blumen-, Weiß-, Rot- und Wirsingkohl. Auch Rosen- und Blätterkohl wurde in genügender Menge angefahrcn. Blumenkohl wurde sehr slott gehandelt, auch vom Publikum reichlich ausgenommen. Allgemein befremdend wirkt das billige An gebot von Früh- und Spätkartosfeln trotz der in hiesiger Gegend sehr schlecht ausgefallenen Ernte. Am Blumenmarkt war das Geschäft weiter schlecht.. HesoMrs ist. Schnittblumen. Der zu Anfang des Monats eingetretene Frost hatte fast gar keinen Schaden angsrichtst. Die Chry santhemen hatten sich nachher weiter gut ent wickelt und werden jetzt in Massen zu unbefrie digenden Preisen verkauft. VV81 Dis Obstmärkte liegen nach wie vor unter starkem Druck. Mit Ausnahme von Birnen, für die die Nachfrage sich zuletzt stark besserte, sind alle übrigen Obstarten, namentlich Aepsel, nur sehr schwer unterzubringen. Die Erzeuger haben größtenteils ihrs Ernte an den Handel und die Absatzgenosscnschaften verkauft, was sich noch an guter Ware in Erzeugerhändsn befindet, wird nur zu hohen Preisen abgegeben. Unter 20 RM. je 50 kg ist gute Qualität in sauberer Sortierung dort nicht mehr zu haben. Aber auch die Märkte leiden unter Mangel an wirk lichen Qualitätsüpfeln. Selbst die viel ge rühmten und vom Einfuhrhandel vor kurzem noch sehnlichst erwarteten amerikanischen Jonathans sind in Hamburg in so schlechtem Zustands angcboteu worden, daß man von dem Verkauf eines großen Teiles dieser und anderer amerikanischer Sorten, spez. Kistenware auf den Auktionen Abstand nahm. Aus dem Reiche Und auch aus anderen mitteleuropäischen Ländern, beispielsweise der Tschechoslowakei (Prag) wird schon gemeldet, daß amerikanische Aepsel beim Käufer wegen ihrer schlechten Beschaffenheit nicht „ziehen". In Stuttgart beispielsweise wurden sie schon korbweise zu 25 RM. gehandelt. Unter diesen Umständen ist es nicht verwunderlich, daß der Apfclmarkt überhaupt sehr schwach war. Bei den amerikanischen Verschiffungen ist in der letzten Oktobsrwoche zwar ein gewisser Rückgang zu verzeichnen, die Gesamtsumme betrug 716 000 Kisten, das sind 225 000 Kisten weniger als in der vorhergehenden Woche, wobei jetzt die kali fornischen Hsrkünfte überwiegen. Doch ist dieser Rückgang einstweilen noch belanglos, für den Aepfelmarkt (Absatz an Kleinhandel) ist eine Be ¬ lebung vor Dezember kaum zu erwarten, da vorher die viele mittelmäßige Ware, die jetzt den Absatz erschwert, nicht geräumt werden dürfte. Ein gewisser Ausgleich ist allenfalls in sofern möglich, als bekanntlich M o st o b st in diesem Jahre besonders knapp ist. Nach der Berechnung einer Stuttgarter Firma ist unter Zugrundelegung der gleichen Bedarfszifsern wie 4926 mit einem Fehlangebot von 1100 Waggons Mostobst zu rechnen. Da die Ernten des eigent lichen Mostobstes nunmehr überall beendet sind, muß zum Ausgleich dieses Fehlangebotes an Mostobst voraussichtlich auf das jetzt an den Verbrauchermärkten angebotene geringwertige Wirtschaftsobst zurückgegriffen werden. Es wäre zu wünschen, daß dadurch der Aepfelmarkt bald entlastet wird. Die Preise blieben im allgemeinen unver ändert. Weintrauben kommen vielfach in ver dorbenem Zustande an und waren ebenfalls schwer abzusetzen. In den Vereinigten Staaten von Nord amerika blieben die Preise ziemlich unverändert. Der Marktbericht von Covent Garden, Lon don, enthält ebenfalls Klagen darüber, daß der Absatz englischer Aepfel durch das enorme An gebot" amerikanischer Ware gehemmt wird. Die Apfelsinen tranSportc aus Südafrika und Spanien nehmen immer größeren Um fang an. Das rheinisch-westfälische In dustriegebiet zeigte — wohl wegen der Arbeiteraussper rung in der E i s e n i n d u st r is st e r i n g e Aufnahmefähigkeit für Obst und Gemüse. L«itüo»8berlMe Straelen, den 12. November 1928. Rotkohl 3—3,50, Wirsing 2—3, Weißkohl 3,50 bis 4, Rosenkohl 18—21, Grünkohl 5—6, Feld salat 8—12, Spinat 5,o0—6,50, Tomaten/r 15 bis 18, 6 12—15, 6 8—12, Birnen I 25—28, ll 13—18, Aepfel I 26—27 RM. je 50 kg, Porree ll l—1,50, Selleris I 15—18, ll 6—10, Kohlrabi 2—3,50, Blumenkohl I 25—38, II 15 bis 20, Endivien 5—6, Treibhausgurken I 25 Reichsmark je 100 Stück. Marktlage: Gemüseanfuhr infolge des schlechten Wetters gering, Nachfrage befriedigend. Krefeld, den 12. November 1928. Winterspinat 5,20—5,90, Feldsalat 10,10 bis 10,60, Wirsing, grün 2,90—3,20, Rotkohl I 5 bis 5,40, Weißkohl I 3—3,80, Dänenweißkohl 3,80—4, Rosenkohl I 19,90—23,10, Grünkohl 3,90 bis 4,70, Rote Möhren I 4,50—6, Rote Bete 3,50—3,60, Tomaten 18 RM. je 50 kg, Sellerie 14—24,90, Porree l 2,40—5, Kopfsalat I 3,20 bis 4,30, Endiviensalat I 8,60—13,70, Kohlrabi, blau 2,80-4 RM. je 100 Stück. Marktlage: Anfuhr stark, Nachfrage gut. Nächste Versteigerung: 15. II. 1928, außer Wirsing. Moers, den 12. November 1928. Jndustriekartosfeln 2,90—3,40, Strauchbohnen 50, Stangenbohnen 49—60, Zwiebeln 9.50—9,70, Rosenkohl I 22—24, II 5—8, Grünkohl 2,90 bis 6,50, Weißkohl 3,70—4,30, Rotkohl 2—4,30, Wirsing 2,80—3,70. Feldsalat 16—18, Spinat 5,60—6,30, Rote Mönren 3,10—5, Rote Bete 3—3,20, Schwarzwurzeln 18, Tomaten 11—13, 0 8—9, Aepsel I 20—32, II 16—18, Kochüpfel 22—26, Birnen I 19—28, II 15—18 RM. je 50 kg, Salat I 1,40—2,70, Endivien 5,50—11,90, Porree I 2,50—3,40, II 0,60—1,40, Sellerie I 9—13 RM. je 100 Stück. Marktlage: Mittlere Anfuhr und Ge schäft. Nächste Versteigerung: Donnerstag, den 15. November 1928, 14 Uhr. SM? MBS UM 6/^^r^^v^/vx Lüsloiri-dlsuLlsclf MEISWMK? Vs unsere k'ensterverbimisr snerksnnt 6ie besten in veutsoblnnä sinci, körten wir von vielen Leiten, ösk dieselben nuekZemsekt vverclso, trotrclem nut jeäem Vsrbiuäer unser v. K. 6. N. - Stempel einZeprüZt ist. Wir wsrnen kiermit nsckörücklick vor ^scksdmun§, äs jeöer Versuod kierru strnkrecktlick von uns verkokt wird. SreÄsusr EsMZeksiksus Ing. 0. m. I». H., Vrvsisu 10, Snltnng»»»« 7 1,65 geb. 5X 1-55 1.75 6X 1,90 Mit starksm Sisalkordei Ulli MUI vMvllNvU kost geb. koste- u Strokä. 160X200 170X200 180x200 200X200 kokorwäocko» sioo Leits Uobr, and. Strob 10 ?k. tsu- rsr. Sestiikrostr in Uadungsn Ureis auk 5m krage. Vertreter gosocstl. Oockookadristkluscstst«, Wercker-Kavel, krov. krdbg. In sdrugsllsn« NSkren, Narstten, SrUnHovl u Neter smeniviirreln, ttar ««Mein SteMrUven I. 5.: M SSINiKMlMlM »SsigWiSÜ. «1014 Ssorg Koklmsv«^. kvkglsI, LIsnksIar stdss gswünsebts Link unck KormsuwaLs, 38/52, 48/60, 35,5/141,5, 73/141, alle Stärken sokort ab Oagsr ockor ad Istneo näcststxelvxeaer Hütte. K» —V-rbstn. Stärke, proMstw 33 LI TRbsDlNs, seklss. Stärks, pro 20 stw 31 Ll Kei -Lbnabme von völliger als 20 gm kleiner 5ukscblag. V« bis 60 ackck. cm pro gm 4 Ll. krUkdssttsnLrsr S4 ISE u. 1001 SV. 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