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Wkrslgsnprvlas: 8s» Vgsspslsvns mm-Sskka 28 Pf., ckks 4g«»p«8»ns fss» klams-mm-2sils im 7sxt SO Pf. — Ksklamationsn nur bis 8 7ags nach Ccsobsinsn rulLsslg. — Sslsgsxsmplsrs nur auf Vsrlangsn gsgsn porto- srsstr. — PUr psblsr clureh uncisutllebss Manuskript ksins l-Isktung. — 8«! kinrisbung cturvb Lsriokt oct. i. Xonkursvsrtabr. fällt ctsr bsrsobn. Rabatt fort. Ssrugsprot« d^ark t.-monatllok. — ^nrslgsnsnnabms: SsrIIn 48. prisctriobstr. 16, nsdsn clsr QLrtnsrmsrktbsiis. — Ols Sodlsuclsranrslgsn sinc von ctsr Vsrökfsntliobung susgsschlosssn. — vsr^uktrsggsdsr gibt clurod bie Aufgabe clss inssrats sein 8invsrstLnctnis ad: prsiss unter cis, Sobisubsr prsisgrsnrsctsrVsrdÄnctswsgruiasssn. — Erfüllungsort ösriin-Ivlltts F er 1444^ ^»44444l4l6cU44 NMU5MK:MM5VlN8KW VL VM5M^-6ük7^8ÜUc5 k.V ttW.40-:-VkKU^'- ^,8'N.KMI^ LV^/. 4L Berlin, Donnerstag, den 15. November 1S2S Nr. 46 j 48. Jahrgang der Verbandszeitung Erscheint wöchentlich Zahrg. 1928 In Paris — Orleans — Versailles. — Gärtnerei und öffentliche Hand. — Aus der neuen Eisenbahnverkehrsordnung. — Die Frühtreiberei der Maiblumen. — Meinn q Hfna dom Inkinst« «^tausch. — „Früma", Städtische Früchtemarkt G. m. b.H., Frankfurt a. M. — Kataloge mit geprüften Pflanzennamen. — Den Absatz von Blumen vervierfacht. — Obst- «UN vkm sortier- und Berpackungskursus. — Die Gartenbau-Ausstellung in Kiel. — 60-Jahrfeier der Lehranstalt für Obst- und Gartenbau zu Proskau (O.-S.). — 26. Gemüsebau- Bortragslchrgang. — Große Erzgcbirgische Blumenschau in Chemnitz. — Die Sonntagsstundc. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgrnppen. — Marktrundschau. Zn Paris - Orleans - Versailles Auch in Frankreich holländische Schnittblumen — Kultur unter Glasglocken — Viel deutsche Hortensienneuheiten — 40 000 Azaleen in Kultur In meinem Borbericht hatte ich daraus verwiesen, daß einige Sonderberichte folgen würden. Ein Bericht über die Chrysanthemum Ker Pariser Herbst-Ausstellung erscheint im „Blumen- und Pflanzenbau" Heft 12, hier will ich noch einige Besuche von Gärtnereien schildern. In Paris selbst besuchten wir die Stadtgärtnerei. Es ist eine zentrale Anlage, in der alles, was für städtische Anlagen, in städti schen Büros, bei feierlichen Anlässen und bei Magistrat-Personen zu dekorativen Zwecken ge braucht wird, herangezogen und gepflegt wird. Die Häuser, die eine Fläche von mehreren Morgen decken, waren in der Hauptsache bestellt mit Palmen, Ficus, Croton, Warmyanspflan zen und Orchideen, und zwar in solchen Men gen, daß man bezüglich der feineren Sachen, besonders der Orchideen, sich sagen mußte, daß nur eine reiche Stadt sich solche Samm lungen leisten kann. Diese Kostbarkeiten werden kaum jemals die Geloächshänser verlassen, lieber die Bepflanzung der städtischen Plätze macht man sich wohl nicht allzuviel Kopf schmerzen; meist geschieht sie durch allerlei Sommerblumen und Stauden — weuiger durch aus Stecklingen gezogenen Pflanzen. Ein großer Raum des Mistbeetquarticrs wird beansprucht durch die Heranzucht der Pflanzen für den Kriegergräberschmuck der im Pariser Gebiet liegenden Friedhöfe in den französischen Farben blau-weiß-rot. Handelsgeschäfte irgendwelcher Art werde» nicht gemacht. Auf den festen Pariser Blumcmnärktcn wer den fast ausschließlich Topfpflanzen gehandelt. Wir sahen aus diesen Plätzen nur geringe Mengen abgeschnittcne Blumen. Das Haupl- handelsobjekt waren Chrysanthemum, und zwar weuiger die Einstieligen als vielmehr die halbhohen buschigen Sorten; auch großblumige Sorten waren niedrig mehrstielig gezogen. Offenbar ist diese Anzucht die natür liche, denn alle Pflanzen strotzten von Gesund heit, während die widernatürlich einstielig ge zogenen in I-rankreich ebenso kranlhciteanfällig sind wie bei uns. Man bemerkte auf ihren Blättern noch starke Rückstände von Schwesel- brühen. Auffällig war, daß auch Holland recht stark de» Pariser Markt mit abgeschnittcne» groß ¬ blumigen Chrysanthemum und Rosen beschickt! Es war sogar in der Ausstellung einem hol ländischen Vertreter ein Stand eingeräumt worden, und es waren wahrhaftig nicht die schlechtesten Blumen, die hier gezeigt wurden. Es war uns recht unverständlich, daß mau diese Konkurrenz mit hineingenommen hatte. Offenbar aber ist die nordfranzösische Wintbr- Schnittblumenzucht besonders in Rosen noch recht weit zurück, dagegen war Treibflieder, allerdings vielfach noch der alte „Marly", der bei uns- längst vergessen ist, gut vertreten. Von Ernst Dageförde in Berlin. In Orleans sind wir flüchtig durch verschiedene Baum schulen der Rouse d'Olivet gegangen. Ueber- all herrschte rege Versandtätigkeit. Neu und daher interessant war für uns die Kultur unter Glasglocken. Die im Sommer gemachten Koniferen stecklinge standen ohne jegliche Ausfälle tadellos, manche waren so spät gesteckt, daß sie noch nicht bewurzelt waren. Die Behand lung ist die denkbar einfachste. Es wird nach kräftigem Angießen kaum je wieder gespritzt, da unter den hermetisch' geschlossenen Glocken die Boden- und Schwitzfeuchtigkeit genügt. Natürlich werden die Glocken durch überlegte Decken schattiert. Noch unbekannter war uns die Veredlung von Polyantharoscn auf Wurzcl- stücke der Rosa canina, die ebenfalls unter diesen Glocken vor sich ging. Auf fingerlangen grifselstarken Wurzelenden waren drei Augen lange Reiser kopuliert. Dann wurden die nun 10—12 cm langen Stücke draußen im Freien in durch Mistbeeterde etwas verbesserten Boden in dem Glockenkreis pikiert, angegossen, mit der Glasglocke überdeckt und ihrem Schick sal, wie oben geschildert, überlassen. Diese Arbeit wurde zur Zeit unseres Besuches aus geführt. Darauf besuchten wir die Topfpflanzen gärtnereien R. Chaubert und E. Dumas. Ersterer hatte als Gehilfe in Deutschland ge arbeitet und freute sich offensichtlich sehr über unsern Besuch. Ec kultiviert neben Chry santhemum, Dahlien, Cyclamen besonders Hor tensien und unter diesen auch deutsche Neuheiten. Wir fanden übrigens in allen Betrieben, die wir besucht haben, diese in ausgedehn ¬ testem Maße. Es werden Sorten „Freya", „Odin", „Wiking" und „Peer Gynt" bevorzugt; aber als die beste wird doch die Moulliereschc Züchtung „La Marne" bezeichnet, sie stand überall in großen Mengen, außerordentlich kräftig und gesund. Bei Dumas gefiel uns besonders die Azalcc»k«ltur. Sie gab bestimmt der bel gischen nichts nach, der Preis liegt sogar noch etwas niedriger. In Versailles waren wir zuerst bei der „Gesellschaft Trassant", ein Niesenunternehmen nach Dippeschem Muster mit Kiuo, Labora torium, Museum, Bibliothek usw.; da es aber landwirtschastlichen Einschlag hat, interessierte uns mehr der Bruder A. Trusfant, der einen wirklichen Musterbetrieb besitzt. Wir begegneten zwar überall einer peinlichen Sau berkeit, hier siel sie aber besonders auf. Ju eigener, und zwar ganz prächtiger Kultur stehen allein tv OVV Azaleen. Es werden sogar noch belgische hinzugekaust. Biele Häu ser waren allein mit „M.a d. Petrick' für die Weihnachtsblüte gefüllt. Ich glaube, unser Freund Ad. Grille ist jetzt noch nicht ganz über den Neid hinweg, der ihn packte, als er die Aufstellung in dieser geräumigen Weise sah; jede Pflanze hatte weiten Platz und berührte sich nicht mit der Nachbarin. Musterhaft diese Kultur, musterhaft alles andere. Wir sahen hier auch die schönsten Cy clamen, die allerdings ein junger Deutscher, der Sohn des Dürener Bezirksgruppen-Ob- manns, Macherey, betreute, und dann die Unmenge von kräftigen, gesunden Horten sien und nebenbei allerlei Warmhauspslan- zen, die offensichtlich teilweise nur eigener Liebhaberei dienten. Und etwas sahen wir noch hier zum ersten und einzigen Male: die Anzucht von Kletterrosen zu Trcibzwccken. Diese werden wurzelecht in Orleans ge kauft, dann zwei Jahre in weitem Stande ausgepflanzt, daraus getopft und noch ein Jahr auf zirka 1:1 m eingesenkt. Es sind dann Pflanzen von respektablem Umfange, da auch die vorjährigen Triebe belassen werden, und von 2—2r/z m Höhe. Ende Oktober wer den sie herausgenommen und srostfrei unter gebracht (draußen in Lagen eingeschlagen und mit Decken belegt). Wenn später Zeit ist und Platz in Häusern resp. in Schuppen und Japans, werden sie nochmals in größere Töpfe gesteckt, um das Wurzelwerk, das den Tops überwuchert hatte, unterznbringen. Darauf werden sie je nach Anlage formiert, meist in Säulen und Pyramiden, aber auch kunstvoll in Luftschiffe usw. Im Januar beginnt das Treiben und zum Frühjahr und zur Osterzeit findet dann der Hauptabsatz statt. Es standen nicht weniger als 4000 Stück bereit! Die Hauptsorten sind „Tausendschön" und „Do rothy Perkins" in beiden Farben. In allen Gärtnereien, die wir besucht hatten, war uns das ordentliche Deck- material aufgesallen: Strohdeckcn, nach Art unserer Rohrdecken geflochten; sie werden noch besonders haltbar gemacht durch Ein tauchen in eine Iprozentige Kupfervitriol lösung. Zum Schlüsse sei noch der Besuch der Fa. Vilmorin, Andrieux Li Co. in Verriers erwähnt. Wir hatten Herrn Vilmorin fr. in der Ausstellung gesagt, daß in Deutschland das Gerücht ginge, die Firma sähe nicht gern deutschen Besuch. Er verwahrte sich dagegen und lud uns freund lichst ein. Wir sind dann hinausgefahren, wurden vom Bahnhofe abgeholt und wieder hingebracht und von zwei Herren der Firma geführt. Es war ungefähr so wie bei cincr alten Quedlinburger oder Erfurter Firma, nur daß hier in cincr weiten 'fruchtbaren Senke alles beisamen lag. Prachtvoll ist der alte Landsitz aus feudaler Zeit mit Riesen exemplaren von allerlei Laub- und Nadel hölzern und wunderschön die fruchtbare Land schaft, in der die weiten Felder liegen, Ach tung erweckend besonders die Bibliothek und das Museum, vom Älter und von der Be deutung dieser Firma zeugend. Die Kulturen konnten uns natürlich um diese Zeit nicht mehr viel sagen; aber sie bewiesen uns immer hin noch die Mannigfaltigkeit dieses Welt hauses, das wohl alles in seinen Kulturen und Handlungszweigcn nmsaßt, was Gartenbau und Landwirtschaft angeht. IreSbcsrotte SomsenkeZmer eigene LUteruckt, von sussrlessosn soböasa Oarottso geernteter Samen, 100 g 2,80 II, 1 kg 21 kl. Kleins Oonsenbeimsr Oarotts ist lein- krautig unck kkrbt sied sehr krük rot, von uuvber- trokkensr (ZuaiitSt. rum Meiden unck kürs kreis I.Lnä. Larotte pariser, alisrkrühssts runcls, eigens Mtsrueht 100 g 2,80 kl. lNsrds«», sm We-Ksr. lllWWlWVMllllillllllllllllllllllWllWl1lW1WlN!Wlllilil^ für CewackshSuisr prek^very »u» vorÄnkIvrr, Lksoridlecti kn jener SrLUe. »»«oik, xoac-nias. k^rno8to>, kletallvareokabrik, kack Harsberg AllWlMlWMMIlillttllllllvIvilllMllMMUWMlvyMlM WlllllllllllllWlllllllWMllllllllllllklllllUllllltt krostsclmlr Vrikctts Zentner lk? IS,— kraohtkrsi. Verein Mr eHemlsene innusMe a g vrünMun «m Wain ssos llllWWlWlllWlWWlllllllWlllWlWWMWWWUMW^ MXNN 7 kkN SV verkauksksrt ixe in roten kinxeltSpkov u. N. 30 interessanten Sorten 38,50 R Verpackung^- u - portofrei (ohne Mpks 30 kl). l POM. A Oegrvnckst 1818. Kssmusssns Kein ätLSNckes chemisches liunstprockukn soncksrn als ü»g«s NsrIskkoIrsrrsugniL das wirksamste, auch irisch gsstrioksn völlig pttSNLSNUNL«KsMI<K« ttvIrkvnservivrungsmiNsI kür Stellagen, vsckdrsttsr, ?ikisr-, brühdsst- kLstsn, Neuster, OsvLokshaussprosssn usw. porcksrn Sie Prospekt mit (rutschten unck lesen Sie, wie Ihrs Kollegen darüber urteilen. KSLMULLSN L Lv. kßseks., »sindurg 12. 7oi M!iM ^ugustvereckluogen auk peirvskieo 1» lle» Sorte»! kkslenW, VvxsME «MerM °/o 125 KI, 10 St. 15 kl. WWMli M MIWIM, °/° 180 LI. 10 St. 20 kl. GMMM8 rmes, aus verkauft, erst wieder im klärr Uslsrdar. Siehe ckis Karben - Photographien unck NKIp»»lli» io Röllers v. Lärtoer - Leitung kir. 27 vom 21. Sept, bllohtaboansntsn können von mir auk .kakrags sinrslns Exemplars 1 unck —. 2 jährige, gsbünckslt, billig adrugsbsn, ^MSLrvnsksgsn ds» Kivi. MSDSNSSN - sortensekts klitsgualltätsn nsusstsr Kröte, kleuhvitraubvrio, lsuohtsnckrosa. 15cm hoch, groöbl., Originalsaat, 1g 10,50 kl, 1 ?t. 60 ?k. kuockkunll, karminsekarl, Orig., 1 g 60 kl, 1?t. 1,50 KI. kosabella, hellrosa,Orig.,1g 50 kl, 1kt. 1,10 kl, fvuvrmeer, Orig., ckklrot, 1 g 9 KI, 1 pt. 60 Lk. 8vi>wab«»»tolL, Orig., 1g 7,50 kl, 1 ?t. 60 ?l buminora,Orig., schart, 1g 5,40 Kl, 1 ?t. 45 ?k. k^rimackonoa, Orig., reinrosa, beste mittslh. Sorto, 1g 22.50 kl, 1 ?t. 1,10 kl. klachd. la. 1 g 7,50 kl. 1 ?t. 45 ?k. -Udert Rarti», scharl.. 1 g 3,75 kl, 1 ?t. 40 ?k, Lust. Luaske, karm.-rosa. 1 g 9 KI, 1 ?t. 60 ?k. hieznitr, Scharlach, 1 g 3,60 kl, 1 ?t. 40 hl. Ikeupiodkouigill, ckklrot, 1g 4,80 kl, 1Lt. 40Lk. Veiüo kerle, reinveiö, 1g 5,40Kl. 1?t. 60?k. KVeiters Sorten Lrsis auk Lnkrags. Äspsrsgus Sprenger,, vorzügliche, Qualität, °/°<> L 2.80 KI, °/o K. 50 ?k.. plumosus naous, o/oo li. 4,40 kl, o/o Ii.65Lk LLo SerNn SIVS» hiuriv»st.1Z(gegsnübsrlllumsn-Sngrosballe). »cdverv verrinkte erstklass. ^uslübruux. Preis: hkngs u. ürsite sckckisi l js cm 6 ?k. 2. 8.: I l'enstsi 20X30 cm kostet: 20-P30 —50X 6Lt --ökl. klit/ug vorrickt.70?k.mekr. prosp.grat. ttsrttn Ssielsi, L, SrücksrstrsLs !6.