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Die GarkenVauwirtschaft Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Reichsoerbanves des deutschen Gactenoaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hama 3428-29 Der Martirundschau liegen Wochenschtuhberichte von 25 Märtten, darunter 14 Grohmärkten zugrunde. üemllse. Die bereits in der vorigen Nummer der „Gartenbauwirtschaft" veröffentlichten Berichte über die zu Anfang Juni eingetretenen Frost schäden im Gemüsebau sind durch weitere Mel dungen ergänzt worden. Man gewinnt daraus den Gesamteindruck, daß leider die Schäden im ganzen Reiche groß sind. Der Nachfrost hat u. a. bet Frühkar toffeln zur Folge, daß die Ernte in den meisten Anbaugebieten verspätet einsetzt. Das Ausland, spez. Italien (Neapel, Campagna), zog daraus erheblichen Nutzen insofern, als seine Hohen Preisforderungen für neue Kartoffeln lange bewilligt wurden. Bon den spanischen Exporteuren wird. mitgeteilt, daß die Nachfrage schwächer geworden ist und die Preise fallende Tendenz zeigen. Obwohl auch nach den uns zu gänglichen inländischen Handelsberichten die Tendenz für Kartoffeln flau sein soll, da die Vorräte an alten Kartoffeln angeblich umfangreich sind und der Bedarf der Stärke- industrie gedeckt ist, ist der Preis für alte Kar toffeln stark gestiegen. Auch die italienischen Frühkartoffelerzeuger verlangen nach wie vor hohe Preise, so am 14. d. M. in der Campagna für 50 kx im Felde noch 10—11 RM., mußten zuletzt aber doch in chren Forderungen Nachlassen. An oen deutschen Märkten haben die Preise in zwischen infolge stärkerer Zufuhren auch aus Belgien und Holland leicht nnchgegeben. Aus landsware kostete im Durchschnitt etwa 10—14, Inlandsware 15—25 (Hamburg und Rheinge biet), in Warschau 39,95 RM. je 50 k^. Der Münchener Transitbericht vom 15. d. M. teilt feste Tendenz für Frühkartoffeln mit. Die Ernteaussichten für Frühkartoffeln werden bis her als günstig infolge genügender Feuchtigkeit beschrieben. Die Nachfrage ist gut. Der Spargel preis hat sich jetzt stabilisiert, erste Sortierung kostete 90—100, in Stuttgart bis 120 RM., eine Preissenkung ist kaum zu erwarten. Die starken Salatzufuhren konnten nicht überall bewältigt werden, z. B. war der Absatz von Salat in Hamburg in der vergangenen Woche sehr schlecht, da trotz vollkommen ausreichenden Angebotes von Inlandsware überflüssigerweise noch aus dem Auslande, namentlich aus Hol land, Salat in erheblichen Mengen eingeführt wurde, auch aus Stuttgart werden uns überreich liche Zufuhren in Salat und weichende Preise gemeldet. Der Frostschaden betrifft überall auch die T o m a t e n Pflanzungen im Freiland. Für Treibware und Auslandstomaten ist daher einst weilen eine ziemlich gute Saison zu erwarten. Die Preiss waren noch ziemlich hoch. Hollän dische Tomaten kosteten beispielsweise in Ham burg am 15. d. M. 62—75, in Berlin 65—72, in Essen 40—65, in München 80 RM. je 50 kxp Italienischs und französische Ware ist billiger, erstere (aus Holland. Samen) kostete in München 38, letztere 30—35 RM. je 50 k§, deutsche Treib ware in Frankfurt a.Main 50—65, Magdeburg 70, Kiel 50—60, Breslau 70—80, auf den rheinischen Auktionen 60—65, in Bremen (Scipio L Fischer) 74—80 RM. je 50 KZ. Die letzten spanischen Verladungen aus dem Distrikt Va lencia liegen zahlenmäßig weit hinter denen der vorhergehenden Woche dieser Saison zurück: 15 000 Kisten gegen 24 OM. Die spanischen Ex porteure sind offensichtlich bestrebt, weitere Preis senkungen zu verhindern. An den deutschen Märkten war die Nachfrage lebhaft, die Tendenz ist durchaus fest. Auch Gurken waren reichlich angeboten und infolgedessen wie Salat nicht glatt abzu setzen. Im übrigen war die Gesamt tendenz für Gemüse fest, die Preise haben sich sehr gut behauptet. Karotten mit Kraut wiesen an den Märkten sehr unterschiedliche Preise auf, sie kosteten u. a. je 100 Stück in Magdeburg 1 bis 1,35„ in Halle 0,50, in Stettin (Möhren) 2 RM. und je 100 Bund in Frankfurt a. M. 60—100, in Berlin 15—25, Kiel 20—30, Stutt gart 10—30, Breslau 30—50, Erfurt (Klein handel) 75. Die Preise sind etwas gefallen, auch Möhren mit Kraut geben naA sie kosteten durch^nittlich 10—35 (vorher 30—50) RM. je In Kohlrabi wurden vollkommen aus reichende Mengen anaeboten. Früher Wirsing und Blumenkohl waren gut gefragt. In Rhabarber ist das Geschäft schlecht, die Spinatpreise konnten sich behaupten. Aus dem Auslande werden jetzt in der Hauptsache Gurken, Erbsen und Karot ten angeboten. Kopfsalat und Blumenkohl ist ziemlich verschwunden. ourMsümlttsnvileruntzen Im SroüNanaei am iv Juni isr» Spargel I 100—110, II 75—95, III 55—70, Suppenspargel 30—40, Rhabarber 3—10, Spinat 5—15, Wirsingkohl 8—20, Grüne Bohnen 80 bis 150, grüne Erbsen 50—60 RM. je 50 kx, Blumenkohl 30—60, Kohlrabi 3—10, Salat 2 bis 8, Gurken 20—40, Bierrettich 5—20 RM. je 100 Stück, Sommerretlich 5—15, grüner Sel lerie 6—7 RM. je 100 Bund, dicke Bohnen in Schoten 18—20, ausl. Wachsbohnen 60, Perl zwiebeln 20—25 RM. je 50 üg. voimses knae üer agypUsaien ivleveiausiuNr Die Qualität der letzten ägyptischen Sen dungen (3000 Sack) war schlecht. Trotzdem wurde bei den Hamburger Auktionen noch ein guter Preis erzielt. Die von den ägyp tischen Versendern vorgeschriebenen sehr hohen Limite verhinderten einen restlosen Verkauf. Für die nächste Zeit werden nur noch kleine Quanten erwartet. ftlaMlassen aer LvlebelelnlaNr in rngisna. Die Ausfuhr spanischer Zwiebeln hat sich jetzt von England ab und mehr nach den Vereinigten Staaten von Amerika hin gerichtet, da die spa nischen Zwiebeln in dieser Saison großknollig sind und der englische Markt für diese Sortierung we nig Absatzmöglichkeiten bietet. Die Verschiffung nach England betrug in der letzten Woche 13000 Kisten gegenüber 17000 in der vorhergehenden und 23000 Kisten in der gleichen voriährigen Woche. venvraiime KeSelung Her rrlM karloltelernle am oen enüIKMen Nan sllnseln Da die Vorräte an Frühkartoffeln auf den englischen-Kanalinseln in dieser Saison sehr be trächtlich sind (an einigen Tagen passierten 1.767 Ladungen die amtliche Wagenbrücke, jede Ladung wiegt durchschnittlich 25 Zentner) und man in folgedessen weitere Preissenkung befürchten mußte, würde hehördlicherseits angeordnet, daß an be stimmten Tagen der Woche die Ernte unterbro chen wird, damit das Angebot am Ende der Woche eine gewisse Einschränkung erfährt. In der vorvorigen Woche kosteten Frühkartoffeln dort 7,50 RM. je 50 kg, sie sind von ausgezeichneter Qualität. NorkwerlMle Berlin, den 20. Juni 1928. Wirsing 10—15, grüne Erbsen in Schoten 50 bis 60, Spinat 5—8, Rhabarber 3—5, Spargel I 90—100, II 30-50. III 20—30 RM. je 50 kg, Kohlrabi 1,40—2, Blumenkohl 10—30, Salat 2 bis 8, Gurken 8—30 RM. je 100 Stück. Obst: Erdbeeren, Metzer 70—100, Bühler 65, Werdcrsche 85—100, unreife Stachelbeeren 20—25, Bühler Kirschen 45, Werdcrsche 40—50, italienische Kirschen 50—75 RM. je 50 kg. Marktlage: Rhabarber ist fast unver käuflich. In Spargel finden keine nennenswerten Umsätze mehr statt, Salat geht ebenfalls schlecht. Etwas besser war die Nachfrage nach Kohlrabi. Große Umsätze waren in Erdbeeren zu verzeich nen, die teilweise leider unter der Hitze gelitten hatten, besonders wenn sic auf längeren Strecken befördert werden niußten. Italienische Kirschen waren in vorzüglicher Qualität angcboten, der Kirschenpreis war sehr fest. Stachelbeeren gaben nach, da aus Holland große Mengen angcliefert wurden. Hamburg, den 18. Juni 1928. Gemüse: Ausländ, große Bohnen 20—25, ausl. Brcchbohnen 42—45, hiesige Schneide bohnen 60—70, Erbsen, gartenm. gebaut 45—50, Zuckererbscn, feldm. gebaut 70—80, Kartoffeln, gelbe runde 5,50—6,50, junge inl. 14—22, junge äuSl., lange 12,50—13, ansl., runde 9—10, Wir singkohl 10—20, Spitzkohl 18—25, Petersilie 20 bis 70, Pctersilienwurzcln ohne Kraut 80, Rha barber 3—5, Spargel I 110, II 80—^90, III 50, Suppenspargel 35, 'Schniltspinat, jnnger 10—20, avSl. Zwiebeln 7—8, holl. Tomaten 62—75, ital. 42—55, kanarische 46—57, belgische 70 RM. je 50 kg, Treibhausgurken 20—SO, ausl. 25—38, Blumenkohl, inl. 25—50, ausl. 32— 57, Kohlrabi 4—7,50, Meerrettich I 30—45, II 18—25, III 15, Kopssalat 2—5 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 12—20, Mairüben mit Kraut 13 -18, Wurzeln, gartenm. gebaut 10—35, holl. 40—45 Reichsmark je 100 Bund. Obst: Acpfel ansl. I 55—65, II 40- 50, Bananen, kanarische 40—45, westindische 44, Erd beeren, Vierländer 80—>30, andere 70—100, Kirschen, süße 40—65, Stachelbeeren, unreife 17,50—38 RM. je 50 kg Marktlage: Zufuhren an Obst, Gartcn- und Feldgemüse reichlich, Markt ruhig. Warschau, den 16. Juni 1928. (Mitgcteilt vom Polnischen Gemüseproduzenten- verhand.) Rote Runkelrüben in kleinen Bündeln 11,75 bis 15,50, Zwiebeln in kleinen Bündeln 6,10 bis 9,40, Blumenkohl I 70,50—79,90, II 32,90 bis 47, III 11,75—23,50, Kohlrabi in kleinen Bündeln 47, Wirsingkohl, nen 70,50, Karotten in kleinen Bündeln 70,50—94, Salatgurken 32,90 bis 47, Petersilienwurzeln in kleinen Bündeln 28,20—34,30, Porree in kleinen Bündeln 141, Radies 2,80—3,30, Kopssalat 3,30—3,75, Sellerie in kleinen Bündeln 47—61,10, Schnittlauch 4,70 bis 7,05 RM. je 100 Stück, Runkelrüben, Hcrbst- ware 5,15—6,15, Zwiebeln I 18,80, II 15,50, Karotten, Herhstware 11,75—13,15, Spargel 70,50 bis 94, Petersilienwurzeln 18,80—21,15, Sellerie 70,50, Spinat 11,75, Kartoffeln 2,80—3,30, neue Kartoffeln 39,95 RM. je 50 kg. «V8l Die zu Anfang Junk aufgetretenen Fröste ha ben dieErdbeer blüte an manchen Orten doch so empfindlich geschädigt, daß anscheinend im Durchschnitt ein Ertrag von höchstens 609? einer gcipöhnlichen Mittelcrnte erwartet werden kann. Tie Erdbeerpreise halten sich daher auf beacht licher Höhe. Die schwüle Witterung zeitigte an einigen Tagen allerdings großen Verderb und infolgedessen vorübergehende Preisabschwächung, z. B. am Berliner Markt für badische und loth ringische Ware. Inzwischen hat sich die Markt lage für Erdbeeren wieder erholt. In Baden ist nach Mitteilung der zuständigen Kammer die Erdbeerernte gut ausgefallen. Erdbeeren koste ten in der vergangenen Woche durchschnittlich 50—70, in Berlin beste Ware über 100, in Bres lau Treibware 150—250 RM. je 50 kx. Die Konservenindustrie zahlte ihren Liefe ranten stellenweise bedeutend höhere Preise, als man ursprünglich mit ihnen vereinbart hatte (vgl. unten: „Erhöhung der Erdbeerpreise für Liefe rungen an Konservenfabriken"). Das Stachelbeer geschäft wurde durch die holländische Konkurrenz stark beeinträchtigt. Die anfänglich noch gute Preislage hat sich verschlech tert und die Tendenz ist da, wo das holl. Angebot in gleicher Stärke weiter andauert, unbedingt schwach. In der vergangenen Woche kosteten Stachelbeeren in Cöln 18—20, heute in Berlin infolge weiter starken Angebots holl. Ware eben falls weniger als in der vorigen Woche und zwar etwa 20—25 RM. je 50 kA. Kirschen waren sehr knapp. Durch die hohen Preisforderungen, die die italienischen Obstzüchter nach wie vor an den Handel stellten, wurde die Preislage auch für inländische Kirschen sehr günstig beeinflußt. Die Nachfrage war eben falls sehr gut, so daß die Preise anzogen, zumal da inzwischen auch bekannt geworden rst, daß die letzten Fröste auch in den Kirschsnanlagen großen Schaden angerichtet haben. Allerdings wird sich das italienische und südfranzösische Angebot vor aussichtlich bald stärker auf den deutschen Märkten bemerkbar machen, da, wie wir bereits in Nr. 21 an dieser Stelle mitteilten, das englische Acker bauministerium ab 5. bzw. 16. 6. die Einfuhr südfranzösischer bzw. italienischer Kirschen verbo ten hat, für die jetzt wahrscheinlich der deutsche Markt als Ersatz für den englischen in der Haupt sache in Frage kommt. Die Marktaussichten sind daher fraglich. Die hiesigen Kirschen kosteten durchschnittlich 50—60, italienische bis 75 RM. je 50 k^. vdslernleaussKMen In a SMvelr Die Berichte über den bisherigen Verlauf der Baumblüte lauten günstig. Frostschäden werden nur aus frühen Lagen gemeldet. Die Steinobstbäume haben größtenteils bereits ab geblüht, man kann mit einer befriedigenden Kirschenernte rechnen. Die Apfelbäume zeigen reichen Blütenansatz, hingegen ist bei den Birnen die Knospenentwicklung teilweise spärlich. rrliiMiinS Her kraveervreke Mr LlelervnS an lwN8e»enladrlNen Aus Frankfurt a. M. wird uns mitgcteilt: „Erdbeeren, die stark unter Frost gelitten haben, sind zur Zeit sehr gefragt, nicht allein als Frisch-, sondern auch als Konservenfrüchte. An den Erzcugerorien werden zur Zeit hier bis 70 RM. für frische Ware geboten. Auch die Konservenfabriken gehen be reits über 40 RM. hinaus. Am hiesigen Markt kosten sortierte, d. h. die kleinen Früchte entfernt, bis 85 RM., der notierte Preis vom 15. 6. beträgt 70—85 RM. für I. und 40—60 RM. für II. Qualität." Ivel Millionen »eIM8mark rar rsraerunsae8vd8waue8 incttiie Das starke Interesse der neuen Regierung in Chile an der Förderung des Obstbaues geht aus der Tatsache hervor, daß der Staat zur Anlage von Baumschulen einen Betrag von 2 Millionen Reichsmark ausgesetzt hat. Es ist beabsichtigt, eine große Zahl von Apfel-, Aprikosen-, Kirschen-, Birnenbäumen und Weinstöcken der internationa len Handelssorten einzuführen, die an die Land wirte zu niedrigen Preisen abgegeben werden. Die Ausfuhr von frischen Früchten aus Chile ist augenblicklich noch gering, wächst aber dank den großzügigen Maßnahmen der Regierung ständig. Vie engil8cken rarmer iorüern roll mr aii8lSn0l8cne8 Iio8«vd8l Bei einem in England (Devon) abgehaltenen landwirtschaftlichen Kongreß wurde den englischen Farmern Unterstützung ihrer Forderung auf Ein führung eines Zolles auf ausländisches Mostobst durch die gesamte englische Landwirtschaft zuge sagt. Der zuständige Minister hatte mitgeteilt, daß der Antrag auf Grund des „Merchandise Act 1926" verfolgt werden könne, daß aber vor her die Auffassung der gesamten Berbraucher- schast sestgcstellt werden müsfe. rinMNrunL elne8 rvrmger mr NerHunMderelcNmmS Mr au8 MiMl8cke kepiel In knAantl? In England ist ein auf Grund des „Merchan- dise Act 1926" entworfenes Gesetz dem Parlament zur Beratung vorgelegt worden. Wenn es an genommen wird, müssen alle nach England ein geführten Aspfel auf der Verpackung in minde stens Zoll großen Buchstaben den Namen des Herkunftslandes tragen. Auch die Kleinhändler haben dann in ihren Geschäften eine besondere, in gleicher Weise kenntlich gemachte Abteilung für Auslandsäpfel einzurichten. Das Gesetz soll 4 Mo nate nach erfolgter Annahme in Kraft treten, kann also u. U. in der kommenden Saison noch zur Anwendung gelangen. rrlMliorwllelau8wkr NU8 polS8«na. Es ist beabsichtigt, aus Palästina im nächsten Jahrs größere Mengen Frühkartoffeln zum Kon tinent zu versenden und größere Pflanzungen da zu im Bezirk Jericho und Bensai anzulegen. Ge pflanzt wird im November und der Versand er folgt im Februar bis Anfang März als Decklast für die Apfelsinen-Transportschisfe. wslMnaivervana aer rranrü8l8cnen kxporleure In der Handelskammer von Avignon wurde am 12. Mar der größte französische Interessen« verband, die „Association Nationale des Ex- portateurs Patentes en Fruits, Legumes et Primeurs Francais" gegründet, in welchem alle führenden Syndikate des Südens ver einigt sind. Als Zweck der Gründung wird u. a. be zeichnet: Erhöhung der Handelssicherheit im Export, Zusammenarbeit mit den Behörden in Frankreich und mit den französischen und ausländischen Handelskammern, Unterrichtung der Mitglieder über die französischen und ausländischen Marktverhältnisse, Stellung von Schiedsrichtern und Experten, Schaffung von Schiedsgerichten im internationalen Verkehr, Vereinheitlichung der Tarife, Beschleunigung des Transportes. Bisherige Schätzungen der Obsternte. (Zusammengestellt auf Grund amtlichen Materials und von Handelsnachrichten.) Braun schweig Branden burg Pfalz Wester wald Württem berg Olden burg Thüringen ^Aöhm) Nepfel mäßig mäßig mittel bis gut gut gut bis sehr gut gut mittel gering Birnen sehr gut sehr gut mittel bis gut sehr gut befriedi gend bis gut gut gering gut Kirschen sehr gut gut gut gut (Schwarz wald) gut gut mittel bis gut gering Pflaumen gut schlecht schlecht gut gut gut gering gut Zwetschen mittel schlecht schlecht gut gut gut gering bis mittel gut Pfirsiche Aprikosen usw. mittel — mittel bis schlecht — — gut — gering Beerenobst gut mittel mittel bis gut — gut bis sehr gut gut — gering Waldbeeren Schlesien gut B a y r. Wald gut schlecht — — — — — Die häufig auftauchenden Nachrichten über schlechte ErnteanSsichtcn sind immer mit Vor sicht aufzunehmcn, sic nehmen meistens nnr auf cngbegrenzte Verhältnisse Bezug und dürfen nicht verallgemeinert werden. Die schlechten Ernteausjichten für Pflaumen , rn der Pfalz kommen auf das Konto 8er Sügewespe. Der durch dieses Insekt einge richtete Schaden soll 600 000—700 000 RM. betragen. In der Pfalz tritt außerdem überall bei Pfirsichen die Kräuselkrankheit auf. Dr. Lhr.