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- Telegramme Reichsgartenbau, Berlin Ves NeichsverbanVes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 34M-29 Der Marktrundschau liegen Wochenschlubberichte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten zugrunde. SemAe «V81. ländische grüne Bohnen ausl. je je iS RM. je in wnd. LMkvMdeniHte sonst !ain, Erfurt. ßlarltwerimie belgischer Spar- >, dicke Bohnen Französische Bohnen 6V—6S, beh gel 125—130, dto. holl. IlO-120, dem ganz und ein, ver- 00 70 ft Spargel I unsortiert 4—5 RM. grüne Erbsen 30—35 RM. je 100 Pfund. Treibtomaten in Breslau 100—120, in Düsseldorf 80—130 RM. je 100 Pfund, Angebot knapp, Nachfrage ziemlich gut. Süddeutschland wird starkes Auftreten Raupen gemeldet. Frühe Kirschen trafen aus Italien Frankreich in etwas größeren Mengen die französischen Kirschen waren zum Teil reichlich vorhanden. Auch Kohlrabi wurde bereits aus (in Schoten) 17—18, Erbsen (in Schoten) 20 bis 22 (Preise vom 21. 5. in Essen), ausländische Gurken 40—60. holl. Tomaten 70—90, kanarische 46—62, französische Erbsen 50, ital. 40, Rosen spargel 50, französischer Spargel 70—80, fran zösische Bohnen 90, ital. 80, franz. Tomaten 65—70 RM. je 100 Pfund (Münchener Preise vom 18. 5.). wvlsksnasakNon lür aas MsVLKerHeMel aer verEslrake bahnen 110 dicke Bohnen 20—25, P r i n- zetzbohnen 100 RM. je 100 Pfund, in Köln: ausl. dicke Bohnen mit Schale 17—22, aus- Berlin, den 23. Mai 1928. Inländisches Gemüse: bis 100, II 45—60, III 20—40, bis 80, Rhabarber, 6—7, Spinat Zur Unterstützung der durch das Unwetter geschädigten Obstzüchter und Landwirte hat der hessische Landtag vorlagsweise 100000 RM. be willigt: mit Futtermittel und Saatgut sind die Geschädigten bereits beliefert worden. Ziffern- für Treibware, Salat war noch knapp in Dresden, Frankfurt a. Main und Kassel, sonst nur mittel. Eine erfreuliche Besserung war im Spi na tabsatz festzustellen. Die Folgen des April massenangebotes scheinen jetzt überwunden zu sein, die Nachfrage war sehr gut, sie konnte in Dresden und Frankfurt a. Main nicht befriedigt werden. Tie Preise sind jetzt ziemlich stabil. Rhabarber wurde infolge starker Zu fuhr nicht geräumt. Freilandware kostete in Kiel nur 3—4, in München 10—14 RM. je 100 Pfund. Für Treibware wurden in Ham burg bis 25 RM. je 100 Pfund bezahlt. Gurken waren außer in Dresden eben falls reichlich angeboten und ziemlich gut ge fragt. Die Preise blieben im allgemeinen un verändert, sind jetzt aber an den einzelnen Märkten sehr verschieden. Gurken kosteten bei spielsweise in Berlin 20—50, in München 100 bis 120, in Hamburg und Stuttgart 45—80, in Dresden 50—60, Knstcngurken 70 RM. Ueber den Absatz holländischer Gurken wurde in Ber lin sehr geklagt, sie wurden hier vielfach mit Verlust verkauft. Allgemein ist für die Marktlage von in ländischem Gemüse für die augenblickliche Saison festzustellen, daß infolge der naßkalten Witterung zu Ende April und Anfang Mai die Gemüse- zusuhr aus dem Frciland verhältnismäßig spät einsetzt, so daß der Absatz von Treibwars weniger als in den früheren Jahren beeinträchtigt wird. Falls nach dem Pfingstfest wärmere Witterung eintritt, werden die augenblicklichen Gemüse- Preise sich nicht mehr behaupten können. Grüne Bohnen (Treibware) kosteten in Dresden 200, Stuttgart 150—200, in Düsseldorf 100 RM. je 100 Pfund Angebot knapp, Nach frage gebessert. In Düsseldorf kosteten Wachs- Auf den Obstmärkten wurden die ersten grünen Stachelbeeren, ausländi schen Kirschen und Freilanderd beeren angeboten, natürlich noch in sehr ge ringen Mengen, die außerdem wegen der Kon kurrenz durch Frühgemüse usw. nur zögernd ge kauft wurden. Möhren: Gute Nachfrage. Porree: Stark begehrt. Rhabarber: Gut verkäuflich. Sa lat: Trotz der kühlen Witterung blieben die Preise unverändert günstig. Spargel: Das Angebot genügte kaum, um der sehr lebhaften Nachfrage gerecht zu werden. Tomaten: Gern gekauft. Wirsingkohl: Ziemlich gut verkäuflich. Erdbeeren: Für gesunde Ware bestand gute Absatzmöglichkeit. Moers, den 21. Mai 1928. Starke Anfuhr, besonders in Kartosseln, Nachfrage sehr gut. Industrie-Kartoffeln 4,60—4,90, Preußen 4,60—4,80, Spinat 4,80—9, Rhabarber 7,40 bis 9,60, Tomaten I 89—92 NM- (alles je 100 Pfund). — Salat I 16—18,60, II 14—16, Treibhausgurken I 53—59, II 32—41, Porree I 7-11,60, II S—6,30, Kohlrabi 12-18 RM. (alles je 100 Stück). — Stielmus 3—3,70, Radies 5,20—6,10 RM. (beides je 100 Bund). Krefeld, den 21. Mai 1928. Spinat (S) 4,90—5,40, Spinat (W) 3,50 bis 4,80, Maiwirsing 13,90—14.. Rübstiel 9,70—11, Rhabarber 11,60, Spätkartoffcln 7,60, Schnitt gemüse 7,50—8,50, Spargel I 89—105 RM. je 100 Pfund. Kopfsalat 13,20—16,50, Kohlrabi mit Laub 18,20—23, Schlangengurken 50 bis 65 RM. ja 100 Stück, Radieschen 3,20—4, Suppengrün 3,50—3,70 RM. je 100 Bund. Neue Rote Rüben in Stuttgart 40 RM. 100 Bund. Grüner Sellerie in Essen 6—8 RM. 100 Bündchen. Erbsen in Düsseldorf 50—60 RM. je Für grüne Stachelbeeren bezahlte man in Berlin (Zufuhren aus Guben und Dresden) SO—60, in Köln 35, in Wiesbaden 30, in Düsseldorf 40 RM. (je 100 Pfund). Aus von In Köln kosteten am 22. Mai: ausl. süße Kirschen 0,60—I, ausl. Erd beeren 0,80—1,20, Stachelbeeren 0,25 bis 0,30, ausl. Aprikosen 0,90—1, Brüsseler Weintrau den 3,50—4,50 RM. je Pfund. Der Ausfall der holländischen Beeren- ob st ernte wird ungünstig beurteilt. Die Birnenernte soll dort gut tverden, während die Apfelernte weniger versprachen dürfte. Aus dem Neckartal kommen zuversicht liche Berichte über die Kirfchenernte, aus Blaufelden (Württemberg) wird gemeldet, daß die Apfelblüte durch Frost gelitten hat, daß man aber mit guter Aw e t fch encrnte rechnen darf. In der Aprilnummer der amerikanischen. Zeitung „Vetter Fruit" wurden die Aussuhr- zahlen für Aepfel veröffentlicht. Danach ist 1927 die Gesamtausfuhrziffer von Kistenäpfeln um 520 000 (Kisten) ge-, sanken, und zwar betrifft dieser Rückgang alle bedeutenden Absatzmärkte mit Aus- nähme von Deutschland, das 1927 1038 000, 1926 dagegen nur 855 000 Kisten einsührte. Alle anderen Länder, von Beden- tung haben' sich von dieser Invasion freimachen können. Im vrokvanael am IS llal 192» Spargel-Auslese 12S—130 (Stuttgart 180 bis 200), Spargel I 100 -120 (Essen 135—140), II 70—80, III 40—50, Suppenspargel 40, un sortierter Spargel 60—70, Rote Rüben 10—12, Mohrrüben gewaschen 20—30, ungewaschen 16 bis 18, Petersilienwurzeln IS—20 (8—15 in Berlin, 40 in München), Meerrettich SO—90 (in Hamburg 10—4S RM. je 100 Stück), Sellerie 40—120 (in Stuttgart 10—30 RM. je 100 Stck.), alter Spinat 4—10, junger Spinat 10—IS, Rhabarber 5—15 RM. (in Kiel Freilandware 3—4, Hamburg Treibware bis 25), alles je 100 Pfund, Meerrettich 15—30, Salat 12—30 (Schnittsalal 30—60 RM je 100 Pfund), Porree 5—15, Gurken 45—80, Kohlrabi 8—40 je nach Größe, Radies 1 RM., alles je 100 Stück, Petersilie je Pfund 0,60—l,30, Sommcrrettich je 100 Bund 6—8 RM. mäßige Angaben über den Umfang des Schadens konnten noch nicht mitgeteilt werden, er muß aber, wie wir bereits am 3. d. M. hier berichteten, leider als erheblich bezc.chner werden. Bremen, den 21. Mai 1928. Gemüse: Spargel, Köpfe 89—117, Spar gel I 97—118, II 73—104, III 50—84, IV 18 bis 50 RM. je 100 Pfund. Deutsches Gemüse: Gurken extra 70, l 61—62, II 49—51, III 27—34, Kohlrabi 25 bis 26 RM. je 100 Stück, Radies 5 RM. ie 100 Bund, Rhabarber 15—16, Spinat I 12—16, II 6—II, Früh-Wirsingkohl 27—27,30 RM. je 100 Pfund. Holl. Gemüse: Blumenkohl extra 81 bis 97, I 74—80, II 58—71, III 41—48, Gurken ertra 51—56, I 42—43, Salat I 16—21, II 12 bis 15 RM. je 100 Stück, Möhren I 65—71, II 49—63, Porree 26—39, Radieschen 5—II RM. je 100 Bund, Spargel 76—79, Tomaten 64 bis 80, 8 78—79, 0 76 -81, 60 73, groß 64 RM. je 100 Pfund. Franz. Gemüse: Dicke Bohnen 16 bis 19 RM. je 100 Pfund. Ital. Gemüse: Kartoffeln lange gelbe (Margherita di Savoia) 25, runde gelbe (Mar gherita di Savoia) 2l—23 NM. je 100 Pfund. Holl. Obst: Erdbeeren I 119—125, II 100 bis 101, III 49—78 RM. je 100 Pfund. Franz. Obst: Erdbeeren II 60—71 RM. je 100 Pfund. Marktlage: Blumenkohl: Unver ändert lebhafte Nachfrage. Gurken: Zu den notierten Preisen gut verkäuflich. Kartof feln: Die vorstehenden Preise konnten bei lebhafter Nachfrage schlank erzielt werden. befriedigender Qualität angeboten, für Kohlrabi sind ebenfalls gestiegen frage war stark in Frankfurt a. M, Stettin und Kassel, gut in Breslau und Berlin, Freiland, allerdings noch zunächst in nicht „ befriedigender Qualität angebotcn. Die Preise für Kohlrabi sind ebenfalls gestiegen, die Nach- Während der Berichtswoche (bis einschl. 19. ds Mrs.) ist der Spargelpreis infolge des schwachen Austriebes bzw. des geringen Ange botes bei unvermindert guter Nachfrage wieder um gestiegen. Trotz der zweifellos vorhandenen Knappheit wird von den Käufern der angebotene Spargel sorgfältig auf Qualität geprüft, die Preisnotierungen weisen darauf sehr deutlich hin, so werden Spargel I und Spargel-Auslese in diesem Jahre erheblich höher bewertet, als im vergangenen, während die minderen Qualitä ten weniger gesucht sind. Unter den gegebenen Marktverhältnissen macht sich also sorgfäl tige Sortierung für den Erzeuger bzw. für den Händler sicher bezahlt. Bei einer kürzlich in Bonn vom Rhein- und Ruhrgau des Zentralverbandes der Lebens- m i t t e l h ä n d l e t und des Reichsverbandes deutscher Obst- und Gemüsehändler abgehaltenen Tagung wurde u. a. ein Antrag angenommen, durch den der rheinisch-westfälische Handel (Kleinhandel) erreichen will, daß in Zukunft nur ungewaschener Spargel in bester Sortierung zum Verkauf kommt. In Braunschweig und Baden bestehen bereits der artige Bestimmungen, die ohne jeden Zweifel sowohl für den Verbraucher (höherer Nährwert ungewaschenen Spargels!), als auch für die deutschen Erzeuger (Erschwerung der Ein fuhr von Auslandsspargel, der stets gewaschen gehandelt wird!) Vorteile mit sich bringen. In einigen badischen Spargelanbaugebieten (Bezrrk Bruchsal) sind nach uns zugeganqenen Berichten Ende April die Kulturen durch Unwetter bis zu 50"/o vernichtet worden. Am 10. 5. wurde im Overbruch in den Kulturen Spargclrost festgestellt. Durch die kühle Witterung wurde das Ge schäft in Wurzelgemüse und Weißkohl belebt. Für diese nur noch in geringen Men gen angebotenen Erzeugnisse wurden allgemein wieder höhere Preise (für Weißkohl in Berlin 20—28 RM.) erzielt, doch sind die Preise an den einzelnen Märkten sehr unterschiedlich; io kosteten gewaschene Möhren im Durch schnitt etwa 20—30 (in der Vorwoche 14—20), in Halle dagegen unverändert 10 RM. je 100 Pfund, Sellerieknollen je 100 Pfd. in Breslau, München und Erfurt 40—50, in Hamburg 90—120, in Leipzig und Stettin 70 bis 80 RM., je 100 Stück in Stuttgart 10—30, Frankfurt a. M. 100-130 RM. Rettichs erzielten bei stellenweise knap per Anfuhr namentlich fn Süddeutschland gün stige Preise. ' Me Mckrrtlage - für S a l st I. ist ' unverändert günstig, das Angebot wurde durch die ersten Zufuhren aus dem Freiland etwas vermehrt, dre Preise wurden aber dadurch nicht beeinflußt, namentlich da auch die holländischen Zufuhren nachließen, die Nachfrage aber unver ändert stark ist. Für Freilandware guter Qua lität wurden die gleichen Preise gezahlt wie SSsn« »er Wir erhielten vom Berliner Kommissar des amerikanischen Ackerbauministeriums am 23. 5. folgende Mitteilung: Ich gestatte mir heute, Ihnen mitzuteilen, daß nach soeben eingetroffenem Kabeltelegramm meines Ministeriums in Washington nach nicht amtlichen, aber zuverlässigen Berichten kaltes Wetter einiges an den Aepfel-Knospen und Blüten vernichtete, die Aussichten der Aepfcl- ernte in allen wichtigen Staaten der Union je doch immer noch gut sind. Die Pflaumenernte im Nordwesten der Vereinigten Staaten wird von verläßlicher Quelle auf sehr klein geschätzt, wahrscheinlich nicht über 20^ der letztjährigen Ernte, möglicherweise sogar weniger. Nach nichtamtlichen Berichten dürfte die kalifornische Pflaumenernte ungefähr der des Jahres 1926 mit 150 000 short Tons gleich werden, zweifellos wird sie aber geringer sein als letztes^ Lastx.,.^ Derxsteberschuß aus der kalifornischen Pstlaümcy^ ernte des Vorjahres soll sehr klein oder über haupt nicht vorhanden sein. Für die Zitrus früchte-sind die Wachstumsbedingungcn allge mein günstig. .,4 100 Pfund, Freiland-Salat 16,50, Gurken 50 bis 70, Kohlrabi, Freiland- 4—7, Treib- 8 bis 12 RM. je 100 Stück. Ausländisches Gemüse: Junge holl. Möhren 50—75 RM. 100 Bund, ital. Bohnen 60—70, holl. Tomaten 70—90, ägyptische Zwie beln 9—II RM. je 100 Pfund. Ital. Kirschen (b. f. n.) 50—55 RM. je 100 Pfund. Marktlage: Spinat war unverkäuf lich, auch in Spargel, Salat und Rha barber ließ die Nachfrage heute zu wünschen übrig, da der Konsument auch für die Pfingst feiertage erst gegen Ende der Woche einzukaufen pflegt Nur Gurken waren sehr gesucht und zogen an, da das Angebot den Bedarf nicht decken konnte. Zn Kohlrabi ist ziemlich gleichmäßiges, mittleres Gejchäst. Breslau, den 19. Mai 1928. Inländisches Gemüse: Wurzelspinat 5—8, Petersilienwurzeln 15—20, Sellerie 40 bis 50, Spargel I 90—120, II 70—90,. III 60 bis 70, Suppenspargel SO—60, Rhabarber 8—10, Tomaten 100—120, Kastengurken 60—70 RM. je 100 Pfund, Treibsalat 15—20, Kopfsalat I 10—15, II 7—10, Treibkohlrabi 6—15, Gewächs- hausgurkcn 40—70 RM. je 100 Stück, Trcib- kohlrabi 4—8 RM. je 1 Schock, Karotten mit Kraul 35—46. Möhren mit Kraut 35—40 RM. je 100 Bund zu IS Stück, Radies 7—8 RM. je 100 Bund zu 20 Stück, Treiberdbeeren hiej. 6—8 RM. je Pfund. Ausländisches Gemüse: Blume? kohl 40—100 RM. je 100 Stück, holl. Tomai u 100—110, kanarische 60—70, jouierte Zwiebeln 10—12, Malta-Kartoffeln 1t—20. Algier-Kar toffeln 23-25 RM. je 100 Pfund. Angebot reichlich in Treibjalat, Würze!-, pinat, Radies, Petersilienwurzeln, Peiers e, grün, mäßig in Kopn'alat, Treibkoblrabi, Spargel, Rharbarber. dorben, in Essen erzielten sie 60—70, ebendort italienische 80—85, letztere in München (Transitverkehr) SO, in Köln 75—80 RM. (je 100 Pfund). Der Haupteinfuhrmonat ist der Juni. Trotz der voraussichtlich geringen Kirschen ernte in Frankreich, hat sich das englische A ck e r b a u m in i st e r i u m veranlaßt ge fühlt, gegen die Einfuhr von Kirfchen auch aus Italien, Belgien usw. Abwehrbestim- mungen zu treffen, und zwar wurde kurz folgendes verordnet: Zur Vermeidung der Einschleppung der K i r sch e n f 1 ie g e wird die französische Einfuhr bis 5. Juni freige- gebcn, nach diesem Termin dürfen südfran zösische nicht mehr, mittelfranzösische bis 12. Juni und nordfranzösische bis 21. Juni eingesührt werden. Für die Herkünfte aus Italien und anderen Ländern ist nach dein 5. Juni Herkunftsbescheinigung erforderlich, ita lienische Kirschen dürfen außerdem ab 16. Juni nicht mehr eingeführt werden. Dadurch werden jetzt auch für italienische Kirschen, deren Ausfuhr nach England 1927 um 9.250 Cwts. gewachsen war, andere Märkte (Deutschland!) gesucht werden müssen. Die belgische Ernte soll sehr gut ausfallen, über die englische werden noch keine bestimmten Angaben veröffentlicht. Die Erdbeerpreise sanken infolge stär kerer Zufuhren ziemlich stark. Sie betrugen in Wiesbaden (Treibware) 250, in Dresden dto. 450, in Leipzig 100 (Gartenware) bzw. 250 (Treibware), in Breslau 300—400, in Berlin 200—2S0 (holländ. b. f. n.) u. 300-350 (fran- zöskschL^l"^«.)'/ MC Münchener- Transitvse»-' kehr Höll. 200 RM. je 100 Psd. Französische , Erdbeeren waren, besser im Geschmack und i werden-hest".',holl^ UMstevogeik,'' diese besseres Aussehen austvciM.' 100 Pfund. Karotten mit Kraut 100 Bund 15 bis 60 RM. Angebot knapp, Nachfrage un einheitlich. Möhren mit Kraut in Stettin 100 Bund 30—60 RM. Junger Wirsing in München 30—50, in Köln 20—25 RM. je 100 Stück, in Essen 15—18 RM. je 100 Pfund. Frühkartoffeln (fränkische Hörnchen) 15 RM. je 100 Pfund. Junge Zwiebeln kosteten am 22. Mai Holl. Gurken und holl. Salat waren wenig gefragt, das Geschäft war darin sehr schlecht. Dagegen war holl. Blumenkohl sehr gesucht. Er kostete in Venlo (holl. Grenze) etwa 55—70, in Berlin 70—75 RM. je 100 Stck., für holl. Treibtomaten bestand ebenfalls lebhaftes Interesse. Sie kosteten in Venlo in Sortierung .V 100, L 105, 0 7S, in Essen 95 bis 120 RM. je 100 Pfund. Die algerischen Tomaten züchter hoffen, am 25. Mai mit der Ausfuhr ihrer Produkte beginnen zu können. Für Zwiebeln war auf den Hamburger Auktionen infolge niedrigerer Angebote aus Triest die Tendenz weiter schwach. Die spani schen Verladungen nehmen ebenfalls bereits größeren Umfang an (in der letzten Woche 9582 Kisten gegen vorher 1816), erreichen aber bei weitem nicht die Höhe der Verschiffungen zu der gleichen Zeit des vergangenen Jahres, in der 23 700 Klsten versandt wurden. Das starke Angebot ägyptischer und spanischer Zwie beln auf den europäischen Märkten ist im we- senUichen auf die Absatzschwierigkeiten. iu Leu. Vereinigten Staaten zurückzuführen, die trotz der vorjährigen Mißernte (Ueberschwemmung des Mississippis- - die^ -K onkurronz ausländische - Zwiebeln mit allen -Mitteln zu verhindern sich erfolgreich bemühen. Ausländische Frühkartoffeln kosteten in Essen, Berlin und Hamburg 14—20 (runde), 20—26 (lange), in München algerische 24 bis 25 RM. je 100 Pfund. „E. M. B." London meldet, daß die Frühkartoffel-Saison auf den englischen Kanalinseln am 8. 5. begonnen hat. Die ersten Kartoffeln kosteten 30—33 RM. je 100 englische Pfund (— ungefähr 99 deutsche Pfund). Die Kartoffelfelder werden dort auf behördliche Anweisung hin gegen Krankheiten gespritzt. Ueber den Umfang der gegen Ende vorvoriger Woche eingetretenen Frostschäden ist Genaues noch nicht bekannt. Aus Belgien wurde dem „E. M. B." London berichtet, daß die Erbsen-, Blu menkohl- und S p i n a t kulturen gut stehen. Der Anbau von Spinnt wächst dort ständig in folge steigenden Bedarfs der Konservenfabriken. Frühkartoffeln haben in Belgien etwas unter Frost gelitten.