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KM1N NW.40!^.8.N.KMI^ äVV. 4S Der Gartenbau im Notprogramm der Reichsregierung! — Wie sollten wir Versuche im Spargelbau durchführen? — Steuerzahltage im Monat April 1928. — Äll8 ÜLNl Gartenbau und Arbeitslosenversicherung. — Zollschutz einst und jetzt. — Geschäftliche Mitteilungen. — Richtlinien für die Prüfung der Gärtnerlehrlinge. — Frage- " kästen. — Aus dem Wirtschaftsleben. — Ausstellungskalender. — Zur Verbilligungs- und Kreditaktion sür Bolenstraktor und Schrägzuggerät. — Maschinen für den deutschen Gartenbau. — Mitteilungen des Neichsverbandes und der Landesverbände. — Sonntagsstunde. — Marktrundschau. Rr. 13 43. Jahrgang der Verbandszeitung. Berlin, Donnerstag, den 29. März 1928 Erscheint wöchentlich Zahrg. 1928 Ser Gaclenbau im Nolprogramm der Reichsregiecung! Unsere Vorschläge für die Rationalisierung des Absatzes. In den Denkschriften über die vom Reichs verband im Herbst 1924 veranstaltete Studienreise zur Erforschung der Obst- und Gemüsemärkte war bereits festgestellt worden, daß die entschei dende Besserung der wirtschaftlichen Lage des Gartenbaues mit in erster Linie von der Lösung der Frage der Absatz- organisation abhängig sei. In dem bei der Dresdener Gartenbau-Tagung 1926 der Oeffentlichkeit übergebenen Programm hat der Reichsverband dann offiziell die Not wendigkeit der Schaffung geeigneter Absatzein richtungen betont. Die in der Zwischenzeit durch- gesührten praktischen Versuche und die ge- schasfenen Einrichtungen haben die Richtigkeit der vertretenen Anschauungen durchaus er wiesen, so daß der umfassenden Jnangrisf- nahme der Absatzrationalisierung bisher ledig lich der Mangel an den erforderlichen erheb lichen Mitteln entgegenstand. Als sich im Rahmen des Notprogramms der Reichsregierung die Möglichkeit der Bereit stellung solcher Mittel zu ergeben schien, trat der Reichsvsrband sofort an die Reichsregierung, den deutschen Landwirtschaftsrat und die par lamentarischen Instanzen mit sehr eingehenden Vorschlägen heran. Nachdem der Hauptausschuß des Reichstages auf Grund einer umfang reichen Denkschrift des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, welche die von uns vertretenen Forderungen sich eben falls zu eigen machte, die von der Regierung geforderten Beträge bewilligt hat, dürfte auch das Plenum des Parlaments dem Beschluß des Hauptausschusses demnächst beitreten. Der bewilligte Gesamtbetrag zur Behebung außerordentlicher Notstände aller Zweige der Landwirtschaft wird dann voraussichtlich nach den Richtlinien eines aus Reichstags- und Reichs rats-Mitgliedern gebildeten Beirats unter sach verständiger Mitarbeit der maßgebenden be- russständischen Spitzenverbände auf die ein zelnen Aufgaben-Gebiets verteilt werden. Wir haben die Hoffnung, daß den Forderungen des Reichsverbandes seitens der zuständigen Stellen Rechnung getragen wird. Aus der von uns eingereichtsn eingehenden Denkschrift seien die leitenden Gedankengänge nachstehend kurz wiedergegeben. Das Angebot an heimischem Obst und Ge- .müse muß in einem Netz von Sam mel- und Packstellen aufgefangen werden. Die Sammel- und Packstellen müssen Einrichtungen der Erzeugerfchaft bzw. der berufsständischen Organisationen sein. Sie Müssen tunlichst an allen den Stellen im Lande eingerichtet werden, wo bereits ein erheblicher Anbau besteht bzw. auf Grund besonders gün stiger Standortverhältuisse entwickelt werden soll. Die Sammel- und Packstellen haben dis Aufgabe, als neutrale Treuhänder der Erzeugerschaft die Sammlung, Sortierung und Verpackung der Er zeugnisse aus Grund der festgelegteu Standards, sowie den Versand nach streng kaufmännischen Grundsätzen vorzunehmen. Sie sind daher mit den notwendigen Pack-, Versand- und Lager räumen, Fastagen, Spezialgcräten, Maschinen und Transportmitteln sowie dem erforderlichen Betriebskapital ausznstatten. Di« Sammel- und Packstellen dis ponieren di« Ware an ihre Großhänd ler, wobei eine möglichst enge Interessen gemeinschaft zwischen diesen beiden wichtigen Gruppen der Verteilung anzustreben ist. Sofern der Großhandel für tue Abnahme der in den Sammel- und Packstellen erfaßten einheimischen Ware das gewünschte Interesse zeigt und durch die Bevorzugung vor der Auslaudsware be kund«!, kann auf feiten der Erzeugerschaft kein Interesse daran bestehen, ihrerseits mit neuen G r o ß ha n d « l s - U n t e r n e h m u n g e n auf di« Großmärkte vorzudringen. Sofern die Sammel- und Packstellen eines Wirtschafts gebietes lieferstark genug sind, ist die Ein richtung einer gemeinsamen Versteigerung am günstigem Standort im Benehmen mit dem Großhandel erwünscht. Als dritte wichtige Gruppe in der Absatzor ganisation tritt neben Sammel- und Packstellen und Großhandel bzw. Versteigerung die Verwer tungs-Industrie in allen ihren Formen. Auch hierbei hat die in den Sammel- und Packstellen organisierte Erzeugerschaft das allergrößte In teresse daran, mit der bestehenden Industrie ihres Wirtschaftsgebietes in ein möglichst inniges Ge schäftsverhältnis zu kommen. Die Einrichtung von eigenen Verwertungs-Fabriken kann lediglich als Notmaßnahme der Erzeuger berechtigt sein, falls eine Fabrik im Wirt schaftsgebiet überhaupt nicht besteht oder falls die bestehende Industrie sich einer den beider seitigen Interessen entsprechenden Zusammen arbeit verschließt. Außer dieser kaufmännischen Organisation zur Erfassung und Verwertung der Erzeugnisse müssen jedoch an zentraler Stelle beim Reichs verband weitere Maßnahmen und Einrichtungen getroffen werden, um eine organische Verbindung aller im Rah men des Absatzprogramms getroffenen Maßnahmen zu gewährleisten. So wird z. B. ein eingehender Nachrichtendienst einge richtet werden, der in erster Linie eine Markt- und Preisberichter st at- tung zum Ziele hat, der jedoch durch Erfassung der konjunkturbildenden Fak toren, wie Erhebung der Anbaumengen, der Ernten, Lagervorräte, der anrollenden Waren posten aus dem Auslands usw. zu einerKon- junktur-Statistik. auszubauen ist. Diese Nachrichtenstelle wird im besonderen Maße der Tatsache, daß Gartenbauerzengnisse heute Welt- Handels-Artikel geworden sind, Rechnung tragen Müssen, indem sie ihren Berichtsdienst besonders auf die ausländischen Konkurrcnzländer aus dehnt. Als weitere wichtige,-an zentraler Stelle durch Zusammenarbeit zwischen Reichsver band, Landwirtschaftskammern und Arbeitsge meinschaft der Ein- und Vcrkaufsorganisationcn zu leistende Arbeiten seien u. a. die Fest setzung der Standards, die Ein richtung eines Kontrolldienstes, Ausarbeitung einer Schutzmarke, weitere Vereinheitlichung und Ver billigung der Verpackungsmate rialien, die Finanzierung und kaufmännische Kontrolle der Ab sa tz o r g a ni s a t i o ne n genannt. Weiterhin muß neben Maßnahmen auf dem Gebiete der Erzeugung zum Zwecke der weiteren Ver- e i n he i t l i ch u n g der Sortimente eine eingehende Aufklärung der Verbraucherschaft mit ab sa tz w e r b e n d e n Zielen dnrchgc- sührt werden. Das vorstehend kurz skizzierte Programm ist in seinen Einzelheiten seitens der Ver treter des Reichsverbandes mit allen maß gebenden Stellen in den letzten Wochen ein gehend erörtert worden. In der abschließenden Plenarsitzung des Reichstages vom 26. März hat unser Mitglied, Reichstagsabgeordnetcr Haag, unsere Forderungen nochmals nach drücklich vertreten, so daß wir nach allen Vorarbeiten der Ueberzeugung sind, daß der Gartenbau im Rahmen des Gesamtprogramms der Reichsregierung die notwendige Berück sichtigung finden wird. Wir hoffen in Zusammenarbeit mit der ge- samten Erzengerschaft und unter Mitwirkung des Handels, der Verwertungsindustric und der Verbraucherschaft die geplanten Maß- nahinen zum Besten des gesamten Berufs standes durchführen zu können. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Grobben Fachmann. KMWS8 m Mrmenmsüen snaeren kisüen Ilsksit prompt uock billig ab 8axsr p. L. Nsmdurg 11, S4. psrnsprsoder: kolanck 6430/2. ck»u«rd-f», prak^ern »u» vorrlntaoni LiserrvIscN kn sever vnalta. vxaveur xoLwMvL. Henovt»», »»tallvaraxkakrlk, Lack tz LcMLSLrenrren K?. für Sev/äckskLuLen MWMSö csIMW 100 Starks Xnollso in praodtmisoduvA. kür löpks unck Llüttsrsodnitt, nur 105 LI. 50 8t. 60 LI, 10 8t. 15 LI, xsxsn Kaobnallms. Dsmeil« L LSKns Serlin SS», Mlsitsr8tr. 70, KM. 2599. Mr daben sinsn Posten rot- unck sodvarr- ^sstrsikten prima «Zumrniscktsuck, 7 V-X5 mm l-oed, sokr billig akruusbsn.flOI Vette« tStvaeSer ° öö!*88 Vvttkv lern, Daunen, terUjr« ketten, kettinlette, KettvSseke, dtLnürrrinvv-Dauven, 3—4 ?k6. rum Deckbett, ?kü. 7,50 »I. Kataloge kostenfrei powscMs Mlrlierrlma Nullerpilsnrea esettinslls, keurixrot, lackskarbix u. «eiü, pro 8tüok 0,40 bis 1.— Li. 0-eIsndsudsUSsi» HM. V»»«« Upp-I-«« «. «,SL». 2814 VMM ASM ttnottsn gseSumt. Kräkti^s, junFS pkMnrsn mit 7opk- ballen kür lkopkpklanrenkultur unck Llättvrseüuitt (ab Llitts ^prii) °/o 80 Li. 8ortsn- u.8ortimsntsprs!ss auk^nkrags. c. L,, Missing §okn Esgr. 1818. vsetk. Osgr. 1818. Me sollten wir Versuche >m Sparzelbau durchführen? Von Diplomlandwirt Hüchel, Osterburg/Altmark. „Probieren geht über Studieren!" Das ist eine alte Jacke! Leider fehlt aber diesem Sprich wort nach meiner Ansicht ein sehr wichtiger Nachsatz: „Probieren ist viel schwieriger als Studieren!" Dieser Nachsatz gilt ganz besonders vom Spargelbau infolge seiner kulturellen Eigenart. Wenn man daher in der Spargelliteratur nach exakt durchgefuhrten Versuchen und Ar beiten sucht, kann man' nur eine gähnende Leere feststellen. Der Ruf, die erste — und meines Wissens nach bisher auch einzige — exakte Arbeit auf dem umfangreichen Gebiete des Spargel baues durchgcführt zu haben, gebührt Herrn Prof. Remy und Dr. Weiske-Bonn. Aus der Feder dieser beiden Autoren erschien im April 1926 eine ausgezeichnete Arbeit: „lieber den Nahrungsbedarf und den Verlauf der Nah rungsaufnahme des Spargels" (Landwirtschaft liche Jahrbücher, Band 53, Heft 4). Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die dieser Arbeit zu grunde liegenden Versuche, die in Bonn-Poppeis- dorf auf tiefgründigem Lehm durchgefnhrt wurden, von einem anderen wissenschaftlichen In stitut auf Sandboden wiederholt würden. Als „beachtenswert" möchte ich dann noch die Dün- gungsversuche von Dr. A. Lippchitz erwäh nen: „Erfolgreicher Spargelbau", Hannover 1916 (Verlag von M. L tz. Schaper). Was ich sonst an Spargelversuchen kenne, ist sür die Allge meinheit nahezu wertlos. Da es den Anschein hat, daß wir uns in den nächsten Jahren Mehr als bisher Spargelver suchen zuwenden werden, seien mir einige Aus führungen dazu gestattet. Wer sich irgend einem Spargelversuch zuweu« den möchte, sollte sich über zwei grundfätzliche Fragen vollkommen klar sein: 1. Nur Peinlichst exakt durchgeführte Versuche, die vor den Augen der strengsten Kritiker be stehen können, haben Wert und bringen uns weiter. 2. Die Klärung einer Versuchsfrage kann niemals durch einen Versuch, den wir zu diesem Zwecke laufen lassen, erfolgen, sondern viele Versuche zu ein und derselben Versuchssrage, die möglichst in allen Spargelanbaugebieten zur gleichen Zeit durchgeführt werden, erhöhen die Sicherheit der Ergebnisse und geben uns die gewünschte Klarheit. L1W ZleGIMKtöM ksden Sirk gkSn-sntt aus Papps mit l-öeksrn, WMMMck AskrauebslsrUx. 8sit 14 äLbeso dsv'Slirt unck vvsitdsbannt. Usdsrall Modi! vokort Nx untt ksrllg. 2ur ßmruedt all. pktanrsn odns >Vaodstumsuntsrbrsokunx. »nskttwnnungsn. 6röüs lll, oa. 7x7 om. o/o 1,45 Ll. °/«> 12,60 U, k» 117 Li 6rSLs IV, oa 9X9 om, "/o 2,25 Ll, »/«> 20 LI, k» 184 Ll. kensterpsMr „PriMÄ ßeött unck vassseckiokt, mit tHovvancksiuIage. dsrvorrazsock bscvLbrt unck dsßutaodtst. 1 Kolls — 100 LIstsr lan^ unck 1 Llstsr drslt 38,— Ll, 25 LIstsr 11,— Ll, 10 Llstsr 4,50 Ll. Leo., emiomkü l-iockvastr. 13 (xsxsnüb. vlumsn-knxrosdalls). I.üttungL-LckisdsksnLter »ckvfsro versinkt« erstklas,. tkluilükrnox. kreis: I-äNAS u. krsits ackckisrt js om 6 ?k. 2. 8.: 1 ksnstsr 20X 30 om kostet: 20-f-30--50X6 kk.--8 Ll. Llit Koll. 70 ?k. msdr. prosp. gratis. X. Martin Uviprig <, Krücksrstraös 16.