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Die Gartenbauwirtschaft Nr. 1. 5. 1. 1Z28 Berufes zu besonderen Anlässen unseren Be- ruf etwas ins Licht stellen lassen, um so mehr wir aus unserer pendantischen Eigenbrödelei und Zurückgezogenheit erwachen. Nochmals zur Organisatiousfrage zurück! Neben der schon angeführten Gleichgültigteil der noch außenstehenden Kollegen gibt es immer wieder Berussgenosscn, die dem Ver band den Rücken kehren. Woher kommt das? Der Beitrag, die Regelung der Staffelungs- frage usw. sind nicht allein der Grund, obwohl sie immer wieder erneut angeführt werden. Kleinliche Befehdungen, Konkurrenz neid, wenig Selbsturteilsvermögen von Mit gliedern, die unter dem Einfluß einer innen- und außenstehenden Opposition stehen, spielen die Hauptrolle, auch dann, wenn andere Gründe vorgeschoben werden. Was wird aber ohne große Organisation, ohne Verband sein? Diese Frage steht noch immer offen und wird nie befriedigend be antwortet werden können. Selbstverständlich glaubt dieser oder jener die Früchte der Ge meinschaftsarbeit auch als stiller Nutznießer ernten zu können, ohne sein Scherflein dazu bei tragen zu müssm. Wer jedoch tiefer ins Organi sationsleben hineinblickt, wird, wenn er es ehrlich meint, zur Ueberzeugung kommen müssen, daß der einzelne im großen Aufbau unserer Gesetz gebung gegenüber den Kommunal- Staais- und Rsicklsbehörden nichts vermag, und wie schnell ein jeder Beruf, ohne eine hinter ihm stehenden Macht ausgespielt haben wird. Zoll-, Steuerfragen, Kampf gegen die Betätigung der öffentlichen Hand sind neben vielen anderen Fragen solche, die nur unter dem Einfluß einer großen Organisation erfolg reich für Len Beruf gestaltet werden können. Daß auch in unserem Reichsverband noch manche Angelegenheit reformbedürftig ist, wird nicht geleugnet werden können. Pflicht eines jeden Kollegen muß es aber sein, durch Bei tritt seinen Pflichten dem Gefamtberuf ge genüber zu genügen, um an den gemeinsamen Zielen mitzuarbeiten, die sich der Berufsver- banü zum Wohle aller seiner Mitglieder gesteckt hat. Es hat wirklich keinen Zweck, mit versteckter Faust in der Tasche die Einrichtungen zu be kritteln, so lange man nicht einen gesunden Vor schlag der Abänderung machen kann. Die Lauheit, Gleichgültigkeit, mit der mancher Be- rufsangehörige heute noch der Organisation gegenübersteht, wird der Gefamtberuf später mit Zins und Zins^zins zu zahlen haben. Dann ist es zur Umkehr vielleicht zu spät. „Mittelstand rühr dich, sonst erntest du die Früchte, die du verdienst", sagte einst ein Abgeordneter, wohl nicht ganz mit Unrecht. Auch wir dürfen zum großen Teil uns diese Worte zu eigen machen. Unser Leben ist Kampf. Kampf im Beruf, Kampf um die eigene Existenz. Dieser Kampf wird mit um so größerem Erfolg geführt werden, je mehr der einzelne sich des Wertes einer großen Berufsvertre tung bewußt ist. „Das gärlnerische Aus- MmWMefen In Preußen". Zn diesem im Auftrage der Vereini gung ehemaliger Wildpark-Dahlemer, von Joh. Reinhold herausgege- . denen Buche sind uns die nachfolgend veröffentlichten Besprechungen zuge gangen. Die Schriftltg. Die vorliegende Abhandlung stellt eine be achtenswerte Ergänzung der auf Veranlassung des Reichsengusteausschnsses von Geheimrat Dr. Oldenburg verfaßten Denkschrift: „Entwicklung, Stand und Zukunftsaufgaben des landwirtschaftlichen Unterrichtswesens . in Preußen" dar, die, der Verhandlung der gärtne rischen Ausbildungsfragen entsprechend, ihrem bisherigen Umfang im Rahmen des landwirt schaftlichen Unterrichtswesens in Preußen nur lvenig Raum gab. Ausgehend von der allge meinwirtschaftlichen Bedeutung des Garten baues fordert der Verfasser im Interesse der notwendigen Intensivierung der Betriebe die höchste erreichbare Ausbildungsstufe für ihre Leiter. Nach kurzer Uebersicht über die Gegen stände des Fachunterrichts werden dann im Hauptteil dec Stand, die Aufgaben und der Ausbau des gärtnerischen Ausbildungsivescns in Preußen (Gärtnerische Berufsschulen, niedere und mittlere Lehranstalten, Lehr- und For schungsanstalten und Gartenbauhochschule) be handelt. Zwei Seiten sind der Forschung und Versuchstätigkeit im Gartenbau gewidmet. Der Hauptabschnitt schließt mit einer Erörterung der Kosten des gärtnerischen Ausbildungs wesens in Preußen. In einem Anhang ist ein Auszug aus der Literatur über das gärtnerische Ausbildungswesen mit kurzer Inhaltsangabe angesügt. 'Reinhold bemüht sich, zu einer objektiven Einstellung gegenüber der in den letzten Jahren häufig mit wenig Sachlichkeit behandelten Frage des Ausbaues des gärtneri schen Schulwesens bis zur Krönung durch die Hochschule zu gelangen, und hofft, „daß durch Zusammenfassung der bestehenden Meinungen Mißverständnisse geklärt und noch etwa be stehende Gegensätze ausgeglichen werden". Und doch bleibt es eine Bekenntnis-, um nicht zu sagen Tendenzschrist. Es ist zu bedauern, daß sich Verfasser zu eng an feinen Auftrag ge halten hat und dadurch seine Schrift in dem Bekenntnis zu der Notwendigkeit des Ausbaues der Lehr- und Forschungsanstalt Dahlem zur Hochschule ausklingt. Daneben freilich wird ohne besondere Erörterung nur nebenbei der selbe Airsbau für die zweite preußische Lehr und Forschungsanstalt Geisenheim gefordert. Dle Hochjchulfrage, wie jede Frage der gärtne rischen Ausbildung, ist keine Dahlemer Frage, auch nicht nur eine preußische, sondern eine Frage des deutschen Gesamtgartenbaues (vgl. Gleisberg: „Zur Frage der Gartenbau hochschule und der neu zu gründenden Höheren Gärtnerlehranstalt", „Schles. Gärtner-Börse" Nr. 4/1927 und ders.: „Der deutsche Gesamt gartenbau und die akuten Schulfragen", „Schle sische Gärtner-Börse" Nr. 10/1927). Man kann die Errichtung einer Gartenbauhochschule für wünschenswert halten und braucht doch nicht dafür zu sein, daß die beiden Preußen nur verbliebenen Höheren Gärtnerlehranstalten sort- sallen und evtl., wie sie schon eine Namens änderung erfahren haben, nun zum zweiten Male umgetaust werden. Zunächst ist doch der Ausbau der wertvollen Schulgattung der höheren Lehranstalten zu fordern. Reinhold berührt nicht die von Oldenburg und anderen angeschnittene Frage der ostdeutschen Höheren Gärtnerlehranstalt des Erfatz-Prvskau, obgleich diese doch in das Gcsamtprogramm des Aufbaues gehören dürste, ob nun die Stel lungnahme dazu positiv oder negativ ist. Er geht auch wenig auf den Lehrplan der höheren Lehranstalten und die angemessene Stunden verteilung auf die einzelnen Disziplinen ein, obgleich der gebotene Stoff das wesentliche für die von ihm erstrebte Hebung des Kultur niveaus ist, nicht die zu erlangende Berechti gung. Mit Bedauern muß man z. B. feststcllen, daß zwar eine spezialisierte Ausbildung für Pflanzenschutzbeamte, nicht aber für Saat züchter an den gärtnerischen Lehranstalten gefordert wird, trotz des Hohen Standes der gärtnerischen Saatzüchtung in Deutschland und deren Fähigkeit, wirklich geschulte Kräfte zu absorbieren. Vor dem Vertikalaufbau des Aus bildungswesens darf seine Horizontalgliede rung nicht vergessen werden. Gerade die Pslan- zenzüchtung dürfte dabei größere Beachtung als bisher verdienen. Besonders in einem Punkt scheint mir die Zielsetzung des Verfassers verfehlt. Wenn er sagt: „Am dringendsten ist also, das unharmonische Verhältnis der einzel nen Schulgrnppen zueinander zu beseitigen und zunächst die Grundlage für alle anderen Arbei ten zu schassen: Die Hochschule. Dann wird es sich darum handeln, das Ver- suchSwesen auszubauen (vom Berfasjer gesperrt) und Schritt für Schritt, wie die Ausbildung der erforderlichen Lehrer voran schreitet, die niederen Schulgruppen zu er gänzen". Nicht erst die Hochschule, dann das Bersuchswesen, sondern umgekehrt! Der deutsche Gesamtgartenbau braucht vor allem, zur weite ren Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit, zur Fundierung seiner Jntensivierungsmaßnahmen erheblich gesteigerte Versuchs- und Forschungs- - arbeit. Das sieht Reinhold wohl, denn er fordert Entlastung der Dozenten der Lehr und Forschungsanstalten von den Lehrauf gaben und Ausbau der Institute. Aber er hätte die Dringlichkeit der Begründung eines gärtne rischen Versuchs- und Forschungsinstituts der einer Hochschule voranstcllen müssen (vgl. Gleisberg: „Gärtnerische Versuchs- und Forschungsanstalten", „Der deutsche Erwerbs- gartcnbau" Nr. 29/1925). Das ist auch im Hinblick auf die Personalbcsetzung in der Hoch schule notwendig, weil die Forschung Anfang und Ende der Hochschularbeit fein muß und die Lehre in der Forschung wurzeln soll. Das in großen Zügen von Reinhold ent worfene Programm der Zuschußleistungen für die einzelnen Schulgattungen und der Versuchs anstalten in Preußen müßte zur Beurteilung der Verhältnisse im deutschen Gesamtgartenbau auf Deutschland ausgedehnt werden, wie über haupt die isolierte Behandlung des preußischen Ausbaues aus mancherlei Gründen nicht an gebracht erscheint. Nur einige Fragen hierzu: Darf den Berechnungen nur die Zahl der preußischen Hörer an den preußischen Lehranstalten zugrundegelegt werden? Sind die Preußen an anßerpreußischen Lehr anstalten berücksichtigt? Werden die in preußischen Lehranstalten ausgebildeten Hörer nur in Preußen beschäftigt? Wie hoch ist über haupt die Zahl der ehemaligen Absolventen höherer Gärtnerlehranstalten in den letzten Jahren, die 1. stellungslos sind, 2. keine ihrer Vorbildung entsprechende Stellung im Jn- lande gefunden haben? Auf welche Berufs gattungen, die den Absolventen höherer Lehr anstalten Vorbehalten sein sollten, verteilen sich die Absolventen der vier deutschen höheren Gartenbaulehranstalten? Die Anstellungs statistik, die über Angebot und Nachfrage Aus kunft geben soll, ist für die Beurteilung der gesamtdeutschen Regelung des Ausbildungs wesens notwendig und sollte in den Erörterun gen nicht als unwesentlich beiseite gestellt ioerden. Es tväre zu wünschen, daß Rein hold oder ein Beauftragter des Reichsvcr- bandes des deutschen Gartenbaues e. V. auch unter diesem Gesichtspunkt dis gesamtdeut schen Gartenbauschul- und Forschungssragen aufrollt. Dr. W. Gleisberg, Ketzin a. d. H. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es soll in dieser Besprechung nicht sür oder wider die Gartenbauhochschule Stellung ge nommen werden. Die Arbeit, welche I. Reinhold im Auftrage der ehemaligen Wildpark-Dahlemer geleistet hat, ist zweifellos das hervorragendste Beweismittel für die Notwendigkeit der Errichtung einer Garten bauhochschule, aber ihre Bedeutung ist damit keinesfalls erschöpft. Auch die Aufrollung der gesamten gärtnerischen Schulfrage, so wichtig sie ist, gibt der Schrift nicht ihren entschei denden Wert. Diese Dinge sind ja bereits vielseitig von Fachleuten beleuchtet worden. Was die Abhandlung )o ein zigartig macht, daß selbst jeder akademische Beruf uns darum be neiden kann, ist ihre wissen schaftliche Form. Der Kanrpf um die gerechte Anerkennung des Gartenbaues wird nach oben geführt: es gilt die Schranken zu brechen, die heute noch den Gartenbau von der Wissenschaft trennen. Dies gelingt nur mit den der Wissenschaft eigenen Kampfmitteln. Nicht irgendein Erguß, der uns Gärtnern wohl einleuchtet, kann da helfen, sondern nur ein Werk, das neben seiner beruflichen auch über- berufliche Bedeutung hat. Daß Volks- Wirtschaftler, Statt st iker und Schulfach leute aller Art die Schrift Reinholds lesen, ja stu dieren werden, das ist das Be sondere. Wie alles Formvoll« erscheint auch die Abhandlung Reinholds auf den ersten Blick einfach. Wer aber eindringt in den Stoff, der merkt, daß hier bei aller Klar heit ein ausgezeichneter wissenschaftlicher Auf bau durchgeführt ist, der von strenger Logik und voller Objektivität erfüllt wird. Der Verfasser gibt einleitend ein« Defini tion des Gartenbaues, der sich zahlenkräftigs Beweise über die Bedeutung des Gartenbaues in volkswirtschaftlicher Hinsicht anschließen. In der dann folgenden Behandlung des Lehr stoffes fällt vor allem die Feststellung auf, daß dem Studium der Wirtschastslehre an unseren Fachschulen viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Von hohem gärtnerischen In teresse sind die Auslassungen über den Jst- und Sollstand der Beruss- und Fachschulen und der Fachlehrer. Es wird dabei keine Schulgattnng außer acht gelassen, wenn auch zu merken ist, daß die Untersuchungen vor allem den höheren Schulen gewidmet sind. Und das schließlich mit Recht: denn die ^Ent wicklung unserer niederen und mittleren Schu len hängt ja ab von der Ausbildung der Lehrkräfte, die nur an höheren Lehranstalten vor sich gehen kann. Es ist ganz unmöglich, die Fülle der Ge danken und der zusammcngctragcncn Werte, auch nur annähernd in einer lurzen Besprechung zu würdigen. Wissenschaftlich am eindcuckvolb stcn sind wohl die Berechnungen der „Zu schlisse zum gärtnerischen Ausbildungswcsen in Preußen", wobei die preußischen Universitäten, Hochschulen und landwirtschaftlichen Schulen zum Llergwich herangezogen werden. Verfasser kommt bei seinen Berechnungen für den Aus bau der niederen und mittleren Fachschulen in Preußen u. a. zu dem Schluß: „Daß ein jährlicher Mehrzuschuß von NM. 250 000,— für das niedere und mittlere gärtnerische Aus- bildungswefen zunächst hinreichend sein durste, um wenigstens die größten Schäden zu be seitigen. Sehr wertvoll ist noch bas am Schluss« an- gesührte „Verzeichnis der seit 1919 entstandenen wichtigsten Literatur über das gärtnerische Ausbildungswesen". Außerdem läßt der Ver fasser eine erfreuliche Korrektheit bei der ge samten Quellenangabe walten. Jedem Ein sichtigen werden gerade diese Angaben zeigen, welche Leistung I. Reinhold vollbracht hat. Schon allein die Bearbeitung solcher Materialsülle ist eine schwere Ausgabe; die preisterhafte Verwertung des Geboieuen verdient unei'-geschränktes Lob. In unserem Beruf sind Arbeiten von allgemein-wissenschaftlicher Be deutung leider noch sehr selten. Um so stolzer muß der deutsche Gartenbau auf diese Arbeit sein. Wer die Schrift liest, wird fühlen: Reinholds Arbeit ist die rechte Tat zur rechten Zeit. E. Kemmer, Hohenheim. So langsam wird es Tag . . l Die „D.A.Z." berichtet in Nr. 606/27: WanzenM.un en sind geWges Eigentum. Die Anregung Prof. Dr. Erwin Baurs vom Dahlemer Institut für Bererbungssorschung, einen Schutz des geistigen Eigentums für Pf.anzenzüchtung zu schaffen, ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Reichsregicrung hat die Einführung des Urheberschutzes für dieses Ge biet in Aussicht genommen und bereitet einen entsprechenden Gesetzenwnrs vor. Das wird den jetzigen unmöglichen Zustand beseitigen, der jede Initiative aus diesem Gebiete lähmt; wenn heute ein Züchter in jahrelanger Arbeit und unter Aufwendung großer Geldmittel eine neue wertvolle Rasse einer wichtigen Kulturpflanze herstellt, kann jeder beliebige Landwirt, der sich einige Pfund davon gekauft hat, diese neue Rasse ebenso gut wie der ursprüngliche Züchter vermehren und als Saatgut auf den Markt bringen. "Die in den namentlich gezeichneten Abhand lungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K- Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die VerbandSnachrichtcn und die Unterhaltungs beilage E. Häußler, Berlin; für die Marktrundschau: Dr. Christopeit, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschaft m. b. H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW 48. Schluß des redaktionellen Teiles. Ein neuer Fenslerverbinder. Von der Firma Oscar Gehlhaar A.G. in Königsberg-Juditten. Der sich ständig steigernden Einfuhr von Frühgemüseu und Schnittblumen kann nur Lurch den Bau geeigneter Kulturräume begegnet werden, denn zur Zeit heimst das Ausland die besseren Preise für die Früherzeugnisse ein und überläßt uns erst den Markt, wenn er mit Freilandgemüse übersättigt ist. Um sich dieser Forderung anzupassen, ist in den letzten Jahren im Erwerbsgarten bau die Errichtung von transportablen Kul- turräumen aus Frühbeetfenstern, unter Be nutzung von Fensterverbindern, mit gutem Er folg zur Ausführung gelangt. Um in dem Bau uon verarrtgen Kulturanlagen wesentliche Ver besserung zu erreichen, haben wir eins ganz neue Konstruktion von Fenstervsrbindern her gestellt, mit welchen in einfachster Weise so wohl einzelne Häuser, als auch ganze Blocks zur Kultur von Gurken und Tomaten und ande ren feineren Gemüsearten mit größtem Erfolg her angezogen werden können. Der Verbinder ist gesetzlich unter Musterschutz Nr. 989 276 ge stellt und bereits in Gärtnereibetrieben mit Erfolg in Anwendung gebracht, worüber An erkennungsschreiben zur Verfügung stehen. Die Vorteile unseres gesetzlich geschützten Verbinders sind: „Große Billigkeit, einfache Konstruktion und leicht« Ver wendbarkeit, sowohl zu Einzelhäu sern als auch zu größeren Blockbau- ten. Einen ganz besonderen Vorteil bietet aber unser Verbinder in der Möglichkeit der not wendigen Lüftung durch das Herausziehen der Fenster auf der verlänger ten Auflageschiene der Firstverbinder und Fest stellung der herausgezogenen Fenster vermittels eines einfachen Drahthakens. Das Anbringsn von Scharnieren oder sonst irgendwelchen Vor richtungen an die für die Lüftung bestimmten Fenster fällt vollständig fort. Die Fenster bleiben unverändert und können nach Wunsch auch ganz herausgenommeu und wieder einge- schoben werden. Im übrigen benötigt der Verbinder nicht eine einzige Verschraubung und vereinfacht dadurch di« Aufstellung wie auch den Abbau. Die Befestigung und Verankerung der Giebelwünde erfolgt durch das Durchziehen einer Eisenstange durch die Seitenverbinder, welche in der Mitte des Hauses durch ein Ge- genZewinde zusammengezogen werden, oder auch einfach mittels einer doppelten Draht spannung, welche durch Drehung gespannt wird, wodurch eine absolute Festigkeit und Sturm sicherheit des ganzen Hauses erfolgt. Es wird dadurch auch eine fast vollkommene Dichtigkeit des Hauses erzielt, so daß auch die Möglichkeit der Beheizung des Hauses vorhanden ist und die Kulturen auch bei Eintritt kälterer Witte rung fortgesetzt werden können. Vollkom mene Sicherheit gegen Sturm und Wetter ist durch die Stabilität und sichere Zusammensetzung aller Teile gewährleistet, wie dieses in den uns zugegangenen Anerkennungs schreiben deutlich hervorgehoben wird. Wir verweisen auf untenstehende Abbildung und erklären uns zu jeder Auskunft bereit. Im Anschluß hieran machen wir auf unsere neuen zum Musterschutz angemeldeten schmiede eisernen Fußstücke für Frühbeetfenster aufmerk sam. Bei den bisherigen eisernen Fußstücken machte sich der Uebelstand sehr unangenehm be merkbar, daß die untersten Scheiben nicht gegen Druck beim Decken und Sckattieren der Fenster geschützt waren, sondern vollständig bloß lagen. Bei unserem neuen eisernen Fuß stück fällt dieser Uebelstand fort; es liegt die untere Scheibe genau so gut geschützt im Kitt- falz, wie bei dem Fenster mit hölzernem Fußstück. Desgleichen ist Wert darauf gelegt, daß das neue gesetzlich geschützte schmiede eisern« Fußstück auf den Kästen genügend Auf lage erhält, um kein« Zugluft hindurchlassen zu können. Von Fachleuten wurde dieser Neuerung bereits eine große Zukunft zu- jichert.