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6 vorragend war die Kollektion ausgestellter Orchideen von Freiherr von Ohlendorf-Hamm- Hamburg (Obergärtner Anderson). Sämt liche Pflanzen zeigten eine mustergültige Kultur. Es waren meist Hybriden, so z. B. Cattleyo Whiteley (C. Bowringiana X C. Hardyana), Catt- leya Wedoniensis (C. granulosa~^ C. Mendelii), Laelio-Cattleya Wilhelmine (Laelia elegans X Cattleya labiata), Cattleya Empress Frederick (C. Mossiae X C. aurea), zwei grossartige Varietäten von Cattleya aurea, sowie Dendro- bium formosum g ; ganteum, zwei Cypripedium Fred Hardy (C. Charlesworthi X C. Spicerianum) Cypripedium callosum Sanderae und Cypripedium Maudiae, eines der schönsten Cypripedium und CypripediumSelligero-barbatum. Nonne&Hoep- ker - Ahrensburg zeigten wahrhafte Riesen blumen des viel umstrittenen Ascania-Veilchens, welche durch den auffallend starken Duft, die herrlich dunkle Färbung und die bis zu 30 cm langen festen Stiele allgemeinste Bewunderung fanden. Die meisten der Blumen massen über 4 cm im Durchmesser und es dürfte kaum ein Baron de Rothschild-Veüchen schon eine solche Grösse erreicht haben. Die von derselben Firma gezeigten zahlreichen prächtigen Blumen des Wermig-Veilchens (Wiola cornuta) be wiesen den andauernden und reichen Flor dieses so beliebten neuen Horn-Veilchens. Schliesslich stellte die Samenhandlung Eduard Havenecker Nachf. (Inh. Seebohm), Ham burg noch eine Kollektion Blumenzwiebeln, unter denen Riesenzwiebeln von Hyazinthen, die gebräuchlichsten Garten geräte und ver schiedene künstliche Dünger sich befanden, aus. E. N. Pilanzenkrankheiten, Schädlinge und deren Bekämpfung, — Der Strahlenbrand der Chrysan themum wird in einem amerikanischen Bericht über Pflanzenkrankheiten von F. L. Stevens und J. G. Hall in der „Zeitschrift für Pflanzen krankheiten", herausgegeben von Professor Dr. Paul Sorauer, genau wie folgt beschrieben. Der Strahlenbrand wurde zuerst vor drei Jahren bemerkt und zeigt sich jedes Jahr mit grösserer Heftigkeit in derselben Gärtnerei. Anfänglich nur auf die späten Varietäten beschränkt, ging die Krankheit allmählich auf alle Varietäten über. Die Blütenköpfe er kranken in der Regel auf einer Seite, entweder schon in der Knospe oder sonst in verschie denen Stadien des Erblühens. Die kranken Blüten werden strohfarbig oder braun, hören auf zu wachsen und welken. Die Verfärbung schreitet bei jeder einzelnen Blüte von unten nach oben fort, und dadurch unterscheidet sich diese Krankheit von manchen anderen ähnlich aussehenden. In schweren Fällen, wenn die infizierten Knospen noch sehr jung sind, ent wickeln sich gär keine Strahlenblüten, die Blüten öffnen sich nicht. Bei älteren Blüten kann sich die Hälfte, oder ein grösserer oder kleinerer Teil der Blume entwickeln, wo durch die Verkümmerung noch auffälliger er scheint, Fast erschlossene, scheinbar ganz gesunde Blüten können binnen 24 Stunden auf einer Seite total krank werden. Blüten boden und Blütenstiel werden schwarz, auch Teile des Stammes zeigen oft eine mehrere Zentimeter lange schwarze Rinde, häufig im Zusammenhang mit einem Blatt, dessen Stiel dann ebenfalls geschwärzt ist. Der erweichende und zusammenschrumpfende Blütenstiel veran lasst eine eigentümliche Neigung der Blüten köpfe. In allen kranken Geweben findet sich ein ziemlich grobes, weit verzweigtes, septiertes Mycel, das an Stellen, wo sich viel Feuchtigkeit hält, zwischen den Blütchen, in der Höhlung des Blütenbodens, als ein weisses flockiges Gewebe zutage tritt. Auf älteren Teilen er scheinen Pykniden. Seiner Entwicklung nach gehört der Pilz zu den Hyalodidymae Sacc. und zeigt die meiste Verwandtschaft mit den Ascochyta-Arten, von denen bis jetzt kein Vorkommen auf Chrysanthemum bekannt ist. Er wird daher als eine neue Art mit der Be nennung Ascochyta Chrysanthemi Stevens eingeführt. Durch Impfungsversuche konnte in der Mehrzahl der Fälle die Krankheitserscheinung hervorgerufen werden. — Ueber die Bekämpfung der Blutlaus liefert eine Arbeit von Martin Schwartz von der Kaiserlich Biologischen Anstalt einen inte ressanten Beitrag, wobei er ganz besonders die Behandlung mit Karbolineum, dem Allheilmittel der Gegenwart, hervorhebt und vor den schäd liehen Nachwirkungen warnt. Er wendet sich auch direkt gegen die Empfehlung derartiger Präparate, die vielfach als Geheimmittel zu betrachten sind. Häufig wurde starke Riss bildung der Rinde an den Stämmen beobachtet, ebenso treten die unverdünnten Karbolineum- sorten fast ausnahmslos schädlich auch auf älteren Gehölzteilen auf. Selbst verdünnte Präparate wirken bei öfterer Anwendung auf das Wachs tum der Pflanzen nachteilig ein. In schwachen Lösungen soll Karbolineum zur Blutlausbe kämpfung unzureichend sein, wie verschiedene Versuche erwiesen haben. Der Verfasser be handelt ausserdem noch eine Reihe von weiteren, als Karbolineum zu bezeichnenden, oder von diesem stammende Präparate, die sich ebenso mehr oder weniger nachteilig erwiesen haben. Als ein vorzügliches Blutlausmittel wird dann weiterhin empfohlen: 6 Teile Schmierseife, 5 Teile denaturierten Spiritus, 3 Teile Tabak extrakt, 136 Teile Wasser. Wir kommen auf andere Präparate gelegentlich zurück. Fragekasten für Rechtssachen« Frage: P. M- in Sp. Bitte um gütigen Rat in einer Testaments- Angelegenheit. MeinVater möchte gerne ein Testament anfertigen unter Berücksichtigung folgender Punkte: Mein Bruder war früher Geschäfts besitzer und wurde durch seinen Schwiegervater gänzlich ruiniert, so dass er alles velor und von seinem Schwiegervater zum Manifestationseid ge trieben wurde. Kann der Schwiegervater oder sonst ein Gläubiger auf das Testament Beschlag legen, auf das Teil, welches auf meinen Bruder fällt? Kann der Bruder sein Teil dem anderen Bruder vermachen oder überschreiben lassen, denn er hat Schuldschein von seinem Bruder. Kann er seiner Frau das Erb teil überlassen, damit dieser es nicht verloren geht? Oder kann der Vater das Vermögen den Enkel kindern vermachen, so dass der Bruder ganz aus geschaltet wird und alles auf sein Kind übergeht, und er hätte dann nur die Nutzniessung von dem Teil, der auf das Kind kommt? Antwort: D e Gläubiger Ihres Bruders könnten allerdings dessen Eibteil mit Beschlag belegen, wenn es ihm anfällt. Das Beste wäre, Ihr Vater setzte an Stelle des Bruders dessen Kinder zu Eiben ein und bestimmt, dass die Nutzniessung von diesem Erbe nicht der Bruder, sondern dessen Frau haben soll. Dadurch könnte das Erbe der Beschlagnahme durch den Schwiegervater und sonstige Gläubiger ent zogen werden. Fragekasten für die Praxis. Frage: G. S. in W. Ich beabsichtige jetzt zirka 6000 Rosa canina 2 — 5 mm auf ein 212 Fuss tief rigoltes, gutes Feld in einer Entfernung von 50 cm und weiter von einem Fuss auszupflanzen. Im ersten Jahre möchte ich eine Zwischenkultur anpflanzen; Steckzwiebeln, Mohrrüben oder der gleichen. Können Sie mir diese Bewirtschaftung empfehlen oder eignen sich andere Gemüsesorten besser dazu? Antwort: Ich rate die beabsichtigte Rosen pflanzung nicht jetzt im Herbst, sondern erst im Fiübjahr vorzunehmen. Die Pflanzen wachsen nicht mehr an und der Frost würde sehr viele ausheben. E ne Zwischenkultur im ersten Jahre ist möglich, aber nur eine solche, die Mitte Sommer abgeerntet -ein kann, denn von dieser Zeit an wachsen die Rosentriebe so in die Reihen, dass diese das Ab- ernten sehr erschweren. Je nach dem Absatz der Zwischenkultur können es Steckzwiebeln, Mohr rüben, aber nur frühe, oder auch frühe Buschbohnen oder Zwergerbsen sein. Die Beeinträchtigung der Rosenpflanzen ist bis Ende Juli durch die erwähnte Zwischenkutur nicht nennenswert; von da ab hindert eins das andere, auch der Verkehr in den Reihen wird durch die sich täglich verlängernden, stacheligen Triebe sehr erschwert. St. Olbrich, Zürich V. Patent-Erteilungen. von Ranke, R., London, Vertreter: Dr. E. Graf von Reischach, Patent-Anwalt, Berlin W 66, unter 45 f 216 774. Verfahren zum Fällen von Bäumen mit schwacher Pfahlwurzel unter Verwen dung einer Ringsäge. Strebelwerk annheim (27 fV gtünhie tger in 6 (3/10 Rhein, ensterglus 4. 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