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leben, und vor allen Dingen muß dem Anbauer ein bescheidener Verdienst gesichert werden, der die dl. dlrno, Geisenheim. machen. dlsrrsU. ner Gewächse dem Garten auch im Winter ein ge wisses Leben zu schaffen und ihn dadurch auch in dieser Zeit heimelich und wohnlich zu machen. Daß diesem noch nicht so ist, wissen wir alle. Zu ver danken ist es, wie der Verfasser ganz richtig sagt, nur der Unkenntnis der Fachleute, die zum weitaus großen Teil ihrem Pflanzenmaterial noch recht fremd gegenüberstehen. ner und der unserigen bewiesen, indem es den Kleingärtnern verboten ist, von ihrem Geniüse zu verkaufen. Bei dieser Vereinbarung ist auch keine Verärgerung durch diese Maßnahme entstanden. Durch den Führergedanken der neuen Zeit lassen sich kleine Härten nie vermeiden, aber der Allge meinheit ist durch diese Maßnahmen außerordent lich viel gedient. Darum wollen wir frisch ans Werk gehen und keine Schwächen zeigen, wo cs gilt, der Gärtnerei zu helfen, und sie zu einem achtunggebietenden Faktor des deutschen Volkes zu machen. lt. lireutrkelä. von Gärtnern mit gutem Klang, und wenn man selber im Gemüsebau alt geworden ist und sieht, daß in einem ordnungsmäßigen Betrieb ein Unterschuß nicht zu vermeiden ist, so gibt dieses stark zu denken, und ich nehme Veranlassung, meine Gedanken der Oeffentlichkeit mitzuteilen. Wenn man die erfolgreichen und gutdurchdachten Maßnahmen im Reichsnährstand betrachtet, wie: Milchgesetz, Getreidepreisaktion, Oelfruchtanbau, und die eingeführten mit den Handelsverträgen verbundene Kontingentierung, so kommen auch wir nicht um gelinde Zwangsmaßnahmen herum. Die Versorgung des Marktes mit Frischgemüse gehört mit Ausnahme von vielleicht zehn Großstädten nun einmal den in der Peripherie liegenden Gemüse- tation von Seiten der Wanderredner und die in einigen Jahren mal zu hohen Konjunkturpreise von einigen Arten von Gemüse. Lebensmittel und Gemüse darf kein Börsenartikel werden; denn alle Konjunkturpreise haben in den nächsten Jahren besitzer kommt, um bei diesen wieder Wünsche rege werden zu lassen, deren Auswirkungen doch einzig und allein unsrem Beruf zugute kommen. ?aul Kacke. Bronsart, H. v. Aus dem Reiche der Blume. Unsre Blumen in Vergangenheit und Gegenwart. Mit 14 teils farbigen Tafeln und vielen Abbildungen im Text. Dresden, Verlag Wolfgang Jeß (1934). 207 S. Kart. 4,50 M., Leinen 5,50 KL. Das Buch Plaudert in anregender Weise über unsre bekannten Garten- und Zimmerblumcn. Be sonders besaßt es sich mit der Einführungs- und Züchtungsgeschichte dieser Blumen. Der letzte Ab schnitt, der sich mit der Blumenzüchtung beschäftigt, ist im Gegensatz zu den vorausgehenden geschicht lichen mehr vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus geschrieben, er erörtert die jetzt wohl allgemein bekannten Mendelschen Regeln usw. Die Bilder sind dem geschichtlichen Inhalt des Buchs entsprechend hauptsächlich ältren botanischen und gärtnerischen Werken entnommen, besonders gut gelungen ist die Wiedergabe der Pslanzenbilder ans dem prächtigen Hortus L>8tettensiz (1640). Jedem Gärtner und allen Gartenliebhabern wird das Buch viel Freude Jetzt notwendiger Pflanzenschutz im Blumen- und Zierpslanzenbau. Die kräftiger wirkende Sonne verursacht jetzt leicht Uebertemperaturcn in den Gewächshäusern. Besonders gefährdet sind die auf den Hängebrettern nmergebrachtcn Jungpflanzcn wie Cyclamen und austreibende Gloxinienknollen. Durch rechtzeitige Drosselung der Heizung bei sonnigem Wetter, vor sichtige, zugfreie Lüftung, Erhöhung Ler Luftfeuch tigkeit durch Spritzen, wobei nicht nur Lie Pflanzen zu spritzen, sondern auch die Wege, Tischflächen und Wände feucht zu halten sind, sowie durch mäßiges Schattieren während der Mittagszeit, mutz das Auftreten zu hoher Temperaturen verhindert wer den. Befall mir Blattläusen, Roter -spinne und Thrips sind die sicheren Folgen von Versäumnissen in dieser Hinsicht. Wenn irgend möglich, sind die Hängebretter jetzt ganz zu entfernen und die Jung pflanzen auf Len Tischflächcn unterzubringen. Auherdem sind jetzt vorbeugende, wiederholte Spritzungen mit verdünntem Nohnikotin oder Ni- kotinpräparaten oder noch besser Räucherungen mit diesen Mitteln anzuwenden. Für die dvclomen-Jungpflanzen ist dringend der Stand in kühleren, lustigeren Häusern cmzuraien, um die Pflanzen abzuhärten, sonst gibt es später große Ausfälle durch die gefürchteten Blattflecken krankheiten. Auch werden gerade jetzt die jungen Alpenveilchen durch zu warmen Stand leicht lang stielig. Sie bauen sich später nie wieder kräftig und gedrungen auf, wie wir es von richtig ge zogenen Alpenveilchen verlangen. Gegen das Frühjahr hin stellt sich bei den über winterten Kübelpflanzen von Ovönvmux japöaica gern der Echte Mehltau ein. (Oiäium ovönvmi japäiitcae). Er zeigt sich durch anfangs Weitze, später bräunliche mehlige Ueberzüge auf beiden Blartseiren und den Trieben. Besonders der junge vorzeitige Austrieb, der sich in schlecht gelüsteten, zu warmen Ueberwinierungsräumen einslellt, wird Warum wird der Süßmost so teuer? — Weil der Zucker das Pfund 40 Rpf. kostet I Warum sind Früchte so schwer abzusetzen? —- Weil die Hausfrau es scheut bei den hohen Zucker preisen Früchte einzukochen I Viele Zentner Früchte werden zum Verkauf an- geboten, die bei niedrigen Zuckerpreisen vom Er zeuger selbst verarbeitet werden würden und dann nicht preisdrückend auf dem Markt wirken würden. Mit einem Pfund Marmelade ist einem Haushalt in Form eines Nahrungsmittels gedient, mir einer Flasche Süßmost nicht. Als während des Krieges das Fett knapp wurde, war die Aufklärung schnell bei der Hand und bewies, daß der Zucker als Volks nahrungsmittel ein vollwertiger Ersatz für Fett sei. Heute ist der Zucker schon lange kein Volksnah rungsmittel mehr; denn dafür liegt zuviel Steuer auf ihm. In einem andern unsrer Fachblättcr habe ich einmal gelesen, daß es Zucker in Deutschland in Hülle und Fülle gibt, und daß er nach dem Aus land mit RM. 5,— p. Ztr. verkauft wird, und daß man mit dein Zuckerrübenanbau bremsen muß, weil der Zucker nichr abzusetzen ist. Bei 40 Rpf. je Pfund freilich nicht I Mag es jeder von sich selbst ab nehmen: Wie oft würde er im Winter jetzt einge kochte Früchte als Nachtisch vorgesetzt erhalten, wenn nicht der Zucker so teuer gewesen wäre! Es wäre tatsächlich an der Zeit, daß der jetzige Staat, der mit so viel Unsozialem aufgeräumt hat, im Sinne der Arbeitsbeschaffung für die Zuckerindustrie und die Landwirtschaft den Zuckerpreis auf einen so zialen Standpunkt bringen würde. Dann wird auch die Verwertung der Früchte steigen, und es werden nornrale Preise zu erzielen sein. Krieckrick dieser, Freiberg/Sa. Nochmals: „210 Psd. Rote Johannisbeeren bringen RM. 1,37". Wenn in Nr. 40 der Plantagenbesitzer den Groß handel für den geringen Ertrag aus seiner Johan nisbeerernte verantwortlich macht und in Nr. 46 dies widerlegt und dem „flüssigen Obst" das Wort geredet wird, so treffen beide Darlegungen nicht den wahren Grund dieses Preisverfalles cinerseus und andrerseits ist der gute Rat, die Obsternte zu verflüssigen, ebensowenig dazu angetan, den Preis der Früchte auf eine normale Höhe zu bringen und zu erhalten. Zunächst sind es erst einmal die lieben Kollegen, die an der ungeheuren Senkung der Preise die Schuld tragen. Jeder möchte gern verkaufen, und jeder glaubt besser zu kommen, wenn er die Preise des Nachbarn um etwas unterbietet. Der Handel macht sich das zunutze und spielt einen gegen den andern aus. Wenn jeder auf dem normalen Preis bestehen würde, könnten sich die Händler die Beine wcglaufcn und würden nicht zu dem Ziel kommen, das sie heute so leicht erreichen. Las gilt für Obst, wie für Gemüse, für Topfpflanzen wie für Blumen. Solange ein Kollege dem andern den Verkauf sei ner Ware nicht gönnt und denkt, ihn unterbieten zu müssen, wird uns der Handel beherrschen. Mit dem „flüssigen Obst" ist es aber auch eine besondere Sache. Es ist ganz gut und schön, auf diese Weise wenigstens die Früchte vor der Ver derbnis zu schützen und auch die Bestrebungen, den Süßmost als Volksgctränk in jeder Weise zu propa gieren, haben viel für sich. Ebenso ist es richtig, daß das, was in Süddeutschland und der Schweiz möglich ist, auch in den andren Teilen unsres Vaterlandes möglich werden müßte. Wenn man aber-daran denkt, Laß nach Ler Rechnung des Herrn Winter immerhin eine Flasche Most auf 70—80 Reichspfennig zu stehen kommt, so ist das für die meisten Volksgenossen, um es für ein Getränk aus- Mcherschau .Ter Immergrüne Garten. Von C. R. Jelitto. Gartenbauverlag Trowiksch L Sohn, Frankfurt (Oder). 102 Seiten, kart. 3,75 KL. Es ist ein Buch, das so nottat, wie selten eins. In ausgezeichneter Weise führt es uns Möglich keiten vor Augen, unsre Gärten auch fänden Win ter lebendig zu gestalten durch eine weitgehende Anwendung von „Immergrünen". Der Verfasser hat diesem Begriff eine weite Grenze gesetzt, da so wohl die Nadelhölzer, als auch die immergrünen Laubgehölze und ständigen Gewächse von ihm ein geschlossen sind. Es fehlt also nichts, um mit diesen „Immergrünen" einen Garten zu gestalten. müssen veranlaßt werden, den Landwirten nicht übertriebne Gewinne phantastisch vorzugaukeln, sondern sie ehrlich auf die größeren Betriebskosten im Gemüsebau hinzuweisen. Es ist selbstverständ lich, daß es jedem uneingeweihten Gemüsebauer verlockend erscheinen muß, wenn er hört, daß sich auf einer gleichen Fläche die dreifache Bruttoein nahme erzielen läßt wie im Getreidebau. Die Aus gaben für Arbeitslöhne, pflegliche Behandlung und intensive Bedüngung sind aber verhältnismäßig viel größer als die Prozentuale Vergrößerung zur Bruttoeinnahme. An Hand der vorjährigen Anbau flächen sind zwangsmäßige Verkleinerungen nach Prozenten vorzunehmen. Hier wären vielleicht die von Herrn Andersen angeführten Richtlinien her anzuziehen. Wer noch kein Gemüse gebaut hat, soll in den nächsten Jahren hierzu auch nicht zugelassen werden, da er nicht sachkundig ist und nur schlech tere Waren erzeugt, die die Preise sabotieren. Zu dem Artikel vor: Herrn Dr. Etthing in der „Gartenbauwirtschaft" muß ich erwähnen, daß es eine Verärgerung zwischen Gärtnern und Land wirten nicht geben darf; denn wir sollen uns im deutschen Volke vertragen und in ehrlicher Ausein andersetzung Klarheit schassen. Dies läßt sich am besten durchführen, indem der Kreis-Bauernführer und der Kreisgruppenobmann mit ihren Beratern sich an einen Tisch setzen, denn ich glaube bestimmt, daß der meiste Gemüsebau treibende Landwirt rech nerisch noch eine größere Einbuße erlitten hat wie der Gärtner selber, nur mag ihm-dies bei seinem gemischten Betriebe entgangen sein, weil bei dem Turcheinanderschiebcn der Arbeit und der Arbeits kräfte die tatsächlichen Unkosten schwerer festzustellen sind. Ten Gemüsegärtnern bei den Städten ist durch die Verteilung des Landes bzw. die hohen Kauf- oder Pachtpreise eine Anbauvergrößerung un- möglicht gemacht, sie verfügen meistens nur über 1 bis 3 ks Land und können sich also nicht um stellen oder ausdehnen. Dagegen hat bei Festlegung der heutigen Erbhosgröße die Ackernahrung als Richtschnur gedient, und diese Ackernahrung muß dem Gärtner auf seiner: kleinen Flächen auch un bedingt gesichert werden. Hierin stimme ich mit Herrn Bauer überein, indem er den Marktgemüse bau denjenigen überlassen will, die über weniger als 15 im Land verfügen. Die Gärtner bei den Städten können als Gut Bei täglicher Zuhandnahme von größeren Pro- allein Gärtner sein, sondern ihre Aufklärungen durch - -- --- -- —— -> ' , Preiskalkulation beweisen. Die Wanderredner vinzzeitunaen muß man mit Entsetzen seststcllen, daß täglich zwei bis drei Bekanntmachungen über Anträge auf das gärtnerische Entschuldungsver fahren zu lesen find. Hierunter sind auch Betriebe Für die Texte im Meinungsaustausch sind allein die Verfasser verantwortlich. . Wie machen wir die deutsche Gemüsegärinerei wieder rentabel? Das rund 100 Seiten umfassende Buch birgt eine Fülle an Stoff, reichlich gegliedert und nach ver schiedenen Gesichtspunkten bearbeitet. Es ist wohl unterschieden worden zwischen der Pflanzung im großen und kleinen Garten; dazu ist noch die Eigen- sorm des Heidegartens gestellt worden. Zu unter streichen ist das, was der Verfasser über das Zu- sammenfassen der Immergrünen im Garten sagt. Persönlich begrüße ich dieses Buch schon deshalb darauf kommt es an, daß solche überhaupt mit Freude, weil ich selbst seit langer Zeit für die werden, sondern darauf, daß ße stets für reichliche Anwendung der Immergrünen in unsren Gemeinschaft, den Gärten geworben habe. „Wintergarten , bi.den sollen. Man lefe das Buch . ausmerksam und wird nie fehlgehen in der Anwen- Gerads wir Deutsche, mit unsrem langen, öden düng dieser Immergrünen. Winter sollten es uns zur Pflicht machen, unsren Gut ist auch das Bildmaterial, das dem Buch Gärten das Trostlose, das die Kahlheit von Baum mitgegeben ist, wie überhaupt die Ausgestaltung und Strauch im Winter bietet, mit allen Mitteln des Buchs vornehm wirkt. Wir Fachleute können zu mildern, auszuschalten. Wir sollen uns immer uns freuen, es zu haben, und sollten alle auch dahin bemühen, durch das Vorherrschenlassen immergrü» trachten, daß es in die Hände recht vieler Garten ¬ gärtnereien. In einem geschlossenen Anbaugebiet kriegen wir so leicht nicht zu viel Gemüse, weil dort von der Natur günstige Verhältnisse vorliegen, und deswegen gleichmäßige Versandware hergestellt werden kann. Je größer das Anbaugebiet, je leich ter richtet sich Las Auge des Handels hierauf. Auch ist hier die gegebene Stelle für Absützorganisation und Typisierung der Handels-Klassenware. Eben falls regeln die Änbauverträge auch den Bedarf im Konservengemüsebau. Das Todbringende ist der un organisierte Gemüsebau von Landwirten; denn diese verfügen meistens nicht über den geeigneten Boden, liegen in der ganzen Provinz verstreut und sind nicht zu organisieren. Vor allem muß der Grund- ; , - - r. - « , satz gelten, bevor ich etwas anbaue, muß ich eine ll-rok befallen. Ler beginnender Erkrankung ^sicherte Absatzmöglichkeit haben, und dieses wird hilft am nchcrsten das Hsrausichnerden dwc befal- niemals zu schassen sein. Die meisten An- lenen ^oile. Dorrst ist ^ehandlung nnt -schwefel- ^gungen hierzu boten die Not der Landwirtschaft, Präparaten z. B. «olbar erforderlich. ein^noch aus wußten, die überspitzte Agi- Bei den bevorstehenden Einjahrsblumenaussaaten ' sollte die Samenbeize der Sommerastern — Lal- Itstspkus cktneimis — und Ler Levkojen — ölattki- oka ännrm — nicht unterlassen werden. Sie schützt bei Lakttsleplius weitgehend gegen das gefürchtete Asternstcrben, die Fusariumkrankheit. Allerdings katastrophale Preisstürze hervorgerufen, und das sind noch andre Vorbeugungsmaßnahmen, insbe- muß vermieden werden. Wie im Milchgesetz der sondre das alljährliche Wechseln der Auspflanzung-- Gedanke leitend war „Jedem das Seine", so muß flächen ebenfalls zu berücknchrigcn. Bei Matthiola es auch bei uns werden. Das kaufende Publikum hilft das Beizen gegen das Auftreten der Schwarz- darf nicht überteuert werden, der Handel will auch fäule —- Lueuckomönas campestriz —. Als ein fachstes und sehr wirkungsvolles Bcizmittel hat sich das Eerefan erwiesen, das als Trockenbeize zur Anwendung kommt. In einem gut schließenden Ge fäß schüttelt man Lie Samen mit etwas Eeresan einige Minuten lang gut durch, so daß die Samen völlig eingepudert werdssN. Auch Clarkieu, Godekien, Dustwicken, Rittersporne u. a. sollten vor der Aus saat in gleicher Weise gebeizt werden. Auch die Naßbeize mit O.SSprozentigem Uspulun ist wirk sam. Hierzu hängt man die Samen in Mullsäckchen in die Beizslüssigkeit für 30 Minuten hinein. Kulturkosten deckt und ' den Lebensunterhalt er- in der Konkurrenz die schnelle Beschaffung lebrun?' müseverbraüch des kaufende:/ Publikums hat sich in Geld wenn die Betriebe nicht rentabel gemacht dm letzten SO Jahren gewaltig gehoben, besonders zugcbcn, immer ein gewisser Lums. Es wird also werden «Siebe Gemüsebau-Kredite 1 'n Norddeutschland, wo die Gemüselost früher ziem- auch das unterbleiben und wir stehen wieder au: r - ' ' y ' i lich fremd war, jedoch sollten wir alles versuchen, Ausgangspunkt Ler Aussprache, Der springende Wenn man auch annehmen kann, daß durch die um die Werbung sür den Gemüjeverbrauch, speziell Punkt üuf einem ganz andren Gebiet, und zwar: Stützungsaktion der landwirtschaftlichen Produkte sür den Heimischen, sortzusetzen. Ehe Gemüse um- eine rückläufige Bewegung im Gemüsebau eintreten kommt, soll es selbstverständlich den öffentlichen wird, muß in den Kreis-Bauernschaften Aufklärung Küchen bzw. der Winterhilfe zugeführt werden. Wo geschaffen werden über die Lage des Gemüsebaus, ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dies hat die Ver- und zwar müssen die betreffenden Beamten nicht einbarung der Spitzenorganisation der Klcingärt- persönliche Mitteilungen Am S. d. Mts. feierte unser verehrter Kollege Wilhelm Bernier, Rostock, in körperlicher und gei- Ager Frische seinen 60. Geburtstag. Viele hiesige Kollegen hatten sich an diesem Tag bei ihm eingc- sunden, um ihm bei Ucberrcichuug einer Bronze signr — Gärtnerin darstellend — ihre Glückwünsche darzubrmgen. Sie verlebten ein paar nette Stun den mit dem Mann, der es verdiente, sür sein er folgreiches und uneigennütziges Wirken für den Gärtnerstand, insbesondre sür den Rostocker, beson ders ausgezeichnet zn werden. Wilhelm Bernier ist eine ausgezeichnete Führerpersonlichkeit, die cs ver standen Hat, schon vor unsrer große:: nationalen Erhebung die Rostocker Gärtner auf nationaler Grundlage zu einer aufrichtigen Volksgemeinschaft im Sinn unsres verehrten Bolkskanzlers Adolf Hitler zusammenzuschließen. Sein ausrick,tiger Charakter, sein offenes Wesen und feine stete Hilfs- bercitschast in Rat und Tat haben ihm die Sym pathien der Kollegen als dauerndes Gut cingebracht. Kein Wunder, daß dieser beliebte Geschäftsmann erhebliche geschäftliche Erfolge aufzuweisen hat. Berniers Sohn, der Gartcnmeister Werner Bernier, und seine beiden erwachsenen Töchter helfen erfolgreich beim Ausbau des gefunden Unter- nehmens. Ein Rnndgang durch den Betrieb zeigt, daß in jeder Beziehung ein schöpferischer Geist die Herrschaft ausübt. Bernier ist es daher möglich ge wesen, aus kleinen Anfängen heraus ein ansehn liches Unternehmen, nämlich eins der größten am Platz, zu schaffen. Mustergültige Gewächshaus anlagen der Firma Röder in Langenhagen und erstklassige Kulturen bringen unter sachkundiger Leitung bestes Verkanssmaterinl. Insbesondre er freuen die von Bernier gezogenen Azaleen, Hor tensien, Chrysanthemen, Lorraiu-Begonien, Zine rarien, Cyclamen nicht nur das Herz eines jeden Besuchers, sondern auch des Fachmanns. Kein Wun der, daß die in etwa 10 Gewächshäusern gezogenen guten Pflanzen, unter denen sich auch Tausende von Maiblumen, Tulpen, Hyazinthen und Narzissen be- inden, allein in Rostock in seinen beiden Blumen geschäften reißenden Absatz finden. Und doch ist in ein Glück vor etwa Jahresfrist ein bittrer Tropfen Werniut gefallen- Bernier mnßte seine von uns allen geachtete, treusorgende Gattin, die ihm in seinen Geschäften vorbildlich zur Seite stand, zur letzten Ruhe geleiten. Tief gebeugt von dem schwe ren Verlust, lebt er jetzt ganz seinen Kindern. Wir Kollegen freuen uns über das herzliche Verhältnis zwischen Bernier und seinen Kindern und wünschen nichts Sehnlicheres, als daß es ihm vergönnt sein möge, noch recht lange mit seinen Kindern zusam menzuwirken. Schnell schwanden die schönen Stun den des Jahrestags, in denen uns das Wirken und Werden dieses prächtigen Mannes so recht zum Be wußtsein kam, und als wir uns die Hand zum Ab schied reichten, war in allen scheidenden Kollegen der stille Wunsch, diesen Mann in 10 weiteren Jahren in voller körperlicher und geistiger Frische zu seinem 70. Geburtstag wiederum beglückwünschen zu können. Otto Wauer, Direktor der Lehranstalt für Obst- und Gartenbau in Proskau (O.-S.), kann am 1. März auf eine Lojährige Tätigkeit im Dienst der Schlesischen Landwirtschaftskammer zurückbucken. Wir hatten Wauers Werdegang schon anläßlich fer nes 60jährigen Geburtstags geschildert und Labe: auch seine hohen Verdienste sür die Hebnng des deutschen Gartenbaus und besonders seine Tätigkeit für die Proskaucr Lehranstalt und die Provinz Schlesien in eingehender Weise gewürdigt. Möge es dem verdienstvollen Fachmann vergönnt fein, noch recht viele Jahre in guter Gesundheit zum Wohl des deutschen. Gartenbaus wirken zu können. Am 1. Lenzing (März) beging unser allverehrter Bcrufskamerad und Mitglied der Gruppe Gransee, Gärtnereibesitzer August Schenk, sein 50 jähriges Geschäftsjub.iläum als Gartner in Gransee. Schenk gründete hier nm 1. Lenzing 1884 seinen Gartenbaubetrieb aus kleinsten Ansängcn heraus und hat es verstanden, auch dank der rastlosen Tä tigkeit seiner Gattin, den Betrieb auf achtbarer Höhe zu halten. Wir alle, seine Berufskollegen, wünschen unserm hochverehrten August Schenk und seiner Gemahlin noch recht lange gute Gesundheit, verbunden mit einem sorgenlosen Lebensabend. Lrobst, Gransee. Die Schristleitung schließt sich den Wünschen an und dankt dem Jubilar für die treue Mitarbeit. Am 1. Lenzing (März) begeht Fritz Schulze-Berge in Ohrdruf sein Mjähriges Geschäftsjubilüum. Seine Lehrzeit verbrachte er im väterlichen Betrieb, ar beitete dann bei Kliem, Bißmann, Werner und machte sich dann 1909 in Ohrdruf selbständig. Am ö. 3, feiert er außerdem seinen öS. Geburtstag.