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51. Jahrgang Berlin, Donnerstag, den 15. Neblnng (November) 1934 Nummer 46 unsinnig, zu leugnen, daß manche Kreise des ndes uns zu blockieren versuchen. Aber eines wäre Auslandes uns zu bringen sie nicht fertig, in Deutschland einen ent- Opfer gebracht. Nachdem der Redner die Wahl Goslars als Reichsbauern ¬ stadt begründet hatte und dabei aus die große Deutschland sei. Goslar grüßt die deutschen Bauern und Reichsstadt Goslar wird sich der 2. mit von Goslar, der Schmiede st ätte des als schärfsten und erbittertsten Gegner erkem ans Leben und Dod. Hier überstaatliche Mensch Blut undRvden sestgehalten und für die Idee der Befreiung Deutschlands zahlreiche mals das Wort und führte aus, daß das Bauern tum der Wegweiser zum kommenden Bauernreich ung: Berlin 44 Hafenplatz 4. Fernruf 8 2, 9081 Der Oberbürgermeister der Reichsbauernstadt, Droste, entbot dem deutschen Bauerntum zum zweiten Reichsbauerntag folgenden Gruß: „Goslar, die Reichsbauernstadt des neuen Deutsch lands, hat sich erstmalig festlich geschmückt, um den Bauern aus allen deutschen Gauen ein herz liches Willkommen zu entbieten. Noch sind die Dinge in Goslar mitten im Wer den, um den Verwaltungsapparat des Reichsnähr standes beherbergen zu können und um der alljähr- Oswuse- ung LIumeiiSÄ.menkatÄlo8e 1934-35 — Lesonäsre OikksrunxsbeZinAuuAeu kur Zeu LsoksaiuenkunZel — LöräsrunA ckek SsokvsrslüuMxsuvssene — OlLokv oäer tisks Luuurzrube»? — Oie k'önjei'unK Obsbdaues saokxemüLvs Dnnvereäelo. Lkreobür^er 6er Rsidisbauei-llstaöt Ooslar — (Goslar als Lvm-dol — ,,^Vir vollen mit jkm öurek ikn 6ib —- sioderstsllen" — (-velar KriiLt äsutgoken Lauern — Volks verrat! — Da« Lülirerkorps bei 6er Arbeit — Ooslar im Lest bringen und gerade die letzten Tag« haben wieder gezeigt, daß das Ausland einsieht, wie schädlich eine Blockade Deutschlands für seine eigenen Lebensver hältnisse ist. Darüber hinaus ist durch die Bedarfs- deckungswirtschaft des Reichsnährstandes, durch die Festpreisgesetze und die Marktreglung Gewähr für eine ausreichende Versorgung Deutschlands mit Nahrungsmitteln gegeben. Diese Ordnung kann aber nur dann einwandfrei durchgeführt werden, wenn alle Volksgenossen sich in selbstverständlicher Disziplin den Anordnungen der Regierung fügen. Wer gegen sie verstößt, ist ein Verräter und Volks schädling und nicht wert, noch länger Volksgenosse zu sein. Verräter — das ist die einzig treffende Bezeichnung für jene, die durch zwecklose und sinn widrige Angstkäufe, durch Hamsterei den deutschen Ausbauplan stören. Bezeichnend ist auch, daß gerade in den sogenann ten „gutsituierten" Kreisen die Mehrzahl dieser Verräter scheu. Die anderen Volksgenossen h-.ben nicht die Mittel, Hamsterkäuse zu machen. Zum anderen lebt gerade in den minderbemittelten Krei sen das Bewußtsein von der Notwendigkeit eiserner Disziplin und echter Volkskameradfä^ft. Ist es nicht beschämend, daß der Führer bei der Eröffnung des Winterhilfswerks 1934/SS daraus Hinweisen mußte, daß gerade in jenen Kreisen sozialistische Zielsetzung wenig Eingang gefunden hat. Erst handelten sie pflichtvergessen und heute versuchen sie zu sabotieren I Da hilft nur eines, rücksichtslos und unerbittlich zupacken. Jeder Volksgenosse sollte Obacht geben und darüber Machen, daß jene Clique sich nicht am Polkswohl vergreift. Erst durch das Einsetzen der Angstkäufe, der Hamsterei, kann die Gefahr einer Warenknappheit heranfbeschworen Werden. Di« Warenknappheit würde Preistreibereien Reichsbauernsührer und Reichsminister R. Walther Darre bei seiner Ansprache im Kaisersaal in Goslar Der Führer Ehrenbürger »er Neichsbauernstadt Goslar Goslar, die Kaiser- und Reichsstadt im ersten Reich der Deutschen, die Reichsbauernstadt des Dritten Reiches — so heißt es in der Ehrenbürgerurkundc sür Adolf Hitler —, hat den Führer und Reichskanzler Adolf Hiller in tiescr Dankbarkeit sür die Gestaltung und Führung des deutschen Ausbruchs und die Erfüllung alter Sehnsucht unseres Volkes nach deutscher Einheit zu ihrem Ehrenbürger erwählt. Ueberall in Deutschland sreut man sich dieser Ernennung, die die alten Fäden zwischen dem deutschen Staatsoberhaupt und der Stadt Goslar in verdient ehrenvoller Form neu geknüpft hat. Jahrhunderte find verflosfcn, seitdem niederdeutsche und bayerische Bauern unter Herzog Heinrich dem Löwen mit einem jener deutschen Kaiser rangen, der feine Macht außerhalb der Grenzen seines Reiches suchte; damals spitzte sich der Kamps der beiden politischen Weltanschauungen um die Stadt Goslar zu. Heute ist Goslar das Sinnbild der Einheit zwischen Süd und Nord. Das deutsche Bauerntum ist wieder geeint. Kann es mit Vertrauen in die Zukunst blicken, dann dank der Politik des Führers, in dessen Programm die Rettung des Bauern einer der Hauptpunkte ist. Bei dieser Lage ist es die gegebene Ent wicklung, eine dauernde Verbindung zwischen dem Führer und der Reichsbauernschast zu schassen. Der Dauer war Hitlers bester Mitkämpfer bei der Erzwingung der innerpolitischen Wende. Auch bei der Festigung des neuen Staates will er sich in der Hingebung an den Führer und sein Werk von niemand übertreffen lasten. Er freut sich, daß der Bauernkanzler nunmehr auch Bürger der Reichsbaucrnstadt Goslar geworden ist. „Wir wollen mii ihm und durch ihn die Zukunft des deutschen Volkes sicherstellen" nationalsozialistischen Staates rechnen könne. Das deutsche Volk hat fast ausnahmslos sür das Geraune unserer Gegner ein geringschätziges Lächeln übrig gehabt, wohl erkennend, daß nur Juden und Juden genossen Treiber dieser Lügenberichte waren. Und mancher dacht« mit stillem Schmunzeln an die lan gen Gesichter Ler Hetzer, wenn der Termin des angeblichen deutschen Zusammenbruches immer wie der hinausgeschoben, die Sicherheit der deutschen Lebensverhältnisse immer überzeugender werden würde. Das eine hat mancher dabei vielleicht ver gessen, daß es innerhalb der deutschen Grenzen auch noch Lumpen gab. Lumpen? Jawohl, denn das sind jene, die „ganz genau" und „von sicherer Stelle" wissen, daß in wenigen Wochen alle Waren und besonders auch die Lebensmittel knapp werden. Das sind jene, die von Geschäft zu Geschäft eilen und kaufen, was sie nur irgend erstehen können. Ja, sie scheuen sich nicht, den Geschäftsmann oder Händ ler noch anzupumpen, um nur — eine möglichst große Warenmenge nach Haufe schleppen zu kön nen. Dummheit und gemeinste Niedertracht müssen sich schon paaren, diese Sabotage durchzusühren. Es zwangsläufig zur Folge haben, durch die letzten Endes die Lebenshaltung aller Volksgenossen her- abgcdrückt würde. Der Führer hat mehr als ein mal bewiesen, daß er zur rechten Zeit die rechte Tat anzusetzen weiß! Ist das der Tank für all die bisher geleistete Arbeit, ist das der Dank für selbst losesten Einsatz so vieler Volksgenossen, wenn Ge sinnungslumpen nun Sabotage am deutschen Auf bauwerk treiben? Volksgenossen, gebt Obacht! Hamsterer und Preistreiber sind Verräter an Volk und, Staat und müssen als solche behandel« werden. bch. 8. kür Svönittzrün — LrnennunZ ru LsrirksbeuukiraZteu — SeösMmF <ies Lsrukes — IVirtsoöLkisspisxsI äs« cksutsoven Obstmsrkt in tVürttemberz — Lin StrsikLuR äurad äeu wUrttemdsrxikodeu Osrteobsu — SeruksvirtsedLktliods Lrsxeu Zer OsrisozsstsUsr iu tVürttsMverK — Dis 6urüsn-, Loknen- unä lomslsusrutg 1934 — Oie Kost erren^unA IVürtteMberZs — Llumsuausklellunx Ullruberx 1934 — Lepket au« Ossterrsiod — Oie OnlvioüiunK bnäisober vbstäörker — 6srtenvsuvirIsoL»kt äs« Luslsnäes — LükIInzerunA von 8ps>seL«isbsIn — Kuntes« preise kür lunApkisnren kür 1935 — Oie Lnlturdeiösibesre — 2ukuukl äss äeutsebsn Volke« seUmuok — Lortiernnzsvorsedriktsn hinwies, zeigte er in Adolf Hitler herbeige- führtö Einigung des deutschen Bauerntums auf. „Wir Bauern", so führte Reichsminister Darre aus, „stehen in bedingungslosem Ver trauen hinter dem Füh rer und sind bereit, mit ihm seine Feinde nie derzuringen, weil wir ihm in bedingungslosem Vertrauen folgen." Nachdem der Reichs bauernführer und mit ihin seine in Goslar an wesende Gefolgschaft ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler ausgebracht und die Leibstandarte Adols Hit lers die Anwesenden durch musikalische Vor träge erfreut hatte, nahm Staatssekretär Millikens über den Inhalt des 2. Reichsbauerntages noch- Arü^Zm^Ausland Her u. ReilMauernWrer Darre aus -em2.Äeichsbauerntag in Goslar OartenbauS — Der OewniZv- und Goslar als Symbol Volkstum aus Bauerntum Von Karlheinz Backhaus, Stabsfachbearbeiter D 1 im Reichsnährstand Wenige Wochen erst sind ins Land gegangen, da der Führer in der alten Niedersachsenstadt Goslar mahnende und anspornende Worte zu Vertretern des deutschen Bauerntums sprach. Es ist gleichsam ein Symbol; denn der Kanzler hat damit erneut das Bekenntnis der national sozialistischen Staatsführung erhärtet, jene Grundsätze staatspolitischer Notwendigkeiten durchzuführen, für die uns Goslar heute Be griff geworden ist. Diese Grundsätze reichen im weiten Rahmen von frühgermanischer Sied lungspolitik zu Widukind, über Heinrich den Löwen, Albrecht den Bären und Hermann von Salza zn Freiherrn vom Stein, um schließlich im Nationalsozialismus ihre klarste und ein deutigste Zielsetzung zu finden. Es ist jene Poli tik, die alle Kraft im deutschen Raum selbst suchte und es ablehnte, sür trügerische Ideale in fremden Ländern deutsche Lebenskraft zu vergeuden. Es ist jene Politik, die im Osten allein die Möglichkeit der Erweiterung des deutschen Lebensraums sah und durch Seßhaft- machung deutscher Bauerngeschlechter deutschen Menschen Lebens- und Entwicklungssreiheit schaffen wollte. Als Heinrich der Löwe im Kampf um die Durchführung solcher politischen Grundsätze unterlag, war damit eigentlich schon die Ostausrichtung deutscher Entwicklung zu gunsten einer ungewissen und zweifelhaften Westpolitik erledigt. Wenn sich jetzt das Führerkorps des deutschen Bauerntums in Goslar zu einer Arbeitstagung zusammenfindet, die entscheidend ist für die weitere Gestaltung des Kampfes um Deutsch lands Brotfreiheit, um Deutschlands Nah rungsversorgung, dann ist das nicht zufälliges Geschehen, sondern Bekenntnis und Verpflich tung zu den Grundsätzen deutscher Staatspoli tik, die aus dem Volk die Kraft finden will, um für das Volk eine den natürlichen Lebens gesetzen angepaßte Neuordnung durchzuführen. Ueber alle geschichtlichen Ereignisse und politi schen Wandlungen hinweg bleibt am Ende im mer wesentlich die Erhaltung des Volkstums an sich. Mehr als jedes andere Volk hat Deutschland, als Kern- und Mittelland Euro pas, unzählige Kriege und Notzeiten schlimm ster Art durchhalten müssen. Das deutsche Volk ist dabei nicht zerbrochen, sondern immer wie der aus sich heraus stark und lebensfähig ge worden. Es war das nur möglich, weil die Grundlagen des Volkes im Bauerntum wur zelten und das Bauerntum immer wieder in der Lage war, gesundes Blut ins Volk auszu strahlen. Solange darum ein gesundes Bauern tum auf deutschem Boden wurzelte, war ein endgültiger Zusammenbruch deutscher Entwick lung nicht zu fürchten. Anders aber wurde es, als jene Mächte das deutsche Schicksal zu bestim men begannen, deren politische Zielsetzung aus die Vernichtung des Bauerntums gerichtet war, die um des Profites willen das deutsche Bauerntum zu opfern bereit waren. Der Libe ralismus kannte nur den Handel, die Speku lation und um weltwirtschaftlicher Beziehungen und Möglichkeiten willen wurde dem wirt schaftlichen Zusammenbruch des Bauerntums mit hohnvollem Lächeln zugesehen. Diesem Gegner des Bauerntums gesellte sich der Mar xismus zu, der nur als Folge widernatürlicher f Entwicklung der Gesellschaftsordnung unter - dem Liberalismus entstehen konnte. Die Draht- wüldem SdieTnIun^gAhr^ Staatssekretär Millikens, der Sprecher des Vergangenheit derselben in absehbarer Zeit mit dem Zusammenbruch des Reichsbauernthings, eröffnete den iin Kaiser- großen Zügen die durch saal des Bahnhofs hotels in Goslar statt- sindenden Begrüßungs abend und gab darauf hin dem Reichsminister und Reichsbanernführer R. Walther Darre, der von den Anwesenden mit stürmischem Beifall begrüßt wurde, das Wort. Reichsminister Darre wies eingangs auf die außerordentlich gute Zu sammenarbeit zwischen Partei und Reichsnähr stand in Goslar hin und kam dann darauf zu sprechen, daß dem Bauern manchmal vor- - geworfen wurde, daß er scheidenden Mangel an lebenswichtigen Dingen au;- , . „ . „ treten zu lassen Die Regierung hat seit vielen "E'-ft eingestellt sei. Monaten daraufhingearbeitet, den Bedarf an ein- Trotzdem habe aber ge- fuhrnorwendigen Rohstoffen für lange Zeit sicher- mde der Bauer am zustellen. Durch das Autzenhandels-Tauschfyftem Een an seiner Scholle können wir jederzeit notwendige Waren herein- Voltsverrat! Vor Wochen noch hätte man es nicht geglaubt,, was heute in manchen Teilen unseres Landes leider traurige Wirklichkeit geworden ist: Saboteure und heimtückische Verräter sind am Werk! Hinter der Front Ler Arbeitswilligen, der Einsatzbereiten für den Aufstieg Deutschlands aus Wirtschaftsnot und Wirtschaftselend wühlt und hetzt eine gemeine Meute von Menschen, die immer noch nicht begrif fen haben, daß nur unbedingte und unerbittliche Kameradschaft aller Volksgenossen den Weg zur Gesundung der deutschen Wirtschaftsverhältnisse freimachen kann. Wir haben unzählbare heroische Beispiele des Opfermutes und der Opferwilligkeit erlebt. Millionen Volksgenoffen haben den Schwur wahrgemacht, bis zum letzten füreinander einzu stehen. Das Winterhilfswerk war ein einzigartiges Bekenntnis zum Volk und zu feinem Schicksal. Daß es Menschen geben würde, die auf Grund ihrer inneren Einstellung Lie Notwendigkeit und Bedeu tung des volklichen Kameradfchaftsgedankens nicht verstehen würden, das war vorauszusehen. Die Selbstsucht ist im Lause der letzten Jahre und Jahr zehnt« bei manchen Menschen so groß und beherr schend geworden, daß kein« noch so beispielhafte Tat dieses Uebel hätte ausrotten können. Doch hat jeder ehrliche Volksgenosse den Glauben gehabt, daß dies« Menschen wenigstens so anständig sein würden, den Wiederaufbau Deutschlands nicht geradezu zu sabotieren. Schicksals des deutschen Bauern, neue kraftvolle Jmpulfe ausgehen zum Segen für Volk und Vaterland. Möge aber auch das Erlebnis dieser am eigenen Schicksal bejahende Devise auslösen: l en uud ^ od. Hier überstaatliche Mensch- „Gen Goslar, der Stadt der Reichsbauerntage, wol- heitsidecn und selbstsüchtiges Wirtschaftspriu- len wir ziehen; am Amboß unseres Schicksals wol- zip, dort volklicher Eigenwille und sozialistische len wir, deutsche Bauern, gelreue Gehilfen sein!" Bolkskamern^schast. Mit diesem Wunsche herzliches Glückauf! Die nalioim «sozialistische. Revvln'wn beendete gez.: vroste, Oberbürgermeister." diesen Kampf zugunsten deutschen Volkstums. lichen Generalschau des deutschen Bauerntums künftig eine ständige, würdige Feststätte zu geben. Mit Stolz und Freude sehen wir Goslarer uns aus geschichtlicher Tradition erneut mit dem deutschen Bauerntum innigst verbunden. Die Bevöl kerung dieser Stadt mit mehr als tausendjähriger Geschichte, die ein Stück deutscher Geschichte ist, ist sich der neuen Ehre und Verpflichtung bewußt, und alle sind bestrebt, den Bauern allezeit hier Heimat- . liche Bleibe zu geben. zieher der liberalistischen und marxistischen Be- Auf geschichtlichem Boden unserer alten Kaiser- in entscheidendem Maße Juden, und Reichsstadt Goslar wird sich der 2. Reichs- ulso Art- und Blutfremde, sind auf Grund bauerntag des Dritten Reiches abwickeln. Mögen da- ihres sremdvölkischeu Empfindens arbeiteten " ' " "" " . . - " " sie beharrlich und skrupellos an der Vernich ¬ tung aller deutschen Wesensmerkmale. Auch hier mußten sie wieder das deutsche Bauerntum