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Nummer 24 51. Jahrgang Berlin, Donnerstag, den 14. B achmond (Juni) 1934 Minen ein solcher Betrieb nicht an einer ungesunden Einwohnern oder Pfg. Pfg. Die Gpargelernte Ar/e/n Von 13 845 ba mittelt worden. Der Ernteertrag stell! sich je auf 23,3 cir, insgesamt auf 346 176 är. Die folgende Oesterreichs Gartenbau ringt um die Existenz EnischuWungsantiäge nur noch bis 30. Brachmonv. Siehe Artikel Seite 2 MutundDo d en in 9 IV 8 IV 6 Reichs auf Braunschweig nur ungefähr der siebente Teil entfällt, findet hier ungefähr die Hälfte der gesamten deutschen Spargelkonservierung statt. er- bs INunwn- ung 2iorxklLnr!>nbsu Vie Laumkokulo Lteuer- und ^.ndeitsrooktliods Rundsoksu Da und dort im Land findet man allerdings auch heute noch Betriebe, deren Entwicklung nicht vor-, sondern stetig rückwärts geht. Be- Skizze unterrichtet darüber, wie diese Spargelernte sich aus die einzelnen Hauptanbaugebiele verteilt hat. An der Spitze steht die Provinz Sachsen mit 62,9 Tausend dr, an zweiter Stelle folgt Braun schweig mit 40,5 Tausend clr und an dritter Stelle Brandenburg mit 39,9 Tausend dr. Darauf folgt Hannover-Südost mit 37,4 Tausend cir, die hessische Provinz Starkenburg mit 35,8 Tausend cir und die Provinz Rheinhessen mit 33,9 Tausend cw. Aus den Spargel anbaugebieten Mittel deutschlands und der rheinischen Bezirke er folgt nun sowohl die Versorgung Deutschlands mit Frischspargel wie auch die Belieferung der Konservenfabriken. Der Standort der Spargel- konservenfabriken befin det sich vor allem in Braunschweig, der Pro vinz Sachsen sowie Han nover. Während von der Spargelanbaufläche des eigentlich nicht gerade besonders viel auf, was einen derartigen Betrieb von einem vorwärts- Dank dem Eingreifen unsres genialen Führers befinden sich diese, bis zu einem gewissen Grad krisenfeste Betriebe, die sich nicht zuletzt auch durch die außerordentliche Tüchtigkeit und An passungsfähigkeit ihrer Besitzer halten konnten, nun wieder in einem langsamen, organischen Ausstieg. Wenn es heüte auch noch nicht mög lich ist, daß der Gartenbau, der durch die mar xistische Wirtschaftspolitik vergangener Jahre an der unteren Grenze seiner Leistungsfähig keit angelangt war, nun gleich wieder auf alter Lwhe stehen kann, so ist der tiefste Stand doch längst überwunden und wir befinden uns seit dem Ansteigen des allgemeinen Lebensstan dards unsres Volks wieder in einer Auswärts kurve. In Oesterreich spielt der Erwerbsgarten- bau eine immerhin bedeutende Rolle, aber den noch läßt man ihn fast völlig verkommen. Die Wiener Erwerbsgärtnereien haben sich nun mit einem Hilferuf direkt an die Oesfent- lich leit gewandt und haben eine Besichtigungs fahrt zu typischen Wiener Erwerbsgärtnereicn ver anstaltet. Ihnen lag daran, gerade ganz öffentlich einmal zu zeigen, welche wirychaflliche Bedeutung der Gartenbau darstellt und wie sehr man sich an ihm versündigt, wenn man trotzdem auslimdische Zufuhren ungehemmt hereinläßt und so einen wich tigen Zweig österreichischer Bodenwirtschaft verkom men läßt. An sich hätte der Gartenbau schon Ab satzmöglichkeiten, wenn die a u s l ä n d i s ch e Kon kur r e n z ihm diese nicht immer wieder nähme. In Wien wird auf einer Fläche von enva 1600 ks ausgesprochener Erwerbsgartenbau betrieben und in 1 200Erwerbsgärtnereien finden etwa 10 0 0 0 Menschenihre Existenz. Trotz des un endlichen Fleißes gerade dieses Bevölkcrungsteils nyd der Jahrhunderte alten Kultur hat sich die Lage des Erwerbsgartenbaus in Oesterreich in den letzten Jahren überdauernd verschlechtert. Auf der einen Seite ist das natürlich durch das Sinken der Lauf kraft in den Städten, also vor allem Wiens, bedingt, die es weiten Kreisen der Bevölkerung unmöglich macht, dieses wichtige Volksnahrungsmittel zu kau fen. Vor allem aber ist es die starke Konkurrenz des Auslandes, das auf Grund geringerer Produk tionskosten und fehlenden Zollschutzes den Wiener Markt mit Gemüse geradezu überschwemmt. Man Einzelerscheinung, die bei etwas mehr Tatkraft behoben werden könnte, sondern an vielem zu gleich, da ein Rädchen des Betriebs in das andre greift. In vielen Fällen sind diese krankenden Be triebe, die ost wie Ruinen dastehcn, nicht aus dem Leistungsprinzip, sondern aus einem ganz niedren Gewinnstandpunkt aufgebaut. Mög lichst viel Geld hernusholen und dafür so we- 1. Für Städte mit 500 000 darüber M-, Mn > n7S 66 «7« Ng: Berlin 44 Hafenplatz 4. Fernruf 8 2, 9081 . - QparZeisaisov mit dem 16. Rraokmoud beendet. — Ri-eisände runden für Xelken. — dartendau und Deutsche ^i-beits- . front. — Ruinen. — Vie AparZelsrnte. —Oesterreiolis (Zartenbau rinxt um die vxisten?. — Xeue ^nordnun^ ?ur 2lbr-at2- reKiunF für Rrübkartokkein. — Vie LedinZunZen kür den krilkkartokkelabsatr!. — I'ntsebuIdunF^ntraZ: vetxter l'er- min.'ZO. 6. — Vie UarktreßiunZ Znnerbalb des deutseden (Zartenbaus auf der 1. Reiebsnakrkitand-^ussteUun» in vr* furt. — ^.nbau und Lrnts von IVeiükobi im veuteeken Reieb 1933.—muü man bei der VersueksanstellunA beaoüten?—klare RreisZestatiunZ durod öeseitiAunx des öündeiunZs-IVirrvarrs. — krbbok-dedenkbäume. — IVir baben niebts vergessen! Mit geradezu bewundernswerter Zähigkeit schreitenden — rein äußerlich betrachtet — ist der größte Teil des Gartenbaus und der mit merklich unterscheiden würde. Erst wenn man ihm zusammenhängenden andren Betriebs- tiefer sicht, stößt man aus ganz ungesunde und zweige durch die Krisenjahre der Nachkriegszeit, unsoziale Betriebs-Verhältnisse. Meistens krankt hindurchgekommen. Ties lag vor allem an der festen Verwurzelung unsres Berufs mit der heimischen Scholle und der damit verbundenen Widerstandskraft gegen alle hcrabreißenden Einflüsse wirtschaftlicher und anderer Natur. Ergebnisse einer solchen umfassenden Schätzung der Gcmüseernle in den Nummern 16 und 17/1934 dieser Zeitschrift zur Veröffentlichung ge langt. Es handelt sich dabei um die erste um fassende deutsche Ge- müsecrntestatistik; denn bisher standen im we sentlichen nur die Er gebnisse der Anbau flächen- und Bvdeube- nutzungserhebungen zur Verfügung. Für das Jahr 1933 ist auf Grund die ser Gemüseerntestatistik für Spargel eine Anbaufläche Die Spargclsaison ist falt zu Ende, die Ergebnisse der neuen Ernte lassen sich naturgemäß noch nicht übersehen. Die statistischen Ergebnisse des Ernteertrages werden erst in einer Reihe von Mo naten feststehen, wenn die amtlichen Schätzungen über die Gemüseernte in den deutschen Haupt- gemüsegebieten zur Veröffentlichung gelangt sind. Für das rückliegende Jahr 1933 sind die Zu 1. gehören: Berlin, Breslau, Dortmund, , Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, man dieselben, so fällt uns "an ihnen Leipzig, München. --- - - Damit die Preissenkung den Absatz steigert, muß erwartet werden, daß die Blumengeschäfte ihrerseits auch mit den Nelkenpreisen entsprechend herab gehen. Ü1ün2 jr., Neichsfachwart Nelken. Gartenbau und Deutsche Arbeitsfront In letzter Feü bestanden verschiedentlich Unklar heiten darüber, ob der demsche Gartcnbaucr ge zwungen werden kann oder genötigt ist, der Deut schen Arbeitsfront anzugchvrcn Ter Reichsnährstand, dem der Gartenbau anae- hört, ist Mit leinen sämtlichen McMedern alw auch den Gartenbauern, korporative- Mstglicd der Deutschen Arbeitsfront. Dadurch ist praktisch jeder Gartenbauer der Deutschen Arbeitsfront angcschlos- scn. Er kann deshalb nicht gezwungen werden der Deutschen Arbeitsfront anzugehören. . Darüber hinaus steht cs natürlich jedem einzel nen Gartcnbaucr frei, auch die persönliche Mit gliedschaft in der Deutschen Arbeitsfront zu er werben. Eröffnung einer Baum- und Blu menzüchter-Zentrale in Holland Lt. Verordnung ist im Haag eine Niederländische Baum- und Blumenzüchterzentrale eröffnet worden, die den holländischen Baumschulbestyern und Blumenzüchtern Kredite aus öffeurlicher Hand ge währt. Für diesen Zweck wurde ein Betrag von 3,5 Millionen Gulden und außerdem für die Blumenzüchter ein solcher von 600 000 Gulden zur Verfügung gestellt. Tie Errichtung der Zentrale geschah auf Grund des Krisis-Landwirtschafts gesetzes nnd ist dieselbe eine ausgesprochene Krisis- örganisation. Das ungarisch-italientsch- österreichifche Obstabkommen Bekanntlich wurden in Rom auf Veranlassung Italiens zwischen Ungarn, Italien und Oesterreich mehrere Wirtschaftsabkommen geschlossen, die eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit der drei Län der vorsehen. Innerhalb dieser Abkommen spielt auch die Regelung der ungarischen Obstansfuhr eine große Rolle.' In dieser Hinsicht ist man in Ungarn reichlich unzufrieden; denn es komüe für einen aus reichenden Absatz ungarischen Obstes nicht gesorgt werden. Im Gegenteil: man ist der Auffassung, daß die ungarische Obstausfuhr nach Oesterreich stark zu- rückqehen wird, da Oesterreich Italien hinsichtlich der'Einfuhr itplienischen Obstes besonders entgegen kommen mußte. Obstausfuhr und Frachtermäßigungen in Ltngarn Die an der Obstausfuhr beteiligten Firmen er hielten durch die Vermittlung der ungarischen Ne gierung Kredite in Höhe von 1,5 Millionen Pengö, damit dadurch eine reibungslose Abwicklung der Ausfuhr gewährleistet ist. Tie ungarischen Stnatsbahncn gewähren für irisches Gemüse und Obst innerhalb einer gewissen ^rist bedeutende Frachtermäßigungen, soweit es sich vm. Erzeugnisse handelt welche nach dem Ausland gehen Gpargelsaifon mit dem 16. Brachmond beendet Die Erntezeitverschiebnng in diesem Jahr läßt es km Hinblick auf die begonnene Freilandernte andrer Gemüsearten und, um eine zu starke Erschöpfung der.Spargelpflanzen zu verhindern, geraten erschei nen, die Spargelerntezeit früher als sonst zu be enden. Die Reichshauptabteilungen ^1, III und IV des Reichsnährstandes geben daher als Ende der Spar- gelstechzcit den 16. Brachmond (Juni) 1934 be kannt und erwarten, daß die Spargelanbauer, ab gesehen von den Totftechflächen, mit diesem Tage die Ernte einstcllen. Die Anbauverträge mit der Verwertungsindu strie laufen hinsichtlich Liefer- und Abnahmever pflichtung für die diesjährige Ernte mit dem 16. Brachmond (Juni) ab, sofern nicht auf Grund freiwilliger Vereinbarung eine Verlängerung dre- fes Zeitpunktes bis zum 23. Brachmond erfolgt. Preisänderungen sür Netten Von der Sondergruppe Nelken sind die Preise für Edelnelken wie soigt neu festgesetzt worden: hat zwar auch in Oesterreich die Einfuhr zum Zwecke der Erhaltung des Gartenbaus gedrosselt. Diese Einfuhrdrosselung war jedoch keines wegs hinreichend, um die kritische Lage des Erw'erbsgartenbaus auch nur zu mildern. Eine Besserung erwartet der österreichische- Gartenbau nur von einer weitgehenden Einfuhrdrosftlnng, nm den Wiener Markt vor allem in den Zeiten des Massenanfalls vor der übermächtigen Konkurrenz zu schützen. Aber auch die Absatzmöglichkeiten in nerhalb der Großstadt sind insofern außerordentlich erschwert worden, als sich in Wien selbst die Groß- aemüsemärkte als viel zu klein erwiesen haben. Die Wiener Gärtner kämpfen seil langem mit den zu ständigen Behörden nm die Schaffung eines aus reichenden Zentralmarktes mit modernen Einrich- tungen, wie sie in andren europäischen Großstädten längst vorhanden sind. Dieser Zentralmarkt besteht zwar noch nicht, inan hat aber wenigstens eine G e - m ü s e v e r k a u f s g e n o s s e n s ch a f t von Wie ner Gärtnern gebildet, die dem Erwcrbsgartenbau die Sorgen des Verkaufs.abnehmcn soll Das ist aber auch nur in beschränktem Umfange möglich ge wesen. Die Absatzschwierigkeiten bestehen nach wie vor. Etwas andres kommt aber noch hinzu. Wien hat einen relativ sehr geringen Gemüjeverbrauch und je Kopf der Bevölkerung wird viel weniger Ge müse verzehrt als in andren Großstädten. Es ist also in Oesterreich ungefähr fo, wie es dem Garten bau in Deutschland bis zum Jahre 1933 erging, wo er ebenfalls vollkommen schutzlos der Konkurrenz des Auslandes überantwortet winde. nig als möglich zu leisten: das ist die Losung, die in solchen Betrieben schlecht und recht, ost unter Anwendung verwerflichster Geschäfts methoden, befolgt wird. Alles muß dazu her halten, um dem Unternehmen oft den letzten Pfennig zu entziehen, der dann vielfach dazu verwendet wird, das Leben des Betriebs inhabers so angenehm als nur möglich zu ge stalten. Wie oft sieht man in solchen Betrie ben, daß den Angestellten und Arbeitern unter dem Vorwand, der Betr-ieb sei am Zusammen bruch oder der Geschäftsgang sei sehr schlecht, Hungerlöhne gezahlt, die eigentlich zu einer höheren Lohnzahlung zu verwendenden Gelder aber dem Vergnügen in den Rachen geworfen werden. So kommt es leider heute noch vor, daß Betriebsinhaber, die vor ihren Arbeitern 2. Für alle anderen Orte I II III 22 IS II I II 20 14 - immer so tun, als hätten sie kaum mehr etwas l zu essen, Jagden und Autos besitzen, große Rei- > sen machen usw. und sich trotz ihres ständigen Jammerns nichts entgehen lassen, was ihnen das Leben angenehm zn gestalten vermag. Daß unter derartigen Umständen bzw. einem der artig unsozialen Verhalten ein Betrieb immer weiter herunterkommcn muß, auch wenn sich die Arbeiter selbst unter diesen Bedingungen > noch so sehr für ihn einsetzen, daß außerdem ! nichts mehr Neues angeschafft und der Betrieb ; dadurch wenigstens einigermaßen auf der Höhe gehalten werden kann, ist selbstverständlich. Außerdem sieht auch der Käufer in solchen Be trieben sehr bald, daß hier etwas nicht klappt. Mit Recht fragt er sich, warum andre Betriebe — allerdings durch größere Anstrengungen — doch immer leidlich bis gut florieren, warum dort sogar Neuanschaffungen vorgenommen und neue Kräfte eingestellt verden können? Woran liegt das alles? Ist es der ewige, sich gegen jeden gesunden Aufstieg wendende Pessimismus, die innere Widersctzung gegen alle Aufbauarbeit unsrer Regierung oder die Miesmacherei, die einen solchen Betrieb zu . einer Ruine machen können? Welche Gründe hat der sich fortwährend vergrößernde und mei stens nie nachlassende Kundenschwund? In den meisten Fällen, in denen Betriebe wie Ruinen dastehen, ist es — abgesehen vom fachlichen Können — der oft riesige Egoismus, der wie ein Totengräber an dem noch Äestehen- den arbeitet. Nichts deutet daraufhin, daß es der Betr-iebsinhaber in derTat gelernt hat, , den Gemeinnutz vor den Eigennutz ' zu stellen. Trotz sehr schöner Worte und Phra- ' sen, trotz Heil-Hitler-Rufen, die dem klar Sehenden in solchen Fällen eitel Spreu sind, ist hier noch so viel Egoismus, ein niedriger, typisch jüdischer Geldstandpunkt vorhanden, so daß der Betrieb unter einem solchen Inhaber unbedingt leiden muß. Ter erstere ist in solchen Füllen nur die Geldquelle — vom Segen der Arbeit und des Aufbaus ist über haupt nichts zu spüren. Selbst dann, wenn manchmal noch versucht wird, durch rechte und unrechte Hilfsmittel alles notdürftig zu über tünchen, sieht man doch auf Schritt und Tritt das Jagen nach dem Mammon und die dadurch bedingte geringere Leistungsfähigkeit des Be triebs, die erst dann erhöht werden kann, wenn der gesamte Betrieb durch seinen Inhaber ein völlig andres Gesicht erhält. Tie Zeiten, in de nen irgend jemand zu einem mehr oder weniger großen Teil ans Kosten seiner Mitmenschen leben und sich durch ihrer Hände Arbeit über Wasser halten konnte, sind vorbei; denn wir sind nicht ein Volk von Schmarotzern, sondern von Arbeitern der Stirn nnd der Faust. Auch kann ein Zustand, der den Betrieb nur noch so dahin-vegetieren läßt, heute volkswirtschaftlich nicht mehr verantwortet werden; denn wir müssen alle Kräfte znsammennehmcn, damit wir wieder als Volk ans unsre alte Höhe ge langen und es damit auch jedem einzelnen gut gehen kann. Aus diesen Gründen muß es daher erstens die ideelle und zweitens die wirtschaft liche Pflicht eines jeden Bctriebsinhabers sein, daß er, soweit dies noch nicht geschehen ist, innerlich umdenken lernt, indem er nicht seinen Egoismus und Gewinn, sondern eine sich immer mehr erhöhende Lei stung an die erste Stelle seines betriebswirt schaftlichen Handelns stellt. Baut er dann lang sam auf dein Leistungsprinzip auf, bemüht er sich auch sonst, nicht bloß eigennütziger Blender, sondern ein Sozialist der Tat zu sein und legt er endlich einen besondren Wert darauf, an dem Aufbau Deutschlands mitzuarbciten, dann, aber nur dann, kann es mit seinem Betrieb wieder aufwärtsgehen. Das Leistungsprinzip ist deshalb das Geheimnis aufstrebender Be triebe. Wer zu ihm innerlich und fachlich aber nicht befähigt ist und auch weiterhin auf jenem asozialen, mammonistischcn Schmarokerstand- punkt beharren will, der ist es auch nicht wert, Betriebsführer iin wahrsten Sinn des Worts zu sein — er möge so schnell als möglich seine Ruine verschwinden lassen, damit für das Neue, Gesunde, organisch Wachsende Platz werde! ttk.