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zen, ähnliche Nachrichten, die sich gewiß in Pfarrarchiven finden, hier mitzutheilen! Dresden, t» im Aug. I8v8. Vergoldung mit Zink» Der englische Chemiker Ntcholsonhat folgendes Mittel mitZtnk znvergolden bekannt gemacht. Man nimmt r Theil Zink und 12 Theile Quecksilber, wovon man ein sehr weiches, fast flüssiges Amalgama macht. Noch besser isis, ein wenig Gold hinzuzuse N 0 t Unser jetziges Zeitalter, reich an glänzenden Thaten, großen Männern und wichtigen Geistes- Produkten, verdient gewiß die Aufmerksamkeit der Nachwelt. Wenn wir auf alles das blicken, was der Mensch in hundert Jahren durch stete Reg samkeit, durch unermüdetes Forschen in dem un endlichen Gebiete der Wissenschaften geleistet hat, wie er mit kühnen Riesenschritten die Schranken der Vorurtheile und Dunkelheit durchbrach; so »Nüssen wir zur größten Bewunderung und Ach tung genörhiget werden. Noch vor wenig Jahren ging der Menschheit in dem großen K a n t eine Sonne unter; doch die Strahlen der Aufklärung, welche er zurückge lassen, werden noch länger leuchten, als das An denken seines Rahmens sich auf dem Erdcnrunde erhalten wird. Wie ergiebig der Acker ist, den er baute, wird erst dann ganz sichtbar werden, wenn Männer von KM und Muth die von ihm hinge- hen. Die Oberfläche des Kupfers, das matt vergolden will, wird sorgfältig mit verdünn ter Salpetersäure überstrichen. Alsdann thut man das Amalgama in Salzsäure und fügt ein wenig rohen Weinstein OrZol) hin zu — gereinigter Weinstein kann nicht dazu gebraucht werden. In dieser Flüssigkeit wird das Kupfer gekocht, und dadurch vergoldet. Kupferdraht, aus diese Art vergoldet, läßt sich dünn wie ein Haar ziehen, eine Opera- Lion, die sich mit bloßem Kupfer nicht vor nehmen läßt. L z e tt> worfcncn schöpferischen Ideen auszubiiden sich be streben. Doch dieser Wunsch scheint nicht unerfüllt bleiben; schon bat Töpfer zu Grimma mit? telst seiner drei wissenschaftlichen Karten, der en- eyklopädischen, anthropologischen und Metaphysik schen, sämwtlich nach Kantischen Grundsätzen bes arbeitet, eine langst gewünschte schwere Aufgabe gelöst und sich dadurch um die Menschheit verdient gemacht. Jede einzelne Karte ist so gut geordnet, daß man in dem Verfasser den großen Mathematik ker erblickt, wenn man es nicht schon wüßte. Aufgemuntert durch dieses Beispiel, hofft matt denkende Männer zu vermögen, die einzelnen Zwei ge der Wissenschaften auf ähnliche Werse zu bear beiten und dadurch studirendcn Jünglingen daS beste Mittel an die Hand zu geben, die von ihnen zu erlernende Wissenschaft in ihrem oft weiten Um fange zu umschauen und sich, wie man sagt, itt selbiger zu onenkiren, (Eingesandt.- ———