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Aach Aelielicn. Das verdroß eine junge Doktorin siehe». so Wollen sie nur Etwas avkauleui Mas kostet denn so ein Ding?" Nach Belieben." .was heißt das?" Je mehr, je lieber." bürg mit Namen Schäfer ans den Gedanken ge kommen, Papier ans verschiedenen Pflanzen stossen herzustellen. In seinen, zuerst in holländischer Sprache erschienenen Luche legte er eine außerordent liche große Anzahl von Papierprobcn ans Stroh, weinranken, weidcnrinden, Moos, Banmblättern, u. dergl. vor, die den Beweis lieferten, daß ein Er saß siir Lumpenpapier leickt zu finden sei. Seine mehr direkt von dem ketternsah, sondern von da von abgenommenen Stereotypen druckt. Selbstverständlich hatten alle diele Erfindungen einen gewaltigen verbrauch des Papieres zur Folge, der von dem bisher zur Verfügung stehenden Ma terial, den Leinenlumpen, nicht mehr gedeckt wer den konnte. Man mußte auf einen Ersaß für die Lumpen denken. Lin solcher war längst da. Bereits im Jahre 1782 war ein protestantischer Geistlicher aus Regens- so sehr, daß sie dem alten Hagestolzen sagte: „Sie halten uns wohl Alle für Köchinnen." Notlügen, woher wissen wir, daß Notlügen gestattet sind? — vom Himmel I Lr hat dem Menschen zu seinem Elend auch tröstende Notlügen gegeben: die TräumeI Jeder Traum ist eine Not lüge des Schicksals für den Menschen. Erfindung aber hatte keinen Lrfola und wurde »er gesseu, weil mau damals sie noch nicht brauchte, weil für den eingeschränkten Papierbetrieb das knmpeumaterial noch ausreichend vorhanden war. Erst als sich ein wirklicher Bedarf nach einem Surrogat für die Lumpen einsiellte, wurden solche Erfindungen mit Lrsvlg belohnt. Das wichtigste Surrogat aber für die Lumpen bildet heute das Holz, welches nach zwei verschiedenen Systemen hierfür hergcrichtet und bearbeitet wird. Man zer fasert die astlosen Fichten- und Tannen holzstücke auf einem Schlcissteine und macht aus Holz deu Holzschliff, oder man löst den Zellstoff des Holzes auf chemischem Wege durch Natronlauge oder Schwefelsäure auf und gewinnt die Zellulose. Beide Materialien werden in der Regel zu mehr oder weniger starken Pappdeckeln verarbeitet, und aus diesen wird erst unser Druck- und Schreib papier hergestcllt. wie die Lhinesen an der Spitze unserer Geschichte des Papiers stehen, so sind sie auch in letzter Zeit für dieselbe wieder bedeutend geworden. Ihnen und den Japanern ver danken wir die sogenannten Lederpapiere für Bucheinbände und Kartonagen, ihnen verdanken wir auch die Anregung zur Aus schmückung unserer Briefpapiere und Brief umschläge. Der Lhinese liebt nirgends das Einfache und Monotone. Leine Briefpapiere sind ge mustert, ohne dadurch die Leserlichkeit der Schrift zn beeinträchtige», und seine Briefum schläge tragen einen mehr oder weniger farbigen Schmuck. Ju verständnißvollcr weise haben unsere Papicrindustriellcu die chinesischen Vorbilder nnr zu Anregungen bc- nützt und sind den uns ungewohnten Verzie rungen aus dem Wege gegangen, was man nur lobend anerkennen kann. Line Folge des ungeheuren Aufschwungs, welchen die Papierindustrie genommen hat, war auch die Verbesserung unseres Buntpapiers. Juttnanuel Aant, der große Philosoph, sagt: Weiber müssen sein, wie ein Echo und nur antworten, was man sie fragt, aber sie müssen nicht wie das Echo, stets das letzte Wort behalten wollen. Dem Manne „der reinen Vernunft" waren gelehrte Weiber, die sogenannten Blaustrümpfe, höchst widerlich und wo er in einer Gesellschaft mit einer Frau zusammenkam, die mit ihm anfing über Kunst, oder gar Philosophie zu spreche», wandte er sich sofort ab und ließ sie Allerlei. ^Nachdruck verboten.) Etwas über Papier. vor längerer Zeit, als man in gewissen Krei sen anfing, recht altdeutsch zu sein, ließ man sich Briefpapiere und Visitenkarten aus Büttenpapier in alter weise Herstellen, und ließ, um ja recht echt zu gehen, die faserigen Ränder daran stellen. Solche Briefpapiere zu versenden, wäre in alter Zeit einfach als Unhöflichkeit angesehen worden. Um de» Ursprung des Papiers zu mar- kieren, bediente man sich eines Zeichens, aus Buchstaben oder Symbole» bestehend, welches in Draht hergestellt auf dem Schöpf- siebc befestigt war. Dieses Zeichen erschien in dem fertigen Bogen hell und durch scheinend und hieß das Wasserzeichen. Bei alten Kupferstichen bildet dieses Wasserzeichen mitunter einen Beweis für die Echtheit des Blattes und deshalb wird in Katalogen vielfach darauf Rücksicht genommen und an gegeben, daß der Stich auf Mchsenkopf-, Schellenkappen- u. s. w. Papier gedruckt ist. wie gesagt, konnte bis in unser Jahrhundert herein das Papier nur bogenweise hcrge- stellt werden, und dieser Umstand fiel bei mancher Industrie erschwerend auf. So konnten z. B. die alten Tapeten nur aus einzelnen Bogen, die zuerst bedruckt waren, zusammengesetzt werden, und es darf uns daher nicht wunden!, daß die Tapctcnui- dustrie bei uns anfangs nur geringe Fort- schritte machte. Vie wichtigsten Neuerungen in der Her stellung des Papieres hat erst unser Jahr hundert zu verzeichne» und zwar sind dieses die Erfindung und Einführung der Papier maschine und damit zttsammcnhängend die der Buchdruckschnellpressc (f8fo), die Herstellung des Papiers aus Surrogate» für Flachs und Liimpen und die ungemcssene Verwendung des Papieres für all« möglichen Zwecke. Vie Papiermaschine ermöglichte es, unser endloses Papier herzustellen. Vas Papier wurde jetzt nicht mehr aus der Bütte ge schöpft, sondern der Papicrbrci wurde in sehr sinniger weise in einen glatten, weiten Kanal geleitet und dann auf einer Filz- unterläge weiter geführt, sodaß nach Abtropfen des Wassers eine Papierschicht von beliebiger Dünne und Breite endlos sich fortzog und fortaufgerollt wurde. Infolge dieser Erfindung wurde das Papier billiger und sein Gebrauch erweiterter, die Tapetenfabriken konnten jetzt beliebig lange „Bahnen" erhalten, die Holzmodel, mit denen früher die Bunt papiere und Tapeten gedruckt wurde», kamen in Wegfall und wurden durch metallene gravierte Zylinder ersetzt, und endlich wurde aus der Buch- druckschiiell- die Rotationsmaschine, welche nicht Urlms. Iüv Aechner. Zwei Fuhrleute stritte» mit einander über die Schwere einer Kiste, die sie lade» sollte»- Der eine meinte, sie wiege eine gewisse Zahl und »och 2 Zentner, der andre aber, sie wiege 2 mal diese Zahl weniger 2 Zentner. Als man die Sache ge nauer imtersuchte, stellte er sich heraus, daß sie in ihren Angabe» übercittstimmte», und dafi sie das Gewicht wirklich getroffen hatte», wie schwer war die Kiste. gg Mtsel. Ich weiß ei» kleines Klöstcrlein, s' hat mehr als hundert Brüder, Vie Brüder gehen ein und aus Und plündern hin und wieder; Zum Fasten habe» sie »icht Mut, Ihr Tisch ist reich besetzt u»d gut. Doch sind sie sonst ei» fleiß'ger Thor, Die Frau Abtissin steht ihm vor, Ei» großes, königliches Weib, Doch nicht mit unfruchtbarem Leib; Ja, daß es nie an Kindern fehle, Dafür sorgt sie mit Leib und Seele, Und mancher tücht'ge Kavalier Macht ihr den Hof und weiht sich ihr, Und büßt die Liebe mit dem Tode: Das ist im Klösterlein so Mode. — Die Klosterbrüder schickt sie ans, Erst abends komme» sie »ach Hans Und suche» »ach der Blumemihr Vie enge, zierliche Klausur, Vie wohmmgs- und die Speisczelleii, Gar fein gemauert ohne Kelle», Mit selbstgemachtem, zartem Lei»!, Und bringen frisches Machwerk heim. Das Kloster haben sie gemacht, Doch nicht bethürt, nicht überdacht: Nun ratet auf uns ratet nieder, Bewehrt mit Dolchen sind die Brüder. Schcrzrüthsel. welche Stadt ist die leichteste? Arithmetisches Aätsel. wenn ö wären 2, Und 7 wären 2, So sage mir mit Bedacht, wieviel dann gäbe» 8? Geographisches Uitsel. welche sechs Buchstaben, — d'e ersten vier ein weiblicher Name, die letzten vier aber ei» Thier »ame — bezeichnet eine Stadt in Palästina? Auslösungen folgen in zweitnächster Nnmmer. ans vorvoriger Nummer. Des Rebus: Dramatische Aufführung. — Dei Aufgabe: Man muß hierbei eine ungerade Zahl ins Ange fasse», die »ach dem Abzug der gekaufte» Lier stets ei»e »»gerade Zahl zum Rest zurückläßt. Und das ist hier die Zahl 2Z. Dor erste Kunde kaufte uii» w, der zweite 8, der dritte 4 »ud dei verte 2 Stück. — Der Lharade: Hochzeit. — Des Rätsels: Geld. Redaktion: Dr. Friedrich Ramhorst, Berlin, Gedruckt und herausgegebeu von John Schwerins Verlag, A.-G., Berlin 8VV., Krausenstr. 2g.