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158 lür for do, L° dam Dat Bon dem ob n Dbg Reis gar sabe' mich den mitl Län' nich loelc und es d nun kra Ar die verschiedenen Mikados ihren Krongeneralen beigelegt hatten, machte der Dolmetscher Hyasi den Vorschlag, statt dieser wech selnden Bezeichnungen ein- für allemal den chinesischen Aus druck Tai-kun (großer Chef) zu gebrauchen, welcher beiderseits Annahme fand. So entstand der neue Titel Tai-kun, der, ob wohl keineswegs von dem Mikado gutgeheißen, offiziell in den spätern Verträgen benutzt und rasch populär wurde. Als Mito sah, daß seine Bemühungen vergeblich waren, zog er sich in sein Schloß zu Jedo zurück, rief seine Anhänger zusammen, erklärte den Siogun öffentlich für einen Hochver- räther, der meineidig den Vertrag des Gonghensama gebrochen disck rad, pul sehr dnr Lar vor Zu ichi Dr Ei, den bra gar gefu auch allgi ineh Verl Pal freir einl ihm Hein den >vini den N- unü eine Äo Leh Aet! ich Als die Geographie noch die Kinderschuhe anhatte. Von Kerman» Weier in Emden. „Die abenteuerliche Rcisebeschreibuny des englischen Ritters Mandeville hat keine Bedeutung mehr!" sagte mir ein sehr gelehrter Mann. Trotzdem möchte ich das Interesse des Lesers für diese Reisebeschreibung wach rusen. Daß sie abenteuerlich ist, ist richtig, aber ob sie eben so unbedeutend, das ist eine andere Frage. Als Lehrbuch oder Wegweiser für unsere Zeit ist sie nutzlos, denn sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und das sagt genug. Der Reisende geht jetzt andere Wege und die Wissenschaft auch. Aber in ihrer Zeit hat Mandeville's Reise einem Bedürsniß abgeholfen und ist für Viele ein Bädecker gewesen. In vielerlei Sprachen redete sie „als ein treuer Führer" zum Publikum. Der Holzschnitt, der Mandeville's Reisebeschreibung ziert, zeigt uns vollständig, daß mau damals anders reiste, als jetzt. Dort ist ein Reisender abgebildet, dessen Reisedecke ein grobes Tuch, dessen Koffer ein Sack ist, den er über die Schulter geworfen hat. So ausstasfirt kniet unser Ritter vor einem Mönch. Die Reise Mandeville's ist eine Pilgrimsfahrt. Mit dem Stab in der Hand zieht nnscr Reisender in's heilige Land, er verweilt bei manchem, was sür uns wenig Interesse hat; aber einseitig ist er nicht. Er hat Jerusalem besucht, aber er hat auch einen Blick in die übrige Welt geworfen. Er logirt in Klöstern, hat große Vorliebe für Kirchen und kirchliche Legenden; aber als echter Reisender empfiehlt er dir den Wein des Klosters zu Sardam und gibt Dir Anleitung, wie Du eineu Reisepaß vom Sultan erhältst. Er zeigt dir die verschiedenen Reisewege und gibt die Entfernung eines Orts vom andern. Fremde Sitten und Gebräuche beschreibt er ohne jegliches Vor urtheil. Das Ländliche ist ihm das Sittliche. Er erzählt Abergläubisches und Legenden, gibt aber auch vieles Sonder bare über Länder - und Völkerkunde. Von seiner Erlaubniß: „Wer mir nicht glauben will, mnß es bleiben lassen!" werden wir ab und au Gebrauch mache» müssen. Wie wir eine Sageugeschichte haben, so auch eine Sagcn- geographie. Die Erde war den Alten eine platte Fläche, die der Ozean nmgab. Ueber dieser ging die Sonne täglich ans und unter und es fand sich darauf Raum für das südliche Europa, das nördliche Afrika und das westliche Asien. Das große Amerika schlummerte noch im Verborgenen. Die Welt war noch klein. Das Mittelländische Meer war ein Mittelmeer, nm welches die Länder lagen und wo sich die Völker begegneten. Doch blieben die Anschauungen nicht dieselben. Der Auf- und Untergang der Sonne entflammte schon früh die menschliche Phantasie: die Welt nahm verschiedene Formen an. Bald nannte man die Erde Cylinder, bald Trommel, bald Würfel oder Berg. Während dessen breiteten die Entdecker zu Lande den Horizont aus. Wie weit sie es um das 10. Jahrhundert gebracht hatten, zeigt die Weltkarte, die von einem Angelsachsen gezeichnet und jetzt noch auf der Cotta'schen Bibliothek aufbe wahrt wird und von der wir eine Nachbildung geben, wie sie der Holzschnitt zuläßt, nur sind einige Namen weggeblieben. Die Namen ließen wir unverändert: Tharso und Cartano z. B. wird der Leser selbst in Tarsus uud Karthago verbessern. So ist auch alles klebrige, weun's uns erst fremd anschaut, doch nicht unschwer zu erkennen. An der linken Seite finden gern du. habe und forderte den Tod desselben. Ein Verwandter Mv's übernahm die Ermordung des Siogun, die er in dessen eigne»! Palaste vollbrachte, worauf er sich selbst den Tod gab. Dem Jjejosi folgte sein unmündiger Sohn Jjesada (18K bis 1858) unter der Vormundschaft des Gotairo Jkaiimwn-^ Kami. Perry kehrte nach kurzer Abwesenheit zurück und setzte trotz der eben erzählte» Vorfälle die Abschlicßnng eines Handels vertrags durch, wozu vielleicht die reichen Geschenke des Präsi denten an den TaMm und seine Großen nicht weniger beitrüge!» als Perry's Drohung, den Vertrag uöthigenfalls durch eine grö ßere Kriegsflotte erzwingen zu wollen. (Fortsetzung folgt.) wir nicht die phantastischen Säulen des Herkules, sondern wir! liche Säulen, die die Straße von Gibraltar ungefähr um de« Zehnfache erweitern. Dieser gerade gegenüber finden wir e» weitesten rechts die Insel Ceylon, das berühmte Taprodane In der Mitte der Karte ragt über alles der Olymp und von seine» Fuß bis an den Nil, der die Mauern Bethlehems bespült, itz das ganze Land in Stücke getheilt, in die die Stämme Israel« nntcrgebracht sind. Das Mittelländische Meer, erfüllt va« Inseln, ist fast so groß als ganz Europa, und der Hcllespe» ist eben so lang als der Weg von Rom nach Rotterdam Schweden und Norwegen sind unglücklicher Weise losgeraPa und treiben unter dein Namen Island im Weltmeer. Rußland- jetzt der Koloß des Nordens, hatte damals »och keine Eu* rungen gemacht — sein Reich ist noch klein und schmal. T"" das Kaspische Nie er ein Busen desPolarmceres sei, hatten D» Eratosthenes und Pomponius Mela gelehrt; mußtet" denn alles Alte verwerfen und die neuere Lehre eines Ptols maeus, daß selbiges Wasser ein Binnensee sei, so ohne teres annehmen'? Tie wellenförmige Küstcnlime nuten ans der Karte zeugte die Bescheidenheit des Zeichners; denn die Fragen eines bä» gierige» nach Nigriticn, nach der Goldküste, nach Madaga^ beantwortet diese Linie ehrlich und aufrichtig: Ich weiß nich' davon. Dies ist um so höher zu schätzen, da er beim Zeich»'» des Nils gewissermaßen anziideuten scheint, daß ihm die Onck^ dieses Flusses bekmmt seien. Wer unsern Geographen viclM tadeln möchte über die Richtung der Küste der Straße Val» mandeb bis nach Cochinchina, die sich nicht östlich, sondern nöst lieh fortbewcgt, den machen wir auf die große Genauigkeit a» merksam, mit der die Durchzugsstclle der Kinder Israel durch; Rothe Meer bezeichnet wird, und an die schöne Abbildung" „area Iloö," der Arche Noah's, die noch immer auf dem Ar^ festsitzt. Sehr anschaulich wird uns gelehrt, daß es im A»" osten unserer Erde von Löwen wimmelt. Bald aber brachten verschiedene Reisende bei ihrer H^., kehr neue Beiträge zur Länder- und Völkerkunde mit. ging der Mönch Ruisbroek nach China und der Mong»^ In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts machte MN Polo seine Reisen durch Asien und legte dadurch zugleich ", Grund zu manchem Kapitel Mandeville's. Kvluwlv" und Kopernikus ließen noch ein Jahrhundert auf sich wae»' und der neue Himmel und die neue Erde waren noch . entdeckt, als man Mandeville's Reisebeschreibung benutz' Nach dieser und nach der Vorstellung des 14. Jahrhuu^. war die Erde rnnd. Daß es möglich sein würde, eine um die Welt zu mache», war keine unbekannte Sache nu Eine Legende erzählte bereits von einem Jüngling, der i»"" fortgereist nud zuletzt in ein Land gekommen war, wo seine eigene Muttersprache redete. Er war von selbst ww iu seinem Vatcrlandc angelangt. Auch wußte man, daß Iw^ unter England liege — eine Wahrheit, die sich von einer S', graphischen in eine politische verwandelt hat. Daß die sich im Himmelsraum und um die Sonne bewege, war noch Geheimuiß. Es gab noch ein „Oben" uud „Unten." steigt von England langsam nach Jerusalem und befindet