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Am Donnerstag wurde die "ite slowakische Regierung mit Abg. Tiso als Minister- "Uenten an der Spitze ins Leben gerufen. > Die slowakische Regierung hat ein Manifest erlassen, sich gegen den jüdischen Marxismus und für eine frred- K Lösung aller strittigen Probleme im Rahmen des Mchener Abkommens ausspricht. Das Manifest enthält U einen Protest gegen die Aenderung der Grenzen der 'Matei ohne Hinzuziehung eines bevollmächtigten Per- Mrs der slowakischen Nation. Ferner wird ein inter zonaler Schutz für die im Ausland wohnenden Minder- , tsangehörigen und schnelle Demobilisierung des tschecho- Mkischen Heeres gefordert. Um 17 Uhr begann der Gliche Einzug der slowakischen Negierung in Prehburg. , Die slowakische autonomistische Volkspartei hat be- Mlich ,m Zuge der Nationalitätenverhandlungen der "Wr Regierung ein Memorandum unterbreitet, in Mchem die slowakischen Forderungen festgelegt sind. Nach M Denkschrift soll der Slowakei im Rahmen des tschecho- "vakische» Staates volle Selbständigkeit zugestanden wer f' Es handelt sich dabei um einen Dualismus wie seiner- !> bej der österreichisch-ungarischen Monarchie. Als Kenn en des gemeinsamen Staatsverbandes sollten nur er sten bleiben: Erstens der Staatspräsident als gemein er Staatsoberhaupt, zweitens die gemeinsame Außen- aller Probleme im Nahmen des Münchener Abkommens Politik und drittens das Finanzwesen. Einem gemeinsamen Parlament sollten nur die Entscheidungen über die gemein samen Angelegenheiten, wie sie oben genannt wurden, Vor behalten sein. Hinsichtlich der Armee verlangten die Slo waken die Aufstellung von eigenen slowakischen Truppen mit slowakische» Offizieren und slowakischer Kommando- Sprache. Der erste slowakische Ministerpräsident Tiso gehört dem geistlichen Stande an und war seit Jahren stellvertretender Vorsitzender der Slowakischen Volkspartei, während noch Pater Hlinka den Vorsitz führte. Er ist gründendes Mitglied der Slowakischen Volkspartei, ferner Mitglied des Prager Abgeordnetenhauses. Im Lande galt er als ein Mann des regierungsfreundlichen Flügels der Slowakischen Volkspartei. Er wurde mit der Führung der Geschäfte betraut, als Pater Hlinka vor wenigen Wochen die Augen zur ewigen Ruhe schloß. Dem slowakischen Kabinett, das aus fünf Mitgliedern einschließlich dem Vorsitzenden Tiso besteht, gehören zwei weitere Mitglieder der slowakischen Volks partei an, ferner je eines her Agrarier und der National partei. Die Slowakische Volkspartei präsentiert als weitere Minister ihren Generalsekretär, Dr. Martin Sokol und den Chefredakteur des Parteiblattes „Slowak", Abg. Karl Sidor. Ueberwältigender Sieg Chamberlains , London, 6. Oktober. Bei der Abstimmung über das der Regierung gestellte Vertrauensvotum sprach das Uerhaus der Chamberlain-Regierung mit 3KK gegen 144 "'»Men sein Vertrauen aus. . Rach der Abstimmung über die Vertagung des Unter es fand noch eine kurze Aussprache über den Ber- "»ensantrag für die Regierung statt. > Danach nahm Premierminister Chamberlain das Wort. Verlaufe seiner Rede erklärte er, daß es keine Neuwah- geben würde, weil er kein Kapital aus dem Gefühl des Mdez schlagen wünsche. Eine Neuwahl würde nur die Mandenen Meinungsverschiedenheiten vergröbern. Er M nicht die Absicht, so erklärte er weiter, sich auf Polemik ^Massen. Wenn ein Mann in sein Alter komme und seine -Mung innehabe, so empfinde er, daß ihm Kritik, ja auch zHimpfungen wenig ausmachten. Nur sein Gewissen zähle ? ihm. Wenn er nunmehr auf jene Ereignisse zurückblicke, ? tt überzeugt, daß er durch sein Tun den Krieg vermie- ? habe. Er verlange keinerlei Anerkennung für sein Tun, ? er nur getan habe, was jeder in seiner Lage — dessen 5.er sicher — für das Richtige zu tun gehalten haben «»Me (Beifall). Ein Krieg sei heute etwas seiner ganzen ?! nach anderes als früher, da heute im Falle eines jMsbeginnes noch vor dem Berufssoldaten die Zivil- Mlkerung den Krieg zu spüren bekomme. Als er nach ?Wesgaden ging, seien über 20 000 Briefe und Tele- '?>nme in Downingstreet Nr. 10 eingegangen. Eine ge- Mnde Anzahl dieser Briefe habe er gelesen. Die Schreiber Ler Briefe seien nicht der Ansicht gewesen, daß die tsche- Me Frage für England so lebenswichtig gewesen sei, daß M für sie hätte kämpfen sollen. Chamberlain stellte dann Pachtungen über die damalige Lage an, wobei er weitere "'würfe der Opposition zurückwies. - Alles, was Großbritannien getan habe, bestehe darin, A es die Tschecho-Slowakei vor der Vernichtung bewahrt ihr damit die Chance gegeben habe, ein neues Leben ? ein neuer Staat zu beginnen. Obwohl das den Verlust Gebiet und Befestigungen in sich schließe, könne sie viel- v! in Zukunft eine nationale Existenz führen in einer > Malität und Sicherheit, die er mit der der Schweiz von vergleichen möchte. - >im weiteren Verlauf seiner Unterhausrede auf die Meder zukünftigen Außenpolitik Englands eingehend, er- Me Chamberlain, er sehe nur zwei Möglichkeiten. Die >z? bestehe darin, daß man sich der Ansicht anschließe, daß freundschaftliche Beziehungen oder Beziehungen, die auf fMuen beruhten, mit totalitären Staaten nicht geben "e. Eine derartige Annahme bedeute natürlich, daß der Krieg kommen müsse. Das bedeute ferner, daß sich England nicht nur bis an die Zähne bewaffnen, sondern auch mili tärische Bündnisse und Allianzen abschließen müsse mit jeder anderen Macht, die man dazu bekommen könne. Man müsse dann hoffen, den Krieg in dem Augenblick zu beginnen, der einem selber paßt und nicht in dem Augenblick, der der an deren Seite paßt. „Das ist das", so rief Chamberlain aus, „was einige Mitglieder des Unterhauses kollektive Sicher heit nennen. In diese Falle gehen die Mitglieder der Oppo sition, sobald sie nur mit einem derartigen Schlagwort ge spickt wird." Der Premierminister fuhr dann fort, wenn er diese An sicht ablehne, so geschehe das darum, weil das seiner Ansicht nach eine Politik äußerster Verzweiflung ist. Wenn das wirklich die Ueberzeugung der Opposition sei, dann gebe es keine weitere Hoffnung für die Zivilisation oder aus irgend welche Dinge, die das Leben lebenswert machen. Chamberlain wandte sich leidenschaftlich gegen die An sicht, daß der Krieg unvermeidlich sei und betonte, daß das stärkste Argument gegen die Unvermeidlichkeit des Krieges in der allgemeinen Abneigung gegen den Krieg im Volke liege (Beifall). Dann behandelte der Premierminister die andere Mög lichkeit: Was ist, so fragte er, die Alternative dieser finste ren und fruchtlosen Politik einer Unvermeidlichkeit des Krieges? Meine Ansicht geht dahin, daß wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften versuchen müßten, einen Krieg zu vermeiden, indem wir seine möglichen Ursachen sehen und versuchen, sie zu beseitigen dadurch, daß wir diese in einem Geiste der Zusammenarbeit und des guten Willens erörtern. Ich kann nicht glauben, daß eine solche Politik vom Volke dieses Landes abgewiesen würde, selbst wenn das die Herstellung persönlicher Beziehungen bedeutet. Unter- > redungen von Mann zu Mann auf der Grundlage, daß jeder frei die inneren Vorstellungen über die Regierungs form seines eigenen Landes behalte und es zugesteht, daß andere Systeme anderen Ländern besser zusagen mögen (Beifall). Chamberlain wandte sich dann gegen das Verlangen der Opposition, eine Weltkonferenz abzuhalten, da eine solche Konferenz nur Sinn haben könne, wenn bereits vor her eine Klärung der Standpunkte erfolgt sei. Weiter be stritt er, daß es mit seinen Ansichten unvereinbar sei, wenn das gegenwärtige Rüstungsprogramm der Negierung ver mehrt und beschleunigt würde. Nach seinem Dank an die Bevölkerung des Landes für ihre Haltung wies der Ministerpräsident zum Schluß auf die enge Zusammenarbeit mit Frankreich hin. Beide Re- > Nachdruck verboten.> Möge ihr Schicksal leichter sein, denkt Clemens, und Mla, r>ix ehe» wieder eintritt, fühlt, vast er in seinen sanken bei ihr war. Sie wird ein wenig verlegen und Mbit, vaß sie nur in der Küche gewesen. Dort hat sie ^ Mädchen aus ihrer Nachmittagsträgheit aufgescheucht. M die alte Schwitzen har bei ihnen gesessen, die Kinder- A die gar nichts in der Küche zu suchen hat, die oben bei ^''Ludwig sein soll Jetzt aber wird der Kaffee gleich ""Nen, auch nach Lothar hat sie geschickt. Es ist vas erstemal seit ihrer Verheiratung, daß sie I, 'Clemens allein ist. Das ist schön, doch wäre es viel- M besser, Lothar käme bald Sie möchte viele kindliche, Fragen stellen. Fragen, die sie als Mädchen nicht l'ellen wagte. h Doch Nicola von Bessenich, geborene von Unkel, stellt M Fragen nicht. Fürchtet sie zu erröten? Oh, sie ist Frau und Mutter, es gibt keine Dinge mehr, die man verbergen müßte. (.. Das Mädchen ist eben eingetreten und bringt den "ee Nicola schenkt ein. I, .Wollen wir nicht warten, bis dein Mann hier ist?" ^Clemens. ^ Errötend setzt Nicola die Kanne auf den Tisch. Daß tzMlhar vergessen konnte! Daß sie sich so vergessen konnte! letzt fühlt sie, wie lieb es ihr gewesen wäre, hier allein »v'C'emens zu sitzen, von alten Tagen zu plaudern und ^.'vrem Kind erzählen zu kö..nen. Wenn doch Lothar wenn... Da öffnet sich die Tür. Aber es ist Ä ^'Elar, der eintritt, es ist die alte Schwitzen, die i<Mrsrau ... Was fälli ihr denn ein, hier ohne Anmel- ?bne Anklopfen einzutrelen. und was hat sie denn Nicola ist aufgesprungen, sie starrt die Alte an, ^""Zitternd und atemlos in der offenen Tür steht, die Nund öffne, und schließt, ohne eine Silbe hervorzu- 8m Was gibr es denn überhaupt? Warum drängen die Mädchen hinter der Alten im Flur, bleich ^ verstört? Nicola geht aus die Alte zu, sie greift die Ms und packt sie mit einem harten, grausamen " ..Was ist geschehen, Schmitzen? Was ist geschehen?" ^us dem zahnlosen Mund fallen ein paar Worte, un endlich fast. „Das Kind... unser junger Herr.. Karl-Ludwig- chen... ach, gnädige Frau... ach, gnädige Frau ...!" Nicola läßt die Alte los, sie stößt sie beiseite, sie will hinaus, aber da drängen sich im Türrahmen noch immer die Mägde, „Was ist los? Redet!" So scharf klingt ihre Stimme, daß die Mägde zurück weichen, aber eine gibt doch eine Antwort, eine klare, deut liche Antwort, die dennoch nicht zu begreifen ist, die Nicola nicht versteht, obgleich jede Silbe wie ein Gifttropfen in ihr Ohr dringt, grauenhaft, schmerzlich und betäubend. „Das Kind ist fori, gnädige Frau!" „Fort?" Sie wartet keine Antwort ab, sie stürzt die Treppe empor, sie fühlt, daß ihr die anderen folgen, auch Clemens muß unter ihnen sein, einmal ist es, als riefe er ihren Namen. Den Flur entlang, vorüber an Lothars Zimmer, zur Kinderstube, deren Tür offen steht. Noch vor dem Ein treten sieht sie das Wiegenbett. Es ist leer. Nicola hebt das leichte Deckchen, eine müßige Bewegung. Das Kissen zeigt noch den Abdruck, den das Köpfchen dort hinterlassen hat, das zarte, blonde Kinderköpfchen. Nicola blickt in jede Ecke des kleinen Raumes. Es ist sinnlos, das zu tun, dann sieht sie, daß das Fenster offen steht, und sie fragt, wer es geöffnet habe. „Ich nicht!" wimmert die Alte, auch die Mägde haben es nicht getan, keine von ihnen. „Vielleicht hat Lothar sich seinen Jungen geholt, Nicola?" Es ist Clemens, der das sprach, und Nicola sieht ihn dankbar an, mit einem Schimmer voll Hoffnung in den starren Augen. Natürlich, Lothar! Es ist völlig unwahr scheinlich, es ist überhaupt nicht denkbar, daß Lothar den Knaben aus der Wiege hob und zu sich nahm, aber es ist dennoch etwas, was diese Leere erklären kann, diese schreck liche große Leere in einem kleinen Zimmer. Nicola nickt, sie duldet es, daß Clemens sie stützt, wie sie nun das Zimmer verlassen, wieder den Flur entlang gehen bis zu Lothars Tür. „Der gnädige Herr schläft", flüstert eines der Mädchen, es ist jenes, das vorhin in der Küche den Auftrag bekam, Nicolas Mann zu sagen, daß Besuch gekommen und der Kaffee auf dem Tisch stehe. Richtig, wie sie die Tür öffnet, sieht Nicola es selbst, der gnädige Herr schläft! Er sitzt im Ohrenstuhl, die Augen geschlossen, den Mund geöffnet, in Hemdsärmeln, zwischen den vorgestreckten Beinen liegt ein Journal am Boden. „Was gibt's denn, zum Teufel?!" Mit einem gähnen den Fluch richtet sich Nicolas Mann im Sessel empor. Er gierungen verfolgten das gleiche Ziel. Sie wollten die Zu sammenarbeit aller Völker erreichen, wobei sie die „Prole- tqrier-Staaten" nicht ausschlössen, um einen dauernden Frieden zu schaffen. Als Chamberlain geendet hatte, spen dete ihm das gesamte Unterhaus minutenlangen Beifall. Es folgten hierauf die bereits gemeldeten Abstimmungen. Aus aller Welt * Im September noch 57 222 Personen mit 15 3S2 Kraftfahrzeugen auf der Großglockner-Straße. Im Monat September haben 57 222 Besucher in 15 392 Kraftfahr zeugen, die sich ruf 12 558 Kraftwagen, 425 Autobusse, 399 Postkraftwagen und 2010 Motorräder verteilten, die Großglockner-Hochalpenstraße befahren. Der Gesamtverkehr betrug bis zum M. September 361229 Besucher in 92 963 Kraftfahrzeugen. Diese verteilten sich auf 72 258 Kraft wagen, 2742 Autobusse, 2455 Postkraftwagen und 15508 Motorräder. Die ausländischen Kraftfahrzeuge weisen am Gesamtverkehr einen ganz horventen Anteil auf. * Deutsche Soldaten retteten ein sudetendeutsches Ge höft. In Neudorf bei Wildstein brach aus unbekannter Ursache im Gehöft des Gutsbesitzers Frank Feuer aus. Teile der deutschen Wehrmacht halfen sofort unter größter Aufopferung beim Löschen des Brandes und bei den Ber gungsarbeiten. Eine Scheune brannte nieder. Dagegen wurden das Wohnhaus und eine zweite Scheune durch den Einsatz der deutschen Soldaten gerettet. Andernfalls wäre bas gesamte Anwesen ein Raub der Flammen geworden. * Chamberlain Ehrenbürger von London. Der Ma gistrat der Stadt London beschloß am Donnerstag, Cham berlain die Ehrenbürgerschaft der Stadt London im Hin blick auf seine hervorragenden Dienste während der letzten drei oder vier Wochen anzutragen. * Der nationalspanische Heeresbericht. Wie der natio nale Heeresbericht meldet, konnten am Ebro-Abschnitt die nationalen Stellungen vorverlegt werden. Gegen angriffe der Bolschewisten wurden abgewiesen und der Feind verfolgt. Er verlor zahlreiche Tote und Gefangene. * Entlass»Nq der französischen Reservisten. Wie Havas meldet, soll die Entlassung sämtlicher französischen Reservisten., die kürzlich unter die Fahne gerufen wurden» am 11. Oktober beendet sein. — Wie bereits initgeteilt, wird am 15. Oktoberr auch die Entlassung des augen blicklich unter den Fahnen stehenden Jahrgangs stattfinden. * Jüdische Schieber als Hochverräter. Im Zusammen hang mit der Aufdeckung einer Devisenschicbung, die bereits zur Verhaftung der in römischen Sportkveisen bekannten Marquise Godi di Godio, ihres Mannes und des jüdischen Börsenmaklers Sacerdoti geführt hat, sind die Behörden einer großen und gefährlichen Schieberbande auf die Spur gekommen. Wie man erfährt, sind am Mittwoch noch zwei Juden verhaftet worden, während andere Festnahmen noch bevorstehen sollen. Die gesamte römische Presse verurteilt aufs schärfste das verbreche rische Treiben dieser von einem Luden angeführtem gewis senlosen Schieberbande, die ihre unsauberen Geschäfte skrupellos zum Schaden der Nation und des arbeitenden Volkes betreiben wollte. Angesichts der für Devisenver- vergehen vorgesehenen Strafen., die im Höchstfälle die Be schlagnahme des Gesamtbetrages zur Folge haben, fordern die Blätter mit dem Hinweis auf die deutsche Gesetzgebung, exemplarische Strafen. Es handele sich, so betont „Tri buna", in diesem Falle geradezu um Hochverrat, da das Verbrechen in einem Augenblick großer internationaler Spannung verübt wurde und außerdem der namhafte Betrag von einer Million Lire nach einem Lund geschmug gelt werde,: sollte, das bereits gegen Italien mobilisiert hatte. * Sudstcnöentsche Flüchtlinge am Grabe der Eltern des Führers Loanding, 6. Oktober. Eine Gruppe sudetendeutscher Flüchtlinge, die aus Linz gekommen war, legte am Grabe der Eltern des Führers einen Kranz mit der Aufschrift „Flüchtlingslager der SdP." nieder. Auch sonst wurden iu diesen Tagen, um der Dankbarkeit für die weltgeschichtliche Tat Adolf Hitlers Ausdruck zu geben, am Grabe der Eltern des Führers zahlreiche Kränze und Blumen nieder gelegt, so daß das Grab einem Blumenhügel gleicht. starr, seine Frau an, er starrt Clemens an und das G. draußen auf dem Flur. „Ist Karl-Ludwig bei dir, Lothar „Bist du toll? Wer soll bei mir sein?!" „Unser Kind ist fort, Lothar!" Es kling, leise, hoffnungslos, verlöschend. Nicola sinkt zu Boden, selbst Clemens kann sie nicht halten, nur den Sturz mildern kann er und die Hand vor ihre Schläfe pressen, mi, der sie gegen die Käme des Tisches schlägt. „Was gibt es denn hier eigentlich?" schreit Lothar von Bessenich. Er ist ganz wach geworden, er hat sich auf- gerichtet, sein Blick scheint jeden einzelnen zu durchbohren, nur Nicola beachtet er nicht.. Etwas zuck, auf seiner feuerroten Stirn wie ein bläulicher Wurm, es ist eine Ader. Das alte Weib lall, wieder ihre Worte, die Mägde stimmen ein. Roch ehe sie geendet, ist der Herr aus dem Zimmer gestürmt, den Flur entlang zur Kinderstube. Nie mand folgt ihm Auf Clemens' Wink betten die Weiber Nicola auf das Ruhebett, sie ist noch immer ohne Be wußtsein. „Oeffnet der gnädigen Frau das Kleid!" ruft Clemens, „und dann Wasser! Vor allem Wasser und Eau de Cologne!" Sie drängen sich um Nicola, ein junges Ding hastet hinaus, um Wasser zu holen. Auch Clemens verläßt das Zimmer Por der Tür stößt er auf Lothar von Bessenich, der eben zurückkommt. Clemens hebt die Hand. „Gehen Sie nicht hinein, Herr Vetter! Nicola braucht Ruhe!" „So? Erstaunlich, wie Sie wissen, was Nicola braucht! Und ich? Ick brauche meinen Sohn! Meinen Jungen will ich haben! Hören Sie?" Dennoch geht er nicht zurück in sein Zimmer, er öffnet nur die Tür und zischt: „Die Schmitzen her?" Die alte Krau humpelt herbei, sie wagt nicht, den gnä digen Herrn anzusehen, sie zuckt, als hätte sie ein Schlag getroffen. „Hast du di« Fenster geöffnet drüben, verdammte Vettel?" Sie sagt nichts, sie schüttelt nur verneinend den w! kleinen Greisinnenkopf. „Wann hast du das Zimmer verlassen, he»" „Vor einer halben Stunde, gnädiger Herr" „Lüge! Mindestens vor einer ganzen n Worte, du elendes Weibstück! Antworte, oder die Faust in dein zahnloses Maul, daß cm für immer vergeht!" tForiietzunp wtgl.