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Ottendorfer Zeitung : 08.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193810086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19381008
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19381008
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-08
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.10.1938
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vsp dssuekt 8SINS bsfr'eitsn Osutseksn „Die Jahre der Knechtschaft Wie ein Traum hinter uns" Adolf Hitler und Hermann Göring in der IV. Zone (Fortsetzung solgt.) Von Friedland nach Neustadt Nach der großen Kundgebung in Friedland öffnet sich auf der Fahrt nach Neustadt groß und eindrucksvoll die Landschaft desJsergebirges. In der beginnen den Dunkelheit leuchten hier und dort in den Gehöften und Häusern, die die Kolonne des Führer passiert, Lichter aus. Wir sehen, daß die Bewohner ihre letzten Kerzen angezün det und sie ins Fenster gestellt haben. Dort leuchten sie nun dem Führer entgegen, ein freudiger, tiefergreifender Gruß an ihn aus der Dunkelheit heraus. Hinter den Ker zen sind Blumen aufgebaut, grüßen die Bilder des Führers und Konrad Henleins. Diese bescheidene, aber ungeheuer schöne Illumination gibt einen ergreifenden Beweis für die Liebe, Zuneigung und das Vertrauen der Sudetendeutschen zum Führer. In den Städten und Dörfern säumten die Blumen die Straßen ein. Sie waren eine blühende, lebendige, farbige und schöne Begrenzung des Weges,, den der Führer durch jetzi wieder Gedanken an Clemens kommen Wäre er anders? — Sie öffnete die Augen, die sie lange geschlossen gehalten, aber jetzt erschrickt sie nicht, jetzt ist es wie selbst verständlich, daß Clemens vor ihr steht und nach ihrer Hand greift zum Willkommengruß. „Nicola, was tust du denn hier?" Seine Stimme hat einen weichen, warmen Klang, einen Klang, der Ruhe gibt und fast wie ein Streicheln ist. „Ich warte auf dich, ich wollte..." „Lügen kannst du immer noch nicht, schöne Nicola." Clemens Kerner betrachtet seine Kusine mit einem Lächeln, dessen leiser Spott nicht weh tut. Nicola fühlt, daß sie rot geworden, doch jetzt ist sie wunderbar ruhig. Sie hält noch immer ihre Hand in der seinen, vielleicht ist es dieser Händedruck des Vetters, der sie ruhig werden ließ. So war es schon einmal. Oh, ist das lange her! Sie waren Kinder. Der Vetter war bei ihnen zu Besuch, viele Sommerwochen lang. Sie spielten die gleichen Spiele, sie schliefen Tür an Tür. Sie zankten sich auch, aber wie herrlich waren dann die Versöhnungen! lind dann war die Nacht, in der Nicola plötzlich auf wachte, nach der Mutter rief und keine Antwort bekam. Sie fürchtete sich Sie hätte nicht sagen können, weshalb sie sich fürchtete. Sie sprang aus dem Bett und lief durch den großen Saal zum Speisezimmer. Dort saßen die Eltern Nein, das Speisezimmer war leer, leer und dunkel. Nicola wußte nicht, daß die Eltern an diesem Abend zu Besuch auf einem Nachbargut weilten, sie fühlte sich nur unendlich verlassen und allein. Sie wandte sich zurück. Doch nun waren die Spiegel im Saal mit einem Male voller Leben, voll spukhaftem Leben, kalte Mond gespenster, gläserne Geister Sie kauerte sich nieder am kalten Kamin, durch dessen schwarzes Loch ein singender Luftzug zog, sie schrie um Hilfe, aber sie rief nur einen Namen: „Clemens!", ries sie, immer wieder „Clemens!" „Ich komme", hörte sie seine Antwort. Sie klang noch schlaftrunken und müde, aber schon die nächste Wieder holung dieser zwei Worte war hell und nah. Dann kam er wirklich. Ein kleiner Bub, fröstelnd in seinem Hemd. Ja, aber doch mehr, doch ein Retter, der Retter, der Helfer! Er schalt auch nicht mit ihr, er fragte auch nicht, was sie hier mitten in der Nacht am Kamin im Spiegelsaal sitze, er nahm einfach ihre Hand Er führte sie zurück, und sie fühlte den warmen ruhigen Strom, der aus seiner Hand in die ihre floß. Das Seltsame aber war, daß er am näch sten Tag sich an nichts erinnern wollte. Er habe fest ge schlafen, behauptete er. Nicola müsse das nur geträumt Neustadt, 7. Oktober. Schon feit Tagen ist der gange Bezirk der Vesatzungszone IV in Erwartung des Führers. Die Besetzung schreitet planmäßig fort und die Truppen stehen bereit/ um nun die zur Zone gehörenden Städte ebenfalls zu befreien und in deutschen Besitz zu nehmen. Schon seit gestern sind viele Zehntausende im schlesischen Grenzgebiet diesseits und jenseits der Grenze zusammen- geströmt, um den Augenblick nicht zu verpassen, in dem zum erstenmal der Führer das Altvatergebiet aufsucht. Um 8 Uhr morgens ist m Neustadt alles für den Emp fang des Führers bereit. Wieder stehen die grauen Wagen kolonnen vor dem Vahnhosi die Panzerspähwagen, die die Spitze des Zuges bilden. Plötzlich kommt Bewegung in die Massen. Der Zug des Führers ist eingelaufen. Eben sehen wir den Chef der Sicherheitspolizei, Gruppenführer Heiy - rich, im Gespräch mit Männern des sudetendeutschen Frei korps. Jetzt tritt der Führer aus dem Bahnhof. Ein viel- tausendstimmiger Jubelschrei hallt ihm entgegen. Dann braust das Lied der Motoren auf und die Fahrt des Füh rers beginnt. 10 Minuten später hat er dr-e Grenze in Richtung Jägerndorf überschritten. Den Höhepunkt des heutigen Vormittags wird eine große Kundgebung in der altschlesischen Stadt Jägerndorf bilden. Neustadt OS., 7. Oktober. Freitag vormittag setzte der Führer von Neustadt aus bei wundervollem Herbstwetter seine Fahrt in das Sudetenland fort. Gleichzeitig mit den deutschen Truppen begab er sich in die Zone IV. Ls handelt sich bei diesem Abschnitt um das weitgedehnte Bergland, das im Westen von der Grafschaft Glatz und im Osten von dem Gebiet umLoebschütz undRati- bor umsäumt wird. Die heutige Besichtigungsfahrt des Führers galt dem östlichen Teil der Zone IV. Mit Lem Führer nahm auch der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring an der Fahrt teil. Nachdem der Sonderzug gegen 10.35 Uhr auf dem Bahnhöfe von Neustadt eingelaufen war, begrüßte als erster Ministerpräsident ELneralseldmarschall Göring den Führer. Es waren ferner auf dem Bahnhof erschienen der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe I, Generaloberst von Rundstedt, der Staatssekretär der Luftwaffe, General der Flieger Milch, der Chef des Eeneralstabes der Luftwaffe, Generalleutnant Stumpfs, der Chef des Eeneralstabes der Heeresgruppe I, Generalleutnant von Salmuth, weiter Gauleiter Josef Wagner, Staatssekretär Körner und SA.-Eruppenführer Prinz Philipp zuHessen. Kurz nach 10.30 Uhr bestieg der Führer am Vahnhofs- ausgang seinen Wagen, in dem diesmal der Oberbefehls haber der Heeresgruppe I, Generaloberst von Rund ste d t, Platz nahm. Hinter dem Adjutanten- und Ve- gleitwagen des Führers fuhren dann der Wagen des Friedland, 6. OVktober. Den Höhepunkt des dritten Führertages im Sudetenland bildete die große Kundgebung auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Friedland. Die Friedländer, die sich der stolzen Tradition ihrer Vaterstadt bewußt sind, bereiteten dem Führer einen bei- spielosen begeisterten Empfang, aus dem ihre ganze tiefe Beglückung über die Schicksalswende sprach. Von Kratzau kommend, traf der Führer gegen 16.30 Uhr in Friedland ein. Der weite Marktplatz vor dem Rat haus war ebenso wie die Straßen der Stadt bis zum letzten Platz angefüllt von einer unübersehbaren Menschen menge, die dicht gedrängt Kopf an Kopf den Führer er wartete. Als sich die graue Wagenkolonne dem Markt platz näherte, verstärkte sich der Begeisterungssturm. Nur mit Mühe konnte das Spalier der Wehrmacht und des Freikorps die Massen zurückhalten. Unter den Klängen des Prüsentiermarsches schritt der Führer die Front der Ehren kompanie ab. Der Führer begrüßte sodann vor dem Rat haus eine Reihe von alten Kämpfern der Nationalsoziali stischen Partei im Sudetenland. Im Rathaus drückte der Führer einigen Hinterbliebenen von im Kampf für ihr Deutschtum Gefallenen die Hand. Als der Führer dann mit Konrad Henlein auf den Balkon des Rathauses hinaus trat, klang ihm wie ein einziger Aufschrei der brausende Begeisterungssturm der Massen entgegen. Minutenlang vereinigten sich die jubelnden Kundgebungen und die Sieg- Heil-Rufe der Menge zu einem einzigen Orkan. Tausende von Händen reckten sich zum Führer empor. Erst nach Mi nuten trat wieder Stille ein. Der Ortsleiter von Friedland, Fritsche, begrüßte den Führer auf dem Balkon des Rathauses. „Jahre der Knechtschaft und Unterdrückung liegen wie ein Traum hinter uns", so rief er aus. „Jetzt aber sind wir frei! Frei durch Sie, mein Führer!" Der Bezirksleiter von Friedland, Sittig, der darauf das Wort ergriff, gedachte Konrad Henleins, des Weg bereiters und Einigers des Sudstendeutschtums nach jahre langer Zwietracht und verhängnisvollem Hader. In be wegten Worten gab er unter dem jubelnden Beifall der Tausende deren Gefühle des Dankes für den Führer Aus druck. „Unser bester Dank bleibt das Bestreben, die Fahne des Reiches in Würde und Ehre auf den Boden der Heimat zu setzen und ewig zu schützen!" Und dann spricht der Führer Sein Blick geht über die Menge, die sich vor ihm auf dem Rathausplatz zusammengeballt hat, die ihm ununterbrochen in unbeschreiblichen und überwältigenden Kundgebungen zujubelt und dann mit einer geradezu spürbaren Span nung und Aufmerksamkeit seine Worte erwartet. Der Führer spricht von dem großen Wunder, von dem Wunder der Vereinigung des Sudetendlandes mit dem Reiche, die nach vielen, vielen Jahrhunderten und Jahr zehnten voll Kampf und Opfer endlich erreicht werden konnte. „Die Fahne, die heute über ganz Deutschland weht", so ruft er, begleitet von dem tosenden Beifall der Friedländer aus, „soll des deutschen Volkes ewige Fahne und die Nation ihr ewiger Träger sein! Das Reich der Deutschen das wir nun endlich im nationalsozialistischen Staat anfgerichtet haben, ist für uns das höchste Glück auf dieser Welt, und wir sind jederzeit zum höchsten und letzten Einsatz dafür bereit." Wie der antworten die Tausende mit überwältigenden beispiellosen Heilrufen auf diese Worte des Führers, und sie legten damit zugleich das Gelöbnis der Treue ab. Der Führer schließt seine kurze Ansprache mit den Worten: „Ich weiß, das Reich, das aus dem Kampf der nationalsozialistischen Bewegung entstand, wird, solange es Deutsche gibt, nimmermehr vergehen! Deutschland Sieg Heil!" Das Sieg Heil des Führer auf die großdeutsche Heimat der Sudetendeutschen wird von den Friedländern wieder um mit einem ungeheuren, alle bisherigen Vorstellungen sprengenden Begeisterungssturm aufgenommen, der sich noch verstärkt, als der Führer das Rathaus verläßt, seinen Wagen besteigt und langsam durch die Menge fährt und die Stadt in Richtung auf Neustadt verläßt. Generalfeldmarschalls und die der übrigen an der Fah^ teilnehmenden führenden Persönlichkeiten. . Gegen 11 Uhr überschritt der Führer zwischen EE Häusel und Arnsdorf die ehemalige Reichsgrenze in RE tung auf Olbersdorf und Jägerndorf. Mit jubelnder, aus übervollem dankbarem Herzen kommender Begeistert hieß die Bevölkerung dieses Landesteiles ihren Befrei willkommen. Besonders herzlich wurde auch EeneralM marschall Göring bei diesem seinem ersten Besuch aus st tendeutschem Gebiet gefeiert. Generaloberst von Rundstedt führt Besetzung des Abschnittes IV zu Ende Berlin, 7. Oktober. Das Oberkommando der Weh'' macht gibt bekannt: Die Truppen des Generaloberst Rundstedt sind heute 8 Uhr zum Marsch über die gestC" erreichte Linie wieder angetreten. Sie führen heute Besetzung des Eebietsabschnittes IV zu Ende. Die ersten sudrtendeutschen Soldaten aus der tschechischen Armee entlassen Karlsbad, 7. Oktober. Im Laufe des Donnerstags die ersten von den Tschechen auf Grund des Münchener kommens entlassenen sudetendeutschen Soldaten in Kan bad eingetroffen. Rund 400 Mann, die in der Nähe ° Prag in Garnison standen, wurde am Sonnabend vor>S Woche der Befehl verlesen, daß sie entlassen würden. D« aufhin wurden ihnen ihre Waffen sofort abgenonE Immerhin dauerte es aber noch volle drei Tage, ehe sie.!^ Entlassungsscheine erhielten. Sie mußten sich zu Fuß die Demarkationslinie begeben, wo sie von ihren Kameras aus dem Altreich herzlich begrüßt und vor allen Di"^ reichlich verpflegt wurden. Die Heimkehrer berichten, A die Stimmung in der tschechischen Armee immer schÜM wird. Gehorsamsverweigerungen wegen Ausbleibens Verpflegung sind keine Seltenheit. Unter den entlass^ Sudetendeutschen herrscht naturgemäß unendliche W» Darrs besichtigt das Grenzgebiet Bad Elster, 6. Oktober. Der Reichsbauernfü^ Reichsminister R. Walther Darre, befindet sich seit s 1. Oktober auf einer Reife durch Teile der Landesbam!.,, schäft Sachsen, Bayern und Donauland. Neben zahl^'E Besichtigungen landwirtschaftlicher Betriebe und EwA tungen fanden Besprechungen über Fragen der M rungswirtschast und der ErzeuMngsfchlacht mit dm I Weiligen zuständigen Behörden und Organisationen d Am Donnerstag sand in Bad Elster unter VorNS NeichsbauernWrers eine Sitzung über Fragen der nährüngswirtschaft Sudetendeutschlands statt. sein wiedergewonnenes Land nahm. Auch die Erenzbeoolke- rung im Altreich, deren Dörfer und Häuser nochmals ach kurze Strecken von dem Weg des Führers berührt wurden, zeigte die gleiche Begeisterung und den gleichen Jubel wie die deutschen Volksgenossen in bisher tschechischem Staats gebiet. Noch ein Eindruck dieses Tages muß festgehalten wei den, das ist der der grenzenlosen Not, die das reiche uns schöne Gebiet der Sudetendeutschen bisher erdulden mußte Ueberall sehen wir stilliegende Fabriken, Mrad hörten wir, daß die Tschechen auch das letzte weggeschleppt und weggestohlen haben. Aber schon kleben an den Stra ßenecken die gelben Plakate der NSV. Das SudetendeuiE tum weiß und sieht, daß der Führer nicht nur seine Truppe mit sich führt, um das wiedergewonnene Land zu schütze", sondern daß gleichzeitig mit ihm auch die brüderliche We des ganzen deutschen Volkes kommt und in kurzer Zeit ihrer Not ein Ende machen wird. 4> iNachvrucl verbalen.. Der Löffel in Nicolas Hand fällt zu Boden, sie greift nach dem Herzen, es ist unfaßbar, aber sie sieht es genau durch die blanken Scheiben: drüben, jenseits des Hofes, am eisernen Tor, das zur Straße führt, steht Hanna. Sie kann sich nicht täuschen. Sie kennt die Haltung der Freun din, das Wehen ihrer Locken, Farbe und Schnitt des Kleides. Aber warum wartet sie dort? Warum kommt sie nicht. Fürchtet sie Lothar? — Auch Nicola fürchtet, daß Lothar heftig werden könnte. Vielleicht weist er ihr die Tür? Für Lothar ist Hanna gerichtet, eine Verworfene, eine Verdammte. Langsam geht Nicola aus dem Zimmer über den Flur zum Haustor. Sie lauscht, ob Lothars Schritt oder Stimme schon zu hören... Er mutz die Freundin von seinem Fenster genau so gesehen und er kannt haben wie Nicola. Vielleicht aber auch satz er über seine Papiere gebeugt, dann ist es Zeit, mit Hanna ein paar Worte zu wechseln. Scheu, mit einem ängstlichen Blick hinauf zu den Fenstern, huscht Nicola über den Hof, aber wie sie jetzt wieder auf das Tor sieht, ist Hanna ver schwunden. Verbirgt sie sich hinter den Sandsteinpfeilern? Nicola betritt die Straße, fast ängstlich blickt sie die Mauer entlang, nichts... Kein Mensch weit und breit, kein Laut, nur irgendwo das Verhallen rollender Räder. Das mag die Post sein. Aber nein, die Post ist schon vorüber. Sie hat nicht gehalten vorm Haus. Vetter Clemens ist nicht gekommen. Trotzdem es Heitz ist, drückend Heitz an diesem Augustnachmittag, überläuft Nicola plötz lich ein Frösteln. Noch immer klopft und schmerzt ihr Herz. Alles war wohl ein Traum Ein Wachtraum, weil sie allzusehr an die Freundin dachte. Irgendwo hat sie ein mal gehört oder gelesen, datz es derlei gibt. Sie möchte sich irgendwo verbergen, zu irgend jemand fliehen und ihm alles sagen können. Lothar? Nein. Er würde schelten, wenn er mitzgestimmi wäre und lachen, wenn sie ihn bei guter Laune träfe Das kann ihr nicht helfen. Nicht Schelten, nicht Lachen. Auch Worte könnten es nicht Nur sie mützte sprechen können und nicht zn fürchten brauchen, datz man sie unterbricht. Nein, Lothar vermag das nicht. Vielleicht vermag das überhaupt kein Mann, denn wenn es der ihre nicht vermag, der doch der beste ist. der besorgteste aller Männer... Warum nur haben. Nicola wutzte genau, datz sie nicht geträumt doch sie hatte es Clemens nie vergessen, datz er nicht Angst und Not ausnutzte, sich zu brüsten und sie schämen. „Wir wollen hineingehen, Clemens." Nicola leise ihre Hand aus der seinen. „Wie geht es deinem Sohn?" „Karl-Ludwig? Oh, er ist erstaunlich brav, Er so wenig, und die Leute sagen, er ähnele mir." „In der Bravheit?" p« Sie überhörte das Scherzwort. „Um sechs kann" ' ihn sehen. Das ist seine Zeit. Jetzt, denk ich, schluck Sie sind ins Haus getreten. Nicola geht ein paarb die braune Holztreppe empor. Sie lauscht. „Hörst du ihn atmen, Nicola?" „Das nicht, aber wenn er wach wäre, würde er melden. Er schläft." „Genau wie sein Vater, was st- Nicola kommt zurück in den Flur. Sie steht Clew lange schweigend an. ehe sie antwortet. „Sein Vater schläft nicht. Er arbeitet. Es ist siegst lich, Clemens, wieviel Lothar zu arbeiten hat. Wir w auch nicht mit dem Kaffee auf ihn warten, du bero ihn gleich." §111 Sie öffnet Clemens die Tür zum Etzzimmer, k langsam ein und betrachtet aufmerksam jeden Gegem jedes Möbelstück, jeden Stich an der Wand. Er M ersten Male in diesem Haus, alles ist ihm fremd, uno,st noch spürt er Nicolas Wesen auch über diesen unbem Dingen. „Hier also lebst du, Nicola." Clemens Kerner' keine Antwort. Nicola hat das Zimmer verlassen, n übergehuscht in die Küche, um den Kaffee zu besteu st" An der grotzen Wand, gegenüber den Fenstern, paar Familienbilder. Vorfahren Lothars von Ben Es ist noch Platz genug für neue Bilder. Dort das Porträt des jetzigen Herrn von Bessenich hängeo-^e' folgt einmal Karl-Ludwig, Nicolas John, d" Sohn .. Die Frauen dieses Geschlechts werden ou pg» nicht gemalt.. Clemens Kerner denkt an ein ^Kirst in seinem eigenen Zimmer hängt, als einziger Schimm A bescheidenen Raumes in einem Mielhaus in ist das Mädchenbild seiner Mutter Sie war eine Unkel, eine Tante Nicolas, und er weiß, wie sem ihr ähnelt. Slo r» Abg. 3 Preßb "ist slowak Wdenten c . Die slov sich gege, K Lösung Mnchener l Ä einen is °l°wakei oh "ürs der Zonaler S ^tsangehör Mkischen "erliche Eir , Die slo, 'Mich im "»«er Reg Mem die >r Denksck "Mischen ( Es Hanl 'st bei der ö "Hen des j Men bleibe '°>es Staat, Üj Aöge ih E°la, die e ranken bei ^^iidchen HZ die alte V/d'e gar i Ludwig "Men. auch Es ist vc l,/Clemens ^'besser. L Ate Frage Men was MDoch Ric ^.Fragen ihst Frau uul "erbergen -»Das Mä M. Nico ^Tollen ^Clemen, ^.Errötend Lothar ver, ietz, fühl Klemens Schrein Ki käme. wl K dothar. O-m.. ohne A Nic M zittern V Äund öf Vßen. Wo vie ^verstört? ^e Hand i M „Was i dem Endlich fa Londo A der Reg Uerhaus d< Mmen sei, i Nach der AKs fand Mnsantra > Danach r Verlaufe A geben wü Mes zu sch IM,denen ?de nicht die "Massen. L Mung inw Mmpfung ihm. Wer j er überzer A habe. Er er nur go er sicher - ^de (Beifa st!, nach an! Iegsbeginn dMkerung l Iihtesqadei sMmesin T Ande Anza Ler Briefe Me Frage A lür sie h »„Alles, wc , es die Ts ihr dami ein neuer I, Gebiet uni s in Zukt Araütät u vergleick sj, Am weilt tze der zuki . bestehe d, tzirenndschaf grauen be M. Eine k
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