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) ig für die schechen.und jeder feine» spa in Bl»1 erde«, bevor Zroßbritan- des SelbP oftmals all ster — nicht en, nur uni t die prole- tel der M- . Die Mr- Krieg nicht i Form er- Oppofl- der sich vor ieses mar- wunden für «tische Kor des Führers m verlangt, sich jetzt m liche Lösung as sehr vev as? 3,5 W - alität selbst hechische Re- Zahre lang og ist dabei Porld", das sprecht as Reich nd franM AkittelpuA n mit NE einer volle' 'che BlÄ : eine glatt in denen °n t, an Solls- nke. sammenhE lkede M»k. immung «gehen ch die kei werd^ n stellen lede ML sen mit 6 ^ auch m n freud aß der TA aru fordet Rede. „L es politM e es nur" etföi MNK, Worten tz saft bekatz , e mit se lig mit de'" »erungen r Sonnt-Z größter B orderungA,, ach Selbst^ rklärung Mitteln ' j,. r werde. Regi-rHst jedes St ilowaM K Schicksal - s der Se>°' rlap" Ts cheo rtschloN^l ne die Tsch-l,l lntergA^ t dre U» . W chlätter . ochmal- llung. Ac- "GL Trupps ibt, k-'ne tio- denen jab-n, Ad die es^lFsiN Die.^^0' Ende-/ s-s? Traf Zeppelin" nach 26 stündiger Fahrt glatt gelandet , Friedrichshafen, 18. September Das Luftschiff „Graf Adelin", das, wie berichtet, am Sonnabend früh zu einer Dauerfahrt aufgestiegen war, ist am Sonntag glatt Mndet. Eine große Zuschauermenge hatte sich in den Mn Morgenstunden eingefunden. Die Marine-HI. der Moseesportschule Manzell, NSKK. und motorisierte Po- A versahen den Absperr- und Straßendienst, der sich bei 'begeisterten Zuschauermenge schwierig gestaltete. Die A'A Wstündige Fahrt, des Luftschiffes über die deutschen K ist wiederum in allen Teilen gut gelungen. Das Luft- M war am Sonnabendabend auch über Berlin und Ham- erschienen und, wie überall, mit Jubel begrüßt worden. Schweres Verkehrsunglück im Schwarzwald 3 Tote, 2 Schwerverletzte „ Freudenstadt, 19. September. Am Conntag- ^»d „gch Einbruch der Dunkelheit ereignete sich auf dem Mschrankten Straßeniibergang beim Bahnhof Vaiers- Mn iw Schwarzwald ein schweres Verkehrsunglück, das j iodesopfer und 2 Schwerverletzte forderte. Kurz nach 7 Uhr stieß bei der Einfahrt in den Bahnhof ein Zug mit Mut badischen Personenkraftwagen zusammen. Der Kraft- Mn wurde 25 Meter weit mitgeschleift und vollständig Mummert. 3 Insassen des Magens, 2 Frauen und Knabe, waren sofort tot. Der Fahrer und 1 Mädchen „Mn in schwerverletztem Zustand in das Krankenhaus Tracht, Zusammenprall zwischen Autobus und Kraftrad 2 Tote, 18 Verletzte > 5 nnsbruck, 19. September. In Innsbruck prallte am .Antag an einer unübersichtlichen Straßenkreuzung beim Mukt der Reichsbahn ein Kraftrad mit einem voll- Atcr, Autobus des städtischen Kraftverkehrs zusammen. . Mutlich infolge zu plötzlichen Bremsens stürzte der Auto- seitlich um. Die im Beiwagen sitzende Frau des Kraft- jAhrers war auf der Stelle tot. Ein 17jährigsr Bsifah- " starb beim Transport ins Krankenhaus. Der Kraftrad- Mr selbst kam mit leichten Verletzungen davon. Die Mutobusinsassen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Aus aller Welt - /" Lastkraftwagen stürzt in die Elbe. Bei Neschwitz im Art Tetschen ereignete sich am Sonntag früh ein folgen- Mrer Verkehrsunfall. Infolge des dichten Nebels durch- K ein mit Schotter beladener schwerer Kraftwagen das Aue Straßengeländer und stürzte die drei Meter tiefe Mung in die Elbe hinab. Beim Sturz hatte er sich über- Men und ragte nur zum Teil mit den Rädern aus den Mn. Während der Lenker des Autos gerettet werden Die, gelang es dem mitfahrenden Swoboda aus Tichlo- P nicht, sich aus dem Innern des Wagens zu befreien, gesteht kein Zweifel, daß Swoboda den Tod gefunden da er im Wagen eingeschlossen blieb. - * Brauchitsch beim Manöver in Ostpreußen. An den Mährigen Korpsmanöoern des I. Armeekorps in Ost- Atzen nehmen in der Zeit vom 18. bis 23. September als M des Oberbefehlshabers des Heeres eine Anzahl Acrer Offiziere fremder Heere als Zuschauer teil. Fol- Me Heere haben Abordnungen entsandt: die italienische, -Arische, nationalspanische, schweizerische, türkische, bul- griechische, estnische, finnische, schwedische, dänische, Megische und niederländische Armee. Die Abordnungen, vM zum Teil unter Führung von Generalen der be rstenden Heere stehen, werden auch das Schlachtfeld von Akenberg besuchen. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Mraloberst von Brauchitsch, hat sich gestern nach Ost- Mei^begeben, um im Anschluß an einen Jagdaufenthalt Mr Johannisburger Heide an den Truppenübungen des Armeekorps teilzunehmen. r * Finnland protestiert in Moskau. Nachdem die von Micher Seite vorgenommenen Untersuchungen ergeben Mn, daß die am Freitag bei einer Verletzung der finni- M Gebietshoheit vergeblich beschossenen vier sowjetrussi- A Militärflugzeuge einwandfrei über finnisches Gebiet Mgen sind, hat der finnische Außenminister den finnischen 'Moten in Moskau beauftragt, unverzüglich namens der -Nachdruck verboten.) .. „So geht das nicht, Mademoiselle, so einfach ist das Hl. Sie müssen Geduld haben." ^„Inzwischen geht sie mir kaputt", kam es heftig von r „Das ist Ihre Aufgabe, Mademoiselle, daß Ihre AMster noch aushält. Wenn sie nur weiß, daß Men- M da sind, ihr zu Helsen, ihr Leben für sie einzusetzcn, An wird sie noch Geduld bewahren können. Wollen sie ' M von mir sagen?" Freda legte ihre Hand in die Tourbiers. Sie hat «Albe Hand wie Thora, dachte er und sah aus das fein- Mldcte Spiel der Finger, auf die zarten Gelenke. Die- M Hand, nur kindlich. Nicht müde, sondern von Mut uebl Er beugte sich über diese kleine Mädchenhand. Er- "°ckcn zog Freda sie zurück. Tourbier sah sie an: y „Verstehst du mich?" schien er zu fragen. „Dieser ° war für Thora . . ." Achtzehntes Kapitel. if Die Luft war heiß und dick, als hätte man blaue kochend über den Himmel gegossen. Unbewegt stand tz Mr der verschmachtenden Pflanzung. Nur dort am AMni, Wo die Palmenwälder in die grüne Reis-Ebene Mstingen, zitterte die Luft, als lohte schwacher Rauch einer Flamme. 2 Tatter Hagenring arbeitete an seiner Pflanzenreihe. Akstich lockerte er mit der kleinen Hacke die Erde um die Mk Stecklinge. Trotz der feindseligen Kritik Sgambis oAtzen sie. Wie hatten sie aber auch alle geschuftet, er, und die anderen Kameraden. Immer wieder be- immer wieder die Erde gelockert, gearbeitet vom MU Sonnenstrahl bis zum Augenblick, da der Sonnen- A wie eine Riesenorange hinter den Reisfeldern sich her- Und der Windmotor Oles bewährte sich ausge- lAAl: die von ihnen geschossene neuartige Bewässe- Eunlage war vorbildlich. Es war eine Freude, diese djj^uchspflanzung und ihre Fortschritte beobachten zu «tMun kann der Kontrolleur kommen, ihnen konnte Ms anhaben. Ihre Pflanzung stand und gedieh. „Uebereinstimmung" zwischen London und Paris Achtstündige Beratung zwischen Chamberlain, Lord Halifax, Daladier und Bonnet London, 18. September. Der französische Minister präsident Daladier und der französische Außenminister Bonnet trafen am Sonntagvormittag auf dem Flugplatz Croydon bei London ein. Sie begaben sich anschließend nach Nr. 10 Downing-Street, wo um 11 Uhr die Besprechungen mit Chamberlain und Lord Halifax über die tschechische Frage beginnen sollten. Daladier und Bonnet wurden bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen von dem englischen Premierminister Cham berlain und von Lord Halifax, ferner von dem französischen Botschafter in London, sowie einer Reihe hoher Regierungs beamter willkommen geheißen. Daladier bedankte sich be sonders dafür, daß Chamberlain persönlich gekommen sei, um ihn zu empfanget:, und sagte: „Was für eine großartige Geste ist Ihr Flug nach Deutschland gewesen." Nach der Be grüßung begaben sich die englischen und französischen Mini ster in Kraftwagen nach London. Die französischen Mini ster erklärten der Presse, sie hofften, noch Sonntag nacht nach Paris zurückkehren zu können. Erforderlichenfalls würden sie jedoch auch bis Montag bleiben. Die englisch-französischen Beratungen in Downing- Street gingen kurz nach Mitternacht zu Ende. Sie Haben über acht Stunden gedauert. Nach der Sitzung wurde folgendes Kommunique aus gegeben: „Nach voller Erörterung der gegenwärtigen inter nationalen Lage befinden sich die Vertreter der britischen und französischen Regierung in voller Uebereinstimmung über die Politik, die einzuschlagen ist, um eine friedliche Lösung der tschecho-slowakischen Frage herbeizuführen. Die beiden Negierungen hofften, daß es hiernach möglich sein wird, die Frage einer allgemeinen Vereinigung im Inter esse des europäischen Friedens zu prüfen." Im Verlaufe des Abends waren auch Lord Runciman und Ashton Gwatkin zu den Beratungen zugezogen worden. Daladier und Bonnet auf dem Rückflug Lnldin, 19. September. Ministerpräsident Dala dier und Außenminister Bonnet verließen am Montag nm 8.20 Uhr mit einem Sonderflugzeug der „Air France" den Londoner Flugplatz Croydon, um sich nach Abschluß ihrer Unterredungen mit den britischen Ministern nach Pariz zurückzubegeben. Daladier erklärte Pressevertretern, er bedauere, daß er sehr wenig sagen könne. Es sei ihm nicht möglich, etwas darüber mitzuteileu. was sich in den Besprechungen ereignet habe, da er Chamberlain sein Wort gegeben habe. Er verlas dann die französische Fassung des amtlichen Kommuniques. Nach französischer Ansicht sind der französische Premierminister und der Außenminister mit den Er gebnissen ihrer Besprechungen sehr zufrieden. Selbst vor Säuglingen machen sie nicht halt Berlin, 19. September. Fast 100 000 Flücht linge haben nunmehr die Grenze überschritten. Was sie erdulden mutzten, ist kaum zu beschreiben. Nur ein Beispiel möge für viele sprechen. Franziska Meliert aus Schönberg berichtet u. a.: Es war am Freitagabend, als plötzlich schwere Kolbenschläge an unsere Haustür donnerten und wenige Sekunden später mehrere Soldaten, Gendarme und Kommunisten in unser Haus stürmten, um meinen Mann zum Militärdienst zu pressen. Er aber konnte noch in letzter Minute aus dem Fenster springen, wobei er sich einen Arm brach, aber ich und mein drei Wochen altes Töchterchen mutz ten zurückbleiben. Ich gab meiner kleinen Erni gerade die Brust, aber selbst das sollte die Tschechen nicht abhalten, mir mein Kind zu entreißen und mich niederzuschlagen. Als ich mich wieder aufraffte und meine Erni, die schreiend auf dem Tisch lag, in den Arm nehmen wollte, versetzte mir einer der Männer, die alle betrunken waren, einen Schlag über den Kopf, so daß ich bewußtlos zusammenbrach und erst nach Stunden wieder erwachte. Da waren wir aber schon auf der Flucht, denn trotz der Todesgefahr, in der mein Mann schwebte, war dieser zusammen mit seinem Bruder zurückgekehrt und hatte mich und unser Kind aus der Hölle herausgeholt. Sie haben uns viele Stunden auf ihren Armen getragen, und im Dunkel der Nacht sind wir dann glücklich entkommen. Aussig auf dem Pulverfaß Vorbereitungen für ein Massenmorden der Deutschen — Sprengstoffe und Giftgase in Händen des roten Mobs Aussig, 19. September. Der rote Mob in der Aus- siger Chemischen Fabrik hat sich unter offensichtlicher Dul dung der Werkleitung an den Sprengstoff- und Giftgasvorräten vergriffen. Der Hauptvertrauens- mann der kommunistischen Gewerkschaft, ein gewißer Potschapka, dem militärische Fachleute zur Seite stehen, hat die Aufgabe übernommen, in Aussig eine Bürgerkriegs truppe nach dem Muster der rotspanischen Dynamiteros auf zustellen. Darüber hinaus werden in der Nussiger Chemi schen Fabrik auch Giftgastruppen ausgebildet, die mit Chlor gasviolen ausgerüstet sind, die sie, „wenn die Stunde schlägt", in die Häuser sudetendeutscher Familien werfen sollen. Potschapka ist in der Chemischen Fabrik schon seit langer Zeit als von der Polizei bezahlter Werkspitzel gegen die SdP. tätig gewesen. In der vergangenen Woche hat er die deutschen Arbeiter durch Drohungen und blutigen Terror von ihren Arbeitsplätzen vertrieben. So wurde der Arbeiter Rudolf Klein auf der Herrengasse am Freitag während der Arbeit von einer Horde roten Mobs überfallen und mit S ta h l r u t e n u nd E u m m i - knüppeln derart zugerichtet, daß er mit einer klaffenden Fleischwunde im Gesicht und zertrümmertem Unterkiefer halb irrsinnig vor Schmerzen aus der Stadt lies und nachdem er seit Sonntagabend in den Erenzwäldern herumgeirrt war, in bewußtlosem Zustande auf deutschem Reichsgebiet von Zollbeamten aufgelesen und dem Roten Kreuz überwiesen wurde. Die Tschechen plündern . . . Bodenbach, 19. September. Wie hier bekannt wird, sind die Büros der Sudetendeutschen Partei Aussig von tschechischen Räubern in Uniform völlig ausgeplündert wor den Die Tschechen haben alles, was sie vorsanden, auf Lastwagen fortgeschleppt. Die Büros sind restlos aus geräumt. Ein neues Opfer der Soldateska Bodenbach, 19. September. Der Sohn des Oberlehrers in Peiperz bei Bodenbach wurde auf der Landstraße von Tschechen erschossen, da er auf Anruf nicht sofort stehen blieb. Am Sonnabend bemerkte einer der tschechischen Be amten junge Deutsche, die sich ohne Paß auf den Bahnhof geschlichen hatten. Scharfe Kommandos ertönten, die Vahn- hosswache brachte die Gewehre in Anschlag und mit einem- rnal standen die acht Burschen mit erhobenen Händen an der Wand. Sie wurden sestgenommen und abgeführt. Wohin sie verschleppt wurden, ist unbekannt. Das Kommando auf dem Bahnhof Bodenbach hat in den letzten Tagen ein in untergeordneter Stellung befind licher Beamter übernommen. Auffällig ist, daß er russisch spricht. Auch die tschechischen Beamten können nicht sagen, woher er stammt, so daß die Vermutung nahe liegt, daß es sich hier um einen Sowjetrussen handelt. finnischen Regierung schärfsten Protest gegen diese Grenz verletzung zu erheben. * Für eine Milliarde Dollar Kriegsschiffe. Aus Stati stiken, die vom Marineministerium bekanntgegeben wurden, ergibt sich, daß gegenwärtig auf Staats- und Privatwerf ten Schlachtschiffe, Kreuzer, Flugzeugträger, Zerstörer und Cl-Boote im Bau sind, deren Eesamtkosten 750 Millionen Dollar betragen. Weiter wird das Marineministerium in den nächsten Wochen Bauverträge über vier weitere Schlachtschiffe abschließen, von denen jedes 70 Millionen Dollar kosten wird. * Funk reist nach Ankara und dem Südosten. Reichs wirtschaftsminister Funk hat sich auf Einladung der türki schen Regierung zu einem Staatsbesuch nach Ankara be geben. Der Reichsminister wird auch einige slldosteuro- päische Hauptstädte besuchen. T»e> glweugi gu>g Wüller Man niutzu auspassen. Erdflöhe und anderes Ungeziefer orohten den jungen Stecklingen. Sorgsam las er hier und da eine Raupe ab. Der Schweiß lies ihm über die Stirn, beizte ihm die Augen. Aber Schlappmachen war nicht. Wie hätte man sonst den Kameraden Vorbild sein können! Drüben stand Ole. Er lehnte sich gegen ven Stamm einer Kokospalme. Seine Augen waren geschlossen Wie abgemagert sein Gesicht aussah! Tiefe Falten in den glatten, kräftigen Zügen. Es war verflucht viel, was man sich zugemutet hatte. Und dazu diese jämmerlichen Unterkunftshütten. Kaum besser als Negerkrale. Man mutzte es gewöhnt sein, in ihnen zu schlafen. Aber die Zähne zusammengebissen, es kam ja nur daraus an, daß sie genügend Geld verdienten, um weiterwandern zu können. Als Missionare eines neuen Glaubens, als frei willige Gesandte des neuen Deutschland! Verbissen arbeitete Hagenring weiter in der kochen den Luft. Aus dem Walde lärmte das grelle Geschrei einer Affenherde. Drüben von der Farm klang das miß tönende Rufen eines Esels. An den Gräsern lärmten die Zikaden. Die Wicken dufteten süß und betäubend. Ein Kondor zog hoch oben seine Kreise. Walter Hagenrtng schaute einen Augenblick hoch. Dort oben war die Freiheit, dort oben war die Weite. Gerade hatte er eine der Pflanzen sorglich an einem kleinen Holz festgebunden, da fuhr er auf. Dort hinten, wo Fritz und Martin arbeiteten, war irgend etwas. Geschrei. Das waren die Schwarzen. Ein lautes, empörtes Rusen, das war Marlins Helle Stimme. Ein Durcheinander — immer heftiger. Plötzlich ein Aufbrüllen — einen Augen blick Stille — und dann ein dumpfes Getöse. „Hallo, du ist was los." Walter Hagenring warf seine Hacke beiseite. In langen Sprüngen rannte er vorwärts. Jetzt war er an den Patmen vorbei. Jetzt sah er — der Atem stockte ihm — neun, zehn Schwarze in einem Knäuel verstrickt, dazwischen ab und zu die Hellen Gesichter von Fritz und Martin. Von der anderen Seite rannte Ole herbei. Plötzlich ein hoher, Heller Ausschrei. Marlins Gestalt war inmitten des Aufruhrs verschwunden. „Los, Ole!" schrie Walter. Er war der beste Läufer aus der Siedlungsschule gewesen, aber er hatte selbst nicht geglaubt, daß er in solchem Tempo rennen konnte. Ole war dichl neben ihm. Von hinten her schossen sie hinein in das Knäuel. Fäuste, wutverzerrte Gesichter, ein Messer ln der hocherhobenen Hand Sgambis. Mit einem Auf- nb>e> laun». L. !» Det mumcttc. Rück ¬ wärts gebogen ließ er mit einem Aufstöhnen die Arme sinken. Das Messer entfiel ihm. „Du Hund!" sagte Ole dumpf zwischen den Zähnen. Ein wohlgezielter Boxhieb. Dicht neben dem blutüber strömten Martin sank Sgambi bewußtlos zu Boden. Walter Hagenrtng ritz Fritz aus. Der war zwischen eine Herde Schwarzer geraten, lag halb am Boden, hielt sich ächzend den Leib. „Unsere Pflanzung", stöhnte er dazwischen. „Alles kaputt — alles —", er krümmte sich vor Schmerz. Walter vergatz alles — der eine Kamerad blutend, da unten im Staub, der andere getreten von diesen schwarzen Teufeln — was Stellung, was Sicherheit! Alles war gleich, nichts gab es autzer den Freunden. Die Pistole heraus — die gleiche Waffe! Heimlich hatte er sie durch geschmuggelt durch die Kontrolle, ängstlich verborgen vor allen Blicken. Wie eiskalt war auf einmal seine Hand, eiskalt wie sein Wille. „Zurück!" Er richtete die Pistole auf die Neger. Mit einem Blick hatte er erfaßt, was geschehen war. Die Pflanzung Martins und Ernsts, die mit Mühe und Schweiß vorwärts gebrachte Pflanzung — alles heraus gerissen. Die Wurzeln halb aus dem Erdboden, ver dorrt in der erbarmungslosen Sonne, die grünen Blätt chen matt und verbrannt. Sinnlose Zerstörung. Niemand anders als Sgambi und seine Leute konnten es gewesen sein, denn die anderen, die armen Teufel, die hier fronten, sie taten ihnen nichts. „Zurück!" Schritt für Schritt ging er mit der Pistole auf die Leute Sgambis zu. Schritt für Schritt wichen sie. „Einer von euch läuft zum Kontrolleur", befahl Hagenrtng, „wir brauchen eine Tragbahre." Ein höhnisches Lachen quoll aus der zusammenge- drängien schwarzen Schar. Walters Gesicht wurde weiß, seine Lippen ganz schmal. „Wird's bald", fragte er. Er hob die Stimme nicht. Aber in seiner Stimme mutzte eine unheimliche Drohung liegen. Zögernd schlich einer nach dem andern rück wärts — und schließlich sah man ein paar Schwarze sich in Trab setzen, in Richtung des Bungalows des Kon trolleurs. Walter kniete sich zu Martin nieder, dem schaumiges Blut aus dem Munde quoll — verzweifelt sah er, wie Ole den ächzenden Martin stützte. : (Fortsetzung sotgt.)