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Nus der Heimat. — Am letzten Sonnabend traten die Pimpfe des Fähn leins 6/108 zu den Reichssportwettkämpfen an. Sie wurden bei herrlichsten Sonnenwetter durchgeführt. Trotzdem die Be dingungen, gegenüber dem Vorjahre, schwerer gestellt waren wurden auf der ganzen Linie beachtliche Leistungen erzielt. Eine kurze Morgenfeier ging den Wettkämpfen voraus. Einzelfieger wurden: Schöne mit 264 Pkt., Lebioda 288 Pkt. Als beste Mannschaft ging die Jungenschaft 3 aus den Wett kämpfen hervor. Von etwa 170 Teilnehmern konnten 20 mit mehr als 180 Pkt. eine Siegernadel erhalten. — Jeder gesunde deutsche Mann muß Träger des SA- Sportabzeichens werden. Der Schützensturm 14/108 in Langebrück, Weißiger Straße k, teilt mit, daß er in diesem Monat für die Ortschaften Langebrück, Schönborn, Seifers dorf, Wachau, Lomnitz, Grünberg, Weixdorf, Hermsdorf und Ottendorf-Okrilla drei SA.-Sportabzeichen-Gemeinschaften auf stellt. Es wird dadurch jedem gesunden deutschen Mann über 18 Jahre die Möglichkeit gegeben, das vom Führer verliehene und durch die SA. zu erwerbende SA.-Sportabzeichen zu er ringen. Teilnahme-Meldungen sind umgehend an die oben- stehende Anschrift des Sturmes zu richten. Sächsische Nachrichten Ferienlonderzüge bMkm und oerviüigt Die verbilligten Feriensonderzüge, die seit Jahren zu Be ginn der^ommerferien von der Reichsbahn gefahren werden, bieten den Urlaubsreisenden wesentliche Vorteile. In diesem Jahre verkehren zum erstenmal Feriensonderzüge auch nach Oesterreich. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 40 v. H.. im Verkehr mit Ostpreußen sogar 60 v. H. Die gleiche Ermäßigung wie für den Feriensonderzug selbst wird für die höchstens 100 Kilometer langen Anfahrtsstrecken bis zum Bahnhof und vom Bahnhof gewährt, in dem der Reifende in den Feriensonderzug einsteigl. Bei weiteren Anfahrtsstrecken wird die Ermäßigung für 100 Kilometer gewährt und in den Fahrpreis eingerechnet. Mit dem Verkauf der Karten wiro am 9. Juni 1938 begonnen. Es empfiehlt sich, die Feriensonderzugskarten bald nach diesem Zeitpunkt zu bestellen, da bei der leohaften Nachfrage nur dann mit der Zuteilung der Karten gerechnet werden kann. Ueber- sichtshefte, die alle Einzelheiten enthalten, sowie Bestellkarten sind bei allen Fahrkartenausgaben kostenlos zu erhalten. Es sind folgende Feriensonderzüge vorgesehen: Nach Berch tesgaden am 10. und 17. Juli: nach München am 9., 10., 11. und 16. Juli; nach Lindau mit Anschluß nach Oberstdorf, Füssen und Pfronten-Steinach am 9., 11. und 16. Juli: nach Salzburg Hbf. am 10. Juli, nach Bregenz am 11. Juli, nach Jnnsbruch Hbf. am 17. Juli, na« Wien Westbhf. am 11s. Juli; nach der Nordsee (Hamburg) am 9 und 11. Juli: nach Greifswald, Stralsund am 10. Juli, nach Bergen. Putbus am 11 Juli und nach Saßnitz am 10. Juli: nach Camin (Dievenow) Misdroy am 10. Jun: nach Swinemünde. Seebad Heringsdorf, Karls hagen-Trassenheide am 10., 11. und 17. Juli: nach Kolberg, Köslin am 9. und 10. Juli: nach Ostpreußen (Königsberg PrZ Hbf. am 10. und 17. Juli: nach Thüringen, Frankfurt a. M. Hbf. am 11. Juli. Oesterreichische Mütter in Sachsen In Dresden trafen 53 Wiener Mütter ein, die von der NS.-Volkswohlfahrt, Hilfswerk Mutter und Kind, einen Erholungsaufenthalt von vierwöchiger Dauer er hielten. Sie, werden nach dem Mütrererholungsheim Schloß Burkersdorb bei Neustadt Weiterreisen, wo sie bis zum 30. Juni bleiben. Diese 53 Wiener Mütter sind die ersten non KOO östereicbiicben Müttern, die durcb die NSV.. Hilfswerr Mutter und Ktnd, tm Gau Sachsen tyre ver diente Erholung finden werden. Bischofswerda. G e r ü st e i n st u r z. In Demitz- Thumitz brachte der Sturm ein zum Hausabputz aufge stelltes Gerüst zum Einsturz. Zwei Maurer, die mit ab stürzten, erlitten erhebliche Verletzungen. Ein dritter Maurer konnte sich an der Dachrinne festhalten, bis er aus seiner gefährlichen Lage befreit wurde. Pirna. Gespann gegen Baum gefahren. Auf der Straße zwischen Uttewalde und Dorf Wehlen war dieser Tage', das Pferdegeschirr des Landwirtes Scheumann gegen einen Baum gefahren und der Land wirt zwischen Wagen und Baum festgeklemmt worden. Den bei dem Unfall erlittenen Verletzungen — u. a. war ihm ein Fuß zermalmt worden — ist Scheumann jetzt erlegen. Meerane. Verschlammte Wohnungen. Die starken Niederschläge und heftigen Gewitter der letzten Tage haben insbesondere den Meeraner Stadtteil Götzen- thal und den benachbarten Ort Ponitz heimgesucht. Im Stadtteil Götzenthal drangen große Wassermengen vom Bahndamm her ein und verursachten Ueberschwemmungen und Verschlammungen. Verschiedentlich wurden Schäden an Feld- und Gartensrüchien herbeigeführt. Hier und da haben die Blitze in Nadioleitungen und Bäume einge- schlagen. In Ponitz mußten die Schlammassen von der Feuerwehr aus den Häusern geschafft werden. Adorf i. V. Gut durch Blitzschlag eiuge- äschert. Bei einem Gewitter schlug der Blitz in Gott mannsgrün bei Rotzbach in einen großen Baum, sprang zur daneben liegenden Scheune des Gutes Albert Hans und zündete. In wenigen Minuten stand das ganze Gut in Flammen und brannte vollständig nieder. (Heimatwsrk Sachsen M) Jedem Sammler eine Freude Postkarten, die zur Ausstellung „Sachsen am Wert" herausgegeben werden Ei» FZMWMtz Wird »Wehe» Von der Tagung des Gas- und Wasserfachs in Leipzig Das Gas- und Wassersach veranstaltete in Leipzig eine Tagung, die wichtige Fragen der Energiewirtschaft berührte. Insbesondere befatzte man sich mit der Gas fernversorgung, zu der der stellvertretende Leiter der Neichsgruppe Energiewirtschaft,^ Reichsamtsleiter Dipl.-Ing. Seebauer, Berlin, sprach. Unter Hinweis aus das Verlangen nach billigen Gas quellen würdigte er die Bedeutung des Ferngasnetzes, dem letzt auck Leivzia anaeschloüen wird. Kür die Erste!. r N-WiW zu vermieten. Adressen sind in der Geschäfts stelle ds. Bl. niederzulegen. WMWM einfarbig u. gemuttert Lvrvivttsll (orten - ?appunterlagen u. Manschetten empfiehlt kapierkalläluox llsrwsmi Uüblo Photo - Alden in zahlreichen modernen Ausführungen empfiehlt JA«»»». 6ro88L ^.uswatil WOtlerllLr ^U8- stiLkereien u. ^Vollen rur 8elb8t- alltertiZullS OL8Llieoke I uvti 6ebl-auLk8bLk!ei^url8 ülläeo I 8ie ru 8ür»8ti8erl kremen im ULiMrböits - (-68ciM U. siucks kauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten Text-, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Gttendorf-Dkrilla. Druck und Verlag: Buchdruckerei Isermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Gttendorf-Dkrilla. D-A. 4. 26s. I. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig. Pfingst - Karlen empfiehlt in reicher Auswahl Sern»»»» LMdlvi AIükl8lr»88v LS. - WM- und - Werbt-DnWW - I für das heimische Handwerk 1 find unsere SperiaWten inan iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuä önedämckeiei ZormMn Kühle. Ireud und Leid in unserer Kirchgemeinde. Getauft: Am 24. 4. Ingrid Helga und Sigrid Renate Göhlich, Zwillingstöchter der landw. Arbeiterin Hildegard Erna Göhlich. Am 1. 5. Max Karl Liebscher, Sohn des Arbeiters Reinhard Erich Liebscher und seiner Ehefrau Maria Elise geb. Jähnig. Am 8. 5. Beate Hedwig Camilla Mar zahn, Tochter des Lehrers Hermann Karl Wilhelm Marzahn und seiner Ehefrau Hedwig Elfriede geb. Hack; Sieglinde Ingeborg Peschke, Tochter des techn. Reichsbahnassistenten Albert Otto Peschke und seiner Ehefrau Dora Martha geb. Eisenreich. Am 18. 5. Gerda Felchner, Tochter des Büro» angestellten Richard Alfred Felchner und seiner Ehefrau Martha Elisabeth geb. Thalheim. Aufgeboten: Erwin Hermann Boden, Zimmermann hstr und Marta Erna Erbgen aus Lötzschen. Getraut: Am 21. 5. Oswald Herbert Hähnel, Feld webel in Borna, und Martha Marianne Schneider von hier. Silberhochzeit: Am 17. 5. Ernst Menzel, Klempnermstr. Beerdigt: Am 30. 4. Ernestine Wilhelmine verw. Wätzig geb. Mörbitz, 85 I. alt; Amalie Auguste verw. Kempe geb. Kästner, 70 I. alt; 8. 5. Auguste Pauline Thieme geb. Zumpe, 74 I. olt; 9. 5. Gustav Adolf Böhm, Glasmacher, 69 I. alt; 17. 5. Ernst Gustav Noack, Rentner, 85 I. alt. 18. 5. Karl Maxmilian Menzel, Hausdiener in Dresden, 39 I. alt (Urne hier beigesetzt.) tung eines Gasnetzes sprechen drei Gründe: 1. Darbie tung billigen Gases für alle Abnabmezwecke, insbesondere für industrielle und gewerbliche Verbraucher; 2. Sicherung der Gasversorgung durch gegenseitige Reservestellung von leistungsfähigen Ortsgaswerken und Ferngaslieferern; 3. volkswirtschaftlich» zweckmäßige Unterbringung von Ueberschußgasmengen, wichtig rm Zusammenhang mit dem Vierjahresplan. In den nächsten Jahren schon wer« den leistungsfähige Verbindungen von Aachen bis Berlin, von Ruhr und Saar bis nach Württemberg, von Ham« bürg über Mitteldeutschland bis nach Sachsen und Thüringen bestehen. In dieses gewaltige Versorgungs system wird auch das schlesische Land eingeschlossen sein, ferner in Verbindung mit den Hüttenwerken in Linz a. D., Oesterreich. » Wie berechtigt diese Pläne sind, zeigt nicht zuletzt der Jahresbericht, nach dem der Gasabsatz im Jahr 1937 rund 12,5 Milliarden Kubikmeter betrug. Er lag damit um rund 18 v. H. über dem Absatz des Jahres 1936 und um etwa 150 v. H. über dem Absatz des Jahres 1932. An dem Mehrabsatz sind in erster Linie Gewerbe und In dustrie beteiligt. Als neue Hauptaufgabe bezeichnete der Redner die Reform der Tarife und in Verbindung damit eine intensive Werbung. Auf dem Gebiete des Wasserfachs macht sich in steigen dem Maß die S ch w i e r i g k e i t der Beschaffung ausrei chender Wassermengen in einzelnen Gebieten be merkbar. Auf dem Lande spielt die Technik, die weitge hend zur Arbeitsentlastung der Bäuerin herangezogen werden muß, auch bezüglich der Wasserversorgung eine Rolle. Ausrichtung auf „Schönheit der Arbeit" Die Vertrauensarchitekten des Amtes „Schönheit der Arbeit" in der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" und die Werksarchitekten der Gaue Sachsen, Thüringen und Schlesien vereinten sich in Leipzig zu einer Tagung, die sich mit der Umgestaltung von Industrie-Anlagen im Sinn „Schönheit der Arbeit" und mit Belüfiungsfragen — hierfür besteht eine Reichsstelle für Lufthygiene — befaßte. Die Anwendung der in den Vorträgen aufge zeigten Grundsätze von „Schönheit der Arbeit" bei Indu strieanlagen wurde den Architekten bei Besichtigung von zwei Leipziger nationalsozialistischen Musterbetrieben sowie einem weiteren vorbildlich gestalteten Unternehmen vor Augen geführt, wie auch die Tagung selbst im Käme- radschastsraum eines nationalsozialistischen Musterbetrie bes abgehalten wurde. Die braunen GMsmimner find da! Die 11. Neichsarbeitsbeschaffungslotterie in der Lan deshauptstadt nahm mit einem Marsch der Losverkäufer durch die Innenstadt ihren Anfang. Achtzig Glücksmänner begannen anschließend mit dem Verkauf der Losbriese, die auch in diesem Jahre wieder begehrt find. Gleich nach der Losausgabe wurde aus dem Altmarkt ein 500-RM- Gewinn gezogen, wahrlich ein guter Auftakt. AeichsautobahndEe über das GoitzWal Beim Bau der 425 Meter langen Brücke, auf welcher die vogtländische Neichsautobahustrecke zwischen Schnei denbach und Wcitzensand über das Göltzschtal geführt wird, ist ma^gegenwärtig beim zweiten Bogen, der Mitte Juni geschlossen werden soll. Die gesamte Brücke, die in einer Höhe von 35 Meter das romantische GöltzsÄ- tal überqueren wird, soll bis Anfang November d. I- vollständig fertiggestellt sein. Am Ostende der Brücke wird auch ein Parkplatz geschaffen, von dem aus man über eine Freitreppe in den Wald und auch zu einem besonderen Aussichtspunkt gelangen kann. Für den unge hemmten Fortschritt des Brückenbaues ist ein vom Bahn hof Weißcnsand direkt ans die Baustelle führendes Zweig- gleis für direkten MaterialtranStzort von Vorteil. Ein Schiß Ler Fugend Vom Schleppkahn zur schwimmenden Jugendherberge Bei Pötscha liegt aus der Elbe ein schmuckes Schifi vor Anker: die schwimmende Jugendherberge „Sachsen ' Fast ein halbes Jahrhundert fuhr das Schiff als Last' kahn zwischen Hamburg und Böhmen, bis sie vor je?' zehn Jahren einer-neuen, schöneren Bestimmung zuge' führt wurde. Entsprechend umgebaut, wurde sic zur Heim stätte der wandernden Jugend, die auf ihren Fährte« das Elbsandsteingebirge aussuckn. Treulich hat sie ihren Zweck lange Jahre ersmO. Immer mehr stiegen die Uebernachtungszahlen, die 19--^ sich aus 600 beliefen und 1932 schon auf 3800 jährl'K angestiegen waren. 12 820 Besucher zählte sie im Jam 1937. Das bewog zu einem gründlichen Umbau, durm den gleichzeitig eine wesentliche Erweiterung erzw' wurde. Ein zweiter Lagesraum entstand, weitere Wasm räume und für die Herbergseltcrn ein schmuckes wob« liches Heim, für den Bootsmann und den Schisfjunqo» sowie für die Gehilfinnen der Hcrbergsmuttcr schlichte, doch freundlich eingerichtete Kabinen. 82 Betten enthalte« die beiden Schlasräume, zu jedem Bett gehört ein in m Bordwand eingelassenes Schrankfach. Es läßt sich wo" sein in dieser Jugendherberge, die mit elekrtischem Liam das selbst erzeugt wird, und mit fließendem Wasser, da zwei Tanks entnommen wird, ausgestattet ist. SäMtOw Räume sind mittels Zentralheizung auch im Winier m wohnbar. So kann das Schiff seinem weiteren Zw-j dienen, Heim der Schifferberussschule Dresden zu sm"' in der die DAF. alljährlich tm Winter ihre achtwöchlgu Lehrgänge abhält. Aus Sachsens Gsrichissälen Ein Freispruch stand in Aussicht — nun aber doch ins EefiingM* Unter der Anklage der Zuhälter« sollte der 62 Jahre al^ Gustav Haubold aus Leipzig vor Gericht erscheinen. Da er 0 seinem niemals ganz reinen Gewissen nicht sicher war, was « ihm geschehen würde', zog es Haubold vor, der Verhandt«'» fernzubleiben. Als daraufhin am nächsten Tag aus Grund 0 erlassenen Haftbefehls zwei Beamte m seiner Wohnung eE' nen. wurde er widerspenstig und ging mit einem Küchenmem gegen einen Beamten an der an beiden Händen Schnitts lehungen davongetragen hatte. Erst nach einiger Zeit geja«, es. den sich heftig Wehrenden unter Mithilfe zufällig vor«^ kommender SÄ.-Männer abzutransportieren.* Von der M«« § Strafkammer des Leipziger Landgerichts wurde Haubold we^, Zuhälterei zwar freigejprochcn, dafür mußte ihn aber das " richt wegen des Widerstandes und der gefährlichen Körpew, letzung bestrafen. Unter Einbeziehung einer zwetmonans^ Gefängnisstrafe lautete das Urteil auf insgesamt »tu einen Monat EefimMis.