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Ottendorfer Zeitung : 02.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193806025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380602
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-06
- Tag 1938-06-02
-
Monat
1938-06
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 02.06.1938
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ne!" saS^i nil verscl^ , und dv--' c KaltbliH an . - > in Mens^ in Eger Eger ereig- enwärtig t. In de§ ern der 6^ ing von b el in d' larsch sp-^ ger sein e den Fe °° ig verhalte" und die v : er Faust ! dazrvW"' zten. iratete atete n und des" >ruhe „He ld gab gcge" in der K-'-, brachen. ee ErreAlllrö imenstog S°. del vorgehe" lang es, r des Pl-^ > Knies^^ in der K-' eingeliese-' Ausreise rndesbch^ 'pichen , rauengeM ^schreiten a der Dresden e- irbehörde . Bewill-g" ert, da ng des der Ts-hetz vom 16. L r männliE, ns von andesbchL der örtM e hat sich "E Plan beE i. durch 1 j kai und tlstages -'stoßen I-/ hüler io»- l Schüler Ä lusgefchl^^ klieger. , 'N sich L i ßes cinstelluE- FlugzeuS L die de->l< lechiM'L wn Tod ten die Schleife" hie Gru „l ruerverL hsalls hE lt seines - >te, dah n Knic"^ stertc sie. L kaum sahtz^l idcn Ho" Pol-Ze- habe Chikago re, säße-' ungslo-' g durch sie hfr-' machtlos .s Konsul^!-' golizei n als si^jzl- nons vc wird vo" jßi id dieser ssen. viel o» ttufreg'F/ Ein S" Auch ein Witz: „In Spanien gibt es keine Sowjetrussen!" -owjetjude Kohn provoziert im Nichteinmischungsausschutz. London, 31. Mai. Der Unterausschuß des Vorsitzenden "es Nichteinmischungsausschusses besetzte sich - seiner Sitzung am Dienstag mitdenKostenfürdie Zurückziehung der Freiwilligen ausSpa - >>>en, die aus 2'X Millionen Pfund geschätzt werden. Für die Zählung und Zusammenziehung der Freiwilligen in vammellagern bis zum Abtransport ist ein Kostenauf- -Md von 1 bis 1^ Millionen Pfund errechnet. Es wurde vorgeschlagen, daß dieser Betrag von den fünf Hauptmäch- ün des Nichteinmischungsausschusses aufgebracht werden !»ll. Sollte jedoch Sowjetrutzland dem Plane nicht zustim- -um, so sollen sich England, Frankreich, Deutsch- -und und Italien in diese Kosten teilen. Für den Abtransport der Freiwilligen zu Schiff in ihre Heimat länder werden 750 000 Pfund für erforderlich gehalten. Für die britische Regierung erklärt Lord Ply- -outh, daß England bereit sei, seinen Anteil zu zahlen, vorausgesetzt, daß die anderen Mächte dem Plane zu- ltimmten. Der sowjetrussische Vertreter Kagan (Kohn), der in der letzten Sitzung gegen ein Uebereinkommen gearbeitet und rundweg erklärt hatte, datz seine Regierung den Vor schlag zur Wiedereinsetzung der Landkontrolle und Ver schärfung der Seekontrolle nicht annehmen könne, meinte heute, datz seine Regierung bereit sei, die Zahlung eines Beitrages zusammen mit den anderen Mächten zu den Kosten für die Einsetzung und Unterhaltung der Räu mungsausschüsse in Erwägung zu ziehen. Er könne dagegen, so fuhr er in geradezu provozieren der Weise fort, der Zahlung eines Betrages zu den Kosten für den Abtransport, die Unterhaltung und Räumung der Freiwilligen nicht zu stimmen, da, wie Kagan mit dreister Stirn behauptete, überhaupt keine Sowjet russen in Spanien feiens!!). Jedes Land solle die Räumung seiner Freiwilligen selbst bezahlen ... Die Vertreter der übrigen Länder erklärten sich bereit, die Vor schläge ihren Regierungen zu unterbreiten. Der Sekretär des Unterausschusses, Hemming, teilte mit, er benötigte am Tage der endgültigen Annahme des Planes 600 000 Pfund für die erste Ingangsetzung und vor her 50 000 Pfund für verschiedene vorherige Ausgaben. Der Unterausschutz befaßte sich ferner mit der Frage der Entsendung von Beamten in eine Reihe europäischer Hauptstädte, um mit den dortigen Regierungen wegen Lieferung von Material, das für die Räumung nötig wird, wie Medikamente, Lehensmittel, Baumaterialien für Sammellager u. a. m. in Fühlung zu treten. Neun bolschewistische Flugzeuge abgeschossen Teruel, 31. Mai. lleber der Teruelfront fand am Diens ts ein erbitterter Kampf zwischen 13 nationalen und 31 bolschewistischen Flugzeugen statt. Die nationalen Flieger !-hohen trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit neun Segnerische Flugzeuge ab, die, wie festgestellt wurde, sämtlich in Sowjetrutzland herge- stellt worden waren. Die nationalen Kolonnen Varelas und Arandas setzten M Dienstag die Offensive auf der gesamten Front zwischen teruel und der Küste fort. In den ersten Morgenstunden bombardierte die nationale Flugwaffe die feindlichen "inien, wo fieberhaft neue Stellungen ausgehoben wurden, ilcberdies ist der Feind schon dabei, weitere Verteidigungs- lällungen 20 Kilometer hinter der Front zu errichten. Von b" Straße Teruel—Sagunt sind 34 Kilometer fest im Ve- !-!i der Nationalen. Oestlich dieser Stratze rücken die Nationalen unaufhaltsam auf die Stadt Mora de Rubielos vor, die, nachdem sie über ein Jahr lang das Haupt quartier der roten Mittelmeer-Armee beherbergt hat» eilig S"äumt wird. Fortschritte an allen Abschnitten der Teruel- und Caftellonsront Salamanca, 1. Juni. Der nationale Heeresbericht weidet auch am Dienstag von anhaltenden Angriffen der bolschewistischen Kruppen an der katalanischen Front. Die Angriffe wurden — ebenso wie die bisherigen — mit gro ßen Verlusten für den Feind abgewiesen. An der Teruelfront unternahmen die nationalen Trup pen im Abschnitt Mosqueruela in der vergangenen Nacht ülien überraschenden Angriff, der vollständig glückte. Die Angreifer vertrieben die Bolschewisten aus zahlreichen Stellungen und besetzten die Höhen nördlich der Stratze !-uch Mora. Nach Tagesanbruch setzten sie den Vormarsch >"t und eroberten die Ortschaften Linares de Mora und Puerto Mingalvo. Außerdem überrannten sie sieben bolsche wistische Stellungen, die hintereinander angelegt waren. Im Abschnitt Puebla de Valverde besetzten die natio- -Ule» Truppen den Ort dieses Namens, der an der Stratze vach Sagunt liegt. Im Abschnitt Mora de Rubielos wurden 105 Eefan- 8ene gemacht. — Im Abschnitt Albocacer fielen den Natio- valen am Dienstag 571 Gefangene in die Hände. — Im i-ustkampf wurden am Dienstag 14 Sowjetslugzeuge ab- Svschossen. — Die Sowjetluftflotte setzte Dienstag die Reihe '.hier verbrecherischen Angriffe auf nichtmilitürische Ziele fort und bombardierte Palma de Mallorca. Die Bomben -rasen eine Schule. Glücklicherweise waren keine Todes- vpser zu beklagen, weil die Schüler, durch den rechtzeitigen Lebe, Geld und Gangster Kriminalroman von HansHeuer ich «Nachdruck verboten.) Claus Hartmann begriff, was da vorging, noch nicht Sanz. Was er hier in der ersten Stunde seines Aufent halts in Amerika erlebte, lag seiner Empfindungswelt, sei- nem bisherigen ruhigen, undramatischen, nur von Arbeit Milten Dasein so fern, daß er sich nicht sofort zurecht- sand. . Allmählich aber gewann er einen Ueberblick. Irgend ein Verbrecherkönig in Chikago hatte es auf das Vermö- Sen seines sterbenden Onkels abgesehen und wollte ihn, den Reffen, beisetteschaffen. Der Vater dieses Mädchens -dar in die Sache verwickelt als Mittäter scheinbar . . . und sie konnte das Verbrechen nicht anders verhindern . . . , Er beugte sich zu ihr herab und legte den Arm um -hre bebende Schulter. „Ihr Vater gehört zu ... zu der Bande?" Sie schüttelte den Kopf. „Buck Dymon hat ihn gezwungen, mitzumachen. Und L kann nicht anders. Buck Dymon hat ihn in der Gewalt, tigert er sich . . ." „Wer ist Ihr Vater?" - „Sidney Walkers, der Rechtsanwalt Ihres Onkel-s und °er Testamentsvollstrecker!" schluchzte sie. lange Pause. Claus Hartmann war jetzt v«Mg -ur Bilde. „Unter diesen Umständen verstehe ich allerdings Ihre owcht vor der Polizei!" sagte er ruhig. „Sie möchten W, daß Ihr Vater . . ." Sie richtete sich auf. er Vater ist kein Verbrecher, Herr Hartmann . . . b .P - . . er Hai nur viel Schulden . . . und Buck Dymon uu> ihn völlig in der Gewalt. Und gegen Buck Dymon ..." . gibt es keinen Widerstand!" vollendete er. „Das lei» "un schon! Jetzt beruhigen Sie sich einmal, Fräu- Walkers, und erzählen Sie mir im Zusammenhang "»es, was Sie wissen!" . Es dauerte noch eine Weile, ehe sie dazu in der Lage Dann tat sie es. Erzählte von der Unterredung zwi- d^u.Eck Dymon, Jack Carson und ihrem Vater, erzählte Auseinandersetzung mit ihrem Vater und von "b was sie dann weiter tat. Alarm gewarnt, sich in die Unterstände gerettet hatten. — Der Frontberichterstatter teilt mit, daß die Gesamtzahl der Gefangenen an der Teruel- und Castellonfront in den letz ten drei Tagen über 5000 betragen habe. Fortsetzung der Luftangriffe auf Kanton Schanghai, 31. Mai. (Ostasiendienst des DNB.) Von japanischer Seite wird erklärt, datz die Luftangriffe auf Kanton fortgesetzt würden. Sie richteten sich ausschließlich gegen militärische Ziele. Wenn es dabei Opfer unter der Zivilbevölkerung gebe, so wäre das bedauerlich. Admiral Hasigawa und andere militärische Stellen hätten wiederholt auf bevorstehende Luftangriffe auf Kanton hingewiesen. Immer wieder sei angeregt worden, die ge fährdeten Zonen rechtzeitig zu räumen. Unter diesen Um ständen könnten der japanischen Führung Verluste nicht zur Last gelegt werden. Erst kürzlich habe sie alle Vertreter der fremden Mächte ersucht, für den Abtransport ihrer Staats angehörigen aus der Kriegszone Sorge zu tragen. Erhebliche Verschärfung der Unruhen auf Jamaika Zwei Städte von den Streikenden terrorisiert. London, 1. Juni. Die Unruhen auf Jamaika scheinen sich im Lause des Dienstags erheblich verschärft zu haben. Nach den letzten Meldungen haben Streikende und Arbeits lose in den Städten Annotta Bay und Port Maria die Gewalt an sich gerissen. In Annotta Bay wurden Geschäfte geplündert und auch in Port Maria kam es zu Plünde rungsversuchen. Später konnten Militär und Polizei sich in Port Maria wieder zum Herren der Lage machen. In Motego Bay durchzogen den ganzen Tag über randalierende Hausen die Straßen, doch kam es nicht zu ernsten Zwischen fällen. Aegyptische Solidarität mit den Arabern Palästinas Kairo, 1. Juni. Mehrere Senatoren und Abgeordnete der einzelnen Parteien berieten über das Palästina-Pro blem. In einer Entschließung wird den Arabern in Palä stina das tiefste Mitgefühl ausgesprochen. Es wurden ferner Vorstellungen in Genf, London und Jerusalem be schlossen, sowie ein Aufruf an alle arabischen und musel manischen Länder zur Rettung des arabischen Volkes in Palästina. Ferner soll ein ständiger ägyptischer Parla mentsausschutz zur Unterstützung der Araber in Palästina gegründet werden. Schließlich ist zusammen mit den übrigen arabischen und muselmanischen Ländern die Einberufung eines Parlamentskongresses geplant, der ausschließlich dem Palästina-Problem gewidmet sein soll. „Es stand von Anfang an fest in mir, daß Sie von Chikago ferngehalten werden mußten, um nicht in Dymons Hände zu fallen. Ich verließ das Haus meines Vaters, verpfändete meinen Schmuck, um Bewegungsfreiheit zu haben, und fuhr nach New Aork zu meiner ehemaligen Amme, die hier mit dem Chauffeur White verheiratet ist." „Ja. . . und das andere weiß ich!" nickte er. „Ich danke Ihnen, Fräulein Walkers für Ihre Hilse! Ohne Ihre Hilfe wäre ich natürlich wirklich ahnungslos in die Falle getappt. Nun bin ich im Bilde . . ." „Und . . . und was-werden Sie jetzt tun?" fragte sie gespannt. Er sah sie lächelnd an. „Nach Chikago fahren selbstverständlich!" sagte er ruhig. „Ich kann meinen Onkel nicht warten lassen und möchte auch nicht, daß ein anderer meine Rolle bei ihm spielt. Nach allem, was Sie mir erzählten, scheint dieser Jack Carson, der meinem Onkel als Neffe vorgestellt wer den soll, kein sympathischer Zeitgenosse zu sein. Und daß mein Onkel einen falschen Begriff von mir bekommt, möchte ich doch vermeiden!" Sechstes Kapitel. „Mir scheint, Sie sind zerstreut, Walkers!" sagte Buck Dymon und warf dem Anwalt einen bissigen Blick zu. „Lassen Sie die Spielerei mit der Gardinenschnur, und hören Sie lieber zu!" Sidney Walkers drehte sich um. „Ich habe zugehört!" erwiderte er. „Wie erklären Sie es sich, daß dieser Deutsche noch nicht da ist? Er hätte gestern abend bereits hier sein müssen!" Walkers zuckte mit den-Schultern. „Ich kann es mir nicht erklären!" Buck Dymon kam langjjam auf ihn zu und blieb dicht vor ihm stehen. Ein scharfÄ, fast stechender Blick fuhr zu Walkers hin. „Walkers, ich habe Ihnen gesagt, was Ihnen blüht, wenn Sie ein doppeltes Spiel treiben!" Sidney Walkers lächelte verkrampft. „Ich treibe kein doppeltes Spiel, Dymon. Vielleicht hat sich der Deutsche verspätet?" „Er ist vorgestern in New York angekommen. Sein Kabel an den Alten sagte klstp und klar: .Komme mit der Europas Es ist nicht anKWiehmen, daß er sich erst noch Aus aller Welt * Die deutsch-französische Gesellschaft empfängt Ver treter des französischen Handwerks. Am Dienstagnachmittag empfing die deutsch-französische Gesellschaft in den schönen Räumen ihres Hauses in der Hildebrandt-Stratze die aus Anlatz der Internationalen Handwerkertagung und ihrer Ausstellung in der Reichshauptstadt weilenden Mitglieder der französischen Abordnung. Der Präsident, Professor von Arnim, seine Gattin und viele Mitglieder der Gesellschaft konnten den Führer der französischen Delegation, Minister Oberkirch, und zahlreiche Mitglieder der Delegation mit ihren Damen, Mitglieder der französischen Botschaft und der französischen Kolonie in Berlin begrüßen. Von deut scher Seite wohnten Vertreter verschiedener Reichsministe rien, des Auswärtigen Amtes, der Dienststelle Ribbentrops, der kulturellen und kommunalen Behörden und führende Persönlichkeiten aus dem deutschen Handwerk dem Empfang bei, der Gäste und Gastgeber für einige anregende Stunden vereinte. * Der ungarische Jndustrieminister zur Internationalen Handwerksausstellung eingetroffen. Reichsleiter Dr. Ley hat am Dienstagabend im Rahmen eines grotzen Empfan ges im Eemeinschaftshaus „Kraft durch Freude" den am Dienstagfrüh auf Einladung der Deutschen Arbeitsfront in Berlin eingetroffenen ungarischen Jndustrieminister Bor- nemisza begrüßt und ihn als willkommenen Besucher der Internationalen Handwerksausstellung auf das herzlichste willkommen geheißen. * Die Alliance Internationale de Tourisme in der Stadt der Neichsparteitage. Die Teilnehmer an der Fahrt der Alliance Internationale de Tourisme trafen, über die Reichsautobahn kommend, am Dienstagabend in der Stadt der Reichsparteitage mit mehreren Omnibussen ein. Die Fahrtteilnehmer, die aus allen Städten der Welt stammen, so aus England, Frankreich, Japan, Süd- und Nordame rika, Italien, Spanien, Schweden usw. äußerten sich außer ordentlich befriedigt über die Eindrücke der Fahrt. Heß ladet 200 Ostmärkische Hitler-Jungen zur Er holung ein. Der Stellvertreter des Führers hat, wie NSK. meldet, 200 Hitler-Jungen aus nationalsozialistischen Fa milien der Ostmark, die durch ihren besonderen Einsatz in der Hitler-Jugend während der Verbotszeit gesundheitliche Schäden davongetragen haben, zu einem mehrwöchigen Er holungsurlaub in das bekannte Sportsanatorium Hohen- lychen eingeladen. * Anerkennung des italienischen Imperiums durch Bul garien. Der italienische Außenminister hat den bulgarischen Gesandten beim Quirinal empfangen, der ihm mitteilte, daß seine Regierung ihren Gesandten als bei Seiner Maje stät dem König von Italien und Kaiser von Aethiopien be glaubigt betrachtet. Graf Ciano hat den bulgarischen Ge sandten gebeten, seiner Regierung mitzuteilen, daß die fa schistische Regierung diesen Schritt zu schätzen wisse. * Schwimmramme im Sturm gesunken. — Zwei Todes opfer? Das schwere Unwetter, das am Montag und in der Nacht zum Dienstag über Nordwestdeutschland hinwegging, hat im Küstengebiet nicht nur erheblichen Schaden ange richtet, sondern vermutlich auch zwei Todesopfer gefordert. Auf der Weser in der Nähe von Blexen riß sich eine Schwimmramme von ihrer Verankerung los, trieb ab und kenterte. Zwei auf der Ramme beschäftigte Arbeiter werden vermißt. Es ist zu befürchten, daß sie ein Opfer des Stur mes geworden sind. * Mit dem aufgespannten Schirm auf dem Fahrrad. — Fahrt in den Tod. Die 17 Jahre alte Alice Drechsel aus Saaldorf (Thüringen) wollte am Montagfrüh mit dem Fahrrad zu ihrer Arbeitsstätte in Lobenstein fahren. Mit der einen Hand lenkte sie das Rad; in der anderen hielt sie einen aufgespannten Regenschirm. Dieser Schirm war die Ursache, daß das Mädchen in voller Fahrt mit einem Lastkraftwagen zusammenstieß, den es nicht gesehen hatte. In bewußtlosem Zustande wurde das schwer verletzte Mäd chen ins Ebersdorfer Krankenhaus gebracht, wo es wenige Stunden später verstorben ist. * Hundertjähriger Baum als Opfer des Wirbelwindes. Die weit über hundert Jahre alte Akazie auf dem Schul platz vor der Berufsschule in Eisenberg wurde am Montag nachmittag von einem Wirbelwind umgelegt. Als ein be sonderer Elücksumstand mutz es bezeichnet werden, daß Menschenleben nicht gefährdet wurden, da sich noch kurz zu vor mehrere Schüler unter dem Baum aufgehalten hatten. tagelang in New York herumtreibt, wenn sein Onkel hier in den letzten Zügen liegt." Sidney Walkers' Hand griff wieder nach der Gardi nenschnur, mit der sie vorhin nervös gespielt hatte. Auf halbem Wege besann er sich und ließ die Hand sinken. „Doktor Chester meinte vorhin, der alte Hartmann könne in dem Zustand noch tagelang dahindämmern . . . es könne allerdings auch plötzlich aus sein." Buck Dymon wandte sich Jack Carson zu. der mit weit von sich gestreckten Beinen in einem bequemen Sessel küm melte und eben gleichmütig die Asche der Zigarette auf den Teppich fallenlietz. „Wir warten nicht länger!" sagte er entschlossen. „Der Alte will seinen Neffen unbedingt noch sehen, bevor er stirbt. Er will ihm noch etwas sagen Mich interessiert, was er ihm zu sagen hat. Du fährst jetzt im Wagen nach Fort Shell ... in vier Stunden bist du dort. Schickst ein Telegramm an den Alten, in dem du deine Ankunft mel dest. Du kannst dort bequem den Zug erreichen und bist gegen sieben Uhr in Chikago. Fertig?" Jack Carson erhob sich. „Meinetwegen kann der Rummel losgehen!" sagte er frech, und reckte seine schlanke Gestalt. Sidney Walkers hob den Blick zu Buck Dymon. „Was geschieht aber, wenn der echte Hartmann tele graphiert?" fragte er ängstlich. Buck Dymon lachte. „Ist das Ihre einzige Sorge, Walkers? Trösten Sie sich . . . ich tue nichts Halbes. Jede eingehende Post kommt erst in die Hände James', des Dieners. Der bringt sie zu John Arlt, dem Privatsekretär. Post, die Arlt nicht erhal ten soll, verschwindet spurlos!" „Und . . . und wenn der Deutsche plötzlich auftaucht? Wenn Sie und Ihre Leute ihn übersehen?" „Walkers, kümmern Sie sich nicht um jeden Dreck! Sie haben das Testament zu vollstrecken, weiter nichts, ver standen? Ist die Sache erledigt, erhalten Sie Ihren An teil und ziehen sich lautlos zurück. Alles andere geht Sie nichts an! Also los, Jack! Und spiel' deine Rolle gut, Boy!" Jack Carson grinste. „Verlaß dich draus ... ich werde einen Neffen dar stellen, an dem der Atte feine Freude haben soll! Ich Weitz ja, um was es geht!" (Fortsetzung folgt.)
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