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WWW! WWW >71 84. Jahrg. Nr. 1S1 Donnerstag, den 2. Juli 1931 Amtliche Anzeigen mfmann Kurt nahmen >e (<nq/ cht uns Auer. Dill, >. Nort la Zeig eierfeld, r, A LB Wagner, Lauter, vimich, v Aue, Weigel, ißgäug« diese! oeil iech e schau- doß iech irschter- du mir Ler ge» er. Du Trotz aller nach außen zur Schau getragenen Kurasche ist es den Herren in Paris nicht ganz wohl, bei der Aussicht, vor aller Welt als Störenfried dazustehen. Bisher hatten sie es so glänzend verstanden, immer die Schuld auf Deutschland ab- zuwälzen. Die am Dienstag im Senat gefaßte Entschließung macht diesen Versuch wieder, freilich am untauglichen Objekt. Denn alle Bemühungen der Franzosen, die Berliner Regie- rung auf das Glatteis direkter Verhandlungen zu locken, sind erfreulicher Weise fehlgeschlagen. !«r, heit tüchtig« naus in r Wien, Un als 's war rrhowiet mn Biß mr nu r beern el ganz i Diete- jrhaftig, Süuther, 3. Elfr. er, und , Tschft. st. Aue, >, Tschft. tky, To. . Zohs. 88 P.; caf, To. >e frooß er kenn Hederich, Es geht auch ohne die Franzosen. Nachdem nun auch der eigens zu diesen Zwecke zusammen- getrommelte französische Senat beschlossen hat, nur die von dem Kabinett Laval verwässerte Auflage des Hoover-Planes anzunehmen, dürfte der Augenblick für eine Aktion unter Ausschluß Frankreichs gekommen sein. Nach dm neuesten vor- liegenden Nachrichten scheinen Vorbereitungen in dieser Richtung im Gange zu sein. Wie gestern hier ausgeführt wurde, bleibt ja dem Präsidenten Hoover keine andere Wahl, als eine neue Form zu finden, durch welche Zweck und Ziel seines ursprünglichen Planes erreicht werden. Gott loß rsu schie Nort is vielfach irischen, Geibote rflexlmf« uq« und links frei und » Der. -gongen! ht durch > hinter Im deutschen Interesse wäre es nur zu begrüßen, wenn die Aktion Hoovers ohne Mitwirkung Frankreichs durchgeführt würde. Denn es ist anzunehmen, daß dann die amtliche Politik endlich von der Erfüllungspsychose geheilt, und daß der Westkurs, der soviel Unheil über Deutschland gebracht hat, ver- lassen werden mürb» D» Klein. 41 P.; ig, Tu. » Bou- u 1868, durchführe« werde. In Erinnerung daran, daß Kellogg bei der Unterzeichnung des Kelloggpaltes im August 1928 Frankreich und Irland, aber nicht London besuchte, wird in parlamenta rischen Kreisen die Möglichkeit erwogen, daß im Falle eine» Fehlschlägen» der Pariser Verhandlungen Hoover Elims*« anweisen könnte, nicht «ach Pari» z» gehe». Die repuLAka» Nische „Washington Poü" und die demokrati'^« ^Balrimor» Sun" vertrercn den Standpunkt, daß man Frankreich Zeit geben müsse und eine Einigung üch schließlich doch erzielen lassen werde. G Paris, 1. Juli. Die französisch-amerikanischen Besprecht!« M, die heute vormittag wieder ausgenommen werden sollen, lind auf den Nachmittag verschoben worden. SchatzsekretSv Mellon hatte um diese Frist gebeten, weil er sich vorher mit Washington in Verbindung setzen will. Preis«!« ch nooch mel hob is, daar n mußt, mr net St« Leitexhandroage« von mittlerer Größe ist hier als gefunden abgegeben worden und kann in unserer Polizeiwache abgeholt werden. Aue, 30. Juni 1931. Der Rat der Stadt, Polkzeiamt. L« «»MW«»»» «WU»t «WW »« «»»» «» »kW«. W, PrU» W U, W «« driU, M «» »»«» eiuuiqu»«- ».»IW»» 1«), «m»«» »r W »I. « w» ««m PUU. ««-».NU. »o, -«Wirt, 100.1«r u» 90 mm NUI« «m». a«l»>iii«u, 9« mwwirt, a« «lUWkmst». oup«!» Nr. irr«. »„»««»»-«Ir».»»«««, «»1. ««bl«. W. W. Ein neuer Koover-Plan ohne Frankreich Der französische Senat gegen» Italien für Hoover. " ^..k. In Paris ist die Wut darüber nicht gering, besonders nach dem die italienische Konkurrenz sich bedingungslos dazu bereit erklärt hat, Deutschland beizuspringen. Wie auf Kommando richtet die gesamte Presse der französischen Hauptstadt ein wah res Trommelfeuer gegen die deutsche Regierung. „Petit Pa- risien" erklärt, „es ginge angesichts der Schwierigkeiten in den Pariser Verhandlungen nicht an, daß die Reichsregierung wei ter in der Zuschauerrolle verharre und sich die Hände in Un- schuld wasche in der Hoffnung, ohne jede Gegenleistung über Erwarten beschenkt zu werden". Der bekannte Monsieur Sauerwein meint im „Matin": „Deutschland gewinne nichts, wenn es die Lage sich noch weiter zuspitzen lasse. Es sei wieder einer seiner zahlreichen psychologischen Irrtümer, zu glauben, aus einem Konflikt zwischen Frankreich und Amerika Nutzen ziehen zu können. Nichts sei ohne Frankreich oder gar gegen Frankreich zu erreichen." Besonders wild gebärdet sich der „Avenir", in dem es heißt: „Nack) der Räumung des Ruhrgebiets, nach dem' Young- plan, nach Mainz müssen wir endlich einsehen, daß wir mit den berufsmäßigen Bettlern (er meint damit Deutschland) zu nichts kommen. Wir müssen um kehren. Die ganze Welt schlägt uns gegenüber einen Ton an, der ebenso unerträglich ist wie der Deutschlands. Wir müssen endlich einmal erklären, daß wir nicht der Ham- pelmann der anderen sind. Wir zählen auf Laval und wir zählen auch auf Moginot, dessen Pflicht es ist, unseren Argumenten den nötigen Nachdruck zu geben." Der Senat ist Widerborstig. Paris, 30. Juni. Der Senat hat am Schluß der Debatte über die Antwort auf den Hoover-Vorschlag nach den Erklä rungen des Finanzministers Flandin und des Ministerpräsi denten Laval eine Entschließung des Senators Bärarb mit 197 gegen 5 Stimmen angenommen, die lautet: Der Senat ist der Ansicht, daß die Achtung der Verträge und Abmachun gen die einzigste Grundlage der internationalen Beziehungen bildet. Der Senat erinnert an die Opfer und Zugeständnisse aller Art, die Frankreich seit 13 Jahren zugunsten der Auf rechterhaltung des Weltfriedens und zugunsten der Wieder herstellung der Eintracht und der europäischen Wirtschaft ge bracht hat. Der Senat billigt di« Erklärungen der Regierung und geht zur Tagesordnung über. In der Debatte hatte Senator Lemery erklärt, die Ver einigten Staaten nähmen Frankreich an der Gurgel (!) und verlangten heute, daß es nicht bezahlt werd«. Die Antwort der französischen Negierung befriedige ihn nicht. Sie befrie dige niemand, weder Präsident Hoover noch die, die sie ab gefaßt hätten, noch die Kammer, noch das unersättliche Deutschland (?). Man könne franzüsischerseits mit absolute* Deutlichkeit erklären, daß man Deutschland «ine Schuld von 12 Milliarden nur stunden wolle, wenn Deutschland sie nicht zum Rüsten gegen die Alliierten (!) verwende. Taaeblatt » ««hallend dl« «uMch«» »e»«mknach,n,«i d« ««Ishauplmamlschay Md dw «LUUdrVLU» ««irlwonband» Schwarzenberg, der Ämtsgrrichl, tn Aue, Lößnitz, Schneeberg md Schwarzenberg, der Sladiral» in Srllnhoin. Lößnitz. Neustadl«! und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarztnbrrg. Es wird«» außerdem vtrVsflnttichU Bebannimochungen der Stadträte zu Au« md Schwarzenberg und de» Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Verlag E. M. SSrlner, Aue» Sachse«. rmWiWrr Me »1 w» W, «Wt» MM ««) "0, 04»—10, Sch»«»«»», «1» vsah<ai>s«rM> ««saqs«. In das Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist am 18. Juni 1931 auf dem Blatte 796, die Firma C. Her- mann Groß, Metallwarenfabrik in Grünhain betr., eingetragen worden, daß der Klempnermeister Carl Hermann Groß in ^irma von dem Slrahensperrung. Die Derbindungsstraße zwischen Neidhardtsthal und Wolfsgrün, der sogen. „Küchletthenweg" wird wegen Massen schüttung von Donnerstag, den 2. Juli, bl» Montag, den 6. Juli 1931, für jeden Verkehr gesperrt. Umleitung über Eibenstock. Hundshübel, den 3V. Juni 1931. Forstamt Hundshübel. Italien geht mit Svover. Washington, 80. Juuk. DK italienisch! ließ durch ihren hiesigen Botschafter dem Stäakdeparb mitteilen, daß Italien vom 1. S»N -b ans dk ihm von dm Sch»ldnerlä»d«m zustebenden Zablung«« vorläufig »e, »echten werd«. MM Kin-enburg wieder kandidieren? Die Amtszeit des Reichspräsidenten endigt am 1. Mai 1932. Der Reichspräsident ist, wie uns mitgeteilt wird, entschlosst«, pch i« das Privatleben zurückzuziehe«, es sei den«, daß die politische» Verhältnisse feine ekne ute Ka ndi datur notwendig mache«. Ex hat sich dahl.« geäußert, baß er den Ruf ein«, sicheren und starken Mehrheit annehme» würde, wenn.«« sich dabei ujcht um rein parteipolitische Manö ver handelt, sondern darum, dem Vatersande zu nützen. In der jetzigen Regierung nahestehenden Kreisen rechnet man damit, daß unter Umständen gar nichts andere« übrig bleibe, als Hindenburg wieder aufzustellen. Unter Umstände« solle» auch die Sozialdemokrat e« bereit sein, Hindenburg zu wähle«, wenn sich auf andere Weise keine Lösung finden lasse. « P; Der Ausweg. L-nbon, 1. Iult. Der „Times"-Mitarbeiter in Washington meldet: Aus bester Quelle höre ich, daß fol gender Kurs für den Fall eines Zusammenbruches der Pariser Verhandlungen ernstlich erwogen wird: Es wird geplant, den ursprünglichen Hooverplan zurückzuziehen und das Angebot des Präsidenten jedem der einzelnen Schuldnerländer gegen über besonders zu wiederholen. Mit anderen Worten, die Ver- einigten Staaten würden dasA « gebot mache», jedes fremde Land von der Rückzahlung seiner Schulden an die Vereinigte» Staaten zu befreien, das als Gegenleistung auf die ihm von Deutschland geschuldeten Reparationszahlungen verzichten würde. Washington, 30. Juni. Von hoher Regierungsseite wird heute zum Hoover-Plan mitgeteilt: Unserer Ansicht.nach be deutet der Aufschub aller Zahlungen auf ein Jahr keinen An griff auf die internationalen Verträge. Jedenfalls werden sie dadurch nicht ungültig. Hoovers Proklamation hatte alsbald segensreiche Folgen in der ganzen Welt, und alle wichtigeren Nationen außer Frankreich stimmten vollinhaltlich oder prin zipiell zu. Frankreich hat nicht einmal prinzipiell zugestimmt. Zuerst verlangten die Franzosen die doppelten Zahlungen im nächsten Jahr. Das währ unannehmbar, und wir schlugen, um Frankreichs Wunsch nach Unverletzlichkeit der internationalen Verträge entgegenzukommen, vor, daß Deutschland zwar den unaufschiebbaren Teil zahle, das Geld aber sofort als Kredit zurückbekomme. Frankreich verlangte nun, daß der obige Kredit an Deutschland nicht der Reichsregierung, sondern gewissen deutschen Industrien geliehen werde. Wir betrachten einen derartigen Vorschlag als rein politisch und nicht dem Hoov«r-Plan entsprechend, denn die Reichsregierung braucht den vollen Betrag zur Stützung ihres Budgets. Wir sind durchaus bereit, auch anderen Nationen zu helfen. Dor allem aber muß Deutschland zunächst wieder auf die Füße kommen. Dann kam die Frage des Garantiefonds. Frankreich verlangte, daß im Falle eines deutschen Moratoriums nicht es, sondern Deutschland diesen Fonds einzahlen solle. Wir würden es aber als entgegen dem Hoover-Plan betrachten, wenn die gegenwärtig« Hilfsaktion dazu benutzt würde, um Deutschland doppelt« Last aufzubürden. Die Verhandlungen mit Frankreich sind nicht abgedrosselt, wir sind nicht entmutigt, sondern hof fen auf ein« Einigung. Wegen der Sachlieferung«« dürften sich Deutschland und Frankreich dahin einige«, daß nur di« laufenden Verträge ausgeführt werden. Unsere Bedingungen sind nicht schwer. Wir hüben in der Frage des Kredites nach- gegeben und verlangen nur, daß er im ganzen Umfange der Reichsregierung und für möglichst lange Zeit gegeben werde, aber fünf Jahre sind zu wenig. Auf di« Frage, ob Gefahr bestehe, daß Frankreich zur Erzwingung des Voungplane» in Deutschland einrücken würde, wurde geantwortet; Diese« wird die Welt nicht sicher erleben! In parlamentarischen Kreisen umgehende Gerücht« be- sagen, daß Hoover nicht nachgeben, aber auch Deutschland nicht im Stich lasse« «erd«, sondern schon jetzt mit seinen Mitar- beitern berate, wie «an DentMand nötigenfalls ohne Frank- reich» Mitwirkung helfen könne. Als haltlos werden die M«l- düngen bezeichnet, nach denen man hier «ine direkte Derstän- digung zwischen Pari» und Berlin wünsche. Man steht hier auf dem Standpunkt, daß Hoover die Rettungsaktion Mit dem Kamen Gewicht seiner Stellung einaeleitet habe und st« au»6 WM SlMmMM-kihM M S-Mk-M« Freitag, de« S. Juli» 1931, abend, 7 Uhr im Stabtverordnetensitzungszimmer Nr. 36. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Genehmigung und Richtigsprechung a) der Realschulkassen-Rechnung 1929/30, b) der Schulkassen-Rechnung 1929/30, e) der Baukassen-Rech- nung 1929/30, d) der Wohlfahrtskassen-Rechnung 1929/30, e) der Rechnung über den Außerordentlichen Haushalt 1929/30, f) der Rechnung über den Büchevei-Neubau, g) der Forstlassen- Rechnung 1929/30, h) der Stadtkassen-Rechnung 1929/30. 3. Bebauungsplan Bahnhofstraße. 4. Aufnahme eines Dar- lehns für Instandsetzungsarbeiten aus Mietzinssteuermltteln. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Schwarzenberg, am 30. Juni 1931. (gez.) Rauchfuß, Vorsteher. Grünhain durch Tod ausgeschieden ist, daß die Firma von dem Kaufmann Iohannes Wilhelm Groß und dem Kaufmann Kurt Hermann Groß, beide in Grünhain, als offene Handelsgesell- schäft Weitergeführt wird, daß die Gesellschaft unterm 18. Juni 1931 begonnen hat und die Prokura des Kaufmanns Kurt Hermann Groß erloschen ist. 2 A Reg. 61/31 Amtsgericht Schwarzenberg, am 29. Juni 1931. Das im Grundbuche für Raschau Blatt 12 auf den Namen Hermann Friedrich Teumer, Schuhmacher in Raschau, einge- äagene Grundstück soll am Freitag, dem 28. August 1931, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle zum Zwecke der Aufhebung der Erben- gemeinschaft im Weg« der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 10,2 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 4502 RM. geschätzt. Die Brand- Versicherungssumme beträgt 3480 RM.; sie entspricht dem Frie- Lensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Raschau an der Haupt ¬ straße tn der Nähe des Bahnhofs, ist ein Wohngebäude mit Hofraum und Garten und trägt die Ortslisten-Nr. 12 Abt. X. Dle Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so- weit sie zur Zeit der Eintragung des am 26. Mai 1931 verlautbarten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermin« vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge- bots nicht z» berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder dl« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, wkdri. genfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stell« des versteigerten Gegenstandes, tritt. Za 10/31 Schwarzenberg, dm 29. Juni 1931. Das Amtsgericht. Donnerstag, den 2. Juli 1931, vorm. 11 Uhr soll in Erla 1 Sprechapparat öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar- Zahlung versteigert werden. Q1250/31 Sammelort der Bieter: Gasthof Eisenhütte. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg.