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P SmtU den 17. AW S»mer- n. Kinder-Fest D des Turnvereins „Jahn" e.V. auf dem Vereinsplatze. Vogelschießen, Gabenlotterie Luftballon-Wettfliegen u. a. Belustigungen -W> Somlsbsnä, äen 16. Von nachm. 6 Uhr an ^sllüsisvd u. Lrat- vurgt, später krisvd« ÜLHssoLlsvLIeos. Hierzu laden freundlichst ein Lermann llsusäork u. krau. e Achtung! j 1 Anläßlich des einjährigen gestehens danken wir I I unserer werten Kundschaft von nah und fern für die , S uns erwiesene Unterstützung. I B Gleichzeitig geben wir bekannt, daß wir in der , Woche vom 1 IS. bis rr. Hugusl > G sämtliche Waren zu bedeutend ermäßigten Preisen j S zum Verkauf bringen werden. D Hochachtungsvoll * ! kltzizederllztrHerbert 8t«in ikrsil.! L — Außerdem gewähren noch 6°/« Rabatt. — L kin neuer ^omor-ftaa! veutschlsnä lisä Zm Handumdrehen zeigt dieses kleine drehbare Nachschlagewerk alles wichtig« über die siebzehn deutschen Länder, wie Oberfläche, Ein wohnerzahl, Wappen usw. an. 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Oos ^bonnsmönt ksnn jsäsrrsit bsgonnsn «srckon. Osbsr clis SsrugsplöisL*un1ölnc:t>tst clsr 8ucN- bsoclls^, ctss Postamt octsr unmittvtbai' öl-kTieff" ll. p. scrikreisb^, iviüni.s^^S8e 34. kaufmännische u. gewerbliche vrucksackenjed.krt liefert schnell, sauber unS billig, in ein- unö mehrfsrbigerAusführung Lie SuchSruckere! von ttermsnn klükle, Mtendorf 0kri1l2 L7. Fortsetzung. Fritz erschrak ein wenig, aber schließlich konnte ihm die Sache gleichgültig sein; es war das Fräulein mit den eiskalten Stahlaugen, das bei Herzogs feine Tischdame gewesen war. Dre Dame mit den hundert tausend Mark, deren Vater Bankier gewesen war. „Sie ... ist. . . ganz hübsch," sagte Herr Schupp, aber es kam recht gedrückt heraus. „Und Sie brauchen bloß am ersten April nach „Montreux zu fahren," schwatzte der Agent weiter, „da treffen Sie im ersten Hotel der Stadt die ganze Familie und können am dreißigsten April als Bräuti gam nach Berlin zurückfahren." „Wenn es aber nichts wird," sagte Herr Schupp, „haben Sie nichts von mir zu beanspruchen. Mein Associe ist Zeuge." „Außer den Auslagen," konstatierte der Agent. „Das Auto, mit dem ich eben gekommen bin, das Abendbrot, das ich eben hab' holen lassen und so weiter und so weiter. " „Meinetwegen," gab Herr Schupp zu, „die baren Auslagen. Liber werter mchts. Herr Möller ist Zeuge." Da steckt der Agent befriedigt den Wechsel in die Brusttasche des Gehrocks, zog seinen imposanten Pelz an, sagte „Servus" und ging. ,So also," sagte der Fritz, „so also heiratet man in Berlin." Er beträte te anders! Hm--- Auron Kaufmann junior aber sagte nach >ev' »lb-ndbrot — nach dem richtigen Abendbrot, d---,n Stullen waren für ihn nur eine Vorspeise , sagte zu Hause zu seiner kreisrunden Gattis; »Der Schupp hat einen Sozius, Möller heißt er. Dieser Möller wiro auch eines Tages den Wäg zu mir finden. Aber es wird ein schweres Stück Arbeit kosten» den unterzubringen. Der sieht nicht aus wie ein gangbarer Artikel." „Nun," antwortete die kreisrunde Gattin vertrauens voll, „du wirst es schon deichseln!" Herr Kaufmann junior stand auf, küßte sie auf die umfangreiche Wange und sprach zärtlich! „Ein ge scheites Weib bist du. Es ist ein Glück, so ein gescheites Weib zu Hause zu haben. Jeden Lag sag' ich das allen Menschen zwanzrgmal. Aber jetzt muß ich noch einmal fort. Zu einer wichtigen Besprechung." Er ließ das gescheite kreisrunde Weib, das sein Glück war, allein zu Hause und ging auf ein paar Stünd chen nach dem neuesten Tanzpalast, wo so nette, schlanke Mädchen waren. , Zehntes Kapitel. ' Zwanzig Stunden waren verflossen seit der bedeut samen Unterredung zwischen Herrn Schupp Und Herrn Anton Kaufmans junior, bei der sich Fritz Möller als Zeuge nützlich gemacht hatte. Und nun war wieder ein Besuch Veronikas fällig. Für morgen wurden ihre Eltern znrückerwartet. Füglich hieß es heute scharf darüber uachsiunen, zu welchen Zeiten und unter welchen glaubhaften Aus reden von jetzt ab die geheimen Zusammenkünfte ver anstaltet werden sollen; denn die englischen Stunden waren gerade für Tante Frida gut genug gewesen, Mama Gassen würde sich nicht so leicht blauen Dunst vormachen lassen. * Der Baumerster, der sich herzlich schlecht aufs Schwin deln verstand,, hatte schon seit Stunden sein Hirn zer martert, um einen Ausweg aus diesen Nöten zu finden. Dabei fühlte er wieder den Zwiespalt seiner Gedanken tätigkeit: während er steh ehrlich adrackerte, um glaub hafte Ausreden für Veronika zu ersinnen, und vor sich selbst so tat, als sei es seine höchste Pflicht, die Schwrerigkeit dieser Aufgabe restlos zu lösen, empfand er in dem gleichen Augenblick die Gewißheit, daß Veronika — die für dergleichen Dinge Mehr Geschick besaß - - heute abend die prnitische Lösung des Pro blems fix und fertig mitbUngeu werde» für den gelckMbeüar! kriekorünvr, Lekuelidvkter, I^»8vdsr Lriekrvusgeo, Cooder, Sodreidroaxe 6ie8vkükt8büod6r io §olio a. Haart L»88edüvker, R68i8lerbüvker, Lriet- Irlammern, ttüroonüslv, Siextzllsok. empfiehlt SlManWng Kem. Mle. MäiWnManrii M slie gelegenbetten in größter Kuma»! «mpßeblt klManMlig Kem. Wie. NLMR8 rmentlrelirlielie kÄRrer tür äie Reise tlaiÜUirlick« Verieickni»»» »K SotEkrvi ck«r«I» j«<l» ock« ck« ckv« LidlivArApdisekeo Eins wäre ihm wohl noch lieber gewesen! Wenck Nämlich alle kleine Lügen Und Heim.ichkeiten jetzt über haupt ihr Ende gesunden hätten! Das hätten sie. wenn Veronika heute endlich bei ihrem Besuch auf den Einfall kommen möchte, zu sagen: „Fritz, sprich mit den Eltern!" Und wieder tauchten zwei Bilder vor seiner Scest auf, oder eigentlich zwei Reihen von Bildern. Die Bilder der ersten Reihe waren: Veronika, di« zu ihm endlich die schwerwi.'genden Worte sprach» ein feierlicher Besuch in der Grunewaldvilla, Hoch zeit, unendliches Glück. Die Bilder der z-v iten Reihe waren: Veronikas tändelnde Zärtlichkeit bleibt hMte wie immer: in Peinlicher Aehnlichkeit folgen diesem Besuche noch viel« andere,' und der Schluß dci> zweiten Dilderrcthe ver lor sich in Ungewisse, nebelhafte Fernen. Aehttlich erging es an diesen Tagen der jungem ledeusdUrstegen Dame, die so gern den ersten Schritt in das große SichanslcbeN ihres Daseins tun wollte. Auch sic setzte auf den heutigen Besuch --- den letzten während der Reife ihrer Eltern — die stärksten Hasst Nlmgen. Auch in ihr lebte der BejahungS- und der Verneinungsgedanke. Zwei Bilder striuen sich in ihrek Seele, wenn sie sich vorstellte, wie das Erlebnis des heutigen Abends sich gestalten werde. Würde der blauängige Träumer südlich erwachen und ihre spros sende Mädchengüflalt mit seinen kraftvollen Armett so herzhaft Umschlingen, daß sie Nach einem kur zen Widerstand sich endlich von ihm in das LattV ihrer Sehusucht führen lassen durfte? Lockende Bilder der Bejahung durchschossen ihr jung- Neugieriges Herz. Aber wenn das Bild der Verneinung austauchte, sah es so aus: griff der träumende Zauberer heut« nicht zu, dann wollte sie sich von ihm abwenden, dann würde sich ihre Liebe in Haß verkehren, dann sollte er fürderhin keine Macht Mehr Über sie haben. So nahte die sechste Stunde des Nachmittags heran für die beiden Verliebten, die einander auf so verschie dene Weise gut waren. i " . (Fortsetzung fotztZ