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MM'"''' WMMwMWM M. 18 Donnerstag, den 22. Januar 1S3l 84. Jahrg WeulWe Keaerde- md SMsIAle, AW Forstkasse Schwarzenberg Forstamk Larlsseld, Die Stadtverordneten. Der Rat der Stadt. Forstkasse Schwarzenberg Forstamt Oberwiesenthal. 31 zum Besuche der öf- aben^ und zum Besuche der d Mädchen werden immer Nr. 16 (Neue Die Schulleitung. Die Anmeldungen für Oste fentlichen Gewerbeschule für öffentlichen Handelsschüle fj schon jetzt täglich von Schule), entgegengenomtsien. v« .«r»,«»«r»«lch» «IckUnI It,u» »n a»,»ad»» dir La,, «I» Sonn, and giftla,«. D« Pr«t» slr dl« 34 mm dnN« LoIon«I. -Anz«I,mi«II, N» «,l,»laUd«ilr» ist 3» <gomM«nanj,!,«a und Slillingeluch« »«ddrftlpr >5), -u,wSrU 35, tür dl« so mm drill« Putt. R«dlam«M« 30, auswirl« 100, ldr dl« 02 mm dr«U« am». Lolomljlll« 55, ouiwSrt« 05 R«>ch»pl«nnl,. P»stkch«a»aanl» i Lilpzl, Nr. ILS26. »«Mllndt-Olro-Sonl», Uue, Srzg«». Nr. S>. Das Abrüstungsschema, das so entstand, läuft höchstens auf die Stabilisierung des heutigen Nüstungsstandes hinaus, zum Teil würde es sogar noch eine Erhöhung dieses Nüstungsstandes erlauben. Daher hat sich schon im Frühjahr 1929 der deutsche Vertreter auf Weisung der deutschen Ne gierung klar von dem Programm der Mehrheit der Kam- Mission loslösen müssen. Die Kommission ist schließlich soweit gegangen, diesen an sich völlig ungenügenden Entwurf auch noch von vorn herein zu verbinden mit einer erneuten Festlegung des uns vertragsmäßig auferlegten Entwaffnungsstandes. So war es selbstverständlich, daß wir das Ergebnis der Arbeiten Ler Vorbereitenden Abrüstungskommission ab- lehnten. Die kommende Konferenz wird nur dann annehmbare Resultate zeitigen können, wenn sie zunächst, ehe sie an die Einsetzung von Ziffern geht, di« jetzt vorgeschlagene Methode durchgreifend revidiert. Sie wird sich ferner den ersten Grundsatz des Völkerbundes, nämlich der Gleichberechtigung seiner Mitglieder zu eigen machen müssen und nicht Sicherheit gegen Unsicherheit stellen dürfen. Das hat schon mein Amtsvorgängsr hier aus gesprochen. Der Reichskanzler Hermann Müller hat 1928 in Genf Aehnliches gesagt. Immer wieder hat die deutsche Regierung diesen Grund satz zu dem ihrigen gemacht, so im Sommer vorigen Jahres in ihrem Memorandum zur Paneuropafrage. Graf Bernstorff hat noch vor sechs Wochen fürDeutschland parktäti- sche Sicherheit verlangt. Ich billige und unterstreiche sein« Ausführungen ganz. WUrd« der Völkerbund diesen Grundsatz preisgeben, würde er in seiner Aufgabe versagen, die darin besteht, durch Abrüstung allen seinen Mit gliedern Sicherheit zu verschaffen, so würde er seine Friedensaufqaben verfehlen, sein eigenes Dasein er schüttern und seine Existenzberechtigung verlie- ren. Erfüllt er aber seine Abrüstungsverpflichtung, so wer den wir die ersten sein, das anzuerkennen. Niemandem kann mehr an Abrüstung gelegen sein, als dem deutschen Volke. Eine unverständliche Absage. Berst«, 20. Ian. Eine amerikanische Nundfunkgesellschafi hatte vor einigen Tagen dem deutschen Retchsaußenminist«r Lurtiusin Genf angeboren, von dort aus am vergangenen Sonntag ein« Rundfunkrede in englischer Sprache n ach Amerika zu halten. Curtius hat dieses Angebot abg ««, lohnt- Drennholzversteigerung. Oberwiesenthaler Staakssorstrevier Freilag, den 30. Januar 1831, vorm. '/. 10 Ahr, im Gasthof „Goldener Engel" in Oberrillersgrün r Rd. 60 rm.si. und 40 rm bu. Brennscheile, 100 rm si. und 160 rm bu. Brennknüppel, 40 rm ji. und 30 rm bu. Jacken, 20 rm fi. und 100 rm bu. Aejte. Ausbereitet: Abt. 6-S, 16—19, 30, 35-37, zum-^eil von Dürrhölzern, daher sofort verwendbar. Auszüge auf Wunsch v. Forstamt. Die -eulsche Beschwerde über den polnischen Terror vor dem Völkerbund Eurtius spricht über Abrüstung. Gleichberechtigung und Sicherheit für Deutschland gefordert. » enthaltend di, amtlichen Bekanulmachungen der Amlshauplmannfchaft und des " Bezirksverbands Schwarzenberg, der Amtsgericht« in Au«, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der EtadlrSl» in Erünhain, Lößnitz, Neustödiel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werd« außerdem veröffentlicht: Bekanntmachung« der StadtrSle zu Ao« und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. W. Gärtner» Aue» Srzgeb. öenildreckerr «»« »4 und »4, rrdni« Mm! Aua 440, a»n««»<r, 40, aq»-k»«al«ra ZZ40 vr-d!ans-r!fi! WoMfnund Un«kiL«ittee. Der britisch« Außenminister Henderson sagte, die Pflicht, abzurüsten, sei weder der Kommission noch dein Nair, sondern allein den Regierungen auferlegt. Wenn das Ge bäude Les Weltfriedens auf eine sichere und dauerhafte Grund lage gestellt werden solle, müßte der Völkerbund die Völker zu -Sinsm kühnen Schritt auf dem Weg« der Abrüstung führen. Der italienische Außenminister Grandi stimmte dieser Auf- Fassung zu. Der Reichsautzenminifler verlangt Wiedergutmachung. Ge «f, 21. Jan. In seiner Rede im Bölkerbundsrat ver. Kat heute der deutsche Reichsaußenminister Dr. Eurtius -sie deutsche Beschwerde gegen die Behandlung der deutschen Minderheit durch die Organisation her polnischen Aufständischen, insbesondere soweit die polnische Regierung dieser Organisation Unterstützung leistete. Nach Behandlung der einzelnen terroristischen Akte widerlegte Dr. Eurtius die Gegenargumente der polnischen Note und schloß mit der Aufforderung an den Rat, zu prüfen, ob die Zusicherungen Polens in seiner Note als ausreichend anzusehen seien, das geschehene Unrecht auch nur einiger maßen wieder gutzumachen. Der Reichsaußenminister forderte, daß die Wiedergutmachung auch praktisch durch- geführt werde und daß der Rat alle nach Lage der Sache oenkbaren Garantien treffe, vor allem fordere er, daß Vorsorge gegen die Wiederkehr ähnlicher Vorkommnisse ge- troffen werde. In der gestrigen Sitzung des Völkerbund srats begannen di« Beratungen über die Einberufung der Abrüstungskonferenz. Der Rat hat die Ausgabe, das Datum für diese Konferenz, die im Völkerbundspakt vorge sehen und bisher immer wieder verschoben worden ist, fest zusetzen. Zunächst erstattete der spanische Gesandte in Paris, Quino nes de Leon, seinen Bericht. Dieser Bericht enthält noch keine Angaben über das Datum und den Ort der Konferenz, sondern beschränkt sich auf «ine kurz« historische Darstellung über die bisherigen Arbeiten des Völkerbundes auf dem Gebiete der Abrüstung und insbesondere über die Ergebnisse des Vorbereitenden Abrüstungsausschusses. Neichsaußenminister Dr. Curtius nahm zu Beginn der Debatte nochmals Gelegenheit, die grundsätzliche Haltung Deutschlands in der Abrüstungsfrage und insbesondere zu den Arbeiten des Völkerbundes auf diesem Gebiete darzulegcn. Er dankte dem Berichterstatter und fchloß sich dem Apell an, den vorher Ler britische Außenminister Henderson an die Negierungen gerichtet hatte. Dr. Curtius führte sodann aus: Wie wir in Deutschland den Konventionsentwürf selbst beurteilen, wissen Sie. Aber seit dem Zusammentritt der Vorbereitenden Abrüstungskommission mußten wir mit jedem Jahre immer mehr erkennen, daß der Weg, den dl« Kommission einschlug, sich ständig weiter von dem eigentlichen Ziele ent- fernt«. Trotz all unsrer Einwände wurde der Konventions- entwurf hinsichtlich der LandabrUstung derjenigen wesentlichen Elemente beraubt, die ru einer wirklichen Abrüstung gehören würden Nuh- un- Brennholz - Versteigerung Carlsfel-er Slaalssorstrevier. Dienstag, öe« S. Februar 1931, von vorm. 11 Ahr an, im Gasthof „Earlshvf" in Schönheiderhammer r 6451 fi. Klötze 7-14 cm 305 sm., 3333 dgl. 15-19 cm --- 357 sm.. 980 dgl. 20—24 cm -- 170 sm., 250 dql. 25-29 cm -- 64 sm.. 72 dgl. 30-47 cm -- 27 sm. - 3,5 bis 4,5 m lg. - 167 b». Klvh« 7—14 cm — 8,6 sm., 137 dgl. 15—31 cm — 12,3 sm. — 2,5 bis 4 m lg. — 20si.DerbstangenKl.lll, 5imsi.Rutzscheile, 6,5rmsi.Nuhknüppel, von nachm. r Ahr anr 2,5 rm bu. und 342,5 rm fi. Brennscheile, 25 rm bu. und 794 fi. Brenn knüppel, 2,5 rm bu. und 3 rm si. Zacken, 17,5rm bu.u. 309,5 im fi.Aeste. Aufbereilet als Vorenlnahmen, Bruch- und Durchsorstungsdölzer i Abt. 1, 3, 6, 7, 14, 15, 17, 22, 23, 29, 32, 34, 35. 40, 41, 45, 46, 54, 57. 61-65, 67, 68. 70, 71, 73, 75-78 und 82. «l»»«tre»»«»»«y«« sür dl« am Nachmttlaa «rlchiliund, Namm«r bl, „rmllla-, » Uhr In dm «auplagchdlü- l>«Il«n. M», OewLdr für dl« «usnahm« der An.^l,m am ooraelchrlitm«» Lag« los!« an d«sNmm!,r Stell« wird nicht „>«d«n, auch iilchl für dl« Mckttad«» dir durch S«r»Ipr«ch,r aujaeuebmun viu«la«a. — Ilir RüLaad, UN. verlangt elngelandtrr Schriftstück« übernimmt dl« Schrift- leltuna beln, Verantwort«»,. — Unterbrechungen de, T«. lchült-ielrtebes begründen d«ln«A»sprüch«. Bel gohlun,^ oerzuz und Kontur» gelten Rabatt« al» nicht oer«labarl. yaupt-eschtsibfteil«» ln: Uue. Libnitz, Schneede,g und Schwarzenberg. Anlecheverhandlmtgen mit Frankreich 2 Rücktrtttsgerüchte um Curtius. Berlin, 19. Ian. . Aus Paris wird gemeldet, daß in Gens zwischen Briand und Curtius die Frage langfristi ger Kredite erörtert worden sei, die Frankreich Deutsch land gewähren könnte. Wenn auch in Berlin eine Bestätigung dieser Nachricht noch nicht zu erhalten ist, so ist wohl doch nicht anzunehmen, daß die Sache ganz und gar aus der Luft gegrif- fen wäre, denn in einigen französischen Blättern wird schon ganz ernsthaft darüber diskutiert, ob Frankreich, das ja be kanntlich nicht weiß, wo es seinen Ueberfluß an Geld anlegen soll, Deutschland solche Anleihen geben könne. Im „Petit Parisien" wird zum Ausdruck gebracht, daß ein „seriö ser Schuldner", der Ordnung im eigenen Haushalte und vor allem seine Verpflichtungen pünktlich erfülle, gegen angemessene Verzinsung und Garantien ausreichende Kredite in Frankreich bekommen könnte. Wenn tatsächlich zwischen dem deutschen und dem französischen Außenminister Besprechungen dieser Art stattgefunden haben sollen, so würde das bedeuten, daß Frankreich um die Zahlung der Reparationen nach dem Zoungplan sicherzustellen, Deutschland Anleihen ge währt, die man nur als politische bezeichnen kann und die mit einer Wiederbelebung des wirtschaftlichen Lebens in Deutschland nichts zu tun hätten. Solche Anleihen muß aber Deutschland auf dasentschiedendste ablchnen, um so mehr, als die Geldfülle, unter der Frankreich schon zu leiden beginnt, ja erst durch die deutschen Reparationszahlung gen entstanden ist. Cs entsteht so das groteske Spiel, daß Frankreich aus dem Geld, das Deutschland abgepreßt wurde, gegen „angemessene Verzinsung und Garantien" Kredite an Deutschland gibt, damit Deutschland diese Kredite in Form von Reparationszahlungen wieder an Frankreich zurückliefert, Frankreich aber würde ein doppeltes Geschäft machen, es würde nicht nur nach wie vor seine gänzlich unge- rechtfertigten Reparationsansprüche befriedigt sehen, sondern Deutschland noch in eine völlige finanzielle Abhängigkeit brin gen, ein Zustand, aus dem es dann für Deutschland schließlich überhaupt keinen Ausweg mehr gäbe. Nicht neue Aus landsverschuldung kann Deutschland Hilfe bringen, sondern nur die St re ichung oder wenigstens starke Verminderung der Reparationslasten. Diese Meldungen über Anleiheverhandlungen zwischen Briand-und Curtius sind nun um so beachtlicher, als in der der Regierung nahestehenden Presse bereits Gerüchte des Inhalts kolportiert werden, daß Dr. C u r t i u s nach der Rück- kehr aus Genf von seinem Posten zurücktreten würde. An den amtlichen Berliner Stellen bestreitet man zwar ganz entschieden die Richtigkeit dieser Gerüchte, gibt aber doch zu, daß der deutsche Außenminister in eine ziemlich unhaltbar« Situation kommen würde, wenn es ihm nicht gelänge, den deutz schen Standpunkt gegenüber Polen in Genf 'durchzudrücken. Amtliche Anzeigen. In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden: o) auf Blatt 414, die Firma Sächsische Centralheizungs- und Apparate-Bauanstalt Johan« Schedlbauer in Aue betr.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma lautet künftig: Joha»« Schedlbauer Rachs. Inh. Fritz Filrll. Der Fabrikant Johann Baptist Schedlbauer und der Ingenieur Karl Gott- hold Schedlbauer sind ausgeschieden. Der Ingenieur Fritz Fürll in Aue ist Inhaber. Der neue Inhaber haftet nicht für die im Betriebe der offenen Handelsgesellschaft begründeten Verbindlichkeiten, es gehen auch nicht die im Betriebe be gründeten Forderungen auf ihn über; b) auf Blatt 466, die Firma Maschinenfabrik Hiltmann L So- renz, Aktiengesellschaft in Aue betr.: Der Gesellschaftsver trag ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 10. Januar 1931 laut Notariatsurkunde vom gleichen Tage in den 88 4, 10, 12, 14, 20, 21, 23, 24, 27, 31, 32 abgeändert worden. Amtsgericht Aue, den 19. Januar 1931. Das in: Grundbuch für Schneeberg Blatt 9 auf den Na men des Kaufmanns Ferdinand Richard Eltz in Schneeberg eingetragene Grundstück soll am Freitag, den 23. Januar 1931, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung verstei gert werden. Auf die Bekanntmachung vom 26. November 1930 wird verwiesen. - Za 26/30 Amtsgericht Schneeberg, am 20. Januar 1931. Donnerstag, den 22. Januar 1931, nachm. 2 Uhr sollen im Gasthaus Reichsadler in Bockau 250 Paar Damenstrümpfe und 1 Schreibtisch öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. (gez.) Rauchfuß, Stadtv.-Vorst. (gez.) Dr. Rietzsch, BUrgermstr. Slmll. SMeMwelmMWe, MenWe ISr MWMie NS SMUWe, Weeders I. Sü. Praktische und zeichn düng von Zeichnern und Zeichnerinnen für dt/'Textilindustrie und gewerbliche Berufe. Anmeldungen für Ostern 193x werden baldigst erbeten. Die Direktion: Prof. Lorenz. Der-ingung! Für den Neubau des Krankenhauses soll die Lieferung und Vergebung von Zugvorhängen und Selbstrollern vergeben werden. Angebotsformulare sind vom Stadtbauamt — Zim mer 9 — zu verlangen. Einlieferungstermin der Angebote Montag, den 26. ds. Mts., vormittag 11 Uhr im Stadtbauamt, Zimmer 9. Verspätet eingehende Angebote werden nicht be rücksichtigt. Aue, den 21. Januar 1931. Das Stadtbauamt Aue. Nothilfe Schwarzenberg. Weite Kreise der Bürgerschaft Schwarzenbergs haben einen hohen Beweis ihrer Opferbereitschaft für die Hilfsbedürf tigen der Stadt erbracht. Das bisherige Ergebnis der Samm lung ist recht erfreulich. Sehr vielen Hilfsbedürftigen konnte eine Weihnachtsfreude bereitet werden. Allen Spendern herz lichen Dank! Immer noch ist große Not vorhanden. Wir wol len weiter helfen. Es bedarf aber der Mithilfe aller Kreise der Bevölkerung. Sach- und Geldspenden werden im Stadthaus, Zimmer Nr. 61, und in den städtischen Kassen angenommen. Herzlich ist unsere Bitte um weitere Gaben für die Nothilfe. Der Ruf ergeht vor allem an die Bürgerinnen und Bürger, die sich an der ersten Sammlung nicht beteiligten. Helft nach Können die große Not lindern! Schwarzenberg, am 20. Januar 1931.