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»u me ge- einem Zilmeedsrr« 8tnMe U ?«nuut 2SS Dann marschieren 24 Zeugen auf. Zunächst erzählt Zeuge FrieLriszick, wie er in Sensburg überfallen wurde. Er hatte sich sofort die Nummer des Wagens gemerkt. Als er von Kippnick den Schlag bekam, wurde er zunächst besinnungs los, raffte sich aber gleich wieder auf und sprang aus dem Wagen heraus. Dabei zag ihn der am Steuer sitzende Saffran an der Jacke zurück. Die Jacke riß und er lief fort. Er begab Wltlerungsaussichlen «it-eteM von der Sächsisch«, Land««««tterwarl, vom 2S. Mörz abend, bi, 28. Mörz abend«. Die SiopfjSger von Aastenburg. Saffr«« u«ö Lilppaick» deschuldigen sich geienfeMt» Vockülmm« lm «re»«» Helm onvidlnöUL. eatanrabln», ««»lmwt» . die Augustin abfahren bekommen hatte. Kippnick Mt. In der Nähe des Gutes unkelheit einen RaL- .. 7 ' i, um auf c zuzugeh«,. Darauf habe er, Saffran, gesagt: icht, ich kann es wirklich nicht", worauf ihm Kipp- sich in Sensburg sofort zmn Arzt, von dem er sich ein Attest ausstellen ließ. Di, Fra« de» ermardeten Uuterschweizer, Dahl ist erst 24 Jahre alt. St, »ar nur wenigs Monate verheiratet, al» ihr Ma«« da» Opfer Saffran, wurde. Di, Angeklagte Ssldt » ^»Istunksn » S!»ns« ^umopkon » Si»m»n» / / / piänoksug ponlmsnn, ^US Do« Haifischen verfolgt. Der amerikanische Marineflieger Harshman, der während der Flottenmanöver in der Panama-Kanalzone in der vergangenen Woche verloren gegangen war und nach dem die gesamte amerikanische Kriegsmarine fünf Tage vergeblich gesucht hatte, wurde von dem deutschen Dampfer „Cerigo", der auf dem Wege nach Columbien war, aufgefischt und in Buena Ventura gelandet. Harshman war fünf Tage ohne Nahrung auf dem Meere Herumgetrieben. Zwei Tage lang konnte er sich auf seinem Flugzeuge halten. Als dieses sank, bestieg er ein Gummiboot, in dem er drei weitere Tage schiffbrüchig trieb. Dabei wurde er ständig von Haifischen verfolgt. — Motorschoner gestrandet. Lin Dreimastschoner aus Hamburg, der nach Göteborg mit Zement unterwegs war, ist n dichtem Nebel südlich von Höjrup gestrandet. Die Besatzung wn vier Mann befindet sich noch an Bord. — Elli Beinhorn kommt zu Fuß nach Timbuktu. Am Donnerstag voriger Woche startete die deutsche Afrika lte gerin von Bammako nach Timbuktu. Bolle vier Tage errschte Ungewißheit über ihr Schicksal. Gestern, am Diens ag, traf sie in Timbuktu ein, nachdem sie einen Fußmarsch 'on 50 Kilometern hinter sich hatte. Die Fliegerin berichtet, 'aß sie wegen Oelrohrbruches notlanden mußte. Ein Start var aber auf dem Landeplatz unmöglich. — Selbstmordepidemie. In Wien wurden nicht weniger als sechzehn Selbstmorde vom Sonnabend bis Montag be langen. U. a. hat sich ein löjähriger Friseurlehrling eine Kugel in die Brust geschossen. Schon in der Schule wurde er wegen seines Buckels verhöhnt. Der Verlust eines Rasier- Messers hatte ihn so in Angst gesetzt, daß er zur Pistole griff. — Frauenschlacht im Warenhaus. In Brooklyn ver- anstaltete ein Warenhaus einen Ausverkauf in Mänteln für einen Dollar. Durch dieses Angebot angelockt, er- ' " "" ' Bei Siebe« Kin-er verbrannt. In Holderneß im Staate Neuhampshire-brannte das Anwesen einesFarmers nieder. Dabei kamen sieben von den 17 Kindern des Farmerehepaares in den Flammen um. Die Eltern konnten im letzten Augenblick gerettet werden. vnaatuwrtttch für di« Schrtstleituna: Friedrich M«n»n«ri« Au«; Mr den Anzeigenteil: Albert Georat in Zschorlau, Rotationsdruck und Verlas: T. M. Görtner in Aue. schienen schon kurz nach Eröffnung rund 5000 Frauen, dem Gedränge wurden die Fenster eingedrückt. Schließlich rieten die Frauen unter lautem Geschrei aneinander und be arbeiteten sich gegenseitig mit Fingernägeln und Zähnen. Selt- samerweise wurden in dieser „Schlacht" nurzehnFrauen verletzt. Die Polizei brauchte fast drei Stunden, um die Ordnung wiederherzustellen. — 29 falsch« Rembrandt«? Ein bekannter amerikanischer Kunsthistoriker Dr. Toch erklärte, daß von den 30 Rembrandt zugeschriebenen Bildern im Neuyorker Metropoli tan-Museum nur ein einziges echt sei. Auf Grund ein- wandfreier chemischer Untersuchungen hätten sich diese Festste!, lungen ergeben. Wegen Rückfallbetrug, verurteilte das Amtsgericht Aue den 1899 in Harten stein geborenen, in Aue wohnhaften jetzt erwerbslosen Ma schinisten Kurt Willy M. zu 5 Monaten Gefängnis und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 2 Jahre. Gegen das Urteil legten sowohl der Angeklagte, als auch Ler Staats anwalt Berufung «in, beide beschränkten sie auf die Strafhöh«. Das Strafregister des M., der vom Kriege her noch zeitweilig an Malaria leidet und der nach dem Kriege als Reichswehrsoldat einen Unfall erlitt und deshalb Rente bezieht, beginnt bereits 1917 mit Diebstahl, Betrug, Urkunden, fälschuna und Unterschlagung, überwiegend handelt es sich um Betrugsfälle. In dem zur Verhandlung stehenden Fall erkor sich der Angeklagte als Opfer für seine raffinierten Schwin- deleien, zu denen er durch schlecht« wirtschaftliche Lage ge trieben worden sein will, eine in Aue wohnhafte Werk- meisterswitwe, deren Mann im Juni 1929 tödlich verunglückte. M. erbot sich, ihr und ihren zwei Kindern schnellstens zu einer Rente zu verhelfen. Zu diesem Zwecke bewog er sie, mit ihm auf ihr« Kosten verschiedene Reisen zu unternehmen. Er täuschte -er Zeugin vor, daß er für sie Freispruch im Wiener Mordprozeh. Im Bauer-Prozeß, über den der „E. V." mehrfach bericht tete, verlas der Obmann der Geschworenen folgenden Wahr- spruch: Die erste Hauptfrage auf Mord wurde mit fünf Ja und sieben Nein beantwortet. Ebenso die Zusatzfrage auf Raub. Damit entfielen die beiden anderen Hauptfragen. — Diese Mitteilung des Geschworenen-Obmannes, die den Fr« i. spruch Dauers enthält, wurde im Saal mit lärmender, Kundgebungen für und gegen Dauer ausgenommen. In den nächsten beiden Tagen Wetterlage von Hochdruckgebiet beherrscht. Anfangs, bei Luftzufuhr aus nörd- ichen Richtungen, noch verbreitet neblig, Trübung und örtlich, «sonders in den Gebirgen auch Nebelniederschläge möglich, stachts kühl bis zu stellenweise leichtem Boden, oder Nachtfrost, m späteren Verlauf Bewölkung vermindert und tagsüber dann wieder mild. Sechs Tote bei einem Aulounglürk. In der Nähe von Montpellier ist aus bisher nicht aufgeklärter Ursache das Auto des Grafen d'Artois, der selbst steuerte, in den Kanal aestürzt. Der Wagen- führer sowie die fünf übrigen Insassen (zwei Diener, zwei Kammermädchen und ein kleines Kind), kamen ums Leben. Aug«sti« wird »o« d«r Vernehmung der ««glückliche« Fra« sehr ergriffe«, fi« schl«chzt l« ihr Taschentuch. Impulsiv sicht Saffra« <mf u«b fleht mit «eine«ver Stimme Fra» Dahl um Verzeihung an. «ipp »ick steht nun auch auf und bittet — erst auf Zureden feine» «erleidigrr» — mit et»a» be- legier Stimme ebenfalls um Verzeihung. Der Oberstaatsanwalt bemerkt dazu, daß einer der beiden Angeklagten jetzt Theater gespielt da«. Auf eindring liche» Vorhalt«« ü» Borfitzend««, in diesem dramatischen Augenblick doch dl, Wahrheit zu sage«, bleibe« beide ««geklagte bei ihrer Darstellung. Der Rastenburger Polizeioberinspektor Kleist schildert die Brandnacht und die Flucht Saffrans. Er habe alles versucht, um des Saffran habhaft zu werden und dessen Flucht aus Rastenburg zu verhindern, es sei jedoch zu spät gewesen. Kleitz erklärt weiter, büß die Augustin an der Brand- stelle laut um ihren angeblich verbrannten Chef gejammert habe, was Kippntck als der Verabredung entsprechend be- zeichnet. Der Untersuchungsrichter Hernke erklärt in seiner Vernehmung, er halte Kippnick für den Täter. Auf Grund der Aussagen Hernkes stellt sich heraus, daß Kippnick auch nach der Gegenüberstellung mit Saffran und nach dessen Geständnis noch beim Leugnen blieb und zunächst mit der ganzen Sache nichts zu tun haben wollte. E Kandel und Industrie. I Papierfabrik Bützow A.-G. insolvent. Die mit 210000 Reichsmark Aktienkapital ausgestattete Papierfabrik Bützow A.^S. in Mecklenburg hat ihre Zahlungen eingestellt. Ein außergerichtlicher Vergleich wird anqestrebt; sollt« dieser nicht Zustandekommen, dürfte mit dem Konkurs zu rechnen sein. Dieser Fabrik ist eine Zweigniederlassung in Schwarzen- berg-Wildenau angegliedert. * Der Sau Sachseu-T-Ürlna«« der Bela, Verelnkgung der leitenden Angestellten, «. D., dielt seine ordentliche Jahresversammlung in Dresden ah. Dem vom Gauvorsttzenden Oberingenieur Wittich-DreSden erstatteten Jahres- und Finanzbericht war die günstige Entwicklung veS GaueS, seine zunehmende Geltung und seine im In teresse der Mitglieder stark angewachsene Arbeitsleistung zu entnehmen. Besonders zu erwähnen ist die gegen Jah resende. erfolgte Ernennung von ArbeitSrtchtern auf Grund der Vorschlagsliste der Bela. Auch die von der Vela geschaffenen Kassen (Krankenhtlfe, Rentenkasse, Sterbekasse) zeigten im abgelaufenen Geschäftsjahre e günstige Weiterentwicklung. Der Gesamtumsatz belief sich auf über 3 Millionen Reichsmark. Die Neuwahl des Gau vorstandes ergab einstimmig und ohne Debatte Wiederwahl. Schneeberg, 25. März. Gestern abend in der sechsten Stund« ereignete sich in der Kobaltstraße (gegenüber dem Pochwerk) «in Unfall. Ein aus Richtung Haltepunkt kommender Motorradfahrer überfuhr einen größeren Hund, der tot liegen blieb. Der Motorradfahrer stürzte zu Bo den und trug Verletzungen an Arm und Bein davon. Das Motorrad wurde leicht beschädigt. Den Fahrer soll keine Schuld treffen, da er langsam gefahren sei und der Hund direkt ins Rad hinetnlief. Die herbeigeholte Poli zei traf die näheren Erörterungen. — In die Staatslot- terie-Linnahme Emil Weymann fiel kn der gestrigen Ziehung auf di« Nr. 62556 ein Gewinn von 1000 Mk. und aus die Nr. 62544 einer von 2000 Mk. — Morgen, am Donnerstag kann der Mtlchhändler Walter Arnold aüf ein 25jähriges Bestehen seines Geschäfts zurückblicken. Während dieser Zeit ist Hr. Arnold mit seiner Frau tag aus, tagein bei Sturm und Wetter hinaus nach Wildbach gefahren, um hier den täglichen Bedarf an Milch für die Stadt sicherzustellen. Möge es dem Jubelpaar vergönnt sein, seine Kundschaft noch recht viele Jahre wie bisher mit guter Ware zu versorgen. Radlumbad Oberschlema, 25. März. Der Männergesang, verein .Liedertafel" Schneeberg wird heute abend 8 Uhr im Kursaäl «inen Liederabend veranstalten, zu Lem auch Nichtkürgäste Zutritt haben. , ei. Bernsbach, 25. März. Ein schwerer Motorrad unfall ereignete sich gestern in der 6. Nachmittagsstunde auf der Straße nach Beierfeld in unmittelbarer Nähe des Fechler'schcn Hausgrundstücks. Kotflügelklempner A. aus Echwarzenberg-Sachsenfeld fuhr den mit einem Handwagen aus Beierfeld kommenden Schlosser F. von hier an, der im Begriffe war, von der rechten Straßenseite aus den links gelegenen Fußsteig zu erreichen. A. stürzte und erlitt einen komplizierten Bruch des rechten Schienbeines. Die erste Hilfe leistete Dr. Kaden, der den Transport des Verletzten ins Bezirksstift veranlaßte. F. kam mit dem Schrecken davon. Motorrad und Handwagen wurden beschädigt. Die Gender- meri« nahm an Ort und Stelle Lie Untersuchung der Schuld frage auf. ei. Grünstädtel, 25. März. Dor der Hauptmannstagung Les Bezirksfeuerwehrverbandes der Amtshauptmannschaft, über Lie der „E. V." bereits berichtete, führte die Ortswehr ihr Auto vor, das vom ehemaligen Industrie-Lieferwagen in ein zweckdienliches Feuerwehrbeförderungsfahr zeug umgewandelt wurde. Vorerst ist das Auto zur Mit nahme der Druckspritze vorgesehen, aber auch eine Kleinmotor spritze nimmt der Wagen ohne Schwierigkeit auf. Von Len zahlreichen Interessenten wurde der zweckmäßige Umbau, den in der Hauptsache Stellmachermeister..-W».ig el - Ra schÄP und Schmiedemeister Spring er-Grünstädtel bewerk stelligten, anerkannt. * ** Annaberg. Ein Spielmannszug der Nationalsozia listen, der durch den Ortsteit Humpe: marschierte, wurde wiederholt von Kommunisten angepöbelt. Eine zum Schutz heranrückende SA.-Abteilung wurde sofort in heftigster Weise angegriffen, so daß sich in wenigen Sekunden eine blutige Schlägerei entwickelte. Die Nationalsozia listen hatten vier Schwerverletzte zu verzeichnen, die Mes serstiche in Bauch und Rücken erhalten hatten und ins Bezirkskrankenhaus gebracht werden mußten, während die Zahl der Leichtverletzten noch nicht ermittelt werden konnte. Auch die Zahl der verwundeten Kommunisten ist noch un bekannt. Die Polizei verhaftete elf Kommunisten. " Ehrenfriedersdorf. Das Auto eines Chemnitzers, das von Lem Besitzer selbst gesteuert wurde und mit drei Per sonen besetzt war, die zum Wintersport nach Ober wiesenthal fahren wollten, fuhr an einer Kurve oberhalb Ehrenfriedersdorf an einen Straßenbaum. Zwei Personen, darunter der Besitzer, wurden schwer verletzt und ins Kranken haushaus gebracht. Das Auto mußte abgeschleppt werden. * * Chemnitz. Zwei Ehepaare, die von Altenhain kamen, wurden von hinten von einem Auto angefahren. Die beiden Frauen und eiw Mann stürzten auf die Straße, der zweite Mann wurde in den Straßengraben geschleudert. Alle erlitten Knochenbrüche und innere Verletzungen. * * Röhrsdorf. Auf der Staatsstraße fuhr ein Personen kraftwagen in das Geschirr eines Landwirtes, wobei ein Pferd erheblich verletzt wurde. Die Schuld an dem Unfall soll den Führer des Kraftwagens treffen, der am Steuer einge schlafen war. * * Dresden. In einer Waffelbückerei gab der Konditor Mllhlthaler mehrere Schüsse auf den Kaufmann Haugk und des sen Frau ab. Die Verletzungen des Ehemannes sind nicht lebensgefährlich. D Aus dem Gerichtssaal. D In Lem G«nsattonspro-est von Bartenstetn, zu dem der „E. D." den Tatbestand des Verbrechens bereits > ausführlich schilderte, ergab sich bisher keine Klarheit Hinsicht^ lich b«r Frage, wer eigentlich den Mord an dem Melker Dahl begangen hat. Der Angeklagte Saffran erzählt ziemlich fließend die ganzen Vorgänge, wobei er seine Mitangeklagten nicht schont. Zu dem eigentlichen Mord führt er aus: Als alle» vor- .bereitet gewesen sei, hätten sie ohne müssen, da sie einen Oynmachtsanfall b< und er hätten Pistolen bei sich geh,' Luisenthal hätten sieinderDu fahr er gesehen. Kippnick habe aussteigen wollen, den Radfahrer zuzugehen. Darauf habe er, Saffrai „Ich kann's nich . 'ch '— -'-"'ch -'ch'", —— f ch nick geantwortet habe: ,Herr Saffran, morgen istesviel- leicht z u s pät." Mit tränenerstickter Stimme sagt Saffran, daß er schließlich Kippnick habe aussteigen lassen. Er selbst sei. etwas weiter ^fahren und dann zurückgekehrt. Der Ueber- fallene habe im Chausseegraben gelegen und sie hätten ihn in einen Teppich eingehüllt, in das Auto gehoben, um die Leiche nach Lem Möbelspeicher zu schaffen. Kippnick, der Prokurist und Mitangeklagte, macht die gleichen Ausführungen, nur mit dem Unterschied, daß Saffran ausgestiegen sei und den Mord begangen habe. Die Angeklagte EllaAugustin erklärte, Kippnick habe sie gewarnt, ja nichts auszusagen. Er würLe sich sonst rächen. Er hat dann Selbstmordabsichten geäußert. Als die Augustin gesagt habe, auch sie wolle aus dem Leben scheiden, habe er ihr geraten, sich auf der Toilette am „Bindfaden" aufzuhängen. Er habe sich verabschiedet mit den Worten: ,Lebe wohl, auch ich bin morgen eine Leiche." Am nächsten Morgen habe sie Kippnick wieder ganz vergnügt getroffen und habe gesagt: „Sie leben ja noch?" Darauf habe er geantwortet „Sie auch? Ich dachte, Sie wären schon eine Leiche." Die Augustin gibt u. a. noch zu, daß sie mit Saffran ein Verhältnis gehabt habe. 150 Mark Vorschuß für Rechtsanwaltskosten ausgelegt habe, die er sich von der Frau zurückgeben ließ. Einige Zeit später schwindelte er Ler Zeugin weitere 30 Mark ab, und zwar für das Gutachten eines Sachverständigen in Leipzig, das wegen des Rentenverfahrens noch benötigt würde. Das ganz« er- schwindelte Geld verwandte M., der Miet, und andere Schul den hatte, im eigenen Nutzen. Svätev, nachdem «r als Schwindler entlarvt worden war und Lie Zeugin ihm einen Zahlungsbefehl gesandt hatte, hat er ihr das Geld zurück- erstattet. Die Mittel dazu hat er sich erst wieder Lurch neue Betrügereien verschafft, er ist in Langenberns, darf als Heiratsschwindler aufgetreten. Ein deshalb eingelei- tetes Strafverfahren schwebt noch. — Obwohl der Staats anwalt Pine Straferhöhung auf mindestens 6 Monat« bean tragte,- ermäßigte die -2. kleine Strafkammer Le« Lad», gerichtes Zwickau die Straf« auf 4 Monate Ge- fängnis und brachte auch den Ehrverlust in Weakall. —ch. E Gewerkschaftliches. D Iahrestagung der GDA., Gaubezirk Zwickau. Der Gaubezirk Zwickau im Gewerkschaftsbund der Angestellten hielt seine Iahrestagung in Crim mitschau ab. Der Vorstand des Bezirks, Riedel- Aue, begrüßte die erschienenen Ehrengäste, vor allen Din- gen aber den Senior der GDA.-Bewegung, Bundesvor standsmitglied Josef Reif, der erst vor kurzem seinen 65jährigen Geburtstag feiern konnte. Der Ortsgruppe Crimmitschau wurde für den gut gelungenen Be grüßungsabend, der der Versammlung vorausgegangen war. Dank ausgesprochen. Riedel konnte verschiedenen Mit arbeitern den Dank des Bundes durch wertvolle Aus zeichnungen aussprechen. Ihm selbst wurde die Ehren urkunde für 25jährige Mitgliedschaft überreicht. Der Ge schäftsführer des Bezirkes Kießling-Zwickau erstattete den Jahresbericht. Trotz der ungünstigen Betriebs- unk Wirtschaftslage sei es möglich gewesen, den Mitgliederbe stand um rund 13 o/o zu steigern. Der Beitragseinzug habe die alte Höhe, die nicht übertroffen werden kann, gehalten Die Inanspruchnahme der Selbsthilfe-Einrichtungen dec Bundes sei im Gaubezirk gewachsen und gerade hier habe sich gezeigt, auf welcher Höhe der Bund mit diesen Ein richtungen steht. Die Stellenvermittlung für den Gaubezirk Zwickau hat trotz der gesteigerten Stellenlosigkeit einen Aufstieg erfahren. Der Bericht des Kassierers wies eine Steigerung des Bezirksvermögens auf. Die Wahl des Vorstandes brachte eine Umstellung. Neugewählt wurden als 1. Vorsteher Walter Becher-Aue, als 2. Vorsteher Paul Müller-Zwickau, als Kassierer Friedrich Günther- Johanngeorgenstadt. Äiedergewählt wurden Hinz- Zwickau und Enghardt-Penig.