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Nr. 5». Freitag. Nr. 3«. 22. Juli 1870. Erscheint . Preis WMcherch-Mung.ZZ Postanstalten. I g Pfg. Amts und Anzeige-Dlalt der Königlichen Gerichts-Ämter and Aladträthe z» Dippoldiswalde vnd /ranen^ein. Dermtwortlicher Ledacteur. Carl Zehne m Aippoidirwslde. Unsere heiligen Pflichten. Der schlaue Abenteurer, der sich durch Verrath und Blut »uf den Thron Frankreichs geschwindelt, findet es für gut, das Wohl von Millionen, das Leben von Hunderttausenden in maßlosester Selbstsucht zu opfern, um sich auf diesem Thron zu erhalten. Europa hat diesem Manne einen Krieg zu verdanken, dessen Umfang und Endresultate Niemand absehen kann. Die Franzosen lassen sich von ihrem Cäsar mit der Ruhmsucht, durch Komödiantenflitter ködern, während ihre Freiheit mit Füßen getreten, ihr Reich in Fäulniß Lbergegangen ist. Wir täuschen uns nicht: Frankreich, dessen Cäsar den Krieg haben wollte, um seinen wurm stichigen Thron zu retten, hat seine Rüstungen zu Wasser und zu Lande gewaltig vorbereitet: der Kampf wird furchtbar sein. Aber das deutsche Volk ist tapfer, es ist vor Allem zäh und ausdauernd. Es wird diesen ungerechten, ver brecherischen Krieg, der ihm aufgedrungen, durchführen bis zum letzten Mann, bis zum letzten Thaler. Alles was deutsch ist, wird einig sein in der Hingebung an die Vertheidigung des Vaterlandes! Jetzt giebt es beidiesem großen undHei ligen Kampfe in unserem Vaterlande keine Parteien mehr; wir Alle sind von dem inbrünstigen Herzenswunsch beseelt: daß die niederträchtige Gewissen losigkeit und Leichtfertigkeit, mit der man unsere und ganz Europa'« Wohlfahrt und Frieden stört, einmal energisch durch deutsche Schläge gezüchtigt werde. Frank reich selbst vermochte nicht, den Bonapartiömus, eine Hauptquelle seiner und der Welt Leiden, zu vernichten; so möge Deutschland jetzt dem französischen Volke und der Welt diesen Dienst erweisen, die Durchführung einmal so gründlich in die Hand nehmen, daß dies völkerbedrohende und völkervernichtende Kriegsunwesen künftig unmöglich gemacht werde. Eine heilige Verpflichtung haben wir noch gegen unser Heer, das sich dem heiligen Dienste des Vaterlandes begeistert weiht. Wir müssen Alles thun, was in unfern Kräften liegt, um diese schweren Opfer zu erleichtern, welche unfern Soldaten und ihren Angehörigen erwachsen, die sie am häuslichen Heerde in Sorge und Kummer, vielleicht in schwerer Noch zurücklassen. Treten wir überall zusammen, um die Vertheidiger des Vaterlandes und ihre Familien zu unterstützen! Die Kraft des deutschen Armes sei gestützt durch die Liebe des deutschen Herzens! Die Presse hat weiter die ernste Verpflichtung, ge wissenhaft den mit bangenden Herzen Zurückbleibenden getreue Berichte von den Thaten, Arbeite» und Mühen, Bedürfnissen und Nöthen der deutschen Armee zu geben. Wir an unsrem Theile werden uns dieser Pflicht mit vollem Eifer hingeben. Glebitzsch, Carl Traugott. Günther, Carl Ernst. Hofmann, Friedrich Emil. Hennig, Constantin. Hämisch, Gottlob Hermann. Herold, Ullrich. Hegewald, Carl August. Hegewald, Heinrich Wilh. Herklotz, Martin. Höfer, Carl Wilhelm. JSHnichen, Ernst Leberecht. Johne, Heinrich Wilhelm. Junker, Ernst Friedrich. Schumann, Franz. Schumann, Ernst. Thümmler, Herrmann. Uhlig, Gottlob Leberecht. Winkler, Carl Traugott. Weichert, Carl Gustav. Wüstner, Heinrich Otto. Wüstner, Ernst Eduard. Wohlfarth, Conrad. Barenelause. Gössel, August Ferdinand. verrwalde. Neubert, Carl Wilhelm. Richter, Friedrich Eduard. Oeser, August Moritz. Berreuth. Zieschank, Andreas. BorlaS. Bretschneider, Mar. Schneider, Ernst. Böhme, Ernst Julius. Henn. Troschitz, Ernst. Börnchen. Kunath, Gottlob Bernhard. Pfeifer, Carl Gottlieb. Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Nachstehend veröffentliche» wir die Namen der, für den leider bevorstehenden Krieg aus der Stadt Dippoldiswalde und den Ortschaften des Amtsbezirkes zu den Fahnen einberufenen Re servisten und Landwehrmänner (bei der Stadt Dippoldiswalde auch, soweit es möglich, der im activen Dienste Befindlichen). Gebe es der Himmel, daß sie Alle siegreich und gesund zurückkehren mögen in ihre Heimath, von wo auS ihnen die herzlichsten Glück- und Segenswünsche mitgegeben werden! Dippoldiswalde. Kirchhübel, August. Kirchner, Carl Otto. Kohl, Friedrich August. Langer, Ernst Moritz. Mitzs chke, Johann Carl. Müller, C. Fürchtegott. N ä ser, Theodor Bernhard. Pahlitzsch, Fr. August. Prager, Carl Moritz. Fischer II., Friedrich Gustav. Reichel, Emil Ferdinand. Franke, Robert Wilhelm. Rautenstrauch, Carl August. Funke, Friedrich Gustav. Rupprecht, Julius Hermann. Gareis, Richard. Schönherr, Carl Adolph. Schmidt, Ernst Herrmann. Grumbd, Carl Julius. Schmelzer, Friedrich August. Grimmer, Fr. Wilh. Ernst. Schwenke, Wilhelm Robert. - - - Schisfel, Carl August. Schelle, August. Baumann, Otto. Berge, Friede. Ernst. Beyer, Carl Traugott. Behr, Gustav Bruno. Bellmann, Fr. Adolph. Beutel, Carl Wilhelm. , „ , „ Dietel, Fürchtegott Hermann. Neff, August Benihard. Ebert, Carl Theodor. Flemming, Alexander. Fischer, Ernst Julius. Wilhelm Gustav. Gietzelt, Carl.