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lls« Knojsnisvke pßenel im VölkenbunsZ MWes NM siil Sen Weg See MUm? Ein Leitaussatz der „Gazetta del Popolo" Mailand, 15. Januar. Die Turiner „Gazetta del Po polo" überschreibt ihren heutigen Leitaufsatz mit den Wor ten „Französisches Gold für den Krieg der Komintern?" Der russische Bolschewismus wird als das trojanische Pferd in der bürgerlichen und kapitalistischen Organisation des Völkerbundes bezeichnet. Während der Völkerbund die Zu sammenarbeit, den Wiederaufbau und den Friede» zum Ziele habe, arbeite Sowjetrußland aus Zerstörung und Krieg hin. Seine Haltung in Eens sei nur daraus gerichtet, das Feuer der Sühnemaßnahmen anzufachen in der Hoff nung, den Konflikt von Afrika nach Europa zu über tragen. Sowjetrußland möchte von der verhaßten französischen Bourgeoisie Gold zur Fortführung der Propaganda für den sozialen Umsturz haben. Vor dem Weltkrieg habe Frankreich dem zaristischen Ruhland Geld geliehen, damit es gegen Deutschland aufrüsten könne. Jetzt wolle Frankreich dem kommunistischen Ruhland natürlich sür den gleichen Zweck Geld zur Verfügung stell-». Sowjetruhland aber benutze das franzö sische Gold zur Durchführung der revolu tionären Pläne der Komintern und den Sanktionismus zur Entfesselung eines Krieges in Europa. 14,8 Milliarden Rubel für die Rüstungen der Sowjets. Moskau, 15. Januar. In der gestrigen Vormittags- fitzung des Hauptvollzugsausschusses sprach Molotow das Schlußwort zur Debatte über den Wirtschaftsvlan iür 1936. Anschließend wurde die Entschließung angenommen, daß der Hauptvollzugsausschuß voll und ganz die Innen- und die Außenpolitik der Regierung bil lige und den Plan für 1936 bestätige. Auf der gestrigen Abendsitzung, zu derStalin wieder erschienen war, hielt Finanzkommissar Erinko sein .Japan verläßt die Londoner Flottenkonferenz Damit ist deren Versuch, zwischen den fünf Mächten — Großbritan nien, USA., Japan, Frankreich und Italien — die im Fe bruar 1922 in Washington eine Schlüsselung des Stärke verhältnisses ihrer Flotten beschlossen und die später dann im Londoner Flottenvertrag von 1927 wenigstens teilweise ergänzend weitere beschränkende Bestimmungen verein barten, ein neues Abkommen zustande zu bringen, ge scheitert. Es ist mehr als zweifelhaft, ob zwischen den ver bleibenden vier Vertragsstellen die Verhandlungen fort gesetzt werden, denn mindestens zwei von ihnen, Enland und USA., werden sich durch die Drohung einer unbegrenz ten Aufrüstung zur See durch Japan so beeindruckt fühlen, daß sie den Wunsch haben, sich die Hände in keiner Weise zu binden. Das Tempo der Flottenrüstungen wird jetzt von Tokio diktiert werden. Trotz der optimistischen Kommentare, die im Dezem ber 1934 der Kündigung des Washingtoner Flottenver trages durch Japan auch in London geschrieben wurden, war man sich im Grunde damals schon klar darüber, daß es mit der Rüstungsbegrenzung zur See nun ein Ende habe. Japans Kündigung erfolgte, weil es sich nicht länger mit dem festgelegten Stärkeverhältnis 5:5:3: 1,75 :1,75 (in der Reihenfolge der oben gegebenen Aufzählung der Staa ten) zufrieden geben will, sondern, wenn auch unter Be grenzung der Höchststärke, doch die völlige Gleich berechtigung yr i t England und den Ver- Referat über den Staatshaushalt für 1936. D>e größte Be achtung verdienen die Zahlen, die Grinko über die Auf wendungen für Heereszwecke nannte. Der Voranschlag sür 1935 hätte für Heereszwecke 6,5 Milliarden Rubel sest- gesetzt. Durch die Nachforderungen des Verteidigungskom missariats habe sich diese Summe auf 8,2 Milliarden Rubel erhöht. Für das Jahr 1936 seien für Heeresausgaben I4z8j Milliarden Rubel vorgesehen, d. h. fast 4 V v A des eigent lichen Staatshaushalts. Ueber die Aufnahme des 1. Mündigen Berichtes deÄ Finanzkommissars Erinko zum Staatshaushalt der Sowjet union für 1936 verbreitet die sowjetamtliche Nachrichter- Agentur Taß unter anderem folgendes Stimmungsbild: „Die Aufmerksamkeit, mit der hier der ganze Smal den Bericht des Finanzkommissars anhört, steigert sich und wird besonders gespannt, als er zum ApUabenposten des Haushalts fu 1 die V e r t e i d i g u n g" u b"e r g"e hck.' Unter donnernde m Jubel nennt sodann Grinko die für das Verteidigungskommissariat vorgesehene Zahl." - Polnische Antwort an Mvlotow.'W Warschau, 15. Januar. Der konservative „Czas" ant wortet unter der Ueberschrift „Der Irrtum Molotows" auf die letzte Rede des bolschewistischen Regierungschefs und er klärt, u. a., die Sowjetunion sei es, die in Europa rüste, als ob sie sich auf einen nahen Krieg vorbereite, r Die Stimmung der Unruhe schaffe nicht Epropa, das den Frieden wünsche und schwere wirtschaftliche Sorgen habe, sondern die Sowjetunion durch ihre Rüstungen und noch mehr durch die kommunistische Propaganda, die durch alle erdenklichen Kanäle nach Europa gelange. Molotow schätze die Haltung Europas durchaus falsch ein: Europa habe keine Angriffsabsichten gegen Moskau, aber es sei gezwungen, sich energisch gegen den Druck deskriegerischen Ko mmunis m u s zu schütz e n Es sei der Irrtum Molotows, daß er in dem zum Selbst schutz Europas notwendige» Kampf gegen den Kommunis mus eine russenfeindliche politische Handlung sehe» wolle. einigtenStaaten verlangt. Sir John S i m o n, der damalige britische Außenminister, hat den Japanern seinerzeit zwar mit höflichen Worten zugestanden, daß. sie das gleiche Recht auf Sicherheit wie jede andere Nation hätten, aber er hat ausgesprochen, was auch jetzt die Weigerung Englands, den Wünschen Ja pans nachzugeben, bestimmte. Die japanrsche Flotte habe nur einen begrenzten geographischen Bezirk zu schützen, die britische Flotte müsse über den ganzen Erdball ver teilt sein Flottengleichheit bedeute also Unterlegenheit Englands im Fernen Osten. USA. aber, das auf die Notwendigkeit verweist, so wohl seine atlantische, wie seine pazifische Küste zu schützen, ist, was den Stillen Ozean anbetrifft, von einem so leb haften Mißtrauen gegen die japanischen Absichten erfüllt, daß es ebenfalls die Flottengleichheit unter keinen Umstän den zugestehen will. Man hat sich in London vorläufig vertagt. Mit dem Gedanken einer schlüsselmäßigen Begrenzung der Flotten stärken sind aber wahrscheinlich auch die Möglichkeiten hin sichtlich der Begrenzung der Schiffsgrößen und der Schiffs ausrüstung gefallen. Die Flottenkonferenz geht den Weg der Genfer Abrüstungskonferenz. Dex Gegenhieb Englands und Amerikas. London, 15. Januar. Der Marinemitarbeiter des „Daily Telegraph" weist ausdrücklich darauf hin, daß der Austritt Japans aus der.FlottMkonferenz.wahrscheinlich den.:Ausbau und die Neuschaffung amerikanischer uB britischer FIottenstlltz p un k tMpr Folge haben werde. 'M ^'7 Ein abessinischer Bericht über die militärische Lage Addis Abeba, 14. Januar. Ein zufüMchenfasfender Ueberblick über die gesamte militärische LaeMänf dem ost- afrikanischen Kriegsschauplatz ergibt nach abessinischer Auf fassung folgendes Bild: Nach den in Addis Abeba einlaufenden Frontberichten .-Hird die militärische Jage der Italiener sowohl im NoW«, TMs auch im Süden von' Tkg zü TäH schwieriger. Aü.M Mordsröllt habe» die in der letzten Zeit ausgetretenen Regen fälle auf italienischer Seite nahezu jede Rückzugsbewegung unmöglich gemacht Ebenso wenig können belangreiche TMp- penvcrfchiebungcn stattfinden. Die Italiener haben sich ln ihre stark ausgebanten, betonierten Verteidigungsstellungen und in befestigte Blockhäuser zurückgezogen, die stark mit Ma schinengewehren bMückt stnd. Um unnötige Verluste zu vermeiden, greift die abes sinische Armee die.italienischen Stellungen nicht .mehr in .Witzen Trüp-penvrtbänden an. Mast ist in äVessinifchen Mili- ^ürkreisen der,.Auffassung, daß sich diese italienischen V e. r - teidigung'snester über kurz oche.r.lMirg wer- denergebenmüs s.e n „da der Nachschub ebenso wie bei -MrchngMsE ' Sämtliche Straßen sind in einen grundlosen Morast verwandelt, in dessen Schlamm alle Fahrzeuge ftecken- bleibest. ' - ' Alle Versuche der italienischen Truppest, unterstützt von Ar tillerie und Flugzeugen, sich aus dieser schwierigen Lage zu retten, haben wenig Aussicht auf Erfolg, da das überhastest Vorgehen zahlreiche Fehler verursacht hat. Auf abessinischer Seite war es bisher möglich, die Trup pen von der Kampflinie stets durch auSgeruhte Re? i e rven abzulösen. Trotz der im allgemeinen' festzustellen den. Stockung des Bewegungskrieges wird vor allem nord westlich von Makalle und im Gebiet von Aksstni' noch iär mer heftig und für beide Seiten- äußerst verlustreich ge- kmMft. M:: > l.' ' .'M Die von der Südfront einlaufenden Meldungen lassen - darauf schließen, daß die-Italiener nach der Räumung 'der Ogaden-Provinz ihren geplanten Vormarsch auf die Provinz Bali weiter fieberhaft vorbereiten. Bei des , Beurteilung der AussichierEdlefes Unternehmens mutz man sich vergegenwgrtigest, daß die Entfernung von Dolo, dein Ausgangspunkt einer . italienischen Offensive, nach Addis Abeba in der Luftlinie rund 600 Kilomete.r beträgt. Ein Angriff müßte «ÄfEtzs über eiM vpstffäst 250 Kilo meter durch fieberverseuchte Gebiete, Wüstrem-Und: StepiAst'- gegendW vorMtMgeE'weMsn. Dann-Würde.er'auf-HM Gebirgszüge,.stößey,:inchene.n gegen - 160 006 Mann abessinischer Truppen-iwgut verjchanz- „ . u ten Stellen . - bereitstehen, um dem italienischen Angriff härtesten Wider stand entgegenzusetzen. Von ausländischen MiliM wird stark bezweifelt, ob es der italienischen Armee gelingest kann, bis zum Beginn der großen Regenzeit an per Süd- front 250 Kilometer schwierigsten Geländes kämpfend Z" überwinden. Dazu kommt, daß Ras Desta schon jetzt MN seiner Armee im'Gebiet von Dolo zEroeMg zmGsgeü- a ng r i f fe n übergeht. ' - - ' Nach weiteren Meldungen von der Nordfront, die sich im einzelnen selbstverständlich nicht nachprüfen lassen, wuk- den die südwestlich von Makalle gelegene Stadt Sokota um das umliegende Gebiet seit dem italienischen Rückzug tägliG durch italienische Bombenflugzeuge heimgesucht. Die Stadl Sokota soll gänzlich von Brandbomben vernichtet worden sein. Außerdem sollen dort drei große Gasbomben abgewor fen worden sein, was für die ahnungslose Bevölkerung, die sich später zu den Einschlagstrichtern begeben habe, furcht bare Folgen gehabt habe. Zehn Personen hätten durch das Gas das Augenlicht verloren, während viele andere schwere Brandwunden am Körper daoongetragen hätten. Auch ,die Kirche der Heiligen Maria in Sokota sei .von Bomben ge troffen worden, gerade als in ihr zahlreiche Betende weilten. Von ihnen sollen zehn in Stücke gerissen worden sein, wäh rend acht schwer verletzt wurden. ' .. ^SPSNS Husdnuvk in Die Wurzel allen Abels: Mißtrauen. Oe»' «sl Die In Mos! Agitätionstn Kine politisch guirg in alle st eine äuße hiedenspoliti Nuancen zu t iaht, um auck ichen Argum «uch mild Die Km iriedenspoliti terpretieren, > gegen alle de !«r läßt fast Revue passte ireundliche u er allerdings bilde bezeichn ten Endes d> iteuern. Die -faschistischen' Deutschland, st gxwissermt land angreift . „Der „de Nonalsozialis mik „territm ben und droh ^riegsluftflo Unteren. W unterschobene bas Reich sei sandelt.' S< Moskauer K dront zu mal baz seine der Nandarede di Srößert v weise, erklärt bie Gefahr dt furnier mehr >st jetzt unn e»den wird." Wenn d- fsziali stischen lhen Senduw Plenen Nat NWellunger Wres Wisse ^nd des son Mhrden. E ^ndnis gege A Gegenteil Ko s k a u s Men und A Kbrt sie um ihnen d Mr«m unte Aung der N, vermögen Reden der rc o'Ngs besteht Zittern, die das andi General stab Unterminiert! . In diese! bfs Herrn M °>e formvolle u»w in Genf. Die Rote 4 sowjetrussff tionäre» Z kungcn viel einer Atnu H «Nachdruck verboten.) Paul May tastete sich zu seinem Stuhl zurück und nahm darauf Platz. Stanzl kam zu ihm; er legte die breiten Vorderpfoten, liebevoll kratzend, auf seine Knie und schaute ihm mit glänzenden, ausgeschlasenen Augen ins Gesicht, als wollte er ihn auf seine Art trösten. Paul streichelte den dicken, rauhen Hundekopf, und wie die Ver dammten in der Hölle durchlebte er nochmals die unver geßliche, scheußliche, verregnete Morgenstunde mit dem sinnlos betrunkenen Schmitz; er bedauerte fast, diesen ver wahrlosten Neffen eines tüchtigen Onkels nicht rechtzeitig erwürgt zu haben. Marianne wurde nach und nach unsicher. Der Schuß, den sie eben abgegeben, schien sein Ziel verfehlt zu haben. Es war still im Zimmer. Aber Paul blieb stumm, und als endlich derjenige, der sich gerade jetzt unter allen Um ständen ruhig zu verhalten hatte, zu sprechen begann, be griff sie augenblicklich, daß sie ihre impulsiven Ent hüllungen nie und nimmer vor diesem untergeschobenem Wechselbalg hätte machen dürfen. „Demnach", sagte der junge Herr und sah ihr mit un verhohlener Belustigung ins Gesicht, „hält Ihr Herr Vater mich für Ihren Verlobten?" Sie gab keine Antwort. „Es fragt sich jetzt nur, ob Sie Ihres Bruders mühe voll eingefädelte Intrige zerstören wollen; dann wäre natürlich das Spiel aus. Andernfalls müßten Sie mich freilich netter behandeln, als Sie es heute abend taten ..." „Paul", fragte Marianne wiederum, „wer ist das eigentlich?" „Er heißt Reithoff", versetzte der Bildhauer mit er loschener Stimme. „Irgendein Verwandter vom alten Lukas Reithoff. Er war lange im Ausland; kein Mensch kennt ihn hier." „Und Gustav Schmitz? Warum kommt er nicht?" Männer sind barmherziger als Frauen. „Er ist krank," murmelte Paul. „Eine kleine Grippe ..." „Doch nichts Ernsthaftes?" „Nein. Die ganze Geschichte kann ihn höchstens drei bis vier Tage und etwa hundert Mark kosten." „Ein Trost." „Ich glaube", mischte sich Reithoff taktlos ein, „Sle sollten sich jetzt nicht getröstet fühlen, sondern lieber zu der Lage Stellung nehmen! Was gedenken Sie nun zu turt? Wenn ich Ihres Brnvers Erklärungen richtig erfaßt habe, so hängt jetzt alles von dem Gutachten ab, das ich an Schmitz' Stelle abgeben soll." Er stand aus und begann, mit langen Schritten im Zimmer umherzugehen. Seine Augen schweiften durch den großen, behaglichen Raum mit der niedrigen Barockdecke, über den Hirschkopf oberhalb der Tür. Er schaute die Reihe der schwarzen Gamskrickel an, den tannendunklen Birkhahn, der- auf einem Wandbrett seinen letzten Liebeslanz tanzte, und das Mädchen, das, mit steif herabhängenden Armen und trotzig vorgeschobenem Kinn, neben dem Bruder stand:/ Schreck lich jung sehen die beiden Geschwister aus.'- dachte der Mann — jung und ratlos. M - - Er schmunzelte und drehte sich, das Gesicht verbergend, dem Fenster zu, das nun nicht mehr von solch hoffnungs-, loser Schwärze schien wie vorher. Es regnete nicht mehr, aber der Wind zerriß die tief segelnden Wolken, und durch die zackigen Risse leuchtete ein ferner, klarer Hcrbsthimmcl, der die strahlende Sichel des zunehmenden Mondes wie ein Juwel am Busen trug. Endlos, über Berge gedehnt, rauschten Wälder; die kleine Wiese, hinter dem Haus jäh ansteigend, schimmerte bläulich im unsicheren Sternenlicht, und der Bach warf weißen Schaum über das niedrige Wehr. In ein paar tiefer gelegenen Häusern brannte noch Licht. Paul May stand auf einmal neben ihm und öffnete eine Scheibe. Gleich einer eisigen Hand griff ihnen die ungewohnte Bergluft ins Gesicht, die, von Gletschern herabstreichend, nach Tannen und Schnee und Winter duftete. „Dort", sagte Paul, „hinter dem Hügel liegt das Schloß!" „Ich weiß ...' Reithoff rührte sich nicht. „Sie erinnern sich noch daran?" „Ich erinnere mich gut ..." Er beugte sich zum Fenster hinaus und atmete tief. „Also: Wie entschließt sich Ihr Fräulein Schwester?" Die Antwort kam unverzüglich aus den Tiefen des Zimmers. „Ich werde meinen Bruder unterstützen!" „Ein Glück!" rief dieser, angenehm überrascht. „Diese Toleranz ist ebenso vernünftig wie erfreulich!" „Ich bin weder tolerant noch vernünftig, Paul; aber ich habe die Empfindung, daß Herr Reithoff unsere Sache besser führen wird als — manch anderer ..." Dieser drehte sich um. „Warum nehmen Sie das an?" „Weil Sic mit dem Herzen dabei sind! Ich spüre das, Herr Reithoff!" Sie lachte. „Ich bin nämlich auch hier daheim. Gute Nacht!" . .. . . .... ... ... * w ' Sie schliefen alle ungebührlich lange im Direktoren- haus, obwohl die Straße'vor den Fenstern schon von Hüf- getrappel und Nindergebrüll widerhallte, als der Tag noch grau und übernächtig über das Hochjüchel blinzelte. . Man schrieb Mariä Geburt, und das Vieh kam von den Almen. In strömendem, mit breiigem Schnee ver mischten Regen hatten blauverfrorene Hüterbuben tags, vorher das Jüngvieh zusamnreygeholi, das, vor Sturm und Kälte flüchtend, dumm und llnvernünftig immer Höher ins Gewände stieg, anstatt den Schutz der Kieferttvickichlt aufzusuchen;, »nd sic halten den., ersehntem Apstie^ gönnen, als noch die Sterne am.Firmament, brannten und die weiten Almweidcn sich schwarz und still zwischen, kalkigen, weiß leuchtenden Bergen dehnten. Tic kämest^ dampfend in der Kälte des Frühmorgens; mit peitsche«-, den Schweifen und erschreckten Augen galoppierten fff den.' bekannten Berg herab, der dem Stall zulöiiete, .allesamt hungrig, gehetzt und voller Furcht,- - ' rtz M/ . /M' Der Sohn des'Hauses dehnte sich saul unter der dicke« Decke. Ausgiebiger Schlaf und gleichmäßige Bettwär'me. hatten das kreisende Chaos unter der Schüdeldeche,,zuM, Stehen gebracht; es herrschte jetzt wieder erfreulich,e'Ord- ' nung im Oberstübchen, Md das befähigte ihnMie Wchlage . zu überdenken. Alles in allem stand es gar nicht so schlecht. Die Geschichte mit Marianne gestern atzend - das war allerdings eine böse Überraschung gewesen, und sie würde insofern noch zehnfach schlimmer, als der Vater um diese sogenannte Verlobung mit Gustav Schmitz wußte Direktor May gehörte kiver nicht zu der einsichtigen, wettweisen Vätersorie, die ihrer Töchter Verlobungen fraglos im. Sande verlaufen ließen. Nach seiner MeinuNg war Schmitz, geläutert aus vem Suinpf der Boheme auf das trockene Gelände der Grundstücksmakler entkommen und bewegte sich in stetig ansteigender Kurve vorwärts: ein Mann, der unter allen Umständen zu seinem Wort stehen mutzte; ein Schwiegersohn, dem man sein Kind getrost in die Arme legen durfte. Paul May röchelte und schnaufte in seinem Bett. iFortscyuna total.» y! »,. »Ist "einer Käte „Nein." „Nicht?' »Ich wi "ndcre Mal xs k ändere mü Me den rc „In wc „In ein . „Und di : .Kanstalietc, !Michtslos MM Nückc „Gar nr M>M Äug' M gewotz '«de von ' .„Das kei Ar. „S^ immer l „Ist die k,. May wi . * über ei! dem N?r alter j : "herrsch, M -iegeK' ,„Von mi "tg werden! D „Ich den ^agen Sie, „Was wi «>> „Ist dies Kananne gl: ^mochte?" »n>Pau1 ga "d zog wah