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I». »er en. § lusxvakl nälullg. rn llung. den 8 Ochsen 3 Kälber zusammen r je 50 10 Mk., lben und Schlacht- mdgewicht 66 Mk-, Schlacht» mdgewicht 60 bis -46 Mk., Ruhig w, neuer, , l 76 bis ükanischer bis 205, 1000 kg 41 — 143 reußischer erste, pro 3, schle- sche und !8-140, >er, alter, russischer, KZ netto: obkörnig' . Buch ländischer > l 000 kg 190 bis mal, pro >0—235. , Laplata iböl, pro RapS- ), runde i. 16,50- tto ohne -13,20- re Sack, . Roggen- - 12,20- ' Artikel chen sich (50 Kilo: ,5. Heu 30—S4. e-rr- Vttendorfer Zeitung Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Okrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Okrilla. Nr. 12. Freitag» den 27. Januar 1905. 4. Jahrgang schweifenden Lebenswandel und der Trunk- die Teilnehmer des und früherer Kriege, von nicht mehr als der Zahlung städtischer rat hat beschlossen, Feldzuges 1870/71 die ein Einkommen 800 Mk. haben, von Steuern zu entbinden. adel gewesen sein. Leipzig. Unsere kanntlich nicht mehr Landeslotterie hat he ben Absatz der Lose zu Annahme von Infernten bi, »ermtttag w Uhr. Inserate werden mit w Pf. für die Spaltzetle berechnet Tabellarischer Satz nach be sonderem Tarif. schiedenen Strecken der sächsischen Staats eisenbahnen versucht wird. Durch die Rauch verbrennungsvorrichtungen wird nicht nur das lästige Qualmen vermieden, sondern auch an Feuerung gespart. — Den juristischen Begriff des auS- ie „Vttcndsrfer Zeitung" scheint Dienstag, Donners. >g und Sonnabend abends. Lezugsxrei» vierteljährlich , Mark. Durch die Post bezogen l,20 Mark. der Fackelzug der studierenden Jugend vor Sr. Majestät dem König vorbeigezogen war und den Schloßplatz verlassen hatte, ließ es sich die Dresdner Einwohnerschaft nicht nehmen, dem Monarchew durch eine spontane Huldigung ihre Liebe zu beweisen. Begeisterte Hochrufe brausten aus der tauscndköpfigen Menge zum Geo^gentore empor, auf besten Balkon sich der König immer wieder zeigte, um sichtlich erfreut nach allen Seiten hin huldvoll für diesen herzlichen Ausdruck des Volksempfinden zu danken. Wie sympathisch Seine Majestät der König durch die Ovation berührt worden ist, geht daraus hervor, daß er noch am Diestag abend an Herrn Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler folgendes Telegramm ge sandt hat: Nach Beendigung des von den Studierenden der akademischen Lehranstalten Mir gebrachten Fackelzuges habe Ich von feiten des Publikums auf dem Schloßplatze eine aus dem Herzen des Volkes heroor- gegangene begeisterte Huldigung empfangen, wie eine solche seit langer Zeit nicht in Meiner Residenzstadt erfolgt ist. Dieses Zeichen von Liebe hat Meinem Herzen überaus wohlgetan. Stunde in Lommatzsch die beiden an der Meißnerstraße gelegenen, dem Brauereibesitzer Rädchen daselbst gehörenden Scheunen voll- tändig zerstört. Der ganze Inhalt der leiden Scheunen, Getreide und landwirtschaftliche Geräte, fielen dem verherrenden Elemente zum Opfer. Das Feuer ist auf Brandstiftung urückzusühren, und zwar ist der Täter der eine Zeit lang bei Brauereibesitzer Rädchen »eschäftigt gewesene Dachdecker Lehmann, der ich 'der Polizei gestellt hat und Atzt hinter Schloß und Riegel sitzt- Rädchen, der nicht versichert hat, ist durch den Brand ein großer Schaden erwachsen. Rochsburg. Hier brach auf dem Eise der Mulde der (12jährige Schulknabe Nestler ein und ertrank. Bei dem Bergungsversuchen die bereits nach einer Viertelstunde von Erfolg waren, konnte nur mit Mühe ein anderer Knabe vor demselben Schicksal bewahrt werden. Mühlberg a. d. E. Neunzig Pfennige Arbeitslohn für den halben Tag war den vierzig Treibern zu wenig, die auf der Feldmark von Stolp den Jägern die Hasen vor's Nohr bringen sollten. Sie streikten und erst die Zusage von 1,10 Mk. konnte sie zur Arbeit bewegen. Da dieser Streik humoristich aufgefaßt wurde, soll die Treibjagd äußerst sucht fixierte kürzlich das Reichsgericht. Die Erben eines württembergischen Meßners ver klagten die Lebensversicherungsgesellschaft „Thuringia", bei welcher der Verstorbene versichert gewesen war, auf Zahlung der Ver- rcherungssumme- Die Beklagte wollte diese nicht zahlen, da der Meßner sein Leben infolge eines ausschweifenden Lebenswandels und von Trunksucht abgekürzt habe, und berief (sich dabei auf den Passus in ihren VersicherungS- bcstimmungen, nach denen Trunksucht die Gesellschaft von ihren Verpflichtungen endbinde. )as Oberlandesgericht Stuttgart als Be- Jch bitte Sie, diesen Meinen Dank in einer Ihnen angemessen erscheinenden Art und Weise zur Kenntnis Meiner lieben Dresdner zu bringen. Dresden Der Ankauf des Albrechts- chlostes am rechten Elbufer, den der Rat zur Sicherung der Wasserversorgungen beschlossen hatte, wurde von den Stadtverordneten ab gelehnt. Das Albrechtsschloß sollte eine halbe Million Mark kosten. — Nachdem der Eisgang auf der Elbe infolge des milderen Wetters schwächer geworden ist, hat auch seitens der Strom- Verwaltung mit den Bergen der während der Reparaturarbeiten an der Augustusbrücke in das Strombett gestoßenen Platten begonnen. Der niedrige Wasterstand kommt diesen Arbeiten sehr zu statten. Die mitten in der Durchfahrt des dritten Strompfeilers liegenden Steinplatten wären für die Schiffahrt bei deren Wiederbeginn ein großes Hinternis gewesen. — In voroergangener Nacht stürzte sich der Rekrut Straube von der 3. Kompagnie des Trainbataillons Nr. 12 wegen einer zu erwartenden Strafe von der Marienbrücke in die Elbe. Der des Schwimmens Kundige arbeitete sich jedoch in der Nähe des Großen Ostrageheges wieder ans Land. Er wurde ins Lazarett gebracht. Königsbrück. Der hiesige Stadtgemeinde- naht das deutsche Volk sich Deinem Throne pNd Deutschlands Fürsten stehen treu zu Dir; kommen heut' zum Hohenzollernsohne, «Vertrauen" steht auf ihrem Festpanier. heben sich die Herzen und die Hände, An Fühlen zwingt sie all' in seinen Bann, Oas bleib' bis zu der fernsten Zeiten Wende: W Kaiser, Dir! Und Deutschland stets voranl Max Arendt. nn großes Erbe hast Du zu verwalten, >as Nacht verstärkt und Gottesfriede mehrt; -r bleibe immer Deinem Stamm erhalten >urch Himmels Gnade, hehr und unversehrt. sie Hand am Schwerte, aber friedensvoll pickst Du herab von unsres Reiches Zinnen; Käst störe Dich der Lif'rer kleiner Groll — Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel", „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". verzeichnen wie früher und die Zeiten, da man ür ein sächsisches Los noch Agio bezahlte md unwiderbringlich dahin. Es berührt deshalb höchst merkwürdig, daß hier eine ganze Anzahl Strafverfügungen ergangen sind gegen Zigarrenhändler, welche für ihre Kunden Lose bereit hielten, welche sie von einem Kollekteur bezogen hatten. Einer der Betroffenen hatte richterlichen Entscheid beantragt und stand des halb wegen Verletzung der Verordnnng vom 2. April 1858 unter Anklage. Die Ver handlung wurde aber vertagt, um in der Sache weitere Beweiserhebungen vorzunehmeu. — - Der frühere Inhaber > des großen Wirtschaftsmagazins Oehlmann sollte sich vor dem Schwurgericht wegen betrügerischen Bankrotts verdeidigen. Die Verhandlung ward indes vertagt, da Oehlmann sich auf seinen Gesundheitszustand untersuchen lasten will. Letzteres hat bekanntlich auch Curt Kotte, der Direktor der Aktiengesellschaft Leipziger Trikotagenfabrik, getan. Die Geschäftsführung Kottes ist eine solche gewesen, daß sich die Höhe seiner falschen Ausstellungen, durch welche in erster Linie die Kredit- und Sparbank ge schädigt ist, noch nicht genau feststellen läßt. Zwickau. Der 72 Jahre alt« Ziegelei arbeiter Heinrich Schmutzler in Zwickau hatte sich in einer heißen Trockenkammer de» Ringofens einer Ziegelei auf den Fußboden gelegt, um zu ruhen, ist aber nicht wieder er wacht, sondern durch Einatmen von Oxydgasen gestorben. — Die Zwickauer Kriminalpolizei er mittelte in der Person eines wegen Diebstahl vorbestraften 25 jährigen Stallschweizers aus Leipzig einen gefährlichen Gauner. Dieser hatte in der Leipziger Zeitung ein Heiratsgesuch einrücken lasten, auf das sich u. a. auch ein junges Mädchen von Zwickau meldete. Der Gauner war durch gefälschte Papiere legitimiert wollte dem Mädchen einige Hundert Mark Barschaft abnehmen und verübte auch einen Einbruchsdiebstahl. Außerdem verfolgte ihn die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen ver suchter Notzucht und Diebstahls. — Eine stark besuchte Bergarbeiter-Ver sammlung beschäftigte sich abermals mit der Streikbewegung im Ruhrgebiet, bekundete ihre Sympathie mit den Streikenden, beschloß deren Unterstützung, sah aber von einer Stre k- bewegung ab. Es wurde ferner beschlosten, Ueberschichten zu vermeiden, damit der Versand sächsischer Kohlen nach dem Ruhrgebiet nicht möglich sei. Kaisers keburmag. n ernster Zeit, da hart die Welt im Ringen nd hoher Ziele Preis den Kampf erkor, flickt, seine Segenwünsche darzubringen, in großes Volk zu Deinem Thron empor, acht wie bei Hoses-Prunk und Ehrenfesten («beugt vor Dir sich nur die Höflingsschar, -r ist Dein Volk, die Edelsten und Besten, ie alle bringen ihren Glückwunsch dar. Vas der Parteien Hader auch zerfetzt, Vir dürfen dennoch auf die Zukunft bauen, Venn Dir nur bleiben, wie bisher und jetzt, ^es deutschen Volkes Liebe und Vertrauen, sie kreuzenden Interessen zu vermitteln. -Norbert Kraft und wohlgeübts Hand, lnö federleicht ist, spottend zu bekritteln, Vas plan und Wort und Tat für uns erfand. ^um sei Dir der Gesundheit Mark verliehen. Vüe mang'le weiser Räte treues Wort, lnö Deutschland möge unter Dir erblühen wie Dir's überkommen, fort und fort. ^or allem aber sei es Dir beschieden, ^it Milde und mit Weisheit und mit Kraft mehren uns'res Reiches inn'ren Frieden, 0« allem Guten freie Bahnen schafft. — Mittwoch ereignete sich auf dem Wasterleitungsbau der Stadt Königsbrück in Niederlichtenauer Flur ein schwerer Unfall, indem beim Zuwerfen, nachdem die Rohre gelegt waren ein größeres Stück gefrorene Erde losbrach. Der Arbeiter K. Kühne von Oberlichtenau, welcher jedenfalls dem ab brechenden Stück ausweichen wollte, dabei aber in die ca. vier Meter tiefe Schleuste fiel, wurde von der nachfolgenden Erdmaste schwer ver letzt, namentlich am Kopfe, sowie im Innern der Brust und (des Unterleibes. Der Be dauernswerte mußte von seinem Arbeitskollegen nach seiner Wohnung getragen werden, wo ikm alsbald ärztliche Hilfe zu teil wurde. Der Verunglückte ist an den erhaltenen Verletzungen gestorben. Neukirch. Eine schwere Verletzung zog sich die Ehefrau des Häuslers Hommel hier zu. Als sie auf einem Streuhaufen mit Loshacken beschäftigt war, brach dieser, da er infolge des starken Frostes etwas unterhöhlt war, zusammen. Die verehelichte Hommel kam dadurch zu Fall und zog sich eine Quetschung der vier unteren Brustwirbel und schwere innere Verletzungen zu. Somsdorf b. Tharandt. Am Montag abend brannte die zu dem Bormannschen Gute gehörige Scheune nebst Stall ab. Vier Schweine und vieles Geflügel wurden ein Raub der Flammen. Der Besitzer hat ver sichert. Teplitz. Zur Lage im nordwestböhmischen Kohlenrevier. Die für Sonntag einberufene Versammlung der Bergarbeiter des Dux- Ostegger Kohlenreviers wurden von den Be hörden untersagt. Dennoch kamen die Arbeiter in großer Zahl in dem Orte Liquitz bei Dux zusammen und beschlossen, für Sonntag, 29. Januar, eine Versammlung der Arbeiterschaft und ihrer Delegierten zur Besprechung der Lage nach Bruch ein-- zuberufen. Diese hat die behördliche Ge nehmigung bereits erhalten. Bisher haben die Belegschaften der Schächte nirgends Forderungen überreicht und sind vollzählig an gefahren. Es herrscht im Revier Ruhe. Die aus dem böhmischen Revieren nach dem Ruhrrevier abgesandten Streikunterstützungen werden auf über 50000 Mark abgegeben. Lommatzsch. Ein bedeutendes Schaden feuer hat am Sonnabend Abend in der elften Sertliches und Sächsisches. Vttendort-Dkrilla, r6. Januar 190s. Kirchliche Nachrichten von Ottendorf- Okrilla für das Jahr 1904. Geboren wurden vergangenen Jahre 119 Kinder, worunter totgeborene, und zwar 60 Knaben und ^ Mädchen. Darunter befinden sich zwei Willingspaare, sowie 7 uneheliche Kinder, ^geboten wurden 30 Paare, getraut Paare. Verschieden sind 50 Personen, Männliche Erwachsene, 11 weibliche Er- ?Hsene, 15 Knaben, 11 Mädchen, äußer em 3 totgeborene und 2 Selbstmordfälle. Kommunikantenzahl belief sich auf 1263 M zwar 548 männliche und 715 weibliche Äonen. Hauskommunionen wurden mit 70 Personen abgehalten. Katechumenen oder Minge beim heiligen Abendmahl waren ' Knaben und 35 Mädchen. Die „!/, Mark"-Münze ist zu einem Mn Teile schon ausgegeben worden. Das M Geldstück ist genau so groß wie das Misigpfennigstück, aber nahezu dreimal so M Beim Aufwersen auf einen Holztisch M di« neue Münze einen dumpfen Klang. M wohl auf die starke Beunenge» unedlen ^lls zurückzusühren ist. Ganze und halbe Silberrubel sind in ^iauf gesetzt worden und wer nicht genüg-n gibt, dem kann es passieren, daß er sie MTnlcr bez. Zweima-kstücke einnimmt. Ein ^l hat nur einen Wert von 2 Mk. Bei Lokomotiven, die einen roten Äsen um den Schlot haben, sind die »Minen mit einer Rauchverbrennungs- ' Achtung ausgerüstet, die jetzt auf ver- rufungsinstanz verurleilte die Gesellschaft, da unter Trunksucht ein sehr hoher Grad dieses Lasters verstanden werden müsse und der Ver- torbene laut Beweisaufnahme nur an einem geringen Grade von Trunksucht gelitten habe. Er ist nur deshalb öfters angetrunken gewesen, weil er wenig vertragen konnte, sonst aber seinen dienstlichen Obliegenheiten stets nackgekommen, Das Reichsgericht sckloß sich den Ausführungen des Obcrlandesgerichts im vollen Umfange an und verwarf die von der Gesellschaft beantragte Revision. — Die Auswanderungen aus Europa nach den Vereinigten Staaten hat im vergangenem Jahre zwar nicht die Höhe des Jahres 1903 erreicht, ist aber immerhin sehr stark gewesen. Den Haupanteil am Auswanderungsgeschäft hatten im vergangenem Jahre wie auch früher die beiden großen deutschen ((Schiffahrts gesellschaften. Der Norddeutsche Lloyd hat von Bremen (beziehungsweise Southampton und Cherbourg) nach den Vereint ten Staaten (nach Neuyork, Baltimora und Galveston) ms- geiamt 118 397 Auswanderer das beißt Passagiere dritter Klasse, befördert; die Rück beförderung auf diesen Linien hat 35 940 Per sonen betragen. Ferner hat er vom Mittel meer nach Neuyork 22 884, von Neuyork nach dem Mittelmeer 29 235 Auswanderer be fördert. — Die auf Anregungs Sachsens unter Preußens Leitung begonnenen Verhandlungen unter den deutschen Regierungen wegen Beseitigung der Umleitungen im Güterverkehr sind am Freitag im preußischen Arbeiis- ministerium infolge Entgegenkommens aller Beteiligten glatt und befriedigend verlaufen und beendigt worden. Am 1. Juli d. I. sollen die neuen Verkehrsleitungen bereits in Kraft treten. Dresden. Nachdem am Dienstag abend Lokalzeitung für die Ortschaften Ottendorf-Okrilla mit Moritzdorf und Umgegend.