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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend WeßMM- ,K, M WWW Mit 28. Jahrgang Freitag den Juni <929 Nunnner b9 Emil Schramm, Nad-bergerstraße 23 Max Guhr, Bei »hard Birustmgel, Kirchstraße 12 Chemnitz beschloß, hierzu die städtische Südkampfbahn zur Verfügung zu stellen. l«r Be» Tech» Fl. war. Mtelsachsens ZLMwajserversorMng amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. Bulltuyolicin angklöil woidru: Gutsbesitzer Oslac Thieme, Kirchstraße 16, des Autos, mit dem Schrecken davon. Oberlungwitz. Am Montag früh stürzte auf der Zu dem vom 15. bis 17. Juni in Dresden aus dem Kugelhausplatz im Ausstellungsgelände veranstal teten dreitägigen.Reitturnier haben bereits viele be kannte Md erfolgreiche Reiter und Reiterinnen ihre Nennung abgegeben. Bon besonderem Interesse wrrd s die Teilnahme dsr Reiter sein, die 1928 die deutschen -Farben in Amsterdam zur Olympiade so erfolgreich j vertreten haben. So sind bis jetzt Meldungen ein- j gelaufen von Major Neumann, Hauptmann Feierabend, i Oberleutnant Lippert und Oberleutnant von Nostitz- rechtlichen Porichriflen härtere Strafen verwirkt sind, bestrait, wer ungelörte Bullen zum Decken zuchtsähiger Rinder ver windet oder verwende» läßt. Hltevdors-Hkrilla, am 11. Juni 1929. Der Bürgermeister. den Beilagen »Neue Illustrierte*, »Mode und Heim* und „Der Kobold*. Schriftlcitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Aus dem Wirtschaftsleben. NetordMern tm Güterverkehr der Leipz ger Nischen Messe im Frühjahr 192». Seerhausen. Am Sonntag vormittag gegen V-11 Uhr ereignete sich in der hiesigen gefährlichen Kurve Gekörte ^uck.tbullen wieder rin Berkehrsunfall. Ein Leipziger Personen- ^erorre ^uauouucn. wagen stieß mit einem Dresdner Kraftradfahrer zu- Bn der letzten Hauplköiung sind Zuchtbullen folgenden sammen. Letzterer wurde erheblich verletzt. Die Leip- s ziger kamen, abgesehen von bedeutenden Beschädigungen E Dt« .Ottendorf»I Fettung' erscheint Dien»» tag, Donnerttag und Sonnabend. Der Bezug,-Prei» wird mit Beginn jeden Monat, bekannt gegeben. -- Im Falle bbherer Gewalt sKrieg od. sonst. -- 2 irgendwelcher Störungen de, Betriebes der !k « Zeitung, d. Lieseranien od. d. Beförderung,- - Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- -» spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der -» " Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreise». - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates r Gemeinde - Giro - Konto M. Zrage der Beschaffenheit genügender Mengen ernwand- reien Trink- und Gebrauchswassers stark in den Vor- »ergtund des allgemeinen Interesses gerückt. Jnsbe- ondere hätteir die in letzter Zeit rn einer ganzen An zahl von Wasssrwerksbetrieben ausgetretenen Schwie rigkeiten allerorts das Bestreben wachgerufen, sich genügende Wasserreserven zu sichern. Der zwi schen dem sächsischen Staat und der Stadtgemeinde Dresden gegründete Wasserwirtschaftszweckverband habe in den letzten Jahren grundlegend alle Möglichkeiten untersucht, für das Gebiet von Mittelsachsen für die Zukunft ausreichende Wafsermengen sicherzustellen. Gloucha«. Am nächsten Sonntag, den 16. Juni, beginnt in Glauchau das große Gustav-Molf-Fest 1929. Die Vorarbeiten sind in vollem Gange. Sonn tag vormittag finden Predigtgottesdienste statt; Montag nachmittag Festzug. Penig. Am Dienstag früh brach in einem Grund stück in der Mandelgaffe Feuer aus, das sehfr schnell um sich griff, so daß das Signal „Großfeue r" ge geben wurde. Den Wehren gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Dachstuhl ist vollstän dig ausgebrannt. Die Wohnungen des ersten Stock werks sowie das Hintergebäude sind durch Feuer und Wasser stark beschädigt worden. Vier Familien wurden obdachlos. Man nimmt Brandstistimg an, da das Feuer an zwei verschiedenen Stellen zugleich ausbrach. Ein Mann, der, weil das Treppenhaus verqualmt war, aus dem dritten Stock auf die Striche sprang, zog sich Verletzungen zu. Am Mittwoch, dem dritten Tage der Jahresver sammlung des deutschen Vereins von Gas- und Wasser fachmännern sprach Direktor Vollmar-Dresden über die Talsperrenwasserversorgung von Mittelsachsen, de ren Planung fertig vorliegt und die in der nächsten Zeit in Angriff genommen werden soll. Der in den etzten Jahren ganz allgemein zu beobachtende erhöhte Vasserbedarf der breiten Bevölkerungsmassen habe die Dresden. Das sächsische Volksbildungsministerium hat den vom sächsischen Staat gestifteten Lessing- Preis in Höhe von 5000 Mark zu zwei gleichen Teilen verliehen. Der eine Lessingpreisträger ist der sächsisch« Heimatschriftsteller Karl Findeisen, der andere »er süd deutsche Lhriker und Erzähler Fridrich Schnack, der in Heller bei Dresden lÄ>t. , Dresden. Zur weiteren Förderung des Luftfahrt- gcdankens im Unterricht hat das Ministerium für Volks bildung gemeinsam mit de« Wirtschaftsministerium am 23. und 24. Mai 1929 fttr Lehrer aller Schulgattungen «inen Lehrgang im Flughafen Leipzig-Mockau ab- gehalten, der Vorträge über Bodenorganisation im Luftschiffwesen (Direktor Wurll von der Leipziger Luft schiffhafen. und Flugplatz-A.-G.), Luftverkehr (Dirck- tor Dr. Wagner von der Mitteldeutschen Luftverkehrs- A.-G.), Luftfahrt (Pottzeihauptmann Rönneke-Leipzig) und Verwertung der Luftfahrt im Unterricht (Studien rat Hüttner-BischofSwerda und Lehrer Brückner-Leipzig) umfaßte. Außerdem wurden die Einrichtungen do» Leipziger Flughafengesellschaft, der sächsischen Flieger schule, der Ausbildungsstelle für luftpolizeilichen lieber- wachungsdicnst sowie der Werft und der Luftbildstelle der Junkers-A.-G. eingehend besichtigt. Meißen. Im Rahmen der Jahrtausendfeier der Stadt Meißen vot die Fürsten- und Landesschule St. Asra (gegründet 1543) eine Aufführung der Phoe« nisscn des Euripides im griechischen Urtext dar. Darsteller waren Primaner der Schule. Die Auffüh rung der gewaltigen Dichtung im hiesigen Stadttheater hinterließ einen tiefen Eindruck, der durch das beseelte Spiel der jugendlichen Darsteller und durch den Wohl laut der griechischen Verse noch gesteigert wurde. Riesa. Das Deutsche Hygiene-Museum in Dres den hat sich bereit erklärt, vom 22. Juni bis 7. Juli in Riesa die große Ausstellung „Der Mensch" zu zeigen. Die Ausstellung soll im Festsaal des Turnver eins Riesa, Kasernenstraße 3, stattfinden und möglichst weiten Kreisen der Einwohnerschaft zugängig gemacht werden. Riesa. Beim Spielen stürzte am Elbufer der 3'fjährige Heinz Nünchert in den Strom. Unter eigener Lebensgefahr wurde das schon 30 Meter abgetriebene Kind von dem Holzflöher Paul Lorenz den Wellen entrissen» Trauertag gehalten werde. Tas Ev.-luth. Landrskonsiftorium in Dresden wird daher verordnen, daß am 28. Juni in allen Gemeinden der sächsischen Landeskirche Traucrgeläut stattfindet, und zwar 3 Uhr nachmittags, d. h. zu der Stunde, in der an dem Tage vor zehn Jahren der Vertrag in Ver sailles unterschrieben wurde. Das Läuten der Glocken soll die Gemeinden an den Tag der deutschen Kata strophe erinnern und zu stillem Gebet mahnen Am Abend sollen Gottesdienste abgchckten wev» dcn. Ihre Form bleibt den Gemeinden üvc.lassen. In den Gemeinden» die auf die Feldarbchi Rücksicht nehmen wollen, kann die Feier auf den folgenden Sonn» tag, auf den 30. Juni verlegt werden. In den Groß städten empfiehlt es sich, die Feier am 28. Juni selbst möglichst nur in einer Kirche zu begehen. Reitturnier ms der Zahnsschm. Nach den Feststellungen der Deutschen ReichSbahn» aesellschaft sind dem Gelände der Technischen Biesse in Leipzig an Ausstellungsgütern zur Frühjahrsmesse 1929 insgesamt 8476 Tonnen zugeführt worden, zu deren Beförderung weit über 1000 Güterwagen nötig waren. In dieser Zahl sind nicht enthalten die jenigen Mengen, die mit Lastkraftwagen befördert wor den sind. Die diesjährige Zufuhr überschreitet den Antransport vom Frühjahr 1928 um nahezu ein Vier tel. Selbst die bisher höchste Ziffer, die im Frühjahr 1925 erreicht wurde, ist mit 300 Tonnen überschritten. Die Zunahme gegen die vergangenen Jahre ent fällt besonders auf die langen Strecken. So lieferte Westdeutschland mehr als 3000 Tonnen in diesem Jahre gegenüber etwa 2000 Tonnen im Frühjahr 1928. Süddeutschland lieferte 1100 Tonnen. fläge auf eine objektive Berichterstattung über sudeten- j deutsche Belange und somit auf Unterstützung unserer r Aufklürungstätigkeit hinauslaufen. Unter diesem Ge sichtswinkel wurde dein „Volksstaat" die weitest- ? gehende moralische Unterstützung zugesagt. ««in»««»«»» § Rnpixrn «ns« « - öl» handcnen Filteranlage wie msyer Vie Versorgung ver mittleren Höhenlagen, in der die Städte Freital und Tharandt liegen. Zwischen den beiden Sperren und den Trinkwasserhochbehältern der Niederzone, zu der Dresden und die anderen Städte der Elbaue, wie Meißen und Pirna gehöre«, bestehe ein Höhen-- ) unterschied von 300 Metern, der die Gewinnung von ' 330 PS. gestatte, mit einer Jahreserzeugung von 20 Millionen Kilowattstunden. Die erfordernchen Elektri zitätswerke seien in der Klingenberger Sperre und i« Tharandt schon vorhanden. Neu zu errichten bleibe ein Kraftwerk am Fuße der Lehnenmühle und bei Dorfhain. G < Insgesamt würden bei vollkommenem Ausbau ' etwa 120 Millionen Kubikmeter Lrinkwasser im Jahr« zur Verfügung stehen. Sächsische Politik. „Ser Bolksstaat" me» der Sudetmedextsche Tie Verwaltungsstelle Dresden de» Sudeteud««^ schon Heimatbundes, Sitz Wie«, gibt eine Erklärung «Dz in der es beißt: „In der Presse wird «ufere Orgast- -ation mit der Tageszeitung „Der DolkSstaat" in ein«, Weise in Zusammenhang gebracht, di« zu Trugschlüssen Anlaß bietet. Das veranlaßt uns zu folgender Fest« stellung: Die wichtigsten Aufgaben des Heimatbundes find die Vertretung der wirtschaftlichen Interessen sein« Mitglieder im Reiche und die Aufklärung über di« tatsächlichen Verhältnisse in unserer sudetendeur- schen Heimat bzw. im heutigen tschechoslowakische» Staare unter strengster Ausschaltung aller Partrivoli tischen Sonderbestrebungen. Diese Zielsetzung verpflich tet uns im Hinblick aus die durchaus ungenügende Sür« teilnahme der reichsdeutschen Presse an der sirdeten -deutschen Schicksalsfrage zur Unterstützung alb Strebungen, die «us der gleichen unabhängigen Grund- ! objektive Berichterstattung über sudeten- OertlicheS und Sächsisches. Ottendorf-Okrilla, am <z. Juni <929. Königsbrück. Das 50 jährige Fahnenjubiläum des Turnvereins Königsbrück D. T., verbunden mit einem Bezirks turnen, brachte am vergangenen Sonntag regeS Lebe» in die Stadt. Eingeleitet wurde die Veranstaltung am Sonnabend durch einen Festkommers, zu dem nicht nur Gau-, Bezirks» und Vereinsvertreter, sondern auch die Spitzen der Stadt- und Militärbehörde erschienen waren. Am Sonntagmorgen sah der Himmel recht betrübt aus, doch ungeachtet dessen entwickelte sich auf dem Spielplatz ein reges turnerisches Leben. Ab 9 Uhr wurden unter Leitung des Bezirksturnwartes Reppe die VereinSwettkämpfe ausgetrageu. Um 1 Uhr stellten die Vereine mit ihren zahlreichen Fahnen zum Festzug, dem sich die Gesamtsreiübungen und die Siegerverkündidung auschloß. Ein flotter Tanz im SchützenhauS beendete daS schöne Fest, das ecke machtvolle Kundgebung für den deutschen Turngedanken Hoferstraße ein in Richtung Zwickau - Chemnitz fah- »o, uno ^nder Zwickauer Arzt mit seinem Wagen in den Lungwitzbach. Die Verletzungen des Arztes sind ES wird daran' hingewiejm, daß nach 8 1 des Rinder- so schwer, daß er in das Krankenhaus gebracht wer- zuchtgesetzcs vom 10. 7. 1925 zum Bedecken zuchtfähiger den mußte. weiblicher Riuder nur Bullen verwendet werden dütteu, die Chemnitz. Der Turngau für das Chemnitzer Jn- alS zuchliauglich anerkannt (angekört) worden sind. : dustriegebiet und der Kreisturnrat des 14. Turnkreises enn ki« ... ea-m mau haben beschlossen, das 5. Sächsische Kreisturnfest ^flt C,rdUraw blS zu 500 RM oder mit Geiangnis ^80 Chemnitz durchzuführen. Der Rat der Stadt blS zu «nein Monat wird, soweit nicht »ach anderen straf- Chemnitz beschloß, hierzu die städtische Südkambfbabn Das Wei ßeritz-Molden gebiet habe sich in technischer, wirtschaftlicher und hygienischer Beziehung als das günstigste für die Wassererschließung erwiesen. Am Fuße der im Bau befindlichen Lehttenmühlensperre — solle eine Filteranlage das Wasser für die in der höchst- Wallwitz. Ferner wird eine Reihe hervorragend«: gelegenen Zone Angesiedeltcn aufbrciten. Die Talsperre j Reiter in den Sattel steigen. Auch von auswärts bei Klinaenbera übernehme mit der bereits vor« hat eine große Teilnehmerzahl zugesagt, Der Untertitel einer Notiz in der Ausgabe der f „Dresdner Volkszeitung" vom 8. dieses Monats läßt die Vermutung aufkommen, als sei der „Volksstaat" in anderen Besitz übergegangen. Wenn dem vielleicht der Gedanke an eine engere Verbindung mit unserer Organisation zugrunde liegen sollte, so muß festgestellt werden, daß wir schon-aus finanziellen Gründen zur Durchführung einer solchen Transaktion gar nicht in kder Lage wären, selbst wenn ein diesbezügliches An- Ninnen an uns gestellt worden wäre. f Kirchliche Traucrseier am Tage von Versailles. Am 28. Juni sind es zehn Jahre her, daß in f Versailles Nach dem großen Weltkriege der Friedens- j Vertrag unterschrieben werden mußte. Der Deutsche xEvangttlfche Kirchenausschuß hat angeregt, daß dieser Loü in allen deutschen evangelischen Landeskirchen als