Volltext Seite (XML)
Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Mit Nummer 50 Freitag, den 2?. April M8 27. Jahrgang. Ein ziemlich starker Gasgeruch ist aber festgestellt, so daß palästinische Polizeistation vor der Grenze, Hafir-El Auja, vergeben Der Bürgermeister Bekanntmachung Nu sind wir umringt und mit Fragen bestürmt: woher und wohin? Auf die Pässe legt man keinen Wert man kann ja Am Sonntag, den 29. April 19?8 findet vorm. 9 Uhr starb wenige Minuten nach dem Unfall. einem Sittlichkeitsapostel einen Anlaß zu öffentlichem Aerger« überall herum oder sind in die Salzdecke eingeschloffen. Wir ringt die I. Z. recht viele und stehen auf dem einstigen Boden eines riesigen Salzsees, der Tage, den Anfang des Romans V _1_OU 211 in vorgeschichtlicher Zeit diesen Teil der Wüste bedeckt und Der 8a »> m doch mit einer Gasvergiftung zu rechnen ist. ! Wendischearsdorf. Auf der Staatsstraße ver brannte innerhalb der Flur des Staatsforstreviers Wendisch- carüdorf, nicht zu weit entfernt von der Teichmühle, der Lieferwagen der Knochettverwertung Freital. Es soll sich das Benzinzuführungrohr gelöst und das abfließende Benzin ent zündet haben. Der Wagen stand im Nu in Flammen, daß irgend welche Rettung unmöglich war. Er verbrannte voll kommen. Personen wurden nicht verletzt. Die Ueberreste lagen noch tags darauf im Walde, auf der Straße aber werden. Preisangebote für 1O OOO kg. werden bis 2. Mai d. I. erbeten. Htteudorf-HLrilka, am 25. April 1928. Dresden. Am Dienstag in der 5. Nachmittags stunde sprang ein Straßenbahnzug der Linie 5 beim Ueber- fahren der Weiche am Georgplatz, Ecke Ringstraße, aus den Schienen. Dabei fuhr derTriebwagen die dort stehende An schlagsäule um. Der Anprall war so heftig, daß der Trieb wagen quer auf dem Fußsteig stehenblieb. Personen sind glücklicherweise nicht verletzt worden, doch ist beträchtlicher Sachschaden entstanden. „Der Fall Boyen" und gute Bilder vom Sport. Kupfertiefdruck der I. Z. ist wie immer vorbildlich. kann nicht mehr weit sein. Wir fahren also weiter, bis am Horizont ein Licht aufblitzt. Noch eine Viertelstunde, dann tönt uns plötzlich aus der Dunkelheit ein „stane" — halt — entgegen. Ein halbes Dutzend Polizeisoldaten umringen arg wöhnisch die späten Gäste. Der Kommandant des Posten» wird herbeigeholt und entpuppt sich als jüdischer Offizier aus Oestereich, der in Wien studiert hat, vor wenigen Jahren nach Palästina ausgewandert ist, um an dem Aufbau seines Volkes mitzuarbeiten, und nun fern von aller Zivilisation einen einsamen Polizeiposten in der Wüste kommandiert. und unschöne Hvutsarbr verwende! man am besten die schneeig-w-r e, fetlfteie <!>«-»« LsvrLi»-, welche den Händen und'dem Gesicht jene maiie Weiße verleiht, die der vornehmen Dams erwünscht ist. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, das! diese unsichtbare Mati creme wundervoll kühlend bei Juckreiz der Haut wirit und gleichzeitig eine vorzügliche Unterlage für Puder ist. Der nachhaltige Duft dieser Creme gleicht einem tausrüch geoslüclten Jrüblinasstraüif von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder, ohne jenen derüchtigrcn Moschusgcruch, den die vornehme Wei! oerabschcu!. — Preis der Tube 60 Pf. und 1 MI. — 2n allen Chlvrodont-VerlausLitellen zu haben. — Bei direkter Einsendung dieses Inserates als Drucksache Mit genauer und deutlich geschriebener Nbsenderadrrssr aus dem Umschlag erhalten Sie eine lleins Probesendung kostenlos übersandt durch Leo-Werke A.-G>. Dresden-Li. ö hierdurch bestens. — Im Monat Mai haben wir drei gesetzliche Feier tage zu verzeichnen, die auf Werktage fallen. Es sind dies: Dienstag, der erste Mai, Donnerstag, der 17. Mai (Himmel - fahrtStag) und der 2. Pfingstfeiertag, den 28. Mai. — Eine schöne Auswahl interessanter Bilderberichte ist in der neuesten Nummer der illustrierten Zeitung „Die J.Z. 20 Pfg." enthalten, die jetzt im Verlag der Guido Hackebeil A.-G., Berlin SW 68, Lindenstraße 26, erscheint. Wir seinen Salzgehalt hier abgelagert hat. (Fortsetzung folgt.) Freitag, den 27. April 1928, . abends 8 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses Tagesordnung ist am Amtsbrett im Rathause schlagen. Htteudorf Hiirilla, am 25. April 1928. der Eröffnungsgottesdienst für den Konfirmandenunterricht statt. Hierzu haben die neuen Konfirmanden und Kon firmandinnen zu erscheinen. Eltern und Erzieher sowie Ge meindeglieder werden herzlich eingeladen. Die Anmeldung selbst findet nach dem Gottesdienst in der Kirche statt. Auswärts Getaufte wollen nach Möglich keit den Taufschein mitbringen. Sonst wird er vom Pfarr amt besorgt. Htten-srs-Hkrissa, am 26. April 1928. Der Kirchenvorstand. Amtlicher Teil. Oeffentl. Ätzung der Gemeindeverordneten erwähnen nur: Paris von der Kehrseite; — Neue Wohnungs bauformen; — Der Kampf ums persische Oel; — Die Herrenmode ändert sich nicht; — Die schwarze Kunst am Rhein usw. Daneben bringt die I. Z. recht viele und interessante Bilder vom den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". Cchnstlcilung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. ein Kriegskind. Die Etappenbahn für die deutsche Front Der Betrieb freilich ist seit Kriegsende wegen Mangel an Freital. Der Ursache des rätselhaften Dauerschlafes Bedarf eingestellt, die Brücken, gesprengt, die Schienen als des Ehepaares Werkmeister Andrich und Frau, in der kostbares Material anderweitig verwendet. Noch stehen in Möbelfabrik von Franz in Freital-Potschappel wohnend, Abständen von 20—30 km. die prachtvollen Sandsteinmauern scheint man jetzt auf die Spur gekommen zu sein. Sonntag der einstigen Stationsgebäude. Freilich nur die Mauern, nachmittag nämlich hat der über Andrichs Wohnung wohnende Türen, Fenster, Dach und was sonst zu gebrauchen war ist Mann einen feinen Gasgeruch wahrgenommen, der durch die längst abmontiert und bildet heute vielleicht die Zierde mancher Diele drang und Anzeige erstattet. Daraufhin ließ das Gas- Beduinenhütte. werk vor dem Hause die Straße aufbrechen und nach den an- Die Sonne geht unter, schnell --- wie stets im Süden geblichen GaSrohrbruch suchen. Eine ganze Nacht hat man bricht die Nacht herein und führt einen von tausend Brillanten daran gearbeitet, aber den Bruch noch nicht finden können, funkelnden Sternenhimmel herauf. Unser Ziel, die letzte s starker Blutürom da Versuchung nicht widerstehen können, die Kleider abwerfen, / uns in den Sand Hinstrecken und — Ende Januar — ein «mmiimiimimmmimmm» ? Anzeigen werden an den Erscheinung»!»««! A bis spätestens vonntttaa 10 Uhr kdi« M Geschäftsstelle erbeten. - Die Festsetzung de» Anzeigen - Pr«ts«« H " wird bei elntrelender Änderung ein« Nummer L » vorher bekanntgegeben. L " Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn L der Anzeigen-Betrag durch Klage ekugezag« A werden muß oder wenn der Auftraggeber in N Konkur» gerät. oiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiL Gemeinde - Giro - Konto Nr. 136. zufällig des Weges kommendes Privatauto nahm den schwer- zu geben. - - - - Bei der Weiterfahrt verändert sich plötzlich das Bild »mmmmiimmimmmmm» " Die »Ottendorfer Zeitung- erscheint Diens- " tag, Donnerstag und Sonnabend. « Der Bezugs-Preis wird mit Beginn jeden Monat« bekannt gegeben. I Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. » »- irgendwelcher Störungen des Betriebes der " 2 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Bcfvrdcrunqs- 2 - Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- - 2 spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der - « Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. - »iimicimirmimmi« um, ui,,, u Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. ; den (22) Noch einmal werden die Wasserflaschen gefüllt, der Proviant ergänzt. Dann geht es weiter. Noch gibt es eine leidliche Straße, dank den deutschen Truppen, die im Kriege hier gelegen und diese Straße für die Versorgung der Front angelegt haben. Zur linken Seite der Straße läuft sogar ein Unikum in der Wüste — ein Eisenbahndamm. Auch verletzten Wunderlich mit und brachte ihn ins Krankenhaus . _ Reichenbach dort verstarb er. Die Gendarmerie, die sofort- der Landschaft. Das Grau des Sandes ist immer mehr benachrichtigt war, nahm den Messerhelden fest und liefertest Weiß untermischt. Bald sicht es gar aus, als ob eS ibn ins Amtsgericht Reichenbach ein. Die Verletzungen des stier vor kurzen geschneit hätte. Dort erheben sich S, 4 Susmann sind nicht lebensgefährlich. - kleine Pyramiden, weiß wie Kreide, und hier dicht am Wege Plauen Ein hiesiger Geschäftsmann wollte seinen^" Mgel mit stark auSgewaschenen Wänden, wie ein Eiöberg Kindern eine Mehrladepistole zeigen Durch unvorsichtiges^"^ der aus dem Meere herausragt. Wir treten hm^ Hantieren ging der Schuß los. Der dreijährige Sohn des'^ lo en von der Wand einen Stern ab lecken daran ! Salz Geschäftsmannes stürzte, in die Lunge getroffen, zu Boden ^wll Salz wohm w.r sehen, eine mehrere Zentimeter dicke und mußte in schwerverletztem Zustand ins Krankenhaus ge- Salzschicht bedeckt den ganzen Erdboden, nur bracht werden. « > - v hier und ha mit Sand uberweht. Kleine Muscheln liegen ange- Glasscherben und kleinere verbrannte Teile. " I» liebenswürdigster Weise bittet er uns, für den Abend ! Leipzig. In der Kunstseidenfabrik der J.-G- Farben, ^7 ^ste zu sein, und teilt seine kärgliche Soldatenration -Industrie in Wolfen verunglückte ein Arbeiter tödlich. Er angeregter Unterhaltung über die Lage seines Der Borsteker war allein im Säureturm der Fabrik beschäftigt und sollte Heimatlandes verbringen Wil den ersten Abend rn d^ Ventil eines Säurebottichs öffnen, das von außen be- Wüste garmcht b°ie darüber, das wir noch emmal -m Dach Vulirenveraebuna dient wurde. Als nach halbstündiger Abwesenheit ein Ar- den Kopfe haben. Es sollte für elmge Tage das letzte beitskollege wieder dem Raum betrat vermißte er seinen Die Abfuhr von Klarschlag vom Bahnhofe Ottendorf- Kameraden und fand ihn nach einigem Suchen in den^ Am nächsten Morgen geht eö weiter, der Grenze zu. Okrilla-Süd nach der Wachbergstraße bez. Radeburgerstraße Bottich, der nur ein Mannloch im Ausmaß von 37 :38 Gegen Mittag erreichen wir die erste ägyptische Polizei- (Nähe Rödertal) soll an die Mindestfordernden - ..... - Zentimeter hat, tot vor. Wie" der" Mann "in den Bottich Kation, Cusseime. Auf dem Platz vor dem Wachthaus hineingekommen ist, war bisher nicht aufzuklären. . lagern die dunkelbraunen ägyptischen Soldaten in ihren k Plaue bei Flöha. Die Pferde eines Geschirres des Achten khakigelben Leinenrücken mit der breiten grünen Lehngerichts in Augustusburg scheuten, rasten die steil ab- Ande um dem weißen Turban neben den Zelttn die fallende Augustusburger Straße hinab und rannten gegen ein s anken Hedschms, die schnell^ beim Rattern Motorrad mit Beiwagen. Der Führer des Rades, der! unsres Motors unruhig di- Kopfe m die Luft strecken, aust 35 Jahre alte Kaufmann Edmund Lange aus Reichenau,! wurde von der Deichsel des Wagens tödlich verletzt. Er " "" "" -" "" Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mylau. Gestern beim Abschluß des FnMngsfesteü, cvs xa c c cm „ auf den städtischen Sportplatz Mylau ereignete sich eine Flußlauf unseren Weg. der Messerstecherei mit tödlichen Ausgang Der Streit entstand )Wa^ der die ausend Regenwasser der Wust um ein Mädchen zwischen einem Reichenbacher und einigen suwwelt und dem Meere zufuhrt. Wir haben Gluck, es hat Netzschkauer Burschen. Der Streit wurde zunächst von den fü den letzten Tagen nicht geregnet, und der Fluß ist trocken. Reichenbacher namens Knschewski geschlichtet, brach aber dann - ttr noch nicht fortgeschritten, daß man erneut aus Die Netzschkauer Burschen ainaen dem Krisckewski gebaut hatte. Wer über den Fluß will, muß schon Mch d-- «I I« hm°nt°chn,°n duni S.-M- und . Paul ein. Einer der Netzschkauer Wunderlich, fing nun so- - G"?ll seinen Weg suchen oder schwimmen, je nachdem fort an, auf den Krischewski einzuschlagen, desgleichen ein'!^^ ^ade jetzt im Winter der Wettergot hat. Netzschkauer namens Susmann. Um sich zu erwehren, zog^ns schein er günstig g-finnt, denn der Himmel strahlt von der Geschlagene ein Messer und fuchtelte damit herum. Da- - Bläue, als ob er allen Wolken für ewige Zelt abge- OertlicheK und Säckksches. , bei stach er den Wunderlich in die rechte Leistengegend, schworen hätte, und eine Sonne lacht herunter daß wir der « . „ sAus der Stichwunde schoß sofort ein s " " ( Vttendorf.Dkrilla den 2S. April ,928. ' bje Schlagader getroffen war. Wunderlich schleppte sich vom „ . „ .. , . , - , .. , — Freitag, den 27. April, ist es Herrn Lehrer Gott- Tatorte noch etwa 50 Schritte fort, brach aber dann ru- -Herz und Leib echi^ löber und Gemahlin vergönnt das schöne Fest der Silber- sammen. Susmann erhielt einen Stich in die Schläfe, der Anink Hochzeit zu feiern. Wir beglückwünschen das Silberpaar auch noch Nachts von einem hiesigen Arzte genäht wurde. Ein . ...
