Volltext Seite (XML)
10. siele. Nummer ^5 Sonntag, den L5. April ;Y28 27. Jahrgang. Vom lor (17) ^schäftigt sind, diese Knochen von den letzten Fleischresten zu für das ermitteln. 500 RM. aus. Dieses Spiel, welches um S Uhr auf hiesigen Platze be- Chemnitz. Am Mittwochnachmittag war in einer besonders aber für die Schulneulinge und deren Angehörige Hierzu rin« DeUsH«, Hier kommen wir zu den Stätten, die jedem Europäer aus der Bibel her von Kindheit an vertraut sind. Dicht alten Jungen packten und in das Feuer warfen. Der Junge erlitt schwere Brandwunden an beiden Händen und Armen. Die Burschen wurden polizeilich festgestellt. Schindmaas. In der Schaltstelle Schindmaas der AEG. Sächs. Werke kam am 12. April der diensttuende Schaltwärter Nebelt aus noch nicht geklärten Gründen mit geschloffenen, Spannung führenden Teilen in Berührung, wo bei er tödliche Verletzungen erlitt. Montag, den 18. April, V, 2 Uhr kurze Feier anläßlich Schulanfanges für die Schulkinder und deren Angehörige den Südlich von Akkon hat sich das Meer weit ins Ke 7 chA sch-rl ch? ? re Sonntag, den 15. April 1928. Vorm. S Uhr Predigtgottesdienst. der Berg des Elias genannt wird. Hoch oben aus dem Karmel haben sich die deutschen Schwestern angesiedelt und ein katholisches und ein evangelisches Hospiz geschaffen für die zahlreichen Pilger, die von hier aus nach Jerusalem wandern. Dicht unterhalb des Karmelberges an der Westseite von Haifa liegt die deutsche Templerkolonie, die sich durch ihre Planmäßig angelegten sauberen Straßen und ihre gepflegten kleinen Häuser sehr vorteilhaft von der arabischen Altstadt ab hebt. Der nächste Reisetag führt uns zu Orten, die seit fast 2000 Jahren Millionen und Abermillionen von Menschen wie wenige andere Orte vertraut sind: Nazareth und der See Genezareth. Von Haifa führt der Weg um den Karmel berg herum und steigt nach Osten hinauf in das Bergland Kirsch war in der Zeit vom Januar 1927 bis Anfang 1S28 bei einem hiesigen Postamt als Postaushelfer tätig. Von Ende März bis Dezember 1927 hat nun Kirsch in 200 bis 300 Fällen Briefe geöffnet und das darin befindliche Geld und Briefmarken im Gesamtwerte von etwa 250 Mk. angeeignet. Weiter hat er im Dezember 1927 einen Ein- Land hineingegraben und einem Meerbusen gebildet, an bessern südlichem Ende eine andere Hafenstadt Palästinas, Haifa, liegt. Von Akkon bis Haifa hört die gebaute Straße auf, der Weg führt über den flachen, von weißen Sand be deckten Strand, oft nur 1—2 m von dem Wasser entfernt. Es ist inzwischen dunkel geworden. Auf dem Strand rechts und links von den Wagenspuren liegen zahlreiche Knochen von ertrunkenen Tieren, die das Meer hier ans Land ge worfen hat. Scheu weichen vor dem grellen Licht unseres Scheinwerfers zwei Schakale zurück die gerade damit be- Amtlicher Teil. SrunMurr - krdedung i-rr. Zum Zwecke der Erhebung der Grundsteuer frlrr üer Schuldeginnt. Wie in anderen Orten, so findet auch hier am Montag, dm 16. April nachm. V»2 Uhr eine kurze Feier anläßlich des Beginns des neuen Schuljahres in der Kirche statt. Hierzu werden die Lehrerschaft, die Schulkinder, deren Angehörige, Gemeindeglieüer und ganz besonders die Schul- «mliuge mit ihren Angehörigen eingeladen. Htteudorf-HLrilla, am 14. April 1928. Der Kirchenvorstand. 8 p o r Sonntag, den 15. April 1928. Handball. Jahn I — Niedersedlitz I Oertliche» und Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla Len April s9r8. — Das Gesangskonzert, daß der „Volkschor" am 1. Osterfeiertage unter Leitung von W. Marzahn im Gasthof -um Schwarzen Roß veranstaltete, überraschte mit einer ein heitlichen Vortragsfolge: Franz Schubert und C. M. von Weber. Schon die ersten beiden gemischten Chöre („Heil Preziosa" und „Die Sonn erwacht" von Weber) waren ein wohlgelungener Auftakt. Dem Chor war das Wesentlichste gelungen: mit dem ersten Lied sich frei zu singen und dabei doch die Zuhörerschaft ganz zu gewinnen. So herrschte denn auch bei den folgenden Schubertschen cappella - Frauen chören völlige Aufmerksamkeit und Ruhe, die das hauchfeine „Wiegenlied" und die etwas willkürliche Zürnsche Bearbeitung des Liedes „Am Brunnen vor dem Tore" schön zur Geltung bringen ließen. Dieselbe schlichte und herzliche Art der Einfühlung, die man bei den Frauenchören so wohltuend empfand, zeigte sich auch in den übrigen gemischten Chören (Weber: „Im Wald", „Es blinken so lustig die Sterne" und Schubert: „Jägerchor", „Hirtenchor"). Eine Ueber- raschung brachten die beiden Schubertschen Männerchöre („Die Nacht" und „Widerspruch"). Vor allem „Widerspruch" rin Chor, der in seinem unisono und seinem harmonischen Gefüge gefährliche Klippen birgt, war eine vollkommene Leistung und verdient höchste Anerkennung. Wenn der Chor der über gute Disziplin verfügt, in Zukunft seine Aussprache etwas Heller färben und die Darbietungen noch rin wenig lockerer gestalten würde, könnte das ihm nur zum Vorteil gereichen. Der Leiter des Chores, dessen dezente und Rechnungsjahr 1928 sind die Einheitswerte nach dem Stich tage vom 1. Januar 1928 neu festzusetzen. Da diese Werte aber erst in einigen Monaten feststehen werden, sind für das Rechnungsjahr 1928 nur Vorauszahlungen nach H 28 Abs. 3—5 des Grundsteuergesetzes zu erheben. Die Steuerpflichtigen werden hierauf mit dem Be merken hingewiesrn, daß die Grundsteuer beim nächsten Fälligkeitstermin — 15. April — nach dem bisherigen Satze als Vorauszahlung zu entrichten ist. HUeudort-Hkrilra, am 14. April 1928. Der Bürgermeister. Der Aeanllug Ser kreme» von Vst ns» West grMLl. Die letzten bis heute Sonnabend früh 4 Uhr aus Amerika eingegangenen Meldungen besagen, daß das Flugzeug Bremen nördlich von Neufundland gelandet ist. Dabei wurde das Flugzeug beschädigt, die Flieger selbst sind wohlauf. Die Landungsstelle, eine kleine Insel n der Meeresstraße zwischen Canada und Neufundland, mit Namen Grimli Eiland, wurde von der Bremen im Schneegestöber längere Zeit umkreist, ehe zur Notlandung geschritten wurde. Die Canadische Regierung will versuchen, mit einem Eisbrecher die vollständig mit Eis umgebene Insel zu erreichen. Wahrscheinlich wird auch der Junkersflieger Jeremias mit der Tochter des Prof. Junker von New-Dark aus per Flugzeug nach der Insel abfliegen. Die Flieger befinden sich unter der Obhut der Leuchtturm besatzung der Insel. Der deutsche Botschafter in New-Aork erklärte der amerikanische Presse die Richtigkeit der Meldung und beglückwünschte die wackeren Flieger zu ihrer erfolgreichen über 40 stündigen Fahrt. Gartenkolonie ein Feuer entfacht worden, dem einige Kinder in der Kirche, zusahen. Es gesellten sich ein paar 17- bis 18 jährige. Burschen hinzu, die plötzlich einer^ mit dort stehenden 13 Jahr« — Die 24 000. Einäscherung in Dresden erfolgte am über Haifa erhebt sich wie eine riesige ins Meer vorgeflreckte Dienstag in der Städtischen Feuerbestattungsanstalt. Die Landzunge der Berg Karmel, auf dem Elias die Priester de» Anstalt würbe am 22. Mai 1911 in Betrieb genommen. Baals besiegte und der daher heute noch von den Arabern j feinervige Stabführung einen guten Interpreten verrät, wird diese Fehler sicher zu beseitigen wissen. Eingestreut in die z Folge der Chöre waren zwei Klaviervorträge, die Walter Schmidt zu Gehör brachte. Die „Wanderer-Fantasie" von Schubert, die höchste Anforderung sowohl an den Spieler als auch an den Zuhörer stellt, meisterte er mit Gewandheit. Auch die „Aufforderung zum Tanz" von Weber gelang gut und offenbarte ein tüchtiges pianistisches Können. Nicht zu letzt war W. Schmidt auch den Chören ein sicherer und fein fühliger Begleiter. Radeburg. In Welxande, brannte die sogenannte Jentzschmühle mit allen dazugehörigen Grundstücken vollständig nieder. Dem Feuer fielen die Schneide- und Mahlmühle, Scheune, Seiten- und Stallgebände und das Wohnhaus zum Opfer. Stallgebäude und Scheune sind erst in den Jahren 1924/25 neu aufgebaut worden. Die Scheune hatte der jetzige Besitzer Reinhold Finger noch nicht wieder zur Brand kaffe angemeldet' Er weilte bei Ausbruch des Schadenfeuers mit seinen Angehörigen zu Besuch, und die einzige zurückge bliebene Magd war gleichfalls weggelaufen. Es liegt vor sätzliche Brandstiftung vor. Das Feuer kam zu gleicher Zeit im Wohnhaus und im Stallgebäude, die beide völlig getrennt nebeneinanderstehen, mit großer Heftigkeit zum Ausbruch. Obwohl die sämtlichen Feuerwehren der dortigen ländlichen Großenhain. Beim Brennen der Haare kam am Oster-Sonnabend im hiesigen Stadtkrankenhaus das Stations mädchen Dora Marx mit dem brennenden Streichholz der Spiritusflasche zu nahe. Es erfolgte eine Explosion und das Mädchen stand augenblicklich in Flammen. In ihrer Angst rannte es die Treppe hinab wo die Flammen erstickt wurden. Das Mädchen hatte aber so schwere Brandwunden davongetragen, daß es am 1. Osterfeiertag starb. Bennewitz bei Mügeln. Beim Spielen geriet in einem unbewachten Augenblick das dreijährige Söhnchen einer Oschatzer Familie, die hier bei Verwandten zu Besuch weilte, in eine Düngerpfütze und ertrank in der Jauche, ehe Hilfe zur Stelle war. Das Unglück ist um so tragischer, als die Pfütze gar nicht tief war und niemand damit rechnen - ..... , - m 'r, konnte daß ein Kind darin den Tod finden könnte. ;°on Galilaa das man mit Recht d,e Urheimat des Chnsten- , ' , ' Iums genannt hat. Vor uns lm Sudosten erhebt sich bald Leipzig. Der 30 Jahre alte Kaufmann Friedrich ein anderer von der Legende umsponnener Berg: der Berg Cuno Kirsch aus Leipzig hatte sich vor dem gemeinsamen Tabor, auf den die Ueberlieferung die Himmelfahrt Christi Schöffengericht wegen Amtsunterschlagung zu verantworten, verlegt. (Fortsetzung folgt.) Gegend zur Bekämpfung des Großbrandes ausgerückt waren säubern. Kurz ehe wir nach Akkon kommen, fängt es heftig und die Grundstücke auch an einem Teiche liegen, war keines i regnen. Der Westwind peitscht die Wogen an die )er Gebäude zu retten. Der Besitzer erleidet großen SchadenUfer und oft spülen die Wellen über den Weg, sodaß Von der zuständigen Gendarmerie und der Brandkommiffion j unser D-Rad mitten durch die Brandung hindurch fährt, des Dresdner Kriminalamtes wurden umfangreiche Erörter-,Mx mit großer Schwierigkeit können mir den Weg erkennen ungen angestellt, um den noch unbekannten Brandstifter zu und weiter verfolgen. Schon sehen mir wenige hundert ermitteln. Meter vor uns die ersten Lichter von Haifa, da sitzt unser Dresden. Seit Mitte Dezember 1927 werden vor-'Rad mit seinem schweren Seitenwagen in dem hohen Sand wiegend in der Stadt Dresden und vereinzelt in deren, fest. Es bleibt nichts anderes übrig, als abzusteigen und zu näheren Umgebung von unbekannten Personen falsche aus j schieben, aber stets von neuem bricht das Rad in den Sand Neusilber geprägte Zweimarkstücke verbreitet, die infolge ihrer'ein. Immer wieder muß der Sand zur Seite geschaufelt, außerordentlich guten Herstellung eine äußerst gemeingefährliche die Räder bloßgelegt und eine Spur freigemacht werden, bi» Fälschung darstellen und als solche nur schwer zu erkennens die Maschine einige Meter weiter geschoben werden kann, sind. Alle Einzelheiten deuten darauf hin, daß die Falsch-§ lieber eine Stunde hält uns diese Buddelei im Sande un münzerwerkstatt ihren Sitz in Dresden oder nicht weit davon! mittelbar vor unserem Ziele auf, bis wir die wenigen Meter entfernt hat. Das Landeskriminalamt Dresden setzt für die'zu den ersten Häusern von Haifa zurückgelegt haben. Ermittelung der Falschmünzer eine Belohnung bis zu' setzbuches zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Schlettau. Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Gru- bisch hat sich mit ihrer 7 jährig. Tochter durch Gas vergiftet. Als der Ehemann mittags nach Hause kam, fand er beide tot vor. Der Grund zur Tat ist unbekannt. des schreibebrief mit 50 Mark Inhalt unterschlagen und die! —* Empfangsbescheinigung darüber gefälscht. Kirsch wurde wegen ginnt, dürfte einen harten Kampf um die Punkte bringen. Vergehens nach W 350, 354, 267, 268 des Reichsstrafge- Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend miiiiiiiiiiiiiiiitliiiiiiiiiiiliiiiiia 5 Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- " « tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird mit Beginn jeden Monats bekannt gegeben. Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. » »» irgendwelcher Störungen des Betriebes der " L Zeitung, d. Lieferanten od. d. Bcfördcrungs- 5 2 Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- « spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der - m Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. " »Iiiiiiiiiiiiiiii-Iiiiiiiiiiiksiiiiiis Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. »IIIIIIIIIII1IIIII1IIII1IIIII»1I1II»»K ü wird bet etntrstender Änderung »in« NmM« 8 Diese Zeitung veröffentlicht die ML amtlichen Bekanntmachungen - _. Z des Gememderates zu Ottendorf-Okrilla. 2 der Anzeigen-Betrag durch Ki««- Mz»,pgM Z ' - werden muß oder wenn d«r AustraggtLn m L Mit den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". 2 Konkm, gerät. Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeinde - Giro«Konto Nr. 136.