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Der Bürgermeister und sein Stellverireler Eine wichtige kommunalpolitische Entscheidung. Eine kommuualpolitische Entscheidung von gnmdsätzlichei Bedeutung bat das Sächsische Oberverwaltungs gericht gefällt. In Zschachwitz bestand früher der Gemeinde rat aus dem Bürgermeister und drei Gemeindeältesten, vor denen einer berufsmäßig, die beiden anderen ehrcnamtliä tätig waren. Nach dem Ausscheiden des berufsmäßige, Gemeindeältesten, der zugleich erster Stellvertreter des Bürger Meisters war, stellten die Gemeindeverordneten einen Nachtrag zum Ortsgesetz auf, durch den die berufsmäßig' Gemeindeältestenstelle abgeschafft und dafür noch eine weiter' ehrenamtliche Stelle errichtet wurde. Letztere würd' wiederum dem früheren berufsmäßigen Gemeindeältester übertragen. Mit dieser Regelung war der Gemeinderat nich einverstanden. Seine Klage wurde aber von der Kreishaupt Mannschaft abgewiesen. Die dagegen eingelegte Berufung beim Oberverwaltungsqcricht hatte keinen Erfolg. Begrün dend wird ausgeführt, daß das Gesetz ein automatischer Aufrückcn der Gemeindeältcstcn in die Stellvertretung der Bürgermeisters nicht kenne. Die Gemeindeverordneteu Ware, deshalb befugt, nach der Besetzung der neugeschaffenen dritter ehrenamtlichen Gcmeindeältestcnstelle die Reihenfolge dei Stellvertretung des Bürgermeisters neu zu bestimmen. Amtliche sächsische Notierungen vom 25. 5anuar. Dresden. Die Börse verlief in uneinheitliche' Haltung. Bei freundlicher Grundstimmung veränderte, stch die Kurse nur selten. Kursgewinne erzielten Dresdcne Albumingenußscheine um 5, Dittersdorfer Filztuch um 4 Polyphon um 3, Bergmann um 2,SO, Vereinigte Bautzenei Papier, von Heyden, Reichsbank, Sächsische Bank und Deutsch' Jute um je 2 Prozent. Niedriger lagen u. a. Dortmundc Ritterbräu, Sörnewitz und Rockstrohwerke um je 2 Prgzeni Im übrigen lagen d,e Kursveränderungcn unter 2 Prozent Von Renten stiegen siebenprozcntige Dresdener Stadianleilp von 1028 um 0,50, dergl. von 1925 um 0,25, Aufwertungs Pfandbriefe um 0,50 bis 1 Prozent. Dagegen verloren Dres dener Stadtanleiheablösungsschnld. Altbesitz, 0,4 und achtpro zcntige Zwickauer Stadtanleihe 1 Prozent. Leipzig. Die Börse zeigte einen stillen Verlauf mit leich erholten Kursen. Im allgemeinen betrugen die Besserungen etwa 0,50 Prozent. Darüber hinaus gingen u. a. Hapag plm 2,5, Gelsenkirchen plus 2, Leipziger Bier plus 2,75, Polypho, minus 2 Prozent. Schwach blieben Falkensteiner Gardine, und Schönherr, Sächs. Webstuhl minus 2 Prozent. Anleiher still und kaum verändert; der Freiverkehr Ian etwas schwächer Chemnitz. Die Börse verlief in st i ll er H a l l u n g. Dt' Umsätze bewegten sich in engsten Grenzen. Kleine Kurs abstriche überwogen. Etwas fester lagen Schubert u. Salzer Fries u. Höpflinger, Liebermann und Triptis. Größere Ver luste erlitten David Richter um 5, Faradit um 2 Prozent Freiverkehr ruhig; hier bestand Nachfrage für Werkzeug Maschinen Escher und Maschinen Germania leipziger Provuktcnvorfc. Prelje: Weizen, inl., 74,5 Kg 239—245; Roggen, hics., 70 Kg 164—168; Sandroggcn, 71 Kg 164—168^ Sommergerste, inl. 185—205; Wintergerste 170 btt 178; Hafer 142—152; Mais, amcrtk. 174—176; Mais, Dona, 180-208; Raps 345—355; Erbsen 240—270. Die amtliche, Notierungen lauten für prompte Ware Parität frachtfrei Leipzig. — Alles bezahlt und Brief. Meitzner Produktenbörse oom 25. Jan. 1S3Ü Weizen, hiesiger 77 Kilo 12,10; Roggen, neu 73 Kilo 8,30; Sommergerste 9,25—9,50; Wintergerste, neu 8—8,40; Hafer, alt —7,30; Mais, verzollt (La Plata) 9,80; Maisschrot 10,80; Rotkleesaat, neu 65—78; Trvckenschnitzel 5,60; Wiesenhcu, alt, 5,50—6,25; Stroh (Weizen- und Roggen-) 1,70; do. (Preß-) 2; Weizenmehl, Qualitätsware 21,50; do. 60proz. 19,50; Rog genmehl, 60proz. 14,50; Roggenkleie 5,70; Weizenkleie 5,90; Speisekartofseln, gelbe, weiße und rote fuhrenweise 3,30—4; Kartoffelflocken 9,80; Landeier, Marktpreis 1 Stück 0,15—0,16; Landbutter, Marktpreis X>-Pfund-Stück 0,95—1,05. * Amtliche Berliner Notierungen vom Januar. Börsenbericht. Tendenz: Ruhig. Die Börse eröffnete n ourchaus freundlicher Stimmung. Das Geschäft war jedoch Ivie am Wochenende üblich, gering Doch genügten die weniger Kauforders, überall Kursbcsseruugen im Rahmen von 1 bis ' Prozent und teilweise darüber hervorzurufen. Tagesgeld wn unverändert mit 4,50 bis 6,50 und Monatsgeld mit 7,50 btt 9 Prozent zu haben. Nach anfänglich weiterer Befestigung verstimmte ein Rückgang in Siemens-Aktien Der weiter' Verlauf war ruhig. Eure anfangs durch die bekanntwerdcu den günstigen Reichsbankziffern emgetretene Befestigung gim bald wieder verloren. Devisenbörse. Dollar 4,180—4,188; engl. Pfund 20,33 btt 20,37; hott. Gulden 167,93—168,27; Danz. 81,34—81,50; franz Frank 16,41—16,45; schweiz. 80,76—80,92; Belg 58,22—58,3l Flatten 21,87—21,91: schweb Krone 112,19-112,41; dän. 111,8! bis 112,03; vorweg. 111,67-111,89; tschech. 12.36—12,38; östcrr Schilling 58,81—58,93; poln. Zloty (nichtamtlich) 46,82—47,02 Argentinien 1,67—1 68; Spanien 54,99—55,11 Produktenbörse. Das Ausland meldete für Weizer mattere Tendenz. Dieser folgte der hiesige Markt. Fu: Roggen waren die Preise am Promptmarkl ziemlich gehalten im Lieferungshandel etwas nachgiebig, obgleich außerordcnt lich umfangreiche Stützungskäuse durchgeführt wurden. Gelretde und Olsaaten pei >000 Kilogramm, sonst per Wetz., mark. 100 Kilogramm in Reichsmark 25 t 244-247 24 1. 245-248 Weizkl. f. Bin. 25. 1. 9.7-10,2 24 I 9.7-10' pommersch. — —- Rogkl. f. Bln. 8.2 8.7 8.2 8 Rogg., märk. Braugerste 159 162 159 162 Raps — — 172-182 172-182 Leinsaal — — Futtergerste sommeraste. 150-160 150-160 Vikl.-Erbsen 23,0-31,023,0-31 — — kl. Speiseerbs 2 l.0-24,0121,0-24 ' Wintergerste — — Fullererbsen 19 0-20.0 18.0 19' Haser, märk. 133143 135 144 Peluschken 17,5-19.5 17,5-19 vammersch. — — Ackcrbohnen 18,0-19.0 18.019' westpreuß. Weizenmehl p. 100 kg sr. Brl.br.inkl. Wicken Lupin., blaue Lupine, gelbe Seradella 21,0-24,0 14,0-15,0 17.0-18.0 25,0-30,0 21,0-24,' 14,0-15,' 17.0-18' 25,0-30' Sack(seinst. Mrk.tt.Nol. 30 0 35.2 30 0 35 5 Rapskuchen Leinkuchen 16,7-17.2 21,6-22,0 16.7-17 ! 21.6-22.' Nogaenmehl Trockenschtzl. 7,2- 7.4 7^z-7s p. 160kg fr. Sona-Schrot 14 6-14 944,5-14.! Beilin br. Torsml. 30/70 — inkl. Sack 22 1 2b 1 22 2-25 7 Kartosfelflck. 13,6-14,0'13,6-14 ' 4- Berliner Butternotierungen. 1. Qualität 155, 2. Qualitä 140, abfallende Butter 124 Mark. Dresdner Tchlachrviehmarkt vom 27. Januar Auf. trieb Wertklassen Preise f. 1 Ztr in Goldmc-r! fürLebendgln 199 283 /I. Ochse«, g) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleifchige 1. junge 2. äüere c) fleischige 8- Bulle«, z) jüngere vollfleischige auSge» mästete höchsten SchlachtwerteS . . . - d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . - c) fleischige ä) Gering genährte 53-57 (CD 45-59 (91, 38-42 (80,- 31—36 (71 52-57 (93, 47-51 (89) 41—45 (83) 373 58 24 c. Kühe, s) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes b) sonstige vollfleischige oder ausgemästeie . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färsen (Kalbinnen), g) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwerte» . . b) sonstige fleischige 47-51 37-48 28-33 22-26 52-58 40-48 x. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . (89) (77 (65) (68) (100) (SO) 803 u. Kälber, s) Doppellender b. Mast b) beste Mast- und Saugkälber . , c) mittlere Mast- und Saugkälber . ä) geringe Kälber ...... e) geringste Kälber ...... 74—80 65-72 55-62 (124) (N8) (98) 566 lll. Schafe, s) Beste Mastlämmcr und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast v) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe c) fleischiges Schafvieh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . 66—70 58-62 50—56 (135 (1281 (125) 2335 IV. Schweine. s) Fettschweiue über 300 .... b) vollfleisch. Schweine von 240—300 c) vollfleisch. Schweine von 200—240 ö) vollfleisch. Schweine von 160 — 200 e) fleischige Schweine von 120—160 f) fleischige Schweine unter 120 Pfd. g) Sauen 85-86 (107) 83-84 (Wi lli-82 (109) 79-80 (110) 77-78 (110) 70—74 (96) Ueberständer: 141 Rinder (davon 47 Ochsen, 50 Bul len, 44 Kühe), 33 Kälber, 47 Schweine. — Geschäftsgang: Rinder, Kälber schlecht, Schafe, Schweine mittel. - Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich allo wesentlich über die Stallpreise. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumderg.^ Verantwortlich für die Schristleitung: Hermann Lässig, sür An zeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff 'i'LPrauflLyF übn-'80V0g Eine den weijlzeltsrnrnLrdFtmmib Frischer. Seefisch Me Heringe und Fischfilet empfiehlt Paul Humpisch Einfach möblierte« Jimnrrv von solidem Herrn sofort zu mieten gesucht. Offert, u. 120 an die Gesch. dss. Bl. Frischen Schellfisch grüne Heringe Fischfilet empfiehlt Fritz Wustmann Zellaer Straße Stumpfe teilen werden gut und sauber aufgehauen von Max Krause, Feilenhauerei, Weinböhla i. Sa FiWnWlU hält vorrätig Otto Michel,Rosenstraße GlWWplM sehr gut erhalten, mit 15 Platten, für Gast wirtschaft geeignet ist billig zu verkaufen Wo? sagt d.Geschäftsst.d.Bl. Täglich Is. Zstznen- unck Zpsise- Tuapk empfiehlt Dienstag den 28. Januar 1930 vorm. 11 Uhr sollen im Verstcigerungsraume des unterzeichneten Amtsgerichts 2 Herrenfahrräder — National — gegen sofortige Barzahlung meistbietend öffentlich versteigert werden. Wilsdruff den 27. Januar 1930. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgerichts. Bei uns sind eingegangen sür das Jahr 1929 vom Sächs. Gesetzblatt da» 25. und 26. Stück, vom «eichsgesetzblatt Teil s Nr. »8 bi» 43, vom Neichsgesetzblatt Teil N Nr. 48 bi« St. Diese Eingänge, deren Inhalt aus dem Anschläge in der Hausflur des Verwaltungsgebäudes ersichtlich ist, liegen 14 Tage lang in der Ratskanzlei zu jeder manns Einsicht aus. Wilsdruff, am 25. Januar 1930. , Der Stadtrat. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen des früheren Bäckermeisters und jetzigen Ze- mentarbeiters Paul Bruno Derfch in Wilsdruff soll mit Genehmigung des hiesigen Amtsgerichts die Schlußverteilung stattsindcn. Laut des auf der Geschäftsstelle des hiesigen Amtsgerichts ausliegenden Verzeichnisses sind nach Berichtigung der bevorrechtig ten Forderungen nichtbevorrechtigte Forderungen in Höhe von RMk. 7944.76 zu berücksichtigen. Die ver fügbare Masse beträgt RMk. 3351.10, wovon jedoch noch das im Schlußtermin festzufetzende Honorar des Gläubtgerausschuffes zu begleichen ist. Wilsdruff den 27. Januar 1930. Rechtsanwalt Bäßler al» Konkursverwalter. DaS Pfarramt ersucht die Gemeindeglieder, in deren Familienstammbüchern die kirchlichen Handlun gen noch nicht vollständig eingetragen find, diese Bü cher zwecks kostenlosen Nachtrags auf dem Pfarramt umgehend abzugeben. Richter, ?. Mittwoch den 29. Januar pünktlich nachmittags 4.30 Uhr im „Weitzer Adler" in Wilsdruff LaMnnWechtas Auf vielfachen Wunsch spricht Herr Ju- stizoberinspektor Gilbert-Meißen über: „Grunddienstbarkeiten, beschränkte persönliche Dienst barkeiten, Notwegarechte". In der anschließenden Aussprache sollen Kranken kaffenfragen besprochen werden. Skat Listen SlMiMetti Nnim LMM Ds/7 FSö/t/'/e/? Z/7/s/'SLLS/7^s/7 vo/7 una' Fsbo /o^ äs/zsnr,/, cksF sm c5on/r/aA, Sen S. SP-rna/» 7930 //n Ao/e/ „So/Sener» Löwe" em /rette/' Arrotts M VttttA tt/rö AEZZschaMche/r A/ttgn/rA bsF/7?/?/. D/s /rsuss/s/7 Ts'n-s Hs/son ^s/-c/s» nz/sc/s/- m/7 Fs/sHz»/. — Dsms/i 7 Wr» — 1/z<3 M/' Max A'/ttersSof/, KoFkie/n /. <5a. All/ 2S2 Idre Kesmäkkit ksiigt von gö8M^n Mnsii sh Kostenlose Leratung bei Dentist Lenst Nartmann, Wilsckrutt Lreiberger 8tr. lO8 (Stack Drescken), ffernruk 44. 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