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Der Mann ohne Schlaf. Paul Kern, Beamter der Sozialversicherungsanstalt in Budapest, gilt, wie un garische Blätter erzählen, als medizinisches Kuriosum, das seit Jahren von den hervorragendsten Budapester Nerven ärzten beobachtet wird. Kern hat nämlich seit seiner Ver wundung im Weltkriege, den er als Offizier mitgemacht hat, kein Auge geschlossen, und er empfindet überhaupt kein Schlafbedürfnis. Er war in dem Gefecht bei Lebovic von einer russischen Kugel an der Schläfe getroffen worden und hatte erst nach mehreren Tagen das Bewußtsein wiedererlangt. Die Ärzte glauben nun, daß bei Kern jener Teil des Gehirns, in dem sich das sogenannte Schlafzentrum befindet, irritiert worden ist. Eine Durch leuchtung des Gehirns hat allerdings nichts Abnormes gezeigt. Kern befindet sich, obwohl er nie schläft, voll kommen wohl, und das merkwürdigste an osr Sache ist, daß er seinen Berufsgeschäften nachgehl und keinerlei An zeichen einer Ermüdung zeigt. Solche Anzeichen machen sich nur dann bemerkbar, wenn er die Nacht im Bette ver bringt: er fühlt sich am nächsten Morgen wie zerschlagen. Verbringt er dagegen die Nacht außerhalb des Hauses, dann fühlt er sich vollständig frisch und ausgeruht und zeiri keine Spur von Abspannung. Deshalb verbringt Kern seit Jahren die Nächte außerhalb des Hauses in Nachtlokalen und Kaffeehäusern, um erst gegen 7 Uhr früh heimzukehren und eine halbe Stunde später ins Bureau zu gehen, wo er seinen amtlichen Pflichten in musterhafter Weise nachkommi Von Zeit zu Zeit leidet der Mann, der keinen Schlaf finden kann, an Kopf schmerzen; sobald er sich aber geistig beschäftigt, ver schwinden die Kopfkrämpfe. Ein Phänomen also in jeder Hinsicht und ein leuchtendes Beispiel für alle, die die Nächte hindurch bummeln, um dann zu erklären, daß sie das nur deshalb täten, weil sie keinen Schlaf finden könnten. Die 20-Millioncn-Dollar-Erbschaft der vierten Frau Vier Frauen — natürlich nacheinander — Haire der soeben ^erstorbene amerikanische Millionär Frank W. Savin, und die vierte und letzte soll sein aus 20 Millionen Dollar ge schätztes Vermöge» erben. Das wollen sich aber die Per wandten der verstorbenen früheren Frauen Savins nichi gefallen lassen, und zwar aus einem merkwürdigen und juristisch sicher nicht ganz haltbaren Grunde. Die viertc Frau, die aus der Tschechoslowakei eingewandert war und als Mädchen Marie Schleis hieß, war nämlich Savins Dienstmädchen, ehe sie vor zwei Jahren — Savin war da mals 77 Jahre alt — seine Frau wurde. Ein ehemaliges Dienstmädchen als Millionenerbin — das glaubt die Ver wandtschaft der drei toten Frauen nicht überstehen zu können. Es scheint so, als ob sie darin einen Schlag „gegen die guten Sitten" sähe. Die frühere Dienstmagd jetzt 43 Jahre alt — wohnt in Portchester im Staatc Newyork in einem prächtigen Palast, kann in zehn eigenen Autos spazierenfahren und verfügt über 20 Bedienstete, die monatlich 3500 Dollar Lohn bekommen und unter denen sich — ihre eigene Schwester befindet. Und nun hat das Gericht das Mort! Der Fluch des Pharao. Die Mumie des alten Ägypierkönigs Tutankhamen hat, seitdem sie vor einigen Jahren entdeckt und in großer Aufmachung der Welt prä sentiert worden ist, schon viel Unheil angerichtet. Der ausgegrabene Pharao soll sich, wie schon wiederholt be richtet wurde, an allen denen, welche ihn aus seiner Grabesruhe ans Licht gebracht oder sein Grabmal er forscht haben, an irgendeinem Tage schwer rächen, indem er die Mumiensorscher plötzlich und meist auf ungewöhn liche Weise vom Leben zum Tode befördert. Der erste, der an den „Fluch des Pharao" glauben mußte, war jener englische Lord, der als erster in Tutankamens Toten kammer herumstöberte: er wurde sechs Wochen nach der Öffnung des Grabes von einem giftigen Insekt gestochen und starb. Und nach ihm fielen der Rache des loten ägyptischen Monarchen noch weitere acht Personen zum Opfer: sie alle starben auf mehr oder minder rätselhafte Weise. Dieser Tage ist nun den bisherigen neun Opfern des Tutankhamen ein zehntes gefolgt: der amerikanische Forscher Dr. Jonathan W. H. Carter, der an den Ausgrabungen in Luxor teilgenommen hatte, ist in Texas auf einer Autofahrt auf tragische Weise ums Leben ge kommen. Die Prophezeiung Tutankhamens, der Tod werde jeden, der das Grab eines Pharao berühre, „auf eilenden Flügeln" erreichen, scheint also in Erfüllung zu gehen, und die anderen Tutankhamensorscher beginnen jetzt auch für ihr Leben zu zittern. Ein ganz neuer Frauenberuf. Amerikanische Blättei erzählen von einem angeblich ganz neuen Frauenberuf, aber man wird gleich sehen, daß er durchaus nicht so neu ist, wie er sich gibt. Es sind da an der Northwestern-Uni versität etwa fünfzig Studentinnen, die, im Gegensatz zu vielen anderen amerikanischen Studentinnen, ein herrliches Leben führen und wunderschöne, nach der allerneuesten Mode gearbeitete Kleider tragen. Und das schönste ist, daß sie für die wunderschönen Kleider auch nicht einen Dollar zu bezahlen brauchen. Reiche Eltern? Reiche Freunde? O nein, das ist es nicht! Die fünfzig Studentinnen wan deln vielmehr als lebende Reklamen verschiedener Waren- und Modehäuser umher. Allen Freundinnen und Bekann ten, von denen sie gefragt werden: „Ach, Liebste, woher haben Sie nur dieses ganz entzückende Kleid?" haben sie nichts weiter zu antworten als: „Dieses Kleid? Das können Sie sofort auch haben! Gehen Sie rasch in das Geschäft von T. in der U.-Straße, wo Sie eine riesige Auswahl haben, und wo alles spottbillig ist. Denken Sie mal an: dieses ganze Kleid mit allem, was drum und dran ist, kostet nur ... Dollar. Das ist doch wirklich rein geschenkt. Aber beeilen müssen Sie sich, beeilen, denn die Damen reißen sich um die Kleider!" Für diese „berufliche" Tätig keit erhalten die fünfzig Studentinnen nicht nur die wunderschönen Kleider, sondern dazu noch recht anständige Honorare. So wird's gemacht, aber wie es uns scheinen will, nicht bloß in Amerika... I jftörle. Kanae« - lvlrNaisN Amtliche sächsische Notierungen vom 13. lamm. Dresden. Die Börse verkehrte in außergewöhnlich fester Stimmung bei starker Beteiligung sowohl der Spekulation wie auch der Privatkundschaft. Es gewannen Dlttersdorfer Filz 18,75, Dortmunder Ritter und Berliner Kindl je 15, Somag 15,75, Schubert u Salzer 14, Dresdener Albumingenußscheine und Geraer Strickgarn ie 13. Plauener Gardinen 1b Verein Strohstosf 9,8, Erste Kulmbacher 8, Steatit 7,75, Dresdener . Nähzwirn 7^50, Elektra 7,25, Waldschlößchen und Darmstädter i> Bank ze 6,50, Max Kohl 6,75, Zeiß-Ikon, Jndustriewerke Plauen, Nahmatag, Reichsbank, Braubank und Polyphon je 6, von Heyden 5,50, Deutsche Ton und Rosenthal je 5, Reichel bräu, Schöfferhof, Aschaffenburger und Radeberger Export- b,er je 5, Felsenkeller, Siemens Glas je 4,50, Gebr. Unger 4,75, Felsenberg, Bautzener Brauerei und Rizzi je 4, Dresdener Gar dinen 4,75, Commerz- und Privatbank 4,50, Sächs. Bodenkredit und Zellstosfverein je 4, Dresdener Bank, Rtebeck, Dresdener Baugesellschaft, Union Diehl und Wunderlich je 3,50, Rusche- weyh, Kunstdruck Niedersedlitz, Sachscnwcrk Stammaktien, Haasebrauerei, Etzlingcr, Walter u. Söhne und Triton sowie Mimosa je 3 , Kahla 2,75, Klenicns Müller 2,50, Rcsidenzbau- bank und Emil Uhlmann je 2,25, Verein. Elbeschiffer 2,6, Fries u. Höpslinger, Elektrizitätswerke Riesa Lingnerwcrke und Gehe sowie Sachscnwcrk Vorzugsaktien je 2 Prozent. Die übrigen Kursveränderungen hielten sich unter 2 Prozent. Leipzig. Die sehr feste Stimmung kam auch aus der hiesi gen Börse zum Durchbruch. Es gewannen u. a. Schubert u. Salzer 11, Falkcnstcincr Gardinen 9,25, Commerz- und Privatbank 6, Reichsvank 5, Berliner Handelsgesellschaft 5, Thüringer Gas 4,25, Adca 3^, Leipziger Spinnerei 3,25, Thü ringer Wolle, Sächsische Bodenkreditanstalt und Leipziger Bier j« 3 Prozent. Chemnitz. Auch die Chemnitzer Börse verkehrte in zuver- sichtOcher Stimmung. Bei starker Nachfrage gingen die Kurse sprungbaft in die Höhe. Da Materialmangel herrschte, kamen arößrrc Umsätze nicht zustande. Es wurden Kurserhöhungen bi? 16 Prozent verzeichnet. Leipziger Viehmarlt. Auftrieb: 913 Rinder; darunter 143 Ochsen, 282 Bullen, 373 Kühe, 115 Färsen; 402 Kälber, 1079 Schafe, 2125 Schweine. Verlauf: Bei Rindern und Kälbern schlecht, bei Schafen nnd Schweinen langsam. Preise: Ochsen a) 58—60, b) 52—57, c) 48—51; Bullen a) 55—59, b) 51—54, c) 48—50; Kühe a) 50—54, b) 44—49, c) 32—43, d) 25—31; Färsen a) 58—60, b) 48-57; Kälber a) —, b) 72—80, c) 64 bis 71, d) 60—63, es 55—59; Schafe a) 56—62, bs 62—68, c) 50—55, d) 45—49; Schweine a) 86—87, b) 86, c) 85—86, d) 84—85, e) 80—83; Sauen 68—74. Chemnitzer Viehmarkt. Auftrieb: 870 Rinder, darunter 137 Ochsen, 196 Bullen. 516 Kühe, 9 Färsen, 12 Fresser, 583 Kälber, 311 Schafe, 2075 Schweine. Verlauf: Bei Rindern schlecht, bei Kälbern langsam, bei Schafen mittel, bei Schweinen schleppend. Preise: Ochsen a) 55—57, bs 48—52, cs 40—46, ds 30-38; Bullcn a) 55-57, bs 50-54, cs 43-47; Kühe as 52 bis 54, bs 44—49, cs 30—40, ds 20—28; Kälber as —, b) 85 bis 88, es 78—83, d) 70—76, es 60—68; Schafe a) —, bs 53—56, cs 48—51, ds 35—45; Schweine as 85—86, bs 83—85, es 80—84; Sauen 70-78. Weizen 77 Kilo Roggen 73 Kilo Wintergerst Sommeraß Hafer, tnl Raps, tr. Mais Laplata Cinqu. Rotklee Trocken- schnttzel Zucker schnitzel Kartossel flocken Futtermehl Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Freitag nachmittag 2—4.30 Uh: 13.1. 10. 1. Weiz.-Kl 13. 1. 11,0—11,4 1». I. 11,0—11,4 245-250 245—250 Rogg.-Kl. Kaiseraus- 10,4-11,6 lOX-zii 165—170 I65—170 165—170 165-170 zugmchl Bäcker- 45.2—46,7 4Ü^— 190-202 190—202 mundmehl 39,2—4O.7MK—W l49—154 149-154 Wetzen- — — nachmehl ^nland- 15,2—15,7 177—179 179—181 n-nzenm. 21,0—22,0 21,0—22,0 Type 70 H 35,0-36,0 35,0—AX — — Roggen- 10,5-10,7 10,5—10,7 mehl 0 I Tvpe 60 N 29,0—30,0 29,0—SW Roaaen- — — mehl l Tvpe 70 N 27,5—28,5 27,5—M 17.0-17.3 17,2—17,5 Roggen- 13,5—14,5 w,5—14,5 nachmehl 15.2—16,7 152— Amtliche Berliner Notierungen vom 13. Januar. Börsenbericht. Tendenz: Mit Schwankungen befestigt. Die mit Wirkung vom 14. Januar abgeschlossene Diskontermäßigung der Reichsbank um Prozent gab der Börse wieder eine neue Anregung Auf allen Gebieten waren weitere Kurssteigerungen festzustellen, die sich jedoch in etwas geringerem Rahmen als in den Vortagen hielten. Die Börse schien anfangs eher zu Realisationen geneigt zu sein, doch bewirkten unmittelbar nach den ersten Kursen etngetrossene Kauforders neue Kurssteigerungen. Vielfach wollte man auch anhaltende Deckungsnachsraae der Spekulation beobachten. Dre Geldsätze waren unverändert. Tägliches Geld 5^—7^, Monatsgeld 8^—Prozent. Später war die Tendenz wieder leicht nachgebend. Im Verlauf blieb sie schwankend. Erst die Aufwärtsbewegung der Kassalurse, di. durchweg über den Terminkursen lagen, konnte eine neue Befestigung herbei führen. , Ermäßigung des R e i ch s b a n kd i s l o n ts atzes Die Reichsbank hat den Wechseldiskont von 7 auf 6^ Prozent und den Lomüardzinsfutz von 8 auf 7)4 Prozent herabgesetzt. Devisenbörse. Dollar 4,18—4,19; engt. Pfund 20,38 btS 20,42; holl. Gulden 168,41-168,75; Danz. 81,43—81,59; franz. Frank 16,44—16,48, schweiz. 81,03-81,19; Belg. 58,30—58,42; Italien 21,90-21,94; schweb. Krone 112,36—112,58; dän 111,99 bis 112,21; norweq 111,86—112,08; tschech 12,38-12,40; östcrr. Schilling 58,88—59,00; poln. Zloty (nichtamtlich, 46,87—47,07; Argentinien 1,68-1,69; Spanien 55,66—55,78 Produktenbörse. Roggen war ebenso wie Weizen vom Jnlande nur mäßig angeboten, dafür zeigte sich anhaltend von den verschiedensten Seiten laufende, nicht sehr dringliche Nach frage. Das Mehlgefchäft schleppte, wenn auch die Umsätze all gemein etwas besser geworden sind. Hafer mehr offeriert Gerste still. Mais desgleichen. Getreide und Olsaaien per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. Weiz.. mark. Pommersch. Nogg., märk. Braugerste Futtergerste sommergste. Wintergerste Hafer, mark. pommersch. westpreuß. Weizenmehl p. 100 kg sr. Brl.br.inkl. Sacklsetnst. Mrk.ü.Not. Roggenmehl p.lOOKg sr. Berlin br. inkl Sack 18 1. ! 11 1 246-250 ! 245-248 I _ 162-164 161 163 184 200 184-200 165 172 165 172 140-150 140151 M 0-35 5 30 0-35.5 22 5-25 7 22 2 25 7 Weizkl. s.Bln. Rogkl. s. Bln. Raps Leinsaat Vikt.-Erbsen ; 13. 1. 10 5-110 9.2 9.7 28.0-86.0 kl. Spetseerbs. 23.0 26 0 Futtercrbsen 210 22,0 Peluschken 20,0-210 Ackerbohnen 18.5-20.0 Wicken 22,<i-25,0 Lupin.. blaue 14,0-15,0 Lupine, gelbe 17.0,8.0 Scradella 26,0-31,0 Rapskuchen 174479 Leinkuchen !23 0 23,4 Trockenscbtzl. j 80 82 Sova-Schrot 16.0 16,4 Torsml 30,70, - Kartosselslck. 14.2-14 7 11. 1. 10,5-110 9.2- 9.7 28,C36,0 28.026,0 21 0 22.0 20,0-21.0 18,520,0 22,(425,0 ft4,0 15.0 17.0-18.0 26,0-31,0 17,4 17 9 23.023,4 8 0 8.2 16 0 16 4 14.3-14.9 Preisnotierungen für Eier der amtlichen Eternotierungs- kommission. 1. Deutsche Eier: Trinkeier, vollfr., gest., über 65 Gramm 16,50, 60 Gramm 15. 53 Gramm 13. 48 Gramm 10,50 bis 11, aussortierte, kleine und Schmutzcier 9,00. 2. Aus landseier: Dänen, 18er 16; Holländer, 68 Gramm 16,50, 60 bis 62 Gramm 14,25-14,50, 57—58 Gramm 14. leichtere 11,50 bis 12,50; Ungarn 12, Polen 10—10,50 Kleine Mittel-, Schmutz- eier 8,50—9,00. 3. In- und ausländische Kühlhauseier: Extra große 12,50, große 10—10,50, normale 8—9, kleme 7, Chinesen nnd ähnliche 8,50—11,50. 4. Kalkeier, normal- 7—8. Tendenz: Flau. - Kartofselpreise. Die Laudwirtschastskammer sür du Provinz Brandenburg ermittelte die Kartoffelerzeugervrcisc je Zentner waggonfrei märkischer Station wie folgt: Meitze Kartoffeln 1,90—2,20; rote Kartoffeln 2,10—2,50, gelbfleischtgr 2,70-3,10, Nierenkartoffcln 3,80—4.20 Mark Fabnkkarwffew 8,50—9,00 Psg. je Stärkeprozent. Gute Industrie gesucht. Ournen, Spork una Spiel Mitteldeutsche Futzballergebnisse. Der V. f. B. Leipzig schlug T. u. R. Leipzig mit 6:1 während sein Besieger vom Vorsonntag, Fortuna-Leipzig gegen die Spielvcrcinigung 0:1 verlor! — Der Dresdens Sportklub hatte eS diesmal ebenfalls leichter und schlitz Dresdensia mit 5 :0. — In Mittelsachsen sind die Aussichten des Chemnitzer B. C. durch die 2 :6 - Niederlage von Nation« gegen Harthan — eine große Überraschung — wieder gestiegen wenn auch Sturm die Führung behauptete. — Die Niederlage von Meerane 07 gegen Zwickauer S. C. läßt doch noch MceraM Westsachsenmeister werden. Büchner, Deutschlands bester 400-Meter-Mann, hat sich, nachdem er schon längere Zeit beruflich in Leipzig tätig ist, bei seinem alten Verein Viktoria 96-Magdeburg abgemeldet und dem V. f. B.- Leipzig angeschlosscn. * Fußball. Das Entscheidungsspiet um den Pokal des Deutscher Fußballbundes werden Berlin-Brandenburg und Norddeutsch land austragen, nachdem die Berliner in Stettin 5:1 (1:1) und Norddeulschland überraschend sicher in Hamburg Mittel deutschland 3:1 (1:1) geschlagen haben In Stettin war d« junge Berliner Mannschaft, nachdem sich erst der Sturm zu sammengefunden hatte, in der zweiten Hälfte klar überlegen Im anderen Zwischenrundenspiel auf dem Hamburgei Viktoriaplatz verloren die Mitteldeutschen durch Versagen lhrei Stürmerreihe. Die Fußballspiele in Berlin brachten die Klärung in der Abstiegsfrage B. V.-Luckenwalde und der 1 F. L.-Neukölln in Abteilung -4, Wedding und Adlersbofer B C. in der Ab teilung L müssen die Oberliga verlassen Im Gesellschafts spiel schlug Hertha B. S. C. sicher mit 7:4 Toren Wacker 04. Außerdem wurde in 34. Spielen die fünfte Pokalvorrunde er- ledigi. Bet den Fußballspielen in Norddeutschland spielte H. S. V gegen Olympia-Neumünster 3:1, Holstein-Kiel gegen Rasensport-Kiel 7:0. Hannover 97 verlor 1:5 gegen Leu- Braunschweig, Werder-Hannover sogar 1:9 gegen Eintracht- Braunschweig. Radsahren. Im Dortmunder Sechstagerennen führten am Sonntag nach den Nachmittagswertungen Rausch-Hürtgen mit 46 Punkte vor den Belgiern Charlier-Duray 34 Punkte und Dülberg- Debaets 29 Punkte. Alle anderen Mannschaften sind über rundet. Die voraufgegangene Nacht war sehr bewegt, es gab zahlreiche Überrundungen. Die Halle war ausverkauft. In den Abendstunden gelang es der Mannschatt Meyer-Stübeckc, sich durch Überrundung an die Spitze des Feldes zu setzen. Sie führen jetzt vor Rausch-Hürtgen, Chorüer-Durah und Dülberg-Debaets. Alle übrigen Paare folgen mit Runden abstand. Die Deutsche Straßcnineisterschaft der V. D. R. V. für Herrenfahrer wird am 7. September ausgefahren, während die Deutsche Radfahrerunion ihren Meistertitel tn sechs reichs- ossenen Läusen nach Punkten auskämpfen läßt. Im Großen Preis von Europa in Breslau einem Mann schaftsrennen über drei Stunden, siegten überraschend PreuS Nesiger mit 63 Punkte vor den Belgiern van Revele-Seynaevc, 26 Punkte. Eine Runde zurück folgten: Knappe-Micthc, Rieger-Tietz, Frach-Siegel, Junge-Schön und Wambst-LagM- Hay. 128,700 Kilometer wurden zurückgelegt. Spormtlertei. Die Verhandlungen zwischen der Deutschen Turnerschaft und der Deutschen Sporlbehörde für Leibesübungen bzw deutschen Futzballbünde ergaben die Feststellung einer weit gehenden Übereinstimmung in den grundsätzlichen Anschau ungen. Zur grundsätztichen Durcharbeitung des umsangrcichcN Stoffes ist der 15. und 16. März für eine neue Zusammen kunft vereinbart. Die Hauplausschußsitznng der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik in Berlin beschloß den Verbandsnamcn zu äu vern in Deutsche Sportbehörde (sür Leichtathletik. Handball und Sommerspiele). An Stelle der bisherigen Starikarlcn sollen Leistungsklasfcnkarten eingeführi werden. Die Jugenv- altersgrenzc wurde auf 17 Jahre festgesetzt —»»»»» ^unckkunk Programm Rundfunk Leipzig (Welle 365,8), Dresden (Welle 317,1) Mittwoch. 15. Jan. 13.15: Schallplatten. « 14: Dr. Latz!«: Einführung in „Collegium musica". » 14.30: Jugendstunde. Lede" in Cis unv Schnee. « 16: Min.-Ral Dr. Pfaundler: Der Finanz ausgleich in Oesterreich. » 16.30: Solistenlonzeri. Mitw.: A.FiiM (Gelang), A. Kinkulkln (Violoncell), Dr. Restmann (Klavier).» 18.0b: Arbeitsmarktbericht des Landesarbeitsamtes Sachsen. » 13.30: Italienisch. » 19: Dr. Paulsen: Wirtschastsrundlchau. » 19.32: Schallplallen. » 20: Breslau: Hat Shakespeare gelebt? Hörfolge von Aler Runge. » 21: Grob-Britannischer Abend. Lcimmel Sinfonie- und Rundfunk-Orch. » 22.15: Zeil, Welter. » AnschU Lnglische Tanzmusik. Schallplatten. Mittwoch, 15. Januar. Berlin W. Welle 418. — Berlin O., Magdeburg- Stettin Welle 283. 15.20: Dr. Paul Kaßner: Arbeitslosigkeit und Wohnung^ frage. 4- 15.40: Rudolf Kastner: Persönliches aus der Werk statt des Musikkritikers. * 16.05: Stabsarzt Dr. Baader- Potsdam: Der Skisprung an der Riesenschanze. 4- 16.39: „Das Bergwerk von Falun" von Hugo von Hofmannsthal. * 17.30: Unterhaltungsmusik. 4- 17.55: Dr. Karl Bömer: Du europäische Presse der Gegenwart. 4- 18.25: Döbereinerin« 4- 19.05: Prof Dr. Hans Reichenbach: Licht und Strahlung (elektrische Wellen), -k 19 30: schnurren im deutschen Volt- lied. 4- 20.00: Aus Breslau: Hal Shakespeare gelebt? Eich Hörfolge von Alexander Runge. 4- 21.00: Aus Leipzig Konzert. 4- Danach: Trockenskiübungcn. Deutsche Welle 1635. 9.00—9.25: Der Getreidebau. 4- 9.30—9.55: Geschichte" aus den schlesischen Bergen. 4- 10.00—10.25: Dorsschuljuge»^ 4c 10.35—10.45: Mitteilungen des Reichsstädtebundes. *1 14.00—14.30: Schallplattenkonzert. 4° 14.45—1520: Schaber nack nach einem Märchen von Karl Würzburger. 4- 15.45 o> 16.00: Der jungen Ehefrau Haushaltsführung: Verwendu«» des Ernährungsfonds. 4- 16.00—16.30: Erziehung zum riK tigen Sehen der Landschaft. 4- 16.38—17.30: Nachmittags konzerl Hamburg. 4- 17.30—18.00: Frauengesta.'ten in Oper (Wagner). 4- 18.00—18.30: Grundzügc der steuerliche Buchführung. 4- 18.30—18.55: Spanisch sür Anfänger. 7. 18.55—19.20: Das Erlebnis 4m Kunstwerk. 4° 19.20—19.^ Förderung erblicher Begabung. 4- 19.45—20.00: WimersPB lers Wetterkunde. 4- 20.00: Wovon man spricht. 4- 20-^4 Aus den Archiven der Berliner Staatsoper: Das deutst" : Singspiel. 4- Danach: Trockenskiübungen. * Anschließend f Sportnachrichten.