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Nummer «ZO 26. Jahrgang. te Ka- füllen! Freitag den März IY27 rboten. j jeocn ftsertig n! gramm engend ch! Die sch ein iß doch lufe zu 'ötzlich: daß sie r nicht ejeho», Tagen >er ge« te. eines nädige cstehen nruhig Ueber- en! nüyige limmst guten Sein cingste ü Ger» n ihre sie ge- ir ven Reiz, Leben dachte inchcn. Satten >, bah zurück» werde Gleicht -dacht! ügung ne be- ! hatte Heirat » jene Pläne, chierte inkam. ihn — e noch Ire es swußt. e doch te mit vurde! ichtete, iiertag mmen, llen. ihr in Schrift en be- i? ächsteN eiligen wttljch aar es ; kam- hnung hr.die eim zu Unbe igerte, sanzen te, sich ch fest, kender Heim» rischen lande» is Be» nung' r fie^ " sin ¬ gt.) sauber Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. und Heim* und „Der Kobold*. " Di, »Ottendorf« Zeitung» erscheint Diens- tag, Donnerstag und Sonnabend. 2 D« Bezugs-Preis wird mü Begin» jeden Monat» bekannt gegeben. m Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. 2 - irgendwelcher Störungen de, Betriebe» der 2 L Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- 2 E Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- - »» spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der « 2 Zeitung od. Rückzahlung d. Dezug-preise». 2 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Mit den Beilagen „Neue Illustrierte*, „Mode - Anzeigen werden an den Erscheingngotag« 8 M bt» spät «Seu» varmiüaa 10 Uhr dt »<» S BeschSstsstell« «beten. 2 Di« Yestsetzuug de» tznzetgen.Pr^is,, m 2 wird Lei »intretend« Änderung ,t», SMMj» s 2 vorher bekanntgegeve«. - s VN vAkch MiikAE 2 - werde« «uh »d« wen« der A«ftra§g«» A » Konkur» g«U. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136. ' 4oao fsZnkseicd ^700 ZcdMäev -i500 veoirckisoö 19L5 hlorivegen 5500 warben sich die starken nach Durchführung der Man dar? also an» c: vorzubringen. en erfüiien, die man gegen ¬ deutsche Außenhand-llsbünn Wenn sich die Erw'Ei wärtig in Deutschland her. Oesteeeeick 3000 . arbeiterstreik und die dadurch hervorgeruiene Belegung der deutschen Kohienanssuhr dazu beigetragen, eine günstige 3tZIieo 3300 Zahlen für den deutschen Außenhandel im abgelausenen Kalenderjahre veröffentlicht. Verglichen mit dem vorher gehenden Jahre (1925) ist der Ueberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr ^man nennt dies: ..Passivsaldo der Handels bilanz") sehr viel geringer. Im Jahre 1925 belief sich dieser Passivsaldo auf rund 22t Millionen Mark, im Jahre 1928 auf nur 711 Millionen. Betrachtet man nur die sogenannte „reinöi Wareneinfuhr", d. h. berücksichtigt man nicht die Edelmetalleinfuhr, so vermindert sich der Passiosaldo im Jahre 1926 sogar auf 132 Millionen Mark.^ Es wäre aber sehr voreilig, wenn man hieran hoffnungsvolle Betrach tungen nach der Richtung knüpfen wollte, daß wir schon im neuen Jahre einen aktiven Außenhandel haben werden, d. h. einen Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr. Als vor einem Jahre recht trübe Betrachtungen an das Er gebnis des deutschen Außenhandels im Jahre 1925 geknüpft wurden, wurde zum Trost hinzugefügt, daß die deutsche Wirtschaft im Jahre 1925 seine erschöpften Rohstoffvorräte ergänzen mußte, und daß man daher nicht die ganze Noh- stofseinfuhr des Jahres 1925 als den Rohstoffbedarf eines einzigen Jahres ansehen dürfte. Ebenso muß man aber über das Ergebnis des Jahres 1926 sagen, daß die Nah stoffeinfuhren geringer gewesen sind, als dem Bedarf des Jahres entsprochen hat Weiter hat der britische Verg ¬ ib p O r 1. Sonntag, den 6. März 1927. Fußball. Neu u. Antonstast. — Jahn I. 2:3 togisnä 585 Schmig mußte ins hiesige Krankenhaus überführ! werden und ist am Dienstag seinen schweren Verletzungen erlegen. Der so tragisch um« Leben Gekommene hinterläßt Frau und vier unversorgte Kinder. Da» Mädchen konnte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Pirna. Am Sonntag wurde der 19 Jahre alte Sohn de« Restaurateurs Schüttig in Pirna tot im Bade- raume der Wohnung emsgefunden. Schüttig, der sich ein Bad hatte bereiten wollen, ist dabei eingeschlafen und im Schlafe durch au« einer schadhaften Stelle des Badeofens austretende Gase getötet worden. — Auf dem Rangierbahnhof Heidenau geriet Dienstag früh, wahrscheinlich beim überschreiten der Gleise, der 35 Jahre alte Betrirbsaffiflen! Kretzschmar au« Heidenau zwischen die Puffer. Dem Unglücklichen wurde der Brust korb zerquetscht. Ein« Schuld dritter kommt nicht in Frage. Wilsdruff- Ein schwere« Unglück, daß drei Menschenleben forderte, ereignete sich am Dienstagvormittag in Klipphausen bei Willdruff. Dort sollte die im Bau be findliche Gasleitung des ElektrizitätSverbandc« Gröbau nach Naustadt weiter verlängert werden. Die Arbeiten leitet ein Baumeister aus Waldheim. Drei seiner Leute im Alter von 21 bis 25 Jahren waren in einem unweit de« Gast- Höser gelegenen Schacht gestiegen, uär dir sogenannt: BUnd^ scheibe zu entfernen und die Rohrleitung abzudichte«. Da bei verunglückten sie jedoch, e« strömte Gas in beträchtlicher Menge aus. Die Arbeiter wurden betäubt und bewußtlos, sodaß alsbald der Tod eintrat, bevor dar Unglück über haupt bemerkt wurde und die Betäubten gerettet werden hätten können. Die Verung'ückten find Paul Stiehler au« Waldheim, Han« Koch au« Plaue in Thüringen und Paul Blefsig au« Niederwiesa bei Chemnitz. Da« Laudeskriminal- amt und die Staatsanwaltschaft entsanden im Laufe de« Vormittags Beamte nach dem Unglücksorte. — Einen übelangebrachten Fastnachtsscherz, der noch zu gerichtlicher Bestrafung führen dürste, verübten hier in der Nacht zum Aschermittwoch mehrere junge Lcute, indem sie in Übermütiger Stimmung einen als nervös bekannten Ein wohner in der vierten Stunde au« dem Schlafe weckten, ihn der Brandstiftung beschuldigten und al« Kriminalbeamte einem Vehör unterzogen. Da der gutmütige, 54 Jahre Mann durch di« Aufregung gesundheitliche Schädigungen da vongetragen hat, wurde der „Spaß" der Staatsanwaltschaft angezeigt. Beierfeld. Vor den Augen seiner Braut trank au« Liebeskummer ein hier wohnhafter 20 jähriger Arbeiter) eine Flasche Salzsäure au». Der Unglückliche hatte noch soviel Kraft, sich bi« zu seiner Wohnung zu schleppen, brach aber vor dec Tür zusammen. Obgleich ärztliche Hilf« so- sort zur Stelle war, gelang es nicht, ihn zu retten. Er verstarb »ach entsetzlichsn Qualen am anderen Morgen. Flöha. Auf der Flur Laue bei Flöha entstand »in Waldbrand großen Umfanges, der von vier jungen Burschen die bereit« ermittelt find, gelegt worden ist. Die freiwillige Feuerwehr von Augustusburg war mehrere Stunden mit der Bewältigung des Feuers beschäftigt. Oel« nitz i V. In der Nacht zum Dienstag gegen 10 Uhr wollte die 28 Jahre alte Else Pötzel ihr erst am vergangenen Sonntag getauftes Kind zur Ruhe bringen Im selben Augenblick schlich fich der Liebhaber, der Vater de« Kinde« in das Zimmer und tötete durch einen Schuß da« Mädchen, worauf er sich selbst durch ein«n weiteren Schuß entleibte. Der Grund zur Tat ist noch unbekannt. Der Täter ist der 28 Jahre alle Arbeiter Kurt Petzold. Er hatte mit der Pötz-l schon seit Jahren «in Verhältnis.- Bei der Kindtaufe scheint es zu Streitigkeiten gekommen zu sein, die in dem Täler den Entschluß reifen ließen. Zwickau. Dec am hiesigen Landgericht angestellte Justizsrkretär Hans Leistner ist unter dem dringenden Ver dachte der Unterschlagung amtlicher Gelder und der schweren Urkundenfäischuug verhaftet worden. Es soll sich um dir- Untecschlaguug vvn Gnichtlkostenvorschüffen in beträchtlicher^ Höhr handeln. z Schwankungen der enE Währungsllabilisierurw nehmen, daß wir an N"!>'tnnsn und ausländischen Fertig erzeugnissen künftig zi-'rnNch aenau ja viel einführen. wie den M. Schurig und ein Mädchen namens Milde, beide sl 1023 aus Pulsnitz M. S., in dem Augenblick, als sie -inem ausj Ende Januar hat das Statistische^ Reichsamt die anderer Richtung kommenden Radfahrer ausweichen wollten Zahlen für den deutschen Außenhandel im abgelausenen wir in dem betreffenden Jahre verbrauchen. Erst dann können wir endgültig erkennen, ob unter den heute herr schenden Verhältnissen unsere auswärtige Handelsbilanz aktiv oder passiv ist. Es darf erwartet werden, daß bei unserer derzeitigen Ausfuhrmöglichkeit ein Passivsaldo von etwa 1 Milliarde Mark normal ist. Alle Kenner der Reparationsfrage sind sich darüber einig, daß Deutschland einen Aktivsaldo in seiner Handelsbilanz erzielen muß, wenn es ohne Opfer an Volksvermögen seine Reparations verpflichtungen erfüllen will. Vvn diesem Zustand sind wir noch weit entfernt. Selbst wenn wir annehmen, daß wir mit Frankreich und Polen Handelsverträge abzuschkießen und dadurch unsere Warenausfuhr nach diesen Ländern zu steigern vermögen, so wird doch die verstärkte Konkurrenz der britischen Wirtschaft nach Beendigung des Bergarbeiter streiks die deutsche Ausfuhr einengen. Alle Wirtschafts völker bemühen sich, ihre Einfuhr au fertigen Erzeugnissen aus anderen Ländern zu beschränken. Eine große Stärkung der Konsumkraft in den dichtbevölkerten Gebieten Süd- und Ostasiens wie auch Rußlands ist im Hinblick aus die dort herrschenden politischen und wirtschaftlichen Wirren kaum zu erwarten. Es hat den Anschein, als werde es noch eins ganze Reihe von Jahren dauern, bis wir die Möglichkeit erhalten, unsere Warenausfuhr so zu heben, daß wir eins dauernd aktive Handelsbilanz erhalten. MkiWsM Re in lOllv^Z in — Vor mehreren Tagen war aus der Staatsstraße zwischen Weißig und Fischbach «in Personenkraftwagen der Reichswehr verunglückt. Unbekannt gebliebene Spitzbuben haben diesen Unfall sofort au«zunutzev gewußt. Sir stahlen sämtlich« Wtrkzrug« aus den Kästen und schraubten auch die elektrische Lichtmaschine, Fabrikat Bosch, ein Boschhorn und rine Uhr ab, um diese Teile mit zu entwenden. Der Ge samtwert dir hierbei gemachten Beute beträgt rund 800 Reichsmark. — Dem Sächsischen Landtag und der Regierung ist sitzt ein« Eingabe der Gemeindeverwaltungen Kötzschenbroda, Corwig, Kötitz, Brockwitz, Sörnewitz und de« Orttvereins Spaar und de« Bezirksvcreins der Stadt Meiß-n recht« der Elbe zugegangen, die um die Wetterführung der elektrischen Straßenbahn von Kötzschenbroda über Corwig, Brock- w tz, Sörnewitz, Spaar, Meißen bittet. Der Plan iS an sich nicht neu und wird von den Interessentenkreisen »euer- dinge sogar wieder nachdrücklich verfolgt. Trotzdem glauben wir, daß die Zeit für ein solche« Projekt noch nicht reif ge nug ist, so daß wohl noch manche» Jahr über der Verwrrk- ichung des Nlan-s vergehe^ Gry er. Dis hiesig« Bürgermeisterstellt ist jetzt nm Pulsnitz. Ap örr Kreuzung Lange Straße-Rietichi^ worden. Gegen den ftührrm Bürgermeister Praße ereignete sich am Montag mittag ein Uagllick«fLll. Kneschke schwebt wegen Ver^ Mn Auto »11« ° ' Amtlicher Leit. Bekanntmachung. Fällig ist der 2. Termin Kirchensteuern und bi- spätesten» am 15. d». M'S. an die Steurrkaste abzusühren. Httendorf-Hkrissa, an 5. März 1927. Der Bürgermeister. OertlicheS «nd Gächfisches. Att-ndorf-Dkrilla, Len w- März zyr?. — Wie aus dem Inserat in der heutigen Nummer dieser Zeitung «rfichtlich, bringen die Lichtspiele im Rab Freitag, den 11. März ein besoild«r» sehenswerte« Programm. Der Hauptfilm: Nanuk zeiot das Leben der Bewohner der nordischen Schnee, und Eisgefilde. Nanuk ist derselbe Eskimo, der sich vor ei» paar Jahren durch die Filmleute verlocken ließ, sein« weiße Heimat zu vrrlasstn und mit nach Amerika zu reisen. Für diesen Sohn des Nordens wurde dieser Entschluß zum Verhängnis. Er starb schon nach kurzer Zeit an Heimweh und an unge wohnten L«b«n in der Großstadt New-Pork. — Ueber das Fen« im benachbarten Grünberg berichtet der Langebrücker „Heide-Bol," noch folgender: „In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde unser« Freiwillig; Feuerwehr zu einem B ande in Grünberg alarmiert. Beim Eintreffen an der Brandstelle stand da» Grundstück, ein alter wegen Baufälligkeit nicht mehr bewohnter Fachwerkbau, in d«n hellst«» Flammen. Selbst im finstersten Galazien, wo sich die Füchse gute Nacht sagen, ist es, wie wohl mancher beobachtet hat, selbst bei aussichtslosen Feuer üblich, daß durch der Hände lange K«tte d«r Eimer geht, da man ja üb«r «ine Spritz« Mtisteo« nicht verfügt. Ja Grünberg ist es ander«, da umsteht man qassend da« Feuer, will eine zu Hilfe hecbeigeeilte Freiw. F«u»rwehr nicht eingreifen lasten empfängt st« mit Johlm und Schmähreden, aber selbst löscht man nicht. Nachdem unsere Wehr, da man sie nicht ge nügend ori«utiereu wollte, selbst «ine Wasserstelle an der Röder ausfindig gemacht hatte, die Spritze «inen Steilhang hinunter und über ca. 100 Meter sumpfige Wiese brachte, könnt» sie an ihre wegen der langrn Druckleitung und haus hohe Strigung mühevolle Arbeit gehen. Da erst brsaunen sich die Grünberger daraus, daß sie in der Nähe »in» günstig« Waffrrstelle für ihr« Spritze hatten, die fie Langrbrück gegenüber fiel günstiger stellte, al« aber dann die Freiw. Feuerwehr mit kräftigen Stahl drm Feuer zu Leib» ging glaubten die lieben Grünberger genug getan zu haben und betrachteten da« F-uer weiterhin al« Volksbelustigung, zu mal da ein ganz beachtlicher Teil der Anwesenden von einem Faschingsoergnügtn oder Bockbierfest gekommen war und sich in Kostüm und bunten Kappe» am Feuer erging. Erst kurz vor dem letzten Ablöschen griff die Grünberger Spritze noch mal« etwa« »in, um bald wieder zu ruhen. Unsere Wehr- leutr verrichteten trotz der unnfreulichm Verhältnisse unbe irrt ihren Dienst, nur sragten sie sich hinterh»r, ob so etwas im Jahre 1927 noch möglich wäre. Aber Grünberg hat e« bewiesen.