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MM 1S^! Lkeirr Schon?" unterbrach ihn Toni be Woche statt . . . kerttn 87. I ist falgt.) -f e lange Fahrt umsonst zu w. Dastl! Wir dürfen gar ' dir Tinge liegen!" Ilauptvertrieb. kriüäriek VreLäeu-^ Noumarstt 4, Dol. 22 6 ZV. Lheddsvijlllilg ÜRdle. Konfirmanden Geschenke »««l ich habe keine Lust nun machen." — „Doch in och nichts unversucht lach': WiM e»MM empfiehlt in großer Auswahl Watter Kretzschmar, Lausa, Königsbrückerstr. 89. Kana- Leiler-Äagen sowie einzelne Räder, Rechen unü Schvlngen alle Arten ZckftcU- ?1erL« kaust zum höchsten Preis ». V8>8, l.8Is8g Bei Unglücksfällen Transport- Wagen sofort da. Fernsprecher Amt Hermsdorf Nr. 1. —^solid' gebmnden — in neuen geschmackvollen Mustern empfiehlt al» passende E VuchkanEung kermann Whit oittnastt-OlrrNIa. 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Der Knotzen-Lipp bleibt bei seinen Behaup tungen, die Vollsstimme hält fester als je daran, daß sie's getan haben müssen, und zu ihrer Entlastung ist nichts da als der gute Glaube einiger weniger Vernünftiger." Schweigen folgte diesen Worten. Dann fragte Toni beklommen: „Sind sie schon in Wien?" — „Ja. Gestern hat man sie hineingeschosft. Natürlich werden sie die Marei auch vorladen zur Verhandlung —" — „Rein, du, darum brauchst du dich nicht zu sorgen. Daran hat der Doktor auch schon gedacht und gesagt, das ließ er nicht zu. Er schreibt ihr ein Zeugnis, daß sie nicht vernehmungsfähig ist. Schließlich weiß sie ja auch gar nichts. Sic schlief nach rückwärts hinaus mnd hat nicht das geringste Verdächtige vernommen, weder in der Mordnacht, noch später. Und das hat sic ohnehin schon in den ersten Tagen zu Protokoll gegeben." „Wenn auch. Der Adjunkt meint, die Geschworenen Würden bestimmt die Vornahme eines Lokalaugenscheins verlangen. Dann kommen sie alle heraus . . . Richter, Ge schworene und die — Angeklagten. Es wird ein harter Tag werden, Toni . . .! Und nicht möglich, daß wir Marei was verheimlichen!" — „Wir müssen's aber! Latz mich nur machen. Es wird mir schon ein Ausweg ein-- fallen." — „Und wenn's schlimm ausgeht. . .? wie der Adjunkt meint. Wenn sie nie wiederkommen? Wie willst ihr das verheimlichen?" Er hatte mit klangloser Stimme gesprochen. Nie bis her hatte Toni ihn so mutlos gesehen. Der Anblick schnürte ihr das Herz zusammen, daß ihre Hände sich im Schoß wie unter körperlichen Schmerzen zusammeukrampften. Wieder herrschte dumpfes Schweigen in der Stube. Plötzlich richtete Toni sich lebhaft auf. „Aber du hast ja immer an ihre Unschuld geglaubt, Bastl, und hast den wahren Täter suchen wollen — hast du denn nichts, gar nicht gefunden?" — „Nein. Der einzige Mensch, der mir vielleicht hätte einen Fingerzeig geben können, ist nicht auf- zufindcn." — „Wer ist es?" — „Ein gewisser Egid Lusner." Er erzählte ihr, was ihm Doktor Heimdacher mitgeteilt hatte. „Seit vielen Wochen suche ich ihn wie eine Stecknadel überall, aber alles ist umsonst. Heute habe ich mit dem Ad junkten darüber gesprochen. Aber der gibt nichts auf Lusners Angabe. Lusner sei wahrscheinlich betrunken ge wesen." „Ich erinnere mich an das Gerede^ damals, ehe noch irgend ein Verdacht gegen Andres und Justina laut wurde. Man glaubte, es sei ein Fremder gewesen. Und Lusner ist wirklich nirgends zu finden?" „Wenigstens ist es mir bisher noch nicht gelungen, obwohl mir ja schon ost dieser oder jener Ort angegeben wurde, wo er gesehen worden sein sollte. Kam ich dann hin, war es immer ein Irrtum. Erst heute wieder sagte mir jemand, Lusner Halle sich (m Breitlingerwald bei Hinterberg auf, wo er als Hotzknecht in Arbeit stehe. Aber Leucken 8i« mir sofort - Vas Geheimnis vom Brintnerhof. Roman von Erich Eben st e i n. gOZ (Nachdruck verbetcn.) Wenn Bastl ihr zum Beispiel, ehe er fortsuhr, kurz mitteilte, welche Arbeiten er den Knechten für heute auf- getragen hatte, dann setzte er regelmäßig hinzu:. „Gelt, schaust halt ein bisserl nach, daß alles in Ordnung geschieht? Aus dich kann ich mich verlassen!" Oder die Kinder erzählten ihm, was sie tagsüber ge trieben, wo Toni mit ihnen gewesen, was sie ihnen erzählt habe usw. Dann strich er dem blonden Grctlein wohl mit einem weichen Lächeln über das Köpfchen und nickte: „Ja, die Toni-Tant' halt! Bei der gehl's euch freilich gut! So eine liebe Lant' möchte ich wohl selber auch gleich haben!" Dann war es Toni immer so wunderlich stolz zumute, als hätte ihr einer insgeheim einen Orden an die Brust geheftet. Sie betete nicht mehr um Rache für den unge treuen Geschäftsleiter der „Sonne". Sie grollte nicht mehr mit Andres, dem sie „alles das verdankte", sie fühlte sich auch nicht mehr vereinsamt. Die Liebe der Kinder, die sie sich wie von selbst er obert hatte, goß Sonne in ihr Leben, und die verant wortungsvolle Tätigkeit, mit der sie ihre Tage aussüllie, hatte das finstere Grübeln verscheucht. Manchmal war ihr, als hätte gerade erst jetzt in den trübsten Tagen des Brip^ nerhofes ihr eigentliches Leben begonnen. Es war ein Samstagabend in den ersten Tagen des Juli. Bastl war später als sonst Hcimgekomincn, dic Kin der waren bereits zu Bett. Toni saß. mit einer Näharbeit beschäftigt, im Wohnzimmer, als er eintet und gleich hinter ihm Stina mit seinem Abendbrot. „Wie geht's Marei?" fragte er, sich müde auf seinen Platz mederiasjead. „Besser, Bastl! Der Doktor meint, jetzt brauch en wir keine Sorge mehr um ihr Leben zu haben. Ich war vor hin bei ihr drin, und sie hat mich gleich erkannt. Auch nach den Kindern hat sie gefragt. In zwei bis drei Tagen, sag: der Doktor, könnte sie aufftetzen. Die warme Sonne unten im Garten und die Kinder wären dann die beste Medizin für sie. Nur von der Mordsache dürfe niemand reden vor ihr, damit sie womöglich gar nicht denke daran." Toni hatte sich den ganzen Tag darauf gefreut, Bastl dtefe Freudenbotschaft mitzuteilen. Sie wußte, wie sehr er an Marei hing. Eben darum hatte sie ihn auch gegen ihre sonstige Gewohnheit im Wohnzimmer erwartet. Aber die erhoffte frohe Wirkung blieb aus. Bastl seufzte nur und blickte trübe vor sich hin. „Na — freust du dich denn nicht darüber, Basü?" fragte Toni. — „Ja. Aber grad' das, waS der Doktor wünscht, wird sich nicht durchführen lassen. Die Verhandlung über den Mord findet in einer 2urüclrxelc«brt vom. Grade unserer unverxesslicben Pocltter, unserer lieben Lebvester unä Lcbväxerin, meiner innixstxeliedteu Lraut, Zem kr!. Lortüa Rota Lotte äranxt es uns, allen für äie rablreicben Leveise Zer IJebe unä Beil- uabwe unseren »usrusprecbeu. LesonZeren Dank saxen vir Herrn klarier Gräf lür äie trost- reicben ^Vorte am Grabe, sovie Herrn Lanter Lexer nebst seinen Oborsebülern für äie erbebenden Gesänge. Herrlicber Dank aucb äem LebiessLIub »kreie Lcbütren* für ärs lreivillixe Praxen unä äie sedone Lraursxenäe, sovie Zer ^uxenä für äie erxreilenäe Prauermusik uock Zen xestikteten Llnmenscbmuck. vir aber, iu 6er Llüte Zeiner ^uxenä Vntscblakene rufen vir ein ,Lube sanft* in äein viel ru lrübes Grab nacb. Otlvuckorl»Okrllla, äeu 27. November 1923. Iu tiefster Iraner tlLi°mann krolle u. nebLt LSmUicken Hinterbliebenen Zur Ausführung von ktMeUnSlerii Mumie» (»ereni»-«» eie. empfielt sich Lausa am Friedhof. KtWer-KtmiW- hält sich bestens empfohlen. Betrieb: Dienstag und Freitag. Bestellungen erbitte Voraus. Erhard Kauffe Köaigsbrvck.