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Scbeiäemanns Scbicklalsftunäe. Die Flammen züngeln empor Im Ruhrrevier hat die russische Propaganda für den bolschewistischen Staat zusammen mit dem ideologischen und mit dem agitatorischen Radikalismus zum neuen großen Schlage ausgeholt. Der Generalstreik ist wieder ausgcschrien, ein kleines Komitee hat kurzerhand die Macht an sich gerissen und die Parole herausgegeben. Ob die Mehrheit der Bergarbeiter das als Terror empfinden, ob die Anmaßung Recht oder Unrecht ist, das interessiert nur in zweiter Linie. Die Öffentlichkeit des ganzen Reiches siebt vor allem die Meldungen daraufhin an, in welcher Stärke die Bergarbeiterschaft Miene macht und es zur Tat werden läßt, sich hinter die Trommel deS Aufruhrs zu scharen und sich der Kriegserklärung an die derzeit be stehende Ordnung anzuschließen. Es geht diesmal ums Ganze. Eine kaum zustandegebrachte, aus mühseligen Verhandlungen herausgewachsene Vereinbarung ist brüsk zerbrochen und der Regierung vor die Füße geworfen. Alle Zugeständnisse, alle Verbesserungen der Lage und der Arbeitsbedingungen der Belegschaften wären nutzlos und vergeblich gewesen, wenn nun gleichwohl die Massen eine Beute der fauatisierenden Aufrufe zu neuem Kampf würden und halb aus Furcht, halb aus neu anfgestachelter Begehrlichkeit den Führern blinde Gefolgschaft leisteten und bedingungslos gehorchten. Die Erwartung, daß dies nicht geschehen werde, ist außerordentlich gering, und von Stunde zu Stunde mehren sich die Nachrichten, die auf das Gegenteil vor bereiten. Inzwischen setzen die Gegenwirkungen ein, deren Erfolg abzuwarten ist. Das Manifest der Regierung ist rasch und in entschlossener Sprache hinausgegangen, der Belagerungszustand ist verhängt. Die eindring liche Mahnung an die Arbeiterschaft, sich nicht in die Rolle der Totengräber der Republik, des Volkes und der Freiheit hineinhetzen zu lasten, ist mit einer Darstellung der Sachlage belegt, die nur dann ohne Eindruck bleiben kann, wenn der letzte Rest der Vernunft und der Einficht auS den erhitzten und überhitzten Versammlungsräumen her Streikenden gewichen ist. Die Belegschaften erfahren nun nochmals in feierlicher Beschwörung, die durch das gesamte Staatsministerium unterzeichnet und vollzogen ist, daß mit ihren Methoden keine Politik und Verwaltung mehr möglich ist, es wird ihnen nebenbei auch zu Gemüt geführt, daß die eben an den Grenzen des Streikreoiers ankommenden Nahrungsmittel der Entente nach deren Vorschrift nicht an ausständige Arbeiter gegeben werden dürfen und daß nicht wieder die Streikschichten bezahlt werden. Werden die Brandmeister den neuen Flammenherd rechtzeitig abzugrenzen vermögen? Die Regierung ist aufgefahren mit denjenigen Löschmitteln, die ihr zur Ver fügung stehen, und ihre Sprache unterscheidet sich von srüheren Erlassen und Aufrufen insofern, als die Ver sicherung der Bereitschaft zu Verhandlungen nicht von vornherein so schwächlich angeboten wird, daß dadurch die Wirkung zerssattert. Das korporative Hervortreten der gesamten Reichsregierung zeigt zugleich den Ernst und die kritische Bedeutung der Entwicklung der bevorstehenden Ereignisse im Rubrrevier für das Kabinett selbst in nicht mißzuverstehender Weife. Damit werden aber diese Tage zur Schicksalsstunde der deutschen sozialdemokratischen Partei, zur Schicksals stunde der Mehrheitssozialisten und der in der Arbeit eines halben Jahrhunderts aufgebauten Gewerkschasts- organisationen. Wenn die Nachrichten weiter bei dem bisher Gemeldeten ihr Bewenden haben, dann sind die gewerkschaftlichen Organisationen im Streikreoier bereits ein Trümmerhaufen und kurzerhand von den Agitatoren des bolschewistisch-kommunistischen Terrors zerschlagen worden. Es wird versichert, daß die politisch organisierten Belegschaften der Mehrheitssozialdemokratie Gegner des Streiks — wenigstens in ihrer Mehrheit — seien und nur vor der Vergewaltigung zurückwichen. Ganz verständlich ist diese Botschaft noch nicht. Sie ist auch nicht neu, man hörte sie vielfach aus dem Reiche, wenn da und dort die Glut wieder einmal aufflammte. Jetzt scheinen doch die Tage anzubrechen, wo die Regierung Ebert—Scheidemann selbst wissen muß, ob sie nun ihre eigenen Organisationen noch hinter sich hat oder nicht. Die große Gefahr, die an der Ruhr ihr Haupt erhebt, kann vom Kabinett be schworen, aber beseitigt und überwunden kann sie nur werden aus den Massen heraus, auf die die Regierung sich stützte. ' Twei frauen. 47> Roman von H. CourthS.Mahl««. Norbert fuhr nach der Sladt, nm, wie jetzt vster, Dr. Bruckner auszusuchen. Er war voll brennender Ungeduld über die Entwicklung seiner Angelegenheit. Von Kollermann wußte er, daß man Annelies schon morgen in Neulinden zurück erwartete, weil sie ihren Leuten selbst daS Weihnachtsfest lichten wollte. Eine heiße Sehnsucht nach ihrem Anblick er- stillte seine ganzes Sein. Er erwog wieder und wieder, ob « ihr denn auch jetzt noch völlig jernbleiben mußte. Wenn er sich doch wenigstens zuweilen an ihrem Anblick ersteuen, zuweilen ein Wort mit ihr plaudern konnte l Mehr wollte er ja nicht vorläufig. Er nahm sich vor, sie zu fragen, ob sie ihm gestatten wollte, sich zuweilen nach ihrem Befinden zu erkundigen, ionst würde er ia dumpf und stumpf in diese« trostlosen Leben. Seine Hoffnung, von Lena steizukommen, wurde immer geringer. Bruckner zeigte sich zwar hoffnungsvoll, aber er verriet ihm nichts von dem. was er ermittelt hatte. .Es ist besser, Sie bleiben ganz unbesangcn, Herr Daron, bis ich Ihnen positiver melden kann/ hatte er ihm beim letzten Besuch gesagt. Heute kam er ihm lächelnd entgegen. Norbert sah ihn er wartungsvoll an. „Herr Doktor, Sie sehen aus, al» ob Eie »ine gute Nachricht für mich hätten!" Bruckner strich sich bedächtig über die gelichtete Stirn. »Wenigstens kann ich Ihnen heute die Versicherung geben, bas; ich eine Handhabe gesunden habe, wo ich Ihren Fall kräftig ansassen kann. Sie sind etwas zu früh gekommen, tonst hätte ich Ihnen Positives melden können. Aber ein Weilchen muß ich nun schon noch stillschweigen. Ich warte noch eine Nachricht ab und muß dann wahrscheinlich «ine kleine Reise unternehmen. ES ist da noch eine knifsiche Sache zu erledigen, die ich selbst in die Hand nehmen muß. Aber so viel kann ich Ihnen heute schon sagen, Herr Baron — setzt werden wir bald soweit sein, um der Fran Baronin Bedingungen zu stellen. Und da Si» einmal hier sind, möchte ich einige I So ist Scheidemanns Aufruf zugseich die hinaus- geworfene Frage: Wer, Genossen, geht noch mit? dmslimmigkeiten? Willson gegen ausschweifende Schadenersatzansprüche. Die holländische Presse meldet; Präsident Wilson und Lloyd George haben auf der Alliiertenkonserenz erklärt, sie seien sich absolut einig, daß «8 unmöglich wäre, Danzig den Polen zu überlasten. Auch wollen sie nicht zugestehen, daß Frankreich dauernd deutsches Gebiet erhält, außer Elsaß-Lothringen. Frank reich hat, wenn es nicht einen Bruch herbeiführen will, sich mit dieser prinzipiellen Stellungnahme Wilsons und Lloyd Georges abzufinden. Diese beiden verlangen zwar für Polen auch einen Seehasen und schlagen deswegen vor, den Hafen von Danzig und die Weichsel für den Handelsverkehr der Polen sreizugeben und unter inter nationale Kontrolle zu stellen. Was das Saartal anbe langt, so müsse Frankreich sich zufrieden geben, die Produktion der Saarkohlengruben zu erhalten. Wilson hat auch mit dem Vorsitzenden der Finanzkommisfion ver handelt und sich entschieden gegen ausschweifende Schaden ersatzansprüche ausgesprochen. Hier steht allerdings Wilson allein, und Lloyd George nähert sich der Anschauung Clemenceaus, weil der englische Premier bei den Wahlen allzu weitgehende Versprechungen gemacht hat. Wilsons Formel geht dahin, daß Deutschland jeden Dollar zahlen soll, den es zahlen kann, ohne sich wirtschaftlich zu ruinieren. Im übrigen verlautete dieser Tage, daß Amerika sich möglicherweise von der Konferenz überhaupt zurückziehen würde, weil Wilson sich mit den französischen Forde rungen nicht befreunden wolle. Was an diesen Gerüchten wahr ist, weiß natürlich kein Mensch. Politische Kunälckau. veutscklancU Änderung der Milität-Strafrechtspflege. Die an- gekw digts Änderung des militärgerichtlichen Verfahrens besteht in der Hauptsache darin, daß einerseits die Zu ständigkeit des Militärgerichts für die gegen die all gemeinen Strafgesetze begangenen, nicht mit militärischen Vergehen zusammeniresfenben Zuwiderhandlungen auf gehoben und anderseits die Einrichtung des Gerichtsherrn beseitigt wird. Die Geschäfte des Gerichtsherrn gehen zum Teil auf die richterlichen Militäriustizbeamten, zum Teil auf besondere Beschwerdegerichte über. Von Wichtig keit ist ferner noch di« Neuerung, daß die Laienrichter von der Truppe gewählt werden. Der Kommandant von Berlin seines Amtes ent hoben. Der Kommandant von Berlin, Klawunde, ist wegen „grober Verfehlungen" vom Reichswehrminister Noske auf weiteres des Dienstes enthoben worden. Die Veriebkungen, über die wohl die Untersuchung genaueres ergeben wird, werden aus gewissen Unstimmigkeiten in den Abrechnungen gefolgert. Die Führung der Geschäfte bat vorläufig der Angehörige des Kommandanturrates Fellechner übernommen, bis der Gouverneur Schövflin, dem die Kommandantur untersteht, im Einvernehmen mit dem Reichswehrminister über die endgültige Übernahme der Geschäfte verfügt haben wird. Unsere Truppe» in» Baltikum und in Litauen sollen nach dem Wunsch der Regierung möglichst bald von dort zurückgezogen werden. Die Entente kann aber, wie sie erklärt bat, der deutschen Truppen zurzeit noch nicht ent- raten. Sobald nur irgend möglich, werden diese in die Heimat zurückbesördert werden. Ferner wird betont, daß zwi chen uns und Rußland kein Kriegszustand bestehe und der Verkehr mit der russischen Sowjetregierung keineswegs abgebrochen ist. Vödmen. Beginnender Bolschewismus. In Prag fanden große sozialistische Massenversammlungen statt, in denen es stürmisch berging. Es wurde schließlich beschlossen, überall und sofort Arbeiterräte zu bilden und den Kampf um die Diktatur des Proletariats aufzunehmen. Man befürchtet den Ausbruch von Unruhen. kLumanren. Einmarsch vo« Ententetrnppe». In Bukarest find über 40 000 Mann Verbandstruppen eingerückt. Gegen Klausenburg und Hermannstadt sind Verbandstruppen im Anmarsch zur Unterstützung der rumänischen Truppen. Fragen an Sie richten, die mich brennend interessieren. Ich habe zuweilen die Frau Baronin an mir vorübersahren sehen und sie mir recht genau betrachtet. Sogar in die Konditorei bin ich, ganz gegen meine Gewohnheit, gegangen, und habe mich in die nächste Näht der Frau Baroningektzt, schon vor ziemlich langer Zeit — fo kurz nach ihrer Ankunft in Falkenau/ „Darüber haben Sie mir ja gar nichts gesagt, Herr Doktor!" „Nun — man muß nicht viel reden über eine Sache, die am besten schweigsam erledigt wird. Aber heute kann ich' mir ein Schwätzchen darüber erlauben. Also, die Frau Baronin ist noch immer eine schöne Frau, was recht ist, mutz recht bleiben. Aber, sagen Sie nur, Herr Daron, finden Sie nicht, daß sie für ihre achlundzwanzig Jahr» doch schon merk würdig schlaffe, scharst Züg« bekommt?" .... Norbert sah ihn «rstaunt an. Daß Bruckner nicht bloß «in „Schwätzchen" machte, wußte er genau. Sein» Fragt mußte einen besonderen Grund haben. „Lieber Herr Doktor, ich sehe die Fra« Baronin säst gar nicht, und ihr Aussehen inieressiert mich nicht im mindesten. Aber da fit so dringend tragen, fällt mir ein, daß ich dieselbe Bemerkung machte, als ich die erste Unterredung mit ihr in Falkenau hatte. Sie erschien mir in Anbetracht dessen, daß sie alle möglichen Verschönerungsmittel gebraucht, recht wenig frisch und jugendlich." Bruckner winkte und schob die Unterlippe in komischer Weise vor. „Hm, hm! Ja — wie gesagt, da? ist mir aufgetallen. Aber nun noch eine Frage: Hat die Frau Baroniu nicht einen eigenartig geformten Lebersteck, in Gestalt eines verscho benen Dreiecks, ein sogenanntes Muttermal, an der linken Schiäse? Wie ich mich überzeugen konnte, trägt sie das Haar an der linken Seite recht lief frisiert. Vielleicht tut sie das, um das Muttermal zu verbergen?" Norbert stutzte, und dann rötete sich seine Stirn sehr intensiv. Die Erinnerung, wie töricht verliebt er einst in dieses braune Mal gewesen war, trieb ihm das Blut in den Kopf. „Wozu dies« Frage? Ich bitte Sie, lasten Eie mich über Rumänien und die besetzten ungarischen Gebiete ist der Belagerungszustand verhängt. Auch in Serbien werden Truppen der Verbündeten zusammengezogen. * Berlin. Vertreter der schwedischen und norwegischen medizinischen Fakultäten sind in Berlin eingetroffen, zum Studium der Wirkung der Hunger-Blockade. Berlin. Wertbriefe und Wertkästchen nach dem Aus lande sind bei den Postanstalten nicht mehr offen, sondern wieder verschlossen und versiegelt aufzulieiern. Berlin. Kriegsaesangenenvakete an Deutsche iU Belgien find über Esschen, nördlich Antwerpen, zu leiten. Die zuständige Zollstation ist von der belgischen Regierung angewiesen, sie Kei und ohne Formalitäten , zuzulasse,r. Hamburg. Hier ist ein drittes amerikanisches Lebens mittelschiff mit 8200 Tonnen Weizenmehl angekommen. Essen. Wie die Rbeinisch-Westsälische Zeitung meldet, wird der Großindustrielle Hugo Stinnes seinen Wohnsitz von Mülheim a. d. Ruvr in das neutrale Ausland verlegen. Oppeln. Der Angestellten- und Arbeiterausschub der Königshütte setzte Hüttendircktor di Biasi ab und ernannte den Oberingenieur Bernhardt zum Nachfolger. Der Beschluß wurde telegraphisch dcw Generaldirektor gemeldet. Ludwigshafen. Die pfälzische Krcisregierung bat aui Veranlassung der französischen Überwachungsbehörden sämtliche Schülerräte oder Schülerausschüsse in der Pfalz aufgelöst. London. Die „Daily News" melden, daß bisher 82000 deutsche Kriegsgefangene von England nach Frankreich und Belgien transportiert wurden. Zu welchem Zwecke wird nicht gesagt. Sollen sie nur Arbeitsdienst in Nordfrankreick leisten? London. Reuter verbreitet eine Meldung, die die Einig keit Großbritanniens und der Vereinigten Staaten gegenüber d«n französischen und italienischen Reaktionären und den extremen Kreisen der neuen Nationen aufs schärffte betont unü die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund fordert, wobei es an der Aktion gegen den Bolschewismus teilzu« nehmen hätte, für mindestens zwölf Monate verproviantiert würde und Danzig behalten könnte. Es gehe auch nicht an, 700 000 Sklaven wie Vieh von der österreichischen Herrschaft unter die italienische zu bringen. London. Die Wehrpflichtbill wurde im Unterhaus in dritter Lesung mit 282 gegen 64 Stimmen angenommen- Gegen die Bill stimmten die Mitglieder der Arbeiterpartei und die unabhängigen Liberalen. Washington. Hiesige namhafte Politiker urteilen über den bevorstehenden Frieden recht pessimistisch. Sie sind der Ansicht, daß er keinen Menschen befriedigen werde. Washington. Die amerikanische Regierung hat 50000 Freiwillige verlangt, die sich auf S Jahre verpflichten sollen. Die Armee soll zur Ablösung der amerikanischen Truppen, die jetzt in Europa das Besahungsheer bilden, dienen. Tokio. In Söul haben SVVVO Koreaner Demon strationen veranstaltet. Militär wurde anfgeboten. ES entstanden zahlreiche Verluste. Biele Leute wurden ver haftet. Man erwartet, vast die Lage ernst wird. Soriales lieben. Die Streikbewegung im Reiche hat, wie eS scheint, nicht den durchschlagenden Erfolg, den sich die Unruhe« stifter und Rädelsführer, unter denen natürlich wieder russische Bolschewisten zu finden find, von ihr erhofften- Im Ruhrrevier ist es in den ersten Tagen zu einem General« streik nicht gekommen, sondern nur zu gröberen Teil« streiks, an denen etwa 60 000 Bergarbeiter beteiligt sind. Während hier ernstere Ruhestörungen bisher nicht ver° zeichnet wurden, haben sich in Frankfurt a. M. di« Aus schreitungen und Plünderungen wiederholt. D handelt sich hier jedoch offenbar nicht um eine Be wegung politischer Natur, sondern um — allerdings ge fährliche — Übergriffe von allerlei Raubgesindel. In Stutt gart, wo Lem von den Kommunisten verkündeten General« streik prompt der Streik der geiamten Bürgerschaft folgte, ist es zu blutigen Straßenkämpsen gekommen. Der Voll ständigkeit halber sei noch gemeldet, daß in Berlin ei" Lohnstreik der Metallarbeiter in Aussicht steht. Die Negierung gegen die Kohlenpreissteigerung' Durch die kürzlich vom rheinisch-westfälischen Kohlen syndikat beschlossene Preiserhöhung würden sich die Kohle«' preise auf 66,25 Mark stellen gegen 15,50 Mark Herbst 1915. Hierdurch würde unsere ganze Industrie in Mitleidenschaft gezogen und infolgedessen neue Verteil«' rungen in der Eisenindustrie bevorstehen, wodurch unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt sehr erschwert würde. In Erkenntnis der Lage hat nun der preußisch Handelsminister dem Rheinisch-westfälischen Kohlensyndikat mitgeteilt, daß er die neue Steigerung der Preise nicht damit zufrieden. Da» AuSfehrn der Baronin weckt nur ix« schämende Erinnerungen in mir/ Bruckner sah ihn mit brennendem Interesse an. „Trotzdem bist« ich Ei«, mir diese Frag« zu beantwort«» sie ist mir von Wichtigkeit/ Norbert fuhr hastig, gequält über die Stirn. „Nun denn, ja, sie halt« solch »in Mal — aber »S va> falsch, wie da- ganze Weib — geschminkt." Bruckner stieß einen leisen Pfiff au». „Ach — wissen Eie da» ganz genau?" „Gewiß, denn »S gab deshalb eine der ersten Szene" zwischen uns. Ich — nun ja — ich war verliebt in diese« Mal, das ich Mr echt hielt. Und als ich »», kurz nach uw«" Hochzeit, berührte, da merkte ich, daß e» abfärble. Sie sehr zornig nnd verlegen, al» ich das entdeckt halte, und war ärgerlich, enttäuscht. ES war so ziemlich die erst» Em täu'chung. Ich verlangt» dann, daß sie »» nicht wieder an malte, wie ich ihr überhaupt da» Schminken untersagt», sie doch nicht mehr an der Bühn« war. Aber sie kehrte n" nicht an diese» Verbot, und da» gab mir Anlaß zur b' stimmung. Aber nun jagen Sie mir, Herr Doktor, weM interessiert Sie diese Kleinigkeit — und wie grlangten überhaupt zu der Kenntnis, daß diese» geschminkt« «Miert« ?" Bruckner schmunzelte sehr vergnügt. „Akin lieber Herr Baron, diese» braune Fleckchen! vielleicht d«r wichtigste Faktor zur Erreichung Ihrer FrE, Ich hoffe bestimmt, daß di« Frau Baronin w seyr k-, dies«» kleine Mal stolpert, daß sie da» Gleichgewicht verlier'- „Aber so erklären Sie mir doch I" . „Nicht» — gar nicht». Nur noch «in wenig Geduld. ll" damit Sie das Weihnachlssest nicht in so trüber SiimnE verleben, will ich Ihnen schon jetzt versichern, daß die Bak»'' spätestens gleich nach Neujahr Falkenau verlassen wird." Norbert faßte mit freudigem Erschrecken feine Hand. „Herr Doktor!" Bruckner nickte und drückte Norberts Hand sehr fest. ZFr ir (Fortsetzung folgt.) genehmige, westälische das preuß Weigerurig führen. Eiscnl Förderung will die vr vreisermäß Arbeitern, dringung c einen der ^hörenden Landwktsä 'n Berlin i Nach der A inm 15. 2 halben Fal bei den Fa «rbeitsnacl »uszustellkr Norw Ur von Deutschlan! begonnen. Heringen i Häfen Nor Wd ausgei Urwegen Ache in gewaltigen Uge habe U Rauche Mellt ist. Uge noch Mdelspläj Aeis, der ^chungen Mwesen ^ung sin MietS Uußische c Per die B Utsiandsg, Mniissar ' U- form! Mdsgebie Uentlicher /»gen zu ?egen Wob U Verorb bezirk sich Ostend mw fliehen n ^'etsteigeri U Mr Wc U vom S Ulen Ger Meinung, nicht < Was l erwendun ^rhandluu ehemali Mchlosse- >t. Da! Ubanden Men zu en. T Uren de Mine des ^besitze wgenm Meren Hc jungen lA Lustgo ""'versität Men Säl ^«richten la Naben ^1» d-si .»Vielleu beicheider ^.»Auch r k?' WM, «°e,mter «rucknei Fa, L Norbert »Ei« hc z.. »Ja, m Hakest ' i, -nutz ich !i^- Gleich Ukem I ^'n frohe ki« W tzj, .Kopf h Erbert l»l atmete schneien, ^en beur !i«?lr er A sofort frei Ichon L