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Meg mit Tckaäen! Von einem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter wird uns geschrieben: überall wohin man kommt in Deutschland, überall stößt man auf Ausländer, deren gute Laune nicht zu über sehen ist. Noch niemals haben sie sich in unserer Mitte so wohl gefühlt wie jetzt, wo der ungeheuerliche und täglich immer unglaublicher werdende Tiefstand der Marl ihnen ein Leben, wie es Gott in Frankreich führen soll, ermög licht. Aber sie denken nicht nur an den AugenbliS, sie ver sorgen sich auch mit allen Notwendigkeiten des persönlichen und häuslichen Bedarfs, der heimischen Wirtschaft und des heimischen Geschäfts, soweit die Vorräte nur reichen, un bekümmert darum, wie und unter welchen Fracht- und Zollopfern sie diese so ergatterten Herrlichkeiten in Sicher heit bringen könnten. An den Grenzen des Reiches, im Westen, im Süden, ist diese unheimliche Bewegung schon seit Wochen und Monaten im Gange; nach und nach aber ist sie auch in alle tiefergelegenen großen Geschäfts- und Fabrikstädte vorgedrungen. Der so durch sie selbst mit bewirkten weiteren sprunghaften Steigerung aller Preise spotten diese valntastarken Käufer als einer Erscheinung, die ihnen gar nichts anhaben kann. Die Warenbesitzer aber sehen ihrem Treiben mit einem heiteren, einem nassen Auge zu; denn können sie auch heute Preise erzielen, die ihre Papiergeldtaschen füllen bis zum Platzen, so wissen sie doch nicht, was morgen geschehen soll, wenn die Waren vorräte zu Ende gegangen sind. Schließlich haben sie auch mit der zunehmenden Erregung der deutschen Verbraucher zu rechnen, die bei aller Einschränkung, die sie sich auferlegen, als Käufer doch ein Faktor von dau ernder Bedeutung sind und bleiben, während die Fremden heute kommen und morgen gehen, ohne sich um das Schick sal der deutschen Gesamtwirtschaft auch nur im mindesten zu bekümmern. Mau half sich insbesondere im Rheinland zu nächst aus eigener Kraft, so gut es ging, indem man ge wisse Beschränkungen im Verkauf und gewisse Zuschläge auf die Preise vorschrieb. Der Unfug nahm indessen trotz dem immer größeren Umfang an, so daß schließlich auch die zentralen Landes- und Reichsbehörden genötigt waren, einzugreifen. So sind jetzt Ausfuhrerleichterungen für den Warenverkehr zwischen den Grenzbezirken, die erst Anfang April bewilligt wurden, wieder zurückgenommen worden; ferner hat der Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligungen seine Ermächtigung an die Zoll stellen, nach der eine größere Reihe von Waren allgemein zur Ausfuhr zugelaffen war, für den kleinen Grenzverkehr gleichfalls außer Kraft gesetzt. Auch sollen Sammelaus fuhrbewilligungen zugunsten bestimmter Ladengeschäfte in Grenzstädten, soweit nötig, zurückgenommen werden, und schließlich sind sogar für bestimmte Städte und Warengat tungen Ausfuhrverbote ergangen. Darüber hin aus will das Neichsfinanzministerium durch sofortige Ver stärkung der Grenzüberwachung der zunehmenden Waren verschleppung Vorbeugen, und endlich ist jetzt sogar die Ausfuhr von Gegenständen des täglichen Bedarfs auch im Reiseverkehr, ganz allgemein, von einer Ausfuhrbewilli gung abhängig gemacht worden. So glaubt man die in ländische Bevölkerung vor einer sich immer weiter fort setzenden Ausbeutung des Tiefstandes der deutschen Mark durch reisende Ausländer wirksamer als bisher schützen zu können. All diese Maßnahmen sind gewiß ganz dankens wert, aber sie kommen in der Hauptsache wohl doch zu spät. Man braucht sich nur in großen Warenhäusern etwas nmzusehen, um zu erkennen, wie sehr hier die Bestände schon durch den Ausverkauf der letzten Wochen gelichtet worden sind. Und ob die Preise zurückgehen oder auch nur nicht weiter steigen werden, wenn die ausländischen Käufer zu größerer Vorsicht gezwungen werden, ist auch noch sehr die Frage, solange der Dollar und der Sterling weiter Tag für Tag in die Höhe klettern und die Mark dementsprechend immer hoffnungsloser fällt. Dieser Pro zeß muß auch die inländischen Käufer über ihren Bedarf hinaus zu Warenkäufeu reizen, und niemand vermag zu sagen, wie bei diesem Stande der Dinge die unheilvolle. Entwicklung, in der wir dahiutreiben, gestoppt werden könnte. Eigenartig berührt uns unter diesen Umständen eine Meldung aus London, der zufolge dort über eine große Einfuhrvon deutschen Kartoffeln geklagt wird. Sie sollen anscheinend aus Holland kommen, in Wahrheit aber aus Deutschland stammen und den Umweg nur machen, um den Extraeinfuhrzoll von 33 t- Prozent zu sparen. Eine Behauptung, die selbstverständlich von deut ¬ scher Seite dringender Aufklärung bedarf, schon deshalb, well sie allen amtlichen deutschen Erklärungen über die Verhinderung von Kartoffelverkäufen ins Ausland schnur stracks zuwiderläuft. Es wäre aber gewiß nicht das erste mal, wenn deutsche Lebensmittel, die im Jnlande drin gend gebraucht werden, auf unstatthafte Weise, um höhe ren Gewinnes willen, über die Grenzen verschoben wer den. Man wird begreifen, daß darin ganz gewiß kein hin reichender Entgelt für den übermäßigen Einkauf deutscher Waren durch Ausländer innerhalb unserer eigenen Gren zen erblickt werden kann. Kartoffclnot und Unruhegefahren in Mitteldeutschland. Der Oberpräfldent der Provinz Sachsen, Hörsing, er läßt einen Ausruf, in dem er auf die mangelhafte Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln und die das Maß überschrei tende Preisbildung hinweist. Verschiebungen nach dem besetzten Gebiet und dem Ausland, sowie absicht liches Zurückhalten mit dem Hinblick auf weitere Preissteige rungen seien dabei nicht zu verkennen. Mit allen Mitteln müsse dahin gestrebt werden, daß möglichst schnell und in ge nügenden Mengen Kartoffeln der verbrauchenden Bevölkerung zugeführt werden, wenn ernste Unruhen und Gewaftmaß- nahmen schlimmster Ari seitens der Verzehrenden vermieden werden sollten. Sichere Nachrichten über drohende Un ruhen lägen vor. Der Oberpräsident richtet das dringende Er suchen um vorbeugende Maßnahmen an die Landwirtschafts kammern. Im Zusammenhang mit diesem Aufrus stehen Meldungen über zunehmende Unzuträglichkeiten, Haussuchun gen, Wafsenbeschlagnahmen und Verhaftungen von Kommu nisten im mitteldeutschen Gebiet, so besonders in Eisleben, Halle und Umgebung. Oeulscker Keickstag. (Aus der 139. Sitzung.) Die Sitzung zeigte schwach besetzte Bänke. Der größere Teil der Abgeordneten weilte in der Wandelhalle oder in den Fraktionszimmern, um dort die allgemeine Lage zu be sprechen. Die Grenze für Lohnbeschlagnahme. Vom Abg. Müller-Franken (Soz.) ist ein Antrag eingcgangen, der die Abänderung der Verordnung über die Lohnbeschlagnahme bezweckt. Abg. Kaiser (Soz.) begründete die Vorlage. Danach soll die Grenze für die Lohnpfändung überall wesentlich erhöht werden. Reichsjustizminister Dr. Radbruch erwiderte, daß er den Ausführungen des Vorredners restlos zustimme. Dem Ministe rium liege bereits ein entsprechender Gesetzentwurs vor, der eine bewegliche Pfändungsgrenze Vorsicht. Nach einigen weiteren Erörterungen ging die Vorlage an den Rechtsausschuß. Besteuerung des Börsenverkehrs. Der Steuerausschutz des Reichstages hat sich mit der Frage der Börsenumsatzsteuer beschäftigt und einstimmig einen Antrag angenommen, wonach die Reichsregierung ermächtigt wird, den Steuersatz bis auf eins vom Hundert zu erhöhen und die Steuer auf alle Anschasfungsgeschäfte auszudehnen, die auf ausländische Währung lautende Zahlungsmittel zum Gegen stände haben. Diesen Anträgen seines Steuerausschusses trat das Haus in zweiter und dritter Lesung ohne weitere Aussprache ein stimmig bei. Es folgte ein Antrag Gothein (Dem.) wegen beschleunigter Veranlagung und Erhebung der Reichseinkommensteuer. Staatssekretär im Reichssinauzministerium Dr. Zapf er klärte, daß alles geschehen sei, um die Veranlagung zu beschleu nigen, daß aber das Jahr doch vergehen Weiche, ehe sie ab geschlossen sein würde. Abg. Allekatte (Zenir.) verlangte Rücksichtnahme auf die Steuerpflichtigen mit geringem Einkommen. Abg. Herb (U.-Soz.) beantragte, daß jeder Steuerzahler den von ihm selbst angegebenen Steuerbetrug sofort selbst ab- sühren solle. Abg. Dr. Helfferich (Deutschnat.) hält die Steuerverhält nisse ebenfalls für unerträglich. Ein großer Teil der Steuer zahler werde überhaupt die Nachzahlung nicht leisten können. Staatssekretär Dr. Zapf wies darauf hin, daß die Rück zahlung zuviel gezahlter Steuern zu einem Sturm auf ein zelne Finanzämter geführt habe, so datz deren Betrieb lahm gelegt wurde. Die beiden Anträge wurden schließlich dem Steuer ausschuß überwiesen. potttilcke AuniäsckALr. veutfcktanÄ. Oberschlesieuprotest und die „Brüder vom Stein". Bei der Eröffnungssitzung des sächsischen Landtages legte Präsident Fräsdorf zunächst eindrucksvollen Protest Oer f^ann mit äer Maske. Novelle von Walter Schmidt-Hätzler. 81) (Nachdruck verboten.) MS bann Hildegard beim Hinausgehen den kleinen Zettel achtlos in Len Papierkorb geworden und ihren Brief in die Ta che geschoben hatte, war er auf den Papier korb zugeeilt mit klopfendem Herzen, blind vor Erregung und Leidenschaft, hatte den Zettel herausgenommen und die Buchstaben „L. H. I. 1900" gelesen. Dann war er nach Hause gestürzt und hatte immer wieder den kleinen Zettel auS dem Portemonnaie ge nommen und angestarrt, eine wilde, sinnlose W ft hatte sich seiner bemächtigt bei der Gewißheit, daß ein anderer ihm hier längst zuvorgekommen war, denn nun hatte er die Erklärung dafür in der Hand, weshalb die arme Hilde die Werbung des reichen Mannes, des berühmten Bau meisters Berger, abgewiesen hatte. Vor allen Dingen mußte er wissen, wer der Glück« iche war. Er mußte in das Geheimnis dringen, das hier vor ihm lag. Seine ganze sonstige Kaltblütigkeit, seine ganze leiden« schaitslose Ruhe ließ ihn im Stich, nur ein einziger Ge danke beherrschte ihn von dem Augenblick an, ver dunkelte vollständig sein klares Denkvermögen, den nächsten Brief an Hilde um jeden Preis in seine Hände zu bekommen. Er schrieb auf einen Zettel fünf verschiedene Chiffren und ging selbst am folgenden Dienstag mit diesem Zettel an Len Schalter. Auf keine der fünf Chiffren war ein Brief da. Am nächsten Tage wiederholte er dasselbe Manöver DaS Resultat blieb dasselbe. Seine Nervosität steigerte sich bis zur Unerträglich keit, er schlief keine Nacht mehr, wie eine Sinnestäuschung sah er nm wirren Halbschlaf Hildegard am Postfchalter stehen und mit glücklichem Lächeln den Brief in Empfang nehmen. Auch am Freitag vormittag ging er vergeblich zur Post. Eine unwiderstehliche Unruhe trieb ihn, am Abend noch einmal hinzugehsn, und eine Blutwelle schoß ihm zu Kopfe, als der Beamte ihm einen Briet reichte mit der Aufschrift: L. H. I. 1800. Poststempel Mailand. Als er aus dem Postgebäuds trat, schien die ganze Straße sich um ihn her zu drehen. Seine Knie z tterten und er mußte sich fest auf seinen Stock stützen, um mit gewohntem sicherem Gang den Post- platz zu überschreiten. Er konme nichts denken, als nur das eine: Er hatte den Brief! Alles andere war ihm im Augenblick voll kommen gleichgültig. Was er nachher mit dem Brie'e beginnen sollte, was er weiter zu tun hatte, darüber gab ec sich keine Rechen schaft. Wie im Fieber ging er durch die stillen Straßen, um möglichst niemandem zu begegnen, seinem Hause zu, und wurde erst ruhiger, als er dis Tür seines Limmers hinter sich verriegelt hatte. Zehn Minuten später wusste er alles. Hildegards zartes Geheimnis, das keusche Glück einer reinen Mädchenseele, lag vor ihm entschleiert und scham los enthüllt. Er wußte nun, baß sie ihn liebte und mit glühender Innigkeit wiedergeliebt wurde, er kannte nun den Mann, der zwischen ihm und seinen Würstchen stand. Und nun kam das Ungeheure, das Wahnwitzige, was ihm heute kaum mehr begreiflich erschien. Er mußte dreie beiden Menschen auseinanderreißen, koste es was es wolle. Hildegard empfing Herberts Briefe unter der Chiffre „L. H. I. 1900* und an den Verlobten adressierte sie „Herbert von Altingen, haupipostlagernd Mailand*. Eine lange Nacht hatte er seinen sonst so erfinderischen Kopf zermartert, um den Weg zu finden, diese Korre spondenz mit einem Schlage zu unterbrechen, und vor allen Dingen auch Hildegards Briefe für den Verlobten in seine Hände zu bekommen. Und endlich fand er. was er so qualvoll suchte. Er — Sammelmappe — für bemerkenswerte TageS- und Zeitereignisse. * Die Deutsche Volkspartei forderte die Errichtung der gro ßen Koalition in Preußen. * Der Preußische Landtag nahm ohne Erörterung die An träge zur Unterstützung der Opfer des Oppauer Unglücks an. * Präsident Harding will den Völkerbund durch eine »frei willige Gesellschaft der Nationen" ersetzen und will der Washingtoner Konferenz regelmäßige Zusammenkünfte folgen lassen. gegen die Abreißung Oberschlesiens ein und be merkte, ein Rechtszustand würde die Zerreißung Ober schlesiens nie werden. Der Präsident sprach der ober schlesischen Bevölkerung die Sympathie des sächsischen Volkes aus und knüpfte hieran die Hoffnung auf baldige Revision der Versailler und Genfer Diktate. Der Minister des Innern, Lipinski, gab eine längere Erklärung sb über Gchetmorganisationen in Sachsen. Die gesamte Organi sation der vom Reichspräsidenten verbotenen Orgesch sei in Sachsen auf die „Brüder vom Stein" übergegangen. Geldgeber für die Orgesch und für die Brüder vom Stein seien die Finanzausschüsse der sächsischen Industrie. Mehrere Waffenlager seien beschlagnahmt worden. Die Untersuchung sei eingeleitet. Keine Kreditverhandlungen in London. Die Meldung, daß der Neichsbankpräsident Dr. Havenstein bei seiner vielbesprochenen Reise nach London keinerlei Verhandlungen über ein englisch-amerikanisch deutsches Kreditabkommen geführt habe, wird jetzt durch eine Bekanntgabe von halbamtlicher Seite in folgender Form bestätigt: Der Besuch des Neichsbankpräsidenten Dr. Havenstein in London bezweckte ausschließlich die Er örterung banktechnischer, den Geschäftsverkehr der Reichs bank mit der Bank von England betreffender Fragen. Mit Anleihe- oder Kreditverhandlungen stand er überhaupt nicht im Zusammenhangs. Insbesondere hat der Reichs- bankprästdeni auch mit dem Hause Rothschild keinerlei derartige Verhandlungen cingeleitet oder geführt. Ehrung unserer in Frankreich beerdigten Gefallenen. Zum Gedächtnis der in französischer Erde ruhenden deutschen Krieger legte der deutsche Botschafter Dr. Mayer auf dem Pariser Friedhof in Ivry, wo ungefähr hundert deutfche Krieger beerdigt sind, in Gegenwart der Mit glieder der Botschaft und der übrigen deutschen Stellen in Paris einen Kranz nieder. Er hielt hierbei eine An sprache, in welcher er darauf hinwies, daß die Feier allen in Frankreich ruhenden deutschen Kriegern gelte, deren ganz Deutschland in tiefer Trauer, aber auch in unsagbarer Dankbarkeit und Bewunderung gedenke. Frau Botschafter Dr. Mayer widmete einen Kränz für die deutschen Mütter und Frauen. Sämtliche Gräber waren mit frischen Blumen geschmückt. (lngrrn. Die Entthronung der Habsburger. Eine interpar- teiliche Konferenz in Budapest Hal einen Entwurf der Vor lage zur Regelung der Königsfrage einstimmig angenom men. In dem Gesetzentwurf heißt es: Die Herrscherrrchte König Karls werden aufgehoben. Die Pragmatische Sanktion, die die Thronfolgerechte des österreichischen Hauses regelt, hat ihre Wirksamkeit verloren, und hiermit ist das Recht der freien Königswahl wieder an die Nation znrückgefallen. Die Nation hält die Staatsform des Königtums unverändert aufrecht, verschiebt jedoch die Be setzung des Königstuhls auf spätere Zeiten und weist das Ministerium an, zu geeigneter Zett entsprechende Vor schläge zu machen. KuManck. Die Übernahme der Vorkriegsschnlden. Die englische Antwort aus die letzte Note Tschitscherins ist Krassin über geben worden. Lord Curzon beglückwünscht die russische Negierung zu ihrem Beschluß, die früheren Schulden an zuerkennen. Jedoch ersucht die britische Note noch um Klärung zahlreicher Punkte. Die Sowjetnote nehme zuM Beispiel Bezug auf die zaristischen Schulden, an denen Frankreich außerordentlich interessiert fei, erwähne jedoch nicht die riesigen Forderungen aus städtischen Anleihen, an denen das englische Kapital in sehr hohem Maße be teiligt sei. . . ' i L gab am nächsten Morgen ein Telegramm an Herbert auf: „-rwaris Deine künftigen Briefe nicht mehr unter bisheriger Chiffre, sondern dauernd unter H. D. 180. Hildegard.* Dann schrieb er an einen seiner Bekannten, der ihm als Graien Sobierski verpflichtet war und der in Mailand lebte, weil ihm der Boden Deutschlands zu heiß geworden war, einen kurzen Briet mit dem Auftrage, ein beigefügtes Schreiben an das königliche Postamt in H ... in Mailavd in den Kasten zu stecken. Daß dies pünktlich geschehen war, sah er zu seiner Freude schon in den nächsten Tagen. Der Brief an Las Postamt lautete nämlich dahin, da« der Unterzeichnete. Herbert von Altingen, die Post er suchte, für ihn nach Mailand, haupipostlagernd adressiert« Briese, Telegramme und sonstige Sendungen von jetzt ad nach folgender Aoresse zu senden: Herbert von Altingen, bei Franz Lenz, Leipzig. Harkertsir. 2—4. Und die er Franz Lenz, ein harmloser Mensch aus dem Volke, seines Zeichens ehrsamer Maurermeister, n>Ä das unbewußte Werkzeug dieser raffinierten Manipulation geworben. Jkm hatte Berger erzählt, während er ibn zu einem guten Glase Wein eingeladen hatte, daß er sich den Spaß gemacht habe, auf eine Heiratsannonce unter Lem Namen Herbert von Altingen zu antworten und nun mu einer interessanten Witwe auf diese Welle korrespondiere. Da der gute Maurermeister mit dem Herrn Architekten geschäftlich in dauernden Beziehungen stand und viel Geld durch ihn verdiente und noch erhoffte, so rechnet« er sim s natürlich zur Ehre, mit dem großen Herrn ein w pikantes Geheimnis zu teilen, und war mit Vergnügen zu der kleinen Gefälligkeit bereit, die-für Herrn von Altingen eingehenden Briefe an den Herrn Baumeister zu befördern. Auch gelobte er strengste Diskretion — selbst ferner -uten Frau gegenüber. (Fortsetzung folgt.) Zahl'M linerikanis In den «ie Stimmel längst er! Mchs der ) srben offen Ae Katastri «eite nach j ft amcrikar t Chikago, ebc des „2 -uropa, die h die Beza! - weit wer ste Schuld- ft jedennai tsist werd« Ws seit lach aller V Äcr Ansf Mgreß der W 10 b i s bischer j ft, daß die §währt wer jruck auf leitr a urr Hetze und i :ir herabge! sürden, wer Higten Sü 'Hetzen, um i sfthältnisses Mgreß Scl sills jedoch ift finai Mds vor "inde von Wit, dnr ^iirve, als e Ke , In eine 'ewyork Mar-Sam hd Oster-re, -Harles ! Rgtcrr Sta iirg verlc! Eung wech Mischland Mel sagte M; nicht g M, müsse fttet werde flement Urt, erklär! Mshingtow ftne Besürü °ft Welt, so ngcn D ftn. Mero !ur Verh Durch d ^tcrpräside wird wi Erbrech Behänd Vorkricc Mjelneu Si M vorn ft e n, won Me Mör Kränkt wir s^oliiisck Lse Einsch ?e dadurch M,p t" zu Lui vor ft Minister) Der No ,, Im Inn !?« der son Nmütige E t es auch b Nichtig w Ke, da er M kannte. Lie Briefe Lerger, ^rn Bau! Neuerungen So hat! sWenz in iK Scheck Mte, wem r endloser ) M dem a ? lärende s Nüdl des! M ein, w Aen konnte L°nschaftli' Arten. U K- Er r Men, muß So ließ ^bertS drr AMis-gen Wn. «. Er kann N°ssen en C Brückl i Wchen w. Und als Tante «