Volltext Seite (XML)
üezugs-Preis: und 6nreigeblatt Druck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenckorf-Okrilla. Verantwortlicher öchristleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. Mittwocb, den ^7. Oktober W? Kummer ^6. Jahrgang bltr in ng bls<jMiLlke psSi5e süefkdrisien msknkS«S«ll:scksVo1krvrÄMnvngLpäi^ mrg. »Llset»' ^iHisgs ^ilciys tes erbe!^ ZckEtuächücj- es gilt! Ls/Ls/ nbe es^.erkalten. jStatt desIMalbsfußes man auch ^Schweineschwarte nehmen, kochen, sein wiegen und unter die kann weich Pilze ^«eh-rbrr der 6er N lln Ser Seschästsstelle abgeholt IM.! EmZelne Nummer 1° pfg. UNl L M 3 l lU llÜ5 ' I! Erscheint Dienstag, Donnerstag unöe jj Sonnabenö Nachmittag. l stätigen die auch von der „Nowoje Wremja" gebrachte Nachrrcht, daß die Verteidigungs anlagen auf der soeben von den deutschen Truppen besetzten Insel Oesel unter englischer Leitung steten. OLSVÄtsr!Ln6 niü- Dem ÜSMZZSN msknt- MZllck AM krtotz! bestimmt worden, daß die zurzeit gültigen Zuckerkarten mit dem Ablauf des 20. Oktobers ihre Gültigkeit verlieren. Diese Verkürzung der Geltungsdauer war erforder lich, weil am 1. November das neue Zucker wirtschaftsjahr beginnt und rechtzeitig vor her die alten Bestände geräumt sein müssen, da sich andernfalls beim Uebergang in das neue Wirtschaftsjahr Schwierigkeiten ergeben würden. Es wird besonders daraus hinge wiesen, daß eine Nachbelieferung nicht recht zeitig eingelöster Karten keinesfalls erfolgen kann, sodaß jeder den ihm zustehenden Zucker spätestens bis zum 20. Oktober bei seinem Lieferanten abzuholen hat, wenn er nicht des Anspruches darauf verlustig gehen will Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß ein Recht auf Lieferung bestimm! er Zuckersorten nicht besteht, da auch der Händler diejenigen Sorten abnehmen muß, die ihm von den Raffinerien geliefert werden. Beschwerden darüber, daß eine andere als die gewünschte Sorte zugeteill worden sei, können daher in keinem Falle berücksichtigt werden. AsLn Arinb im kurö, Auf- horr. und tzand! Die öeolZche?feAe güe^attesev mMt W M Ak Lsikoll OMÜM D iber ü-r WM am meisten betroffen wird, sehr günstig gewirkt- — Auf der Insel Oesel wurden schnelle Fortschritte erzielt. In ungestümen Vorwärts- drüngen warfen unsere Jnsanterie-Regrm enter und Radfahr-Bataillone, vielfach ohne das Herankommen der Artillerie abzuwarten, den Feind, wo er sich stellte. Die Halbinsel Sworbe wurde von Norden her abgeschnürt wahrend bas Feuer unserer Schiffe dre Land batterien niederhielt. — Unsere Torpedoboote sind in das Bmnenfaytwaffer zwischen Oesel und Dagö eingedrungen und Haden in wiederholten Gef chten russische Seestreitkräfte in den Moon- Suno zurückgedrängt. , — Aus Stockholm wird gemeldet: Soeben aus Petersburg eingetroffene Meldungen be- mischen. Als geringerer Ersatz für Kalbssuß kann anch Gelatine verwendet werden. — Zn der Aufhebung der Freizügigkeit in der Fleischverjorgung wird uns von zu ständiger Sette folgendes geschrieben: Die Amtshauptmannschaft Dresden-N. ist immer bestrebt gewesen, auch für den Fleischbezug nach Möglichkeit die alten Friedensbeziehungen aufrecht zu erhalten. Diese Möglichkeit be stand aber nur solange, als dadurch die Gleichmäßigkeit der Fleischversorgung aller Einwohner des amtshauptmannschasilichen Bezirks nicht in Frage gestellt wnrde. Seit dem nun die Fleischbelieferung in der Stadl Dresden erheblich bester ist, als in der Amts hauptmannschaft Dresden-Neustadt, — gibt doch die Studt Dresden 200 Gramm Fleisch, während die Amtshauplmannschaft knapp 100 Gramm geben kann, — konnte die Freizügigkeit des Fleischbezugs aus Gerechtig keitsgründen nicht aufrechterhalten werden. Denn die Amtshauptmannfchaft ist natürlich verpflichtet, der Stadt Dresden die von ihr an Einwohner des amtshauptmannschastlichen Bezirks gelieferten höheren Flerschmengen zurückzuerstatten. Die Einwohner des Bezirks, welche die höheren Fleischmengen in der Stadt Dresden beziehen, erhallen diese dem- M wöchentlich erscheinender SonntagsbeilAge „Illustriertes UnterkMungsblÄtt", sowie öen Abwechselnd wöchentlich erscheinenden illustrierten BeilAgen „Felö unü üArten" unö „Deutsche Moöe unö hAnSarbeit". nach auf Kosten derjenigen Einwohner des Bezirks, welche im Bezirke ihr Fleisch er hallen, wie aus folgendem Beispiel hervor geht: Stehen z. B. für 100 Einwohner dem amtshauptmannschaftlichen Bezirke je 100 Gramm Fleisch, das sind insgesamt 10 kg, zur Verfügung und beziehen 50 von Lerctrches rmv sächsisches. Gltendorf-Vkritta, ch. Oktober Wr. — Die Friedrich August Medaille in Silber mit Spange wurde Herrn Gendarmerie- Wachtmeister Köhler verliehen — Dem Drechsler Wilhelm Tränkner, sowie den Tischlern Julius Gellert und Hermann Vörkrl, sämtliche in Cunnersdorf wurde vom Kgl. Ministerium des Innern für Anerkennung ihrer über 30 jährigen Tätigteil bei der Firma Julius Werthschütz Möbelfabrik und Sägewerk in Cunnersdorf das Ehren zeichen für Treue in der Arbeit verliehen. Dasselbe wurde ihnen am vergangenen Sonnabend nach Feierabend von Herrn Kauf- maun Oskar Böttger in feierlicher Weise im Bestem ihrer Meister und Arbeitskollegen übergeben. Herr Böttger beglückwünschte sie ullss herzlichste, und dankte ihnen im Namen der Inhaberinnen für ihre Verdienste, welche sie ununterbrochen der Firma gewidmet Haven und das Lebenswerk seines verstorbenen Schwiegervaters haben aufbauen helfen, fei es der Wunsch ihres seeligen Chefs gewesen, seine arten treuen Mitarbeiter- ernst auszuzeichnen und zu ehren. Es wurde ferner einem Men em namenhastes Geld- gstchmt zu.erl und harmonische Stimmung rsielt sie mehrere Smnoen beisammen. (M. I.) Zucker abholen! Mit Verordnung des Mmistenums vom 6 Oktove^ 1917 ist » N-ForM ere« Quitten, Vare Reuesres vom Tatre« — Die Kampstätigkeit der Artillerien in Flandern war wechselnd stark. An der Küste Und in einzelnen Abschnitten der Front zwischen Lys nnd Leute wurde das Feuer ieilweirlg zu kräftiger Wukung zusammen- gesaßl. In den ausgedehnten Trichterfeldern kam es mehrfach zu Erkunduugsgefechleu. — Dre Besetzung von Oesel. Die gemein- iame Unternehmung von Lanoyeer und Alarme, Köngens ein Zummmeimroeuen, oas m dieser Form zum ersten Mate geschehen ist, nun überaus schwierig. Abgefehen von den Hemmungen, die von der Besatzung der Insel Oefet bezw. Dagö entgegengesetzt Knuden, bor auch oas Gelände deformere Tchwrerigketten. Die Jnfem bestehen aus Kalkstein und besitzen einen niedrigen, flachen Strand, sodaß die Transportschiffe bereits weitab vom Lande die Ausschiffung beginnen wußten. Außerdem sind dem Strande sehr diele Unliefen vorgelagert, die ebenso wie die ^ah-reich vetwuMren Minen, in de-en ^eiweluttag ou Ragen immer g-oge» ^reiher Men, me großen Schwierigkeiten oeretteien. Der Femo war aus oen J»feln außerordeul- k>cy gefchasirgt. Es gmg ihm ovrt nicht gerade zum Besten. Dre feindlichen Batterien wurden durch die Geschütze unserer Großkampf- itziffe sehr schnell zur Ruhe gebracht, zum Den vollkommen vernichtet. Wenn vie Bussen behaupten, vrete deutsche Lorpeöo- dvvle durch ihr Batteriefeuer vernichtet zu haben, so haben wir bereits festgestelll, daß die ganze Unternehmung bisher ohne jeven Schistsverlust ourchgesuhrl weroen konnte. Diefe Unternehmung hat iM Austano, damenttlch m Schweoen, das ja dadurch II kann e Vollen" Schuhs' — Pilzrezept Nr. 2. Pilzsülze: Man kocht einen Kalbssuß mit Gewürz (Lorbeer und Gewürzkörnern). Frische Pilze werden in schwachem Salzwasser weich gekocht. Den Pilzsast gießt man ab und verwendet ihn zu Suppe. Die Pilze werden gut zerkleinert und mit fein gewiegter Zwiebel, Sardelle oder Hering mit Kapern, saurer oder Pfeffer gurke und der durchgeseihten Kalbsbrühe ver mengt. Man gießt noch etwas Essig hinzu und kocht das Ganze auf. Danach läßt man Anzeigen-Preis: Die einspaltige Zeile oöer Seren Naum 13 Pfg. Neklamen Sie einspaltige Petit zeile oöer Seren Kaum 30 pfg. Sei belangreichen Aufträgen u. Ivieöer- holungen entsprechender Nabatt. l rc fe»-.. eppst'ch , >e Siners vaMM art 2.^ iidung ds, t.«. diesen 100 Einwohnern 200 Gramm, das nnd insgesamt 10 kg, in der Stadt Dresden, so würde für die übrigen 50 Einwohnern kein Fleisch übrigbleiben, da die Amtshaupt« Mannschaft ja der Stadt Dresden die 10 kg Fleisch zurückerstatten müßte. Um aber nach Möglichkeit den Wünschen der Bevölkerung nach Aufrechterhaltung der Friedens beziehungen gerecht zu werden, finden zur Zeit erneut Verhandlungen statt, um einen anderen Fleischausgleich mit der Stadt Dresden herbeizusühren. Sollten diese Ver handlungen erfolgreich sein, so würde die Amtshauptmannfchaft von Beginn der nächsten Fleischkartenperiode an denjenigen, die bisher ihr Fleisch aus der Stadt Dresden bezogen haben, das Recht einräumen können, dies weiter zu tun. Bis zu einer hierüber er gehenden Bekanntmachung muß es aber beim Verbote bleiben. Der Unterschied in der Fleischbelieferung der Stadt Dresden und der Amtshauptmannfchaft Dresden-Neustadt ist darauf zurückzusühren, daß die Rinderauf bringung in letzterem Bezirke auf ganz er heblichere Schwierigkeiten stößt, während die Stadt Dresden .die ihr zustehenden Rinder regelmäßig von auswärts zugewiesen erhält. Auch sind die im Bezirke der Amtshaupt mannschaft aufgebrachten Rinder zum großen Teil junge Rinder und daher sehr wenig fleischergibig, während die der Stadt Dresden zugewiesenen Rinder aus viehreichen Gegenden stammen und daher in der Qualität erheblich besser sind. Pirna. Der sogenannte Kartoffelkrebs, eine gefährliche Pilzkrankheit der Kartoffeln, ist auf den Feldern der Flur Proffen auf getreten. Die Amtshauptmannfchaft hat zur Verhütung der Weiterverbreitung der Krankheit alle erforderlichen Maßnahmen ge troffen. Leipzig. Die Hälfte der hiesigen Bäckereien wird demnächst hier stillgelegt. Den stillgelegten Betrieben soll Ware zum Verkauf überlasten werden. Zwick an. Auf den Tiefbauschächten ist der 34 Jahre alte Bergarbeiter Groß aus Niederplanitz tödlich verunglückt. Zwei seiner Brüder sielen bereits auf dem Schlachtfelde. u vierteljährlich 1,W INK. frei insbsus.l Mn Ser Geschäftsstelle abgeholt 1 INK. ff Amtlicher Teil. Hauslisten siete. Sämtliche Hauslisten sind vom 15. bis 18. Oktober im hiesigen Gemeindeamt ab- iugeben. Es ist darauf zu achten, daß die Hausbesitzer zweimal und die Mieter einmal die Hausliste zu unterschreiben haben. Im Kriegsdienste befindliche Personen einschließlich der Untermieter und Schlafstellen- iilhaber sind in die Liste mit aufzunehmen, wenn sie vre Wohnung beibehalten haben. Die Einberufung zum Kriegsdienste ist in Spalte 2 der Hausliste durch den Vermerk „im Kriegsdienste" kenntlich zu machen. Der Arbeitgeber ist bei allen außer dem Hause arbeitenden Personen in Spalte 3 genau anzugeben. Unvollständig ausgefüllte Hauslisten werden zurückgewiesen. OttenvorftMoritzdorf, am 12. Oktober 1917. Der Gemeindevorüand. aen meiudt'