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d zn»« z? ver- tsk zesucht- , L.-a. r. UZ i ete« Geschäft«' 'S A«f' ^e d. Sl. » !V kN n slltl I!M. Ls Zreislog« »rb«. D :ur. »tt Jede" lgen i«" nstalt e Ga5< K- Nummer ^Z2 Freitag, den 9. November IHN ^6. Jahrgang angesehen werden, wer nach der diesjährigen Einkommensteuerjchätzung über ein Gesamt einkommen von über 1600 Mark nicht versügt. vergnügte Ausschuß des Sowjets, in dem die Maximalisten offenbar eine sichere Mehrheit haben, den Truppen, dem Generalstab den Gehorsam zu kündigen. Wio weit die Dinge gediehen sind, auf welche Seite sich im be sonderen die Mehrheit der Truppen schlagen wird, ist aus den vorliegenden Meldungen nicht klar ersichtlich. Jedenfalls stehen sich jetzt die beiden Gruppen revolutionärer Bürger bewaffnet gegenüber, und beide Teile bemühen sich, eine möglichst große Truppen macht zur Verfügung zu haben. Des ist ein Zustand der Hochspannung, der zur Entladung drängt. Anspruch auf Zuteilung haben nur diejenigen, welche das letzte Mal keine erhalten haben. Otten-orf-Moritzdorf, am 8. November 1917. Der Gememdevorstand. Feind, der in den UebergangSgefechten wieder über 6000 Gefangene Md eine Anzahl Ge schütze einbüßte, noch am Westufer des Tagliamento eine Schlacht aunimmt oder es vorzieht, Deckung hinter dem Lauf der Piava zu suchen, werden schon die nächsten Tage lehren. -- Die „Südd. Korr." meldet aus Basel: Daily Marl" meldet aus Rom: Das nord- nauenische Gebiei bis zur Linie Verona, Bologna, P uma wurde in die Armeezone embezvgen. An ver ganzen suotiroler Front ist ver Feind nunmehr gleichfalls zur Durch bruchsschlacht übergegangen. — Wie „Temps" meldet, hat der Präsident von B asilien in einer Botschaft an den Kongreß mitgeteilt, daß zwei neue brasilianische Schiffe „Acary" und „Guahyba" von deutschen U-Boote in den Gewässern von Kap St. Vinzent versenkt morden sind. Die Schiffe hatten Kaffee, Leder, Fleisch und Getreide gelaoen und waren unterwegs nach Le H^vre Zwei Matrosen sind umgekommen, v er verletzt worden. (Acary ist das frühere oeuische Schiff Ebeinburg", 4275 Brotto- regmertonnen, Guahyba hieß früher „Hohen- naufen", 6489 Bruttoregisterlonnen). — Die Sorgen der Entente häufen sich. Vollauf beschäftigt, Hindenburgs Stoß gegen die italienische Front zu parieren, ererlt sie eme neue bedenkliche Post aus Rußland. Dort gärt und b odelt es trotz Buchanan und Kerenski lunig weiter. Die Maximalisten, oiso Leute, dre sofortigen Friedensschluß fordern, bereiten den Häuptern der russischen Republik ernstlichen Widerstand, der den Meldungen der P.-T -A. zufolge ernste Zu- iammenuöße wahrrcheinlich mach!. Drese extremen Elemente sind mit der Haltung Kerenskis und seiner Regierung keinen Augen blick einverstanden gewesen. Sie haben die Bildung der Sowjets betrieben und durch sie bietet sich so die Möglichkeit, Ersatz für Kohl- sauerkraut zu erhalten. Grünberg Am Montag wurden in Dresden fünf Personen von der Kriminal polizei dabei festgenommen, als sie ver suchten, gestohlene Treibriemen zu verkaufen. Die Riemen wurden kurz vorher in einem Steinbruch bei Grünberg gestohlen. Nach Ausführung des Diebstahls vergruben die Täter ihre Beute zunächst im Walde, um sie am nächsten Tage zu holen und bei einem hiesigen Händler zu veräußern. Die Diebe trugen, als sie verhaftet wurden, die schweren Riemen um der Leib unter dem Anzuge. Dresden. Einem Zigaretten-Diebstahl großen Stiles ist die Kriminalpolizei auf die Spur gekommen. Der mit Zuchthaus vor- bestrafte Einbrecher Max Schnabel von hier war früher in einer hiesigen Zigarettenfabrik beschäftigt Als er arbeitslos geworden war, benützte er seine Lokalkenntniffe und stieg wiederholt in den Tabaklagerraum ein, wobei er jedesmal nicht unter einen und einen halben Zentner stahl. Behilflich war ihm dabei eine in der Fabrik beschäftigte Zigarretten- arbeiterin. Der gestohlene Taback, insgesamt mehr als sechs Zentner, wurde von Schnabel - und der Arbeiterin an eine hiesige Schneiderin und einen Kaufmann aus Blasewitz da» Pfund für 6 und 7 Mark verkauft. Diese beiden Personen setzten den Tabak bei einem anderen Kaufmann in Blasewitz das Pfund für 22 Mark ab. Der letztgenannte Kauf mann hatte nichts Eiligeres zu tun, als den Taback sofort nach Empfang an einen Kauf mann nach Rosenberg in Oberschlesien zu ver schicken. Die Angelegenheit ist von der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft über geben worden. Leipzig. Eine gefährliche Ginbrecher bande, die aus zwei vornehm gekleideten Zivilpersonen nnd einem Mann in Vizefeld- ! webcluniform bestand, ist nach Verübung eines .Einbruchs in der Eutritzscher Straße von 'der Kriminalpolizei festgenommen worden. !Bei der Leiberdurchsuchung fand man scharf 'geladene Pistolen, eine Menge Schlüssel, gefälschte Papiere und auch den Gummi- stempel eines Ersatzbataillons, den sich die Verbrecher angeblich in Berlin haben an- fertigen lassen. Den Stempel haben sie zur Anfertigung von Militärfahrscheinen benutzt, auf die sie in Deutschland, Einbrüche ver übend, umhergesahren sind. In dem Hotel, wo sie gewohnt haben, fand man außer verschiedenen anderen Beweismitteln sogar zwei Offiziersunisormen, mit denen sie hier und auch anderwärts Betrügereien ausgeführt haben. Die drei Verhafteten sind fahnen flüchtige Soldaten, die sich seit Juli, zuletzt in Berlin, stehlend und betrügend umher getrieben haben und nach Leipzig gekommen sind, um auch hier ihr Handwerk zu treiben. Eine Anzahl hier begangener Wohnungs einbrüche ist ihnen nachgewiesen worden. — Am 1, November ist der Förster Jahn des Rittergutes Breitenfeld bei Leipzig im Walde aufgefunden worden. Die Landes kriminalpolizei vermutete von vornherein, daß der Täter unter den Arbeitern der Lindenthaler Flugzeugwerke zu suchen war. Verschiedene Umstände wiesen darauf hin, daß ein Soldat als mutmaßlicher Wilderer und Mörder in Frage kam. Der Verdacht lenkte sich dann auf den zu den Flugzeug werken kommandierten 40 jährigen Gefreiten Heinrich Kemsat, aus Skardupönen gebürtig. Dieser gestand nach längerem Leugnen auch die Tat ein. Oertlicheö uns Sachksche». Bttendorf-Mkrilla, 8. November W7. — Zuckerverkaus freigegeben. Der Zucker verkauf in den Kleinhandelsgeschäften ist durch das Landeslebensmittelamt nunmehr frei gegeben worden. Der Kleinhandelspreis für Melis darf 40 Pfennige, der für Preßwürfel darf 44 Pfg. für das Pfund nicht über steigen. — Sichergestellte Fleischhöchstmengen im Bezirke der Königlichen Amtshaupmannschast Dresden-Neustadt. In den Amtsblättern der Kgl. Amishauptmannschast Dresden- Neustadt wird bekannt gemacht, daß in ihren Bezirke vom 5. September 1917 an bis ans weiteres als sichergestellt zu gelten haben: Für Personen über 6 Jahre 200 Gramm Fleisch mit Knochen oder 160 Gramm Fleisch ohne Knochen oder 200 Gramm Fnschwurst (8 Reichsfleischkartenabschnitte), für Kinder unter 6 Jahren 100 Gramm Fleisch mit Knochen oder 80 Gramm Fleisch ohne Knochen oder 100 Gramm Frischwurst (4 Reichsfleisch- fleischkarten-Äbschnitte). Sämtliche Fleisch, bezugsausweise der Anstalten, Küchen, Kriegs gefangenen usw. und sämtliche 1 kg Fleisch- bezugsansweise der GastwirlschastSbetriebe usw. dürfen voll beliefert werden. — Bauernregeln zum Monat November. Wie der November, so der März. Im November viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. Donnert's im November, so ist das nächste Jahr fruchtbar. Novemberschnee ist der Saat gut. Fällt dec Schnee in den Kot, gibt's große Not. Wenn die Sterne stark scheinen, bedeutet es Kälte. Ist Martin (11. November) trocken und kalt, im Winter die Kälte nicht lange anhalt. Nebliger Martin — gelinder, reiner Martin — strenger Winter. Jst's an Kathrinen (25. November) schön oder kalt, ist's auch im Februar schön oder kalt. Andreasschnee (30. November) tut den Saaten weh. Nach Andris ist der Winter- gewiß. (M- I.) Einsäuern von Rübenstielen. Es ist leider nur zu wenig bekannt, daß sich die Blattstiele aller Rübenarten einschließlich des Mangold und die der Zuckerrüben in gleicher Weise wie bisher Kohl zu Sauerkraut ein säuern lassen. So eingefäusrt lassen sie sich gut aufbewahren und im vergorenen Zustande iu der Küche verwenden. Die Blätter werden vorher von den Stielen abgestreift und al« Viehfutter verwendet. Da die Kohl ernte infolge der Trockenheit in vielen Teilen Deutschlands sehr ungünstig ausgefallen ist, Schöffen- und Geschworenen-Rrliste. Vom 8. November dss. I. ab liegt die hiesige Schöffen- und Gcschworenen-Urliste fürs laufende Jahr eine Woche lang im hiesigen Gemeindeamt, während der üblichen Drenuzeit zur Emsichl öffentlich aus. Vom Zeitpunkt der Auslegung an bis zum Ablauf der Auslegungsflist können gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Urliste schriftlich oder zu Protokoll Einsprüche erhoben werden. Die Bestimmungen ^>es Gerichisverfnssungsgesetzes sind aus der am Amtsknett hiesigen Gemeindeamtes angeschlagenen Bekanntmachung ersichtlich. Ltieudorf-Moritzvorf, am 7. November 1917. Der Gemeindevorstand. VodenhÄUfrn-Auktion. Sonntag, den 11. November, norm. 11 Uh an der Lomnitzer Straße. Sammelpunkt: an den Büschen der Lomnitzer Straße. Ottendorf-Morttzdorf, am 8. November 1917. VerGepre ind evo r stand. Neuestes vom Lage. — In Flandern setzte an der großen Kampffront zwischen Keyem und Blankaartfee sowie bet Puschendaete und Becelaere erneut starker A-lilleriekampf ein, der in wechselnder S-ärke anhielt. Vom Abend ab steigerte sich bas Ärlillenefeuer auf der ganzen Front von Keiyem bis zum Kanal von H -llebeke zu g oM r Slurke uno hielt mu besonderem Nach druck in Gegend von Passchenoacre uaum.l- brochen an. Das Feuer nahm baue»nd zu Und ging auf unsere Srellungen vom Weurano des Houthoulster Waides bis Zandvoorde in gewaltiges Trommelfeuer über, dem starke englische Jnfanlerieangriffe beiderseits von PasjchlNdaete und UN der Straße Menin — Apern ftlgleu. Der Kamps ist noch im Gange. — Nach einer Meldung des Rotterdamer Eou antS gibt der Matin zu, daß sich die Italiener volaussichtlich dis au dm Po zuruck ziehen würden. Es würde abe- noch eine entscheidende Schlacht in der venezianischen Ebene auf offenem Felde uatlsindm, denn der Beband sei rin Begriff, überwältigende grotze Heeiesmaffm mn Amtierte her: e>- zuschuilen. Dunn sei das italienische Heer fähig, etneii entscheidenden Sieg zu erringen, der oas Ende des Krieges näher bringen wüive. Allerdings dürfe sich Italien nichi ausschließlich auf die Hirse seiner Bundes genossen ve-lassen, sondern müsse natürlich o>e Hauptarbeit übernehmen. — Del von sumpfigen Usern umiäum:,, do» herlp lichem Hochwassir angeschwollenr T l amento iU nun im Angesicht dtS Ftltwes ubeljamtlen — eine Lelnung, die sich gen glanzenden Uebergäug^n über bi» Donau und ihre Nebenflüsse m den Feldzügen gegen Serbien und Rumänien würdig an die Sei,? bell'! Ob der mehrfach geschlagene ^Einfluß auf die Leitung der inneren und ' / - - äußeren Politik zu gewinnen versucht, bislang Ilü^H L jalle-dings ohne rechten Erfolg Noch immer gelang es Kerenski, irgend eine Mehrheit Die Brennspiritus-Bczugsmaiken für den Monat November können von Sonnabend, Men sie mobil zu machen. Aber die den 10. dss MlS. an im Gemeindeamt (Meldeamt) entnommen werden. j Maximalisten arbeiten zähe weiter. Ihr Die Abgabe von Spiritusmarken erfolgt nur an minderbemittelte Personen, die neuester Vorstoß richtet sich dahin, Einfluß Spiritus zu Beleuchmngs oder Kochzwecken benötigen und denen ein Ersatzmittel in auf den Generalität) zu gewinnen. Der will Etektrizilät oder Gas nicht zur Verfügung steht. Als minderbemittelte Personen kann nur. von solcher Einmischung begreiflicherweffe --l- rL--« — ----- -a .c—- nicht s wissen. Darauf „befiehlt" der miß' UnterkaUuligz- und Unreigebiatt Druck unö Verlag von Hermann vühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. Mt wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenden illustrierten Beilagen „Felö und Sarten" unö „Deutsche Moöe unö Handarbeit". Anzeigen-Preis: Vie einspaltige Zeile oSer Seren Nanni 13 Pfg. Reklamen Sie einspaltige Petit zeile oSer Seren Naum 30 pfg. Rei belangreichen Aufträgen u. IvieSer- Holungen entsprechenöer Rabatt. Bezugs-Preis: f viertehährlich 1,20 IRK. frei ins 5aus. t In Ser Geschäftsstelle abgeholt 1 RIK. s Einzelne Nummer 10 Pfg. j Erscheint Dienstag, Donnerstag unöc - Sonnabenö Nachmittag.