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Ottendorfer Zeitung : 09.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191711099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19171109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19171109
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-11
- Tag 1917-11-09
-
Monat
1917-11
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 09.11.1917
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Der Chef der japanischen Militärmission in Rußland, General Ta'aja, erllärte der .Neuen Zürcher Zeuung' Zufolge, daß er die ÜVer führung einer japanischen Armee nach Lem europäischen Kriegsschauplatz für ausgeschlossen halte, da diese u. a. eine vollständige Reorganisation der jur den Krieg im fernen Osten ausgebildeten Truppen er fordern und die japanischen Knegsstrierungen für Rußland in hohem Maße stören würde. Der General dementierte aufs entschiedenste das Gerücht, daß Japan die Enhendung feiner Truppenmacht nach Europa, besonders nach Rußland, von der Art und von der Größe der Alliierten auszuliefen n. Die Zuge ständnisse der Alliierten an Chili a enthielten den Nachlaß von fünf Prozent des Schadenersatzes für den Borerausstand lür eine ir Zeitraum von fünf Jahren. — Die Streit! f äste der Unab hängigen in Südchina machczn immer weitere Fortschntie. *Die seit dem 18. Oktober auf den deutschen Eisenbahnen eingesührte Ergänzungskarte für Fahrten in v- und E i l z ü g e n hat durch die grobe Abstufung von 10 Zu 10 Mark zu vielen Härten geführt. Diese Härten, dis bei kleinen Preisunterschieden der Fahrkarten unter Umständen um 10 Mark teuere Ergän zungskalten erfordern, sollen infolge einer An regung der sächsischen Regierung gemildert werden. Wie verlautet, soll diese Frage schon in einer der nächsten Sitzungen im Ministerium der öffentlichen Arbeiten behandelt werden. Gnzwnd. *Mit welchen verwerflichen Mitteln die eng lische Negierung ihre Aushungerungs politik gegen Deutschland durchzu führen sucht, zeigt' eine Berhandlung des Unterhauses. Als Antwort auf eirw Anfrage, warum die Regierung 12 500 Tonnen Kar toffeln, die sie in Holland gekauft habe, aus Mangel au Schiffsraum habe verfaulen lassen, erklärte der Btockademinister Cecil, daß dies zwar ein erheblicher Verlust wäre, daß aber die Kartoffeln, da iie gewissermaßen als Blockade maßnahmen, nämlich Zur Verhinderung ihrer Ausfuhr nach Deutschland, gekauft worden seien, ihre Aufgabe erfüllt hätten. * Nachdem Bonar Law im Unterhause auf Anfrage Macdonalds mitgeleill halte, die kommende Pariser Konferenz werde Verschiedene Uriegsnschrichten. Die KriegSmüdigkeit in Italien. Wie der Kriegsberichterstatter der Wiener ,Neuen Freien Presse' meldet, bestätigen die italienischen Gefangenen, die die Stimmung des Landes genau kennen, da manche . erst vor wenigen Tagen vom Urlaub zurückkehrten, daß es im Lande gärt. Aber nicht Hunger ist die Ursache der Unruhen und Exzesse in Turin, sondern die immer stürmiicher werdende Friedenssehnsucht sowie der Zunehmende Abscheu vor dem sinnlos und gewissenlos sort- gesetzten Krieg unter der Bevölkerung. Die Offiziere äußern sich zurückhaltender, doch emp finden alle Offiziere und Soldaten die Nieder lage der italienischen Armee im Grunde nicht als Bedrohung und Vernichtung ihres Vater landes, sondern als Anfang vom Kriegs ende und als neue Friedenshoffnung. * Eine neutrale Stimme. Das Amsterdamer ,Handelsblad' schreibt über die Niederlage der italienischen Truppen, wodurch die zweite und dritte Armee total ver- ikichtet worden sind, daß diele für Italien von unermeßlicher Bedeutung fei, weil Cadorna alle verfügbaren Truppen nach der Front gebracht habe und es schwer sein werde, eine neue Armee zu bitden, die imstande sein würde, den Siegeszug der Mittelmächte aufzuhalten. Weiter jagt dann das Blatt: Die Hilfezusage Englands und Frankreichs ist nichts weiter als eine Zusage. Die Enterüeländer werden ebensowenig Gelegenheit haben, Italien zu Helsen, wie sie Gelegenheit hatten, Rußland helfen zu können. Obwohl man wußte, daß ein großer Schlag vorbereitet war, obwohl Cadorna die Generalstabschefs Frankreichs und Englands an der italienischen Front empfangen chatte, um ihnen zu zeigen, daß es unmöglich sei, italienische Truppen nach der Westfront zu senden, die Frankreich schon immer verlangte, obwohl der König Viktor Emanuel nach Paris ging, um im Gegenteil Hilse sür Italien zu erbitten, konnten die Entenleländer nichts tun, Italien zu unterstützen, und Italien, Las im Jahre 1915 in den Krieg trat, im Glauben, nach den un geheuren Ereignissen des ersten Kriegsfahres mit seinen. Armeen den Sieg an die Fahnen der Entente zu sesseln, um dann nach Waffen schluß Forderungen für GebiMvergrößerungen aus Kosten Österreichs stellen zu können, ist nun nicht mehr m der Lage, den Ansturm der Mittel- Mächte aus den österreichischen Grenzländeru hinaus über die Flächen Wrneziens zurück zuhalten. Die ukrainische Schwarzmeerflotte. Sobald in der Schwarzmeerflotte bekannt wurde, daß der zur baltischen Flotte gehörige Kreuzer „Swjeilana" auf Beschluß der provi sorischen Negierung sür die Ukrainisierung frei gegeben wurde, hißten sofort alle Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte die blau braune ukrainische Nationalflagge. Vor allem waren es die dringenden Vorstellungen einer ukrainischen Delegation, die die provisorische Regierung veranlaßten, ihre Erlaubnis zur Ukrainisierung des Kreuzers „Swjetlana" zu geben. DeMchlanS. *Der „Deutsche Wohnungsausschuß" ver anstaltete in Berlin eine Versammlung, auf der Vertreter fast aller größeren Körperschaften und Organisationen anwesend waren. Es wurde nach längeren Verhandlungen eine Entschließung folgenden Inhalts angenommen: Um der Wohnungsnot nach dem Kriege zu begegnen, sollen gesetzliche Maßnahmen zur Regelung sowohl der Boden- als der Kapitals frage so schnell als möglich getroffen werden. Als notwendig wurde die Einrichtung einer Zentralstelle für die gesamte Wohnungsfürforge im Reichsamt des Innern und das baldige Zu standekommen der preußischen Wohnungsgesetz- gebung bezeichnet. willen nicht aus lauter Langeweile in ein Baucrnmädcl verlieben?" „Unsinn, das ist kein Bauernmädchen." „Tu denkst, weil sie leidlich deutsch zu sprechen scheint. Tut unsere brave Wirtin auch. Klaus, Mcnich, mach mir keine Dummheiien, inszeniere nicht etwa eine poetische Liebelei mit der Wirtin Töchterlein. Schon der Gedanke verursacht mir Übelkeit." „Nan wird doch ein hübsches Gesicht an sehen dürfen." „Gesicht? Ich habe nur die Augen gesehen, die waren freilich nicht übel." „Schön waren sie, sehr schön." „Auch gut, du versiehst ja dich auf so etwas besser als ich. Aber nun sei io gut und schüttle den Reffestaub von den Füßen. Die Hände darfst du dir auch waschen, weiteren Komfort mußt-du dir natürlich verkneifen." „Doch nicht, trotz deiner Bewachung habe ich eine kleine Flesche Kölnisches Wasser ein geschmuggelt," sazte Klaus lachend und holte das Fläschchen triumphierend hervor. „DaS fei dir gnädig verziehen. Komm, gieß mir mal von dem köstlichen Naß ein paar Tropfen in die Hand." Klaus tat, wie ihm geheißen. Fritz zerrieb die Tropfen zwischen seinen Handflächen und sog dann den erfrischenden Dust ein. „Famos, so ein bißchen Kultur ist doch recht angenehm." Scherzend und lachend beendeten die beiden Herren ihr Werk; daun gingen sie hinunter. Lie Wirtin hatte unter der Linde einen zweiten VolkswirllckaMickes. 500000 Anzüge für heimkeh z ende Krieger. Die NeichrbekletdungSstelle hat in ven Kreis ihrer Fürsorge nun auch die auS dem Feilte heimkchrendtN Krieger einbezogen. Im Reichsau jf'schutz für do» deutsche Schneidergewebe wurde mita? teilt, daß dem nächst den Schneidern „Reichsanzü f e" in Austral gegeben werden. Bekanntlich hat Ilie Reichsbeklei« drmgsstelle bisher 500000 Stück Ok»er- und Unter kleider Herstellen lassen, die durch die' Gemeinden an die unbemittelte Bevölkerung zu billi j en Preisen av« gegeben werden. Nunmehr werdtm neuerding» 500 000 Anzüge in Arbeit gegeben, ,die anS neuen Stoffen hergeftellt werden und an die. helmkehrendcn Krieger zur Verteilung gelangen sollen. Die Preils sollen möglichst billig gehalten sein, uind es schweben gegenwärtig Unterhandlungen darüfser, datz die ReichSmstanzen einen Beitrag zunf Ankauf der nötigen Stoffe leisten, um den Kaustiöeis auf diese Weise jo niedrig als möglich zu gestalt en. merkte, daß er sich nicht entfeinte, richtete sie sich hoch auf und sah ihm ruhig fragend ins Gesicht. Ec zog unwillkürlich den Hut, als er in die schönen, ernsten Mädchenaugen blickte, und wandte sich Zum Geben. Fritz hatte inzwischen schon daS Haus er reicht und rief mit lauter Stimme nach der Wirtin. Sie kam gssilMig herbei. Lachend über daS ganze Gesicht, führte sie die Freunde in den Oberstock des Häuschens und zeigte die schlichten, aber peinlich sauber gehauenen Zimmer, die sogar gut gelüstet waren — eine Seltenheit auf dem Dorfe! Hartenstein inspizierte ge wissenhaft und wandte sich fragend nach dem Freund um. Der stand am Fenster und sah auf die Wiest hinab. „Nun, Klaus, wollen wir hier vor Anker gehen ?" „Ja, wir wollen bleiben." „Schön. Frau Wiriin wnndcrmstd, nuu sorgen Sie uns sür ein traniges Mittagessen, wir haben Hunger mch Durst." Die vor Freude über die neuen Logstrgäste ganz fasstingstme Frau schoß eilig davon, und Fritz machte sich gleich daran, feinen Rucksack ausznpacken. „Nun, mein Sohn, waS starrst du so un verwandt zum Fenster hinaus V" „Hast du dir das Mädchen angesehen?" „Welches Mädchen?" „Da unten ans der Wiest." Fritz irar verwundert neben ibn. verwunde:! über den Tol», in dem Kmus daS „MewT, du willst dich doch um H'mmrlS- Tisch sür sie gedeckt. Daran streßen sie sich nieder und bestellten etwas zu trin fen. Gleich darauf wurde ihnen auch- ihre Mahl zeit serviert. Das Essen war sch f nackhast zu' bereitet und tmmdete ihnen ausgezeichnet. Regina Volkmar halte inzwischen! ihre Arbeit vollendet und kam nun langsam herüber. Klans sah interessiert auf dis schmalen ' Füße des jungen Mädchens, die unter dem: Nockfaum hervorkamen. Auch Fritz war übest rmcht, wie anmutig und graziös sie daherschritt. Die Kopf' Haltung war stolz und frei, das sah man trotz der Hülle. § Klaus strengte sich an, ihr 6 euch st zu sehe», es gelang ihm aber nicht. Er nm i rhiclt sich mit Fritz in französischer Sprache über die Näherkommende. Sie mußte dicht an ihnen vorbei und hörte ein Teil des Gebrochenen. Ein feines Not stieg in ihr Gesicht, bei den Worten, die sie nicht verstehen sollte. . Als sie am Tisch vorüberkam, rief Klaus ärge t lich: , „Wenn sie doch nur diese greul Zhe Kcp'< hülle abnehmen wollte, ich bin überzeugt, da» Mädchen ist eine Schönheit." Das Rot in Reginas Gesicht vert'Me sich- Sie beeiste ihre Schritte -nd verschilf and E Haust. , Die beiden Herren schmausten nun U'Mston weiter. Kl«us jedoch sah immer wie! er nach dem HauS hinüber. ! ... Die Wirtin kam zurück und deckte dst n TAtz neben dem der Herren. Fritz wollte ebenZragen, ob noch mehr Sommergäste anwesend seien, als ein leiste Ausdruck seines Freimdcfs nA 'ausmerksam machte. Er sah, daß Klart S u" Sckiffe, LMffe, Lediffe! Je länger der uneingeschränkte Unterseeboot krieg dauert, desto medr lut er feine Schuldig keit und übertrifft die in ihn gesetzten Er wartungen. Wollte man hieran noch Zweifel hegen, io wird man durch die Nachrichten aus allen Teilen der Welt über die ständig zunehmende Schiffsraumnot eines Besseren belehrt. .Überall mangelt es an Verschiffungsgelegenheiten. Ungeheure Warenmengen stapeln sich in vielen fernen Häsen auf, weil es an Schiffen fehlt, um sie ihrem Bestimmungsort zuzuführen. Große Zuckermengen lagern auf Kuba und Java, Getreide und Gefrierfleisch in Australien, Baumwolle in Nordamerika, Fleisch und Ge treide in Argentinien, Flachs und Kopra in Manila und io weiter. Allüberall ertönt der Schrei: Schiffe, Schiffe, Schiffel, derselbe Ruf, den Lloyd George in seiner bekannten Rede zu einem geflügelten Wort gemacht hat. Zwar ist es seitdem gelungen, die dringendste SchWraumnot durch den Hinzutritt beschlag nahmter Schiffe der Mittelmächte in etwas zu belleben, und man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß es gerade dieses Moment ge wesen ist, das die Entente zu einem erhöhten Druck auf die kleinen neutralen Staaten zwecks Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland bewogen hat, um damit der in den Häfen jener Länder liegenden deutschen Dampfer hsbhaft zu werden. So ist es der Fall ge- lvesen in Panama, Kuba, China, Peru und Uruguay. Auch der beträchtliche deutsche Schiffsraum in Brasilien sollte die SchWnot Englands und seiner Verbündeten stillen. Erklärte doch der brasilianische Marineminister, daß sich die Ver bündeten begierig hätten aus die deutschen Schiffe stürzen wollen. Als weiteres Glied in der Kette von der Jagd ans deutsche Dampfer in bisher neutralen Ländern wird man nun mit einem erhöhten Druck der Entente auf die Neutralen rechnen können. Auch deren Schiffe müssen dazu herhatten, um die SchWraumnot der Feinde zu beheben. So ist auch die Absicht der Amerikaner, die in ihren Häfen liegenden neutralen Schiffe, insbesondere holländische und skandinavische, in den ameri kanischen Küstenverkehr zu zwingen, und da durch Schiffe der eigenen Flagge sür den Über seeverkehr frei zu bekommen, weiter nichts als eine Ausgeburt der immer dringender werdenden SchWraumnot. In dasselbe Gebiet fällt die Rücksichtslosig- keit, mit der England alle zwischen neutralen Häsen verkehrenden Schiffe, deren es habhast werden kann, zur „Untersuchung" nach Kirkwall, Lervik oder Stonaway zwingt, und allein fünf schwedische, von Rotterdam nach Schweden be stimmte Dampfer innerhalb 1t Tagen nach England aufgebracht hat. Jetzt geht man so gar noch einen Schritt weiter und bemächtigt sich einfach der in den Ententehäfen liegenden neutralen Schiffe, die nach der deutschen Sperr- gebietserklärung ihre Fahrten eingestellt halten. So sind erst kürzlich in verschiedenen französi schen Häfen die schwedischen Dampfer „Sphinx", „Bellarove", „Phyllis" und „Cremona" requiriert, bewaffnet und unter englischer Flagge in Fahrt gestellt worden. Alle diese verzweifelten Anstrengungen unserer Feinde können uns wahrhastig ein Lächeln ab nötigen und uns auf da» Sprichwort besinnen lassen: „Jedes Ting hat ein Ende", — die im Auslände noch liegende Flotte von deutschen Dampfern wie Mch vielleicht die Geduld der Neutralen. Und wenn man auch zu den un sinnigsten Mitteln greift, um die SchWraum not zu beheben, wenn man alte Hulken wieder auftakelt und derartige Wracks über See schickt, ftschgehende Flußdampser von den amerika nischen Binnenjeen wegnimmt und in die Ozean fahrt einstellt, alte Kriegsschiffe als Kohlen- transportfchiffe in der Fahrt verwendet, so wird doch über kurz oder lang der Zeitpunkt kommen, wo es der Entente nicht mehr möglich ist, die klaffenden Löcher in der SchWraumnot zu ver stopfen. Ihm mit festen Nerven im unerschütter lichen Verlrauen auf die rastlose Tätigkeit unlerer Untersteboate enlgegenzublicken, ist das Gebot der Stunde! Oer MMggsngeu. 2f Roman von H. Court hs-Mahler. . - Eorve-ung.i „Guten Morgen, fleißiaes Kind, können Sie mir sagen, ob man da drüben im Wirtshaus wohl für einige Zeit Unterkunft finden kann? Sie sind sicher der Wirtin Töchterlein." Regina sah unter dem verhüllenden Tuch hervor ruhig zu den beiden hinüber. Fritz Hartenstein, der Regina angesprochen hatte, Rickie lustig sragend in die ernsten jungen Augen, während KlauS RWart seine Blicks, umhsrichweisen ließ und gar nicht auf sie achtete. Mst als das junge Mädchen ant- woriele; wandte er sich schnell nach ibr um und stieß eWn lSfien Rui der Überraschung aus. Das Kolle, weiche Organ und die reine Aus sprache waren ihm bei der vermeintlichen Torsichönen auW'allen, und war uMer der neidnTen Kop'lMe hervorsah, war ebenfalls beaTienswert. Das junge Mädchen Halle ruhig zu Harten- strin getagt: „Ais finden die Wirtin drüben im Haus; dort erhalten Sie am besten Auskunft." Unbeirrt Wr fit in ibrer Arbeit wrt. Sie schien den Eindruck, den sie aus Ruthart hervor- gernien halst, gar nicht bemerkt zu haben, auch beachtete sie nicht, haß KlauS noch eine Weile stehen blieb, nachdem sich HaNenstem schon grüßend erMrnt bstte. .DsuS msßmn prüfenden Blöcken die jugend lich fchlsnke Gestalt; dis mm w? dmäßWn Ve- wcaungm vanväns schntl. Als Re mm endlich > ausschließlich über militärische Maßnahmen be raten, betonte Trevzlyan, Kerenski habe getagt, die russischen Delegierten sollten eine Überein stimmung über die ^!iiegszie!e zu erreichen ver suchen. Bonar Laws teilte daraushin mit, daß eine zweite Konserenzf abgehalten werden dürste, um die Stellung der' Verbündeten zur Friedens« frage festzusitzen. s JMien. *Nach Berichten Schweizer Blätter ist übs» ganz Italien der Belagerungszustand verhängt worden. Tirr König hat feine Reisr an die Front unterbrachen und ist nach Rom zurückgekehrt. Schwede«. * Wie verlautet, soäl in Kürze zwischen Eng land und der neuen schwedischen Regierung eint Regelung über Schweifens Ausfuhr von Eisenerz nach Deutschland zustande kommen. Die Alliiertes werden vermutlich in Zukunft die Hälfte des -.früher nach Deutschland exportierten Eisenerzes ankaufen. Obgleich in England Stimmen laut (werden, daß es gleich gültig sei, wer das Eiset ferz bekomme, hat die englische Negierung sich zu diesem Schritt ent schlossen in der Hoffnung,! damit der deutscher! Industrie Abbruch zu t dn, da diese spezielle Maschinen braucht, um Has schwedische Erz zu verarbeiten, und für andetzs Sorten Erz ander« Maschinen brauchen wird? Rustlafrd. *Jnlolge der hartnäckigen Gerüchte, daß die Maximalisten zwischen dem 2. und 7. No vember ein L e w as fn e tje. s Vorgehen be absichtigen, um die Machst an sich zu reißen, richtete der Arbeiter- unst Soldatcnrat einen Aufruf an die Arbeiter mvd Soldaten, in dem sie ermahnt werden, nicht stg die Falle zu gehen und die Ruhe zu bewahren i Gleichzeitig schreibt der Arbeiter- und Soldaterirat den Arbeiteraus schüssen in den Werken uno Fabriken vor, an niemand, wer es auch sei, (Gewehre oder Waffen ohne besondere Ermächtigung des Arbeiter- und Soldatenrats auszuliefern. I "Infolge der Loslöfungsbestrebungen, die das Generalfekcetariat der Ukraine immer betont, beschloß die Provisor) iche Regierung als erste Maßnahme der Lerge lung, der Ukraine alle Geldmiuel zu verweis in, die sie bisher zur Bestreitung ihrer Verwaltung empfing. *Jm letzten Augenblick sind die russi sch- finnischen Verhandlungen wegen der Negierungssorm in Finnland' gescheitert. Mau bereitet jetzt in Finnland ei^ vorläufiges Ber« Wallungsprogramm vor. Aste«. von dcni Swalssettetür Dr. Delbrück in wichtigen * Die Zugeständnisse, die C'jjMck in seiner Ani« wirffchasUicben Fragen zu Rate, gezogen. HM auf die Note der Alliicmen gemacht hat, werden in diplomatischen Krciisen sür nicht ge nügend gehalten. Nach neue dl Verhandlungen Willigte die chinesische Regierung ein, England neun feindliche Schiff e mit einer Ge« samttonnage von 30 000 Tonnm zum Gebrauch
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