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dnfrucktbare Debatten. Gelegentlich der Unterseekriegsdebatten in der französischen Kammer ist es wieder einmal zu einem Angriff gegen die Panzerschiffe ge kommen. Das ist in Frankreich gerade nichts Neues, wo seit den Tagen des Admirals Aube die „junge Schule" in ibren Nachwirkungen «»ch immer sortlebt, diese Richtung, die einst in den Tagen der Kindheit des U-Bootes allen Ernstes die Nutzlosigkeit des Linienschiffes be hauptete und in schnellen Kreuzern, leichten Streitkräften und Unterseebooten die allein wirksamen Waffen des Seekrieges erblickte. In der Kammer hatte der Abgeordnete Tissier eine Herabsetzung des Mannschaflsbe- ftandes der Panzerkreuzer gefordert und der Abgeordnete Goude weitgehende Vorschläge zur Abrüstung von Panzerschiffen, die an sich nutzlos seien, gemacht. Nur die ganz modernen Großkampchchiffe sollten im Dienst bleiben, alle übrigen Groß - Schiffe, die er mit Namen auf- führte, seien abzurüstcn. Ministerpräsident Ribot widersetzte sich diesen Forderungen soiort auss energischste, indem er erklärte, lediglich das Verdienst der Schlachtschiffe sei es, wenn sich bisher die deutsche Flotte „nicht hinausgewagt* hätte. Aber damit nicht genug, auch die sran- -ösische Presse wendet sich fetzt gegen die in der Kammer gegen die Großschisfe vorgebracküen Angriffe. Allen voran tritt gegen diese geiähr- tichen Ansichten der ,Temps' auf den Plan. Er führt u. a. aus: Unbegreiflich sei es, wie behauptet werden konnte, die Panzerschiffe seien überflüssig. „Prüfen wir einige Tatsachen: Weshalb konnten die Japaner Tsingtau nehmen? Ganz einfach, weil sie Panzerschiffe hatten, und weil das deutsche Geschwader, das in dem Hafen stationiert war, und zu deni auch die beiden berühmten Kreuzer „Scharnhorst" und „Gneisenau" gehörten, in See gehen muhte, um den japanischen Kreuzern zu entgehen: denn es war außerstande, ihnen Widerstand zu leisten und dementsprechend die Ver bindung zwischen Japan und dem angegriffenen Hafen zu unterbrechen. „Scharnhorst" und „Gneisenau" rächten sich, indem sie bei Tahiti das kleine entwaffnete (?) französische Kanonen boot „Zelee" versenkten. Wohl haben sie in der Seeschlacht bei Coronel schwächere englische Kreuzer versenkt, aber sie selbst wurden durch stärkere, besser gepanzerte und besser bestückte Kreuzer in der Seeschlacht bei den Falklands- tnseln versenkt. Tsingtau ist nicht die einzige deutsche Kolonie, die in die Hand des Gegners fiel. Über den deutschen Kolonien im Stillen Ozean weht heute die englische oder die japanische Flagge, und von den gewaltigen Gebieten, die Deutschland in Süd- und Msttelasrika besaß, leistet nur ein einziges noch Widerstand. Warum ist dem so? Weil die Deutschen nicht die Sceherrschast be sitzen und ihnen keine Hilfe schicken konnten weder an Personal noch an Material, und wir wissen, daß die Seeherrschast von der Überlegenheit der Seestreitkrüfte, die in den stärkeren Schiffen besteht, ab hängt. Außerhalb der niederländischen und dänischen Gewässer sowie der Ostsee gebe es auf dem Meere kein einziges Handelsschiff (?) mehr unter deutscher oder österreichisch-ungarischer Flagge. Die Handelsflotten der Mittelmächte seien in ihren Heimatshäsen oder in neutralen Häsen eingesperrt, weil die überwasserstrestkräste des Verbandes ihnen den Zugang versagen. Selbst Portugal habe sich 60 solcher Handels schiffe aneignen können, da Deutschland zu einer Gegenunternehmnng außerstande war. Die deutschen und neutralen Handelsschiffe konnten die neutralen Häsen nicht verlassen, nicht, weil man sie an der Abfahrt hinderte, sondern weil für sie das Meer die Aufbringung durch die Verbandsmächte bedeutete. Wenn Deutschland seine Kolonien hinschwinden sah, wenn die Handelsflotte der Mittelmächte sich um 3 Millionen Tonnen verringerte und ihre Flagge von den Meeren verschwand, io ist es die Überlegenheit der Panzerflotten der Verbündeten, denen dieses Ereignis zuzuschreiben ist, und die Ursache davon ist, daß die deutschen Hochsee- streitkräske außerstande sind, den Stahlring zu durchbrechen, den die englischen, italienischen und unsere Panzerschiffe bilden. Die französische Presse hat in der Ver gangenheit für die Beurteilung von Marine sragen meist wenig Verständnis gezeigt. Ihre Spalten waren zeitweise der Tummelplatz für die gewagtesten und abenteuerlichsten Vorschläge und Diskussionen von Deputierten, Rechts anwälten und ähnlichen „sachverständigen" Ver fechtern der „jungen Schule* und ihrer Gegner. Man erinnere sich hier nur der Ära Polletan mit ihren unheilvollen Folgen für die fran zösische Marine. Was für uns die deutsche Hochseeflotte bedeutet, finden wir in den Er örterungen englischer Fachschriftsteller fast täglich besprochen. Nur die deutsche Flotte, heißt es dort, ist es, die den U-Bootkrieg erst ermöglicht, und diese Art der Kriegführung, so erklärte in der französischen Kammersitzung der Abgeordnete Cels, wird über den Krieg entscheiden. verschiedene Uriegsnachrichten. Wachsende Frachtraumnot Englands. Nach vorsichtigen Berechnungen kommt Barlas in ,Aftonbladet' zu dem Ergebnis, daß gegen wärtig von der gesamten neutralen und Vier- verbands-Tonnage für den Handel 18,3 Millionen Tonnen zur Verfügung stehen, und fährt fort: Die Verluste, die unter den für den Kriegs- gebranch eingerichteten Schiffen eintreten, müssen von der Handelsflotte ersetzt werden, woraus folgt, daß der Handel alle eintretenden Verluste tragen muß. Mit einer Versenlungsziffer von 0,9, einem gewöhnlichen Friedensabgang von 0,1 sowie Neubau von 0,3 bleibt der dauernde Verlust 0,7 Millionen Br.-Reg.-To. in jedem Monat. Am 1. Januar würde die Handels flotte sonnt um weitere 4,9, am 1. Juni um 8,4 Millionen Tonnen zurückgegangen sein. Aist anderen Worten würde man nur 13,4 bzw. 9,9 Millionen oder 54 bzw. 47°/o der Tonnage übrig haben, über die der Vierverbandhandel bei Beginn des uneingeschränkten U-Bootkrieges versügte. Gegenüber solchen Aussichten wäre es natürlich, wenn der Vierverband trotz seiner durch die mißglückte Frühjahrsoffensive herbei- gesührten ungünstigen Lage um jeden Preis die Entscheidung jetzt im Sommer suchte. Das einzige, was das Gegenteil rechtfertigen könnte, wäre ein wirksames Mittel gegen die U-Boote. Ob man dies finden und wirklich anwenden kann, ehe es zu spät ist, muß die Zukunft zeigen. -ft Die Neuiralen mögen sich hüten! ,Jdea Nationale' begrüßt Wilsons Ratio nierung der Neutralen mit den freundlichen Worten: „Es ist nicht angängig, daß die europäischen Neuiralen, nachdem sie Drücke bergerei mit ihren Dampfern getrieben haben, sich erlauben, die schon heute so geringe Tonnage, die doch dem Kriegsbedarf des Verbandes dienen soll, sür ihre Bedürfnisse mit Beschlag zu be legen. Für uns und unsere Verbündeten sind die Neutralen „unnütze Mäuler" und „störendes Gerümpel", solange sie angesichts der brennenden wirtschaftlichen Fragen des Augenblicks die Hände in den Schoß legen. Die Neutralen mögen sich hüten! Die Zeit der harmlosen Nachgiebigkeit, der sündhaften Lang mut ist vorbei. Die Neutralen können den eisernen Gesetzen des Krieges nicht durch ein scheinheiliges Sichabseitshalten entgehen. Amerikas Hilfeleistung. In einem Aussatz über die militärische Hilfe Amerikas führt das ,Berner Tagblatt' den Be weis, daß Amerika nicht vor einem Jahre ein schlagfertiges Heer von 500 000 Mann ausgestellt haben kann. Zum Transport dieser 500 000 Mann mit Kolonnen gehörten jedoch 5Vs Millionen Tonnen, die der Vierverband bei der gegenwärtigen Wirkung der U-Boote nicht austreiben kann. Das Blatt schreibt: „England wird sich fragen müssen, ob es am Tage des Friedens mit einer stark zusammeugeschmolzenen Handelsflotte in Kon kurrenz treten will. Die Frage wird entschieden sein, bevor das amerikanische Heer auf der Bild fläche erscheinen kann. Es ist sonderbar, das; statt der einfachen Berechnung phantastische Er wartungen aufgestellt werden, daß man sich nicht scheut, für das offenkundige Phantom neue Riesenopser von Menschen und Wirlschafts- güiern bringen zu wollen. Trotz der großen moralischen und aufpeitschenden Wirkung, die das Eintreten Amerikas in den Krieg hervor gerufen hat, ist noch kein Kriegsjahr auf weniger solide Voraussetzungen gegründet worden wie das vierte Jahr, das nach Englands und Frankreichs Wunsch im Zeichen Amerikas stehen soll." Deutscher KeLckstag. (Orig.-Bericht.) Berlin, 6. Juli. Die erste Sitzung nach der Pause war ziemlich kurz. Sie war lediglich der Ein bringung der Kreditvorlage über 1» Milliarden gewidmet. Nach einer Ansprache des Präsidenten Dr. Kaempf, der unserer wackeren Kämpfer gedenkt und der Zuversicht Ausdruck gibt, daß wir auch weiterhin den feindlichen Angriffen trotzen werden, führt Schatzsekretär Graf v. Roedern zur Begründung der Kreditvor lage aus: Diese Kreditvorlage über einen weiteren Be trag von 15 Milliarden Mark ist keine Über raschung. Wie in allen anderen Ländern haben die monatlichen Kriegsausgaben auch bei uns eine weitere Anspannung erfahren. Die Mo nate Februar bis Mai haben 3 Milliarden Mark Ausgabe monatlich ergeben, das bedeutet eine TageSausgabe von 1VE Millionen. Aber in England betragen die Tagesausgaben 7,8 Millionen Pfund, also mehr als 150 Mil lionen Mark. Namentlich sind die Ausgaben für Waffen und Munition und auch sür Wohl fahrtszwecke gestiegen; auch für den Zinsendienst hat das Reich eine außerordentliche Deckung übernehmen müssen, da die bewilligten Steuern erst im Laufe dieses Jahres in Kraft treten, dis Verkehrssteuer in mehreren Etappen in den nächsten Monaten und die Kohlensteuer erst am 1. August. Die letzte Kriegsanleihe hat mit 13122 007 000 Mark unsere Erwartungen weit übertroffen. Das Ergebnis der Anleihe beruht einerseits auf einer größeren Verdienstmöglichkeit, andererseits auf Ersparnisse in der eigenen Wirt schaft. Es ist eine bekannte Erscheinung während der Kriegszeit, daß sich eine gewisse Weitherzigkeit im Geldansgeben geltend macht. Die Erfahrungen der letzten drei Jahre haben uns aber mehr als je gezeigt, wie eng die Privatwirtschaft mit der allgemeinen Staatswirtschaft zusammengehört. Vor dem Kriege ist jedem von uns klar gewesen, wie un recht eine Verschwendung ist. Ebenso klar ist uns aber auch, wie unrecht es ist, mit der nationalen Arbeit verschwenderisch umzugehen. An diese erste Mahnung möchte ich eine zweite anknüpsen. Der Goldbestand unserer Reichs- bank ist bis zum 15. Juni d. I. auf zwei Milliarden 533 Millionen Mark gestiegen. Diese Steigerung ist erfolgt, trotzdem auch in der Zwischenzeit Gold in das Ausland ausgesührt worden ist. Aus dem letzten Ausweis haben Sie ersehen, daß ein Rückgang in Höhe von 56 Millionen Mark eingetreten ist. Dieser Rück gang ist an sich unwesentlich, wir erreichen da durch den Stand, den wir im Mai und Juni 1916 gehabt haben. Wir dürfen aber nicht ver kennen, daß weitere Abflnstmöglichkeiten von Gold vorhanden sind. Meine zweite Mahnung geht nun dahin, daß möglichst viel Gold der Reichs bank zugejührt wird. Eine Berechnung, wieviel Gold und Goldmünzen noch vorhanden sind, ist nicht ganz leicht. Man kann aber einige hundert Millionen auch an gemünztem Gold noch an nehmen. Jeder, der dafür sorgt, daß diese Hunderte von Millionen der Reichsbank zu fließen, der hilft unserer Volkswirtschaft. Alle Arbeit auf diesen verschiedenen Gebieten ist Kleinarbeit, die hier im Lande geleistet werden muß. Seit drei Jahren stehen wir in dieser Arbeit, in diesen drei Jahren hat die Land wirtschaft, die Industrie eine Arbeit geleistet, Die Irrfahrt im 6lück. 1<) Roman von Albert Petersen. (Schluß.) Auch in die Schenkstube des Gasthofs Nr. 1 trat die Magd, um rein zu machen. Das frische Krähen der Hähne mußte sie angesteckt haben, denn sie „sang* aus voller Kehle: „Ro—Hosen, Tu—hulpen und Neeelken, alle Blumens, sie weeelken . . ." Und was der Weckruf sämt licher Dorfhähne nicht vermocht hatte, das brachte die Magd mit ihrem erschütternden Liebeslied fertig; Heinz Schwarz schnarchte noch einmal in langem Zuge, dann hob er den Kopf. „Kurt —* Der starrte ihn erst im Halbschlaf an, sprang dann auf, packte Heinz und schrie: „Mensch, ich hab dich, meine Wette ist gewonnen." „So? Deshalb hast du wohl die Bowle ausgegeben?* entgegnete Heinz spöttisch, „nein, mein Sohn, darüber sind wir uns in dieser unvergeßlichen Nacht nun glücklich einig ge worden, daß die Sache ein totes Sinnen ist." Kurt faßte sich an dis Stirn. „Ach richtig. Übrigens unsre Hosen, Heinz —" „Ein widerlicher Geruch. Weißt du was, fetzt legen wir uns in die Klappe, und eure Dolcinea hier muß unsere Beinkleider answaschen und im Galopp trocknen." Kurt starrte einen Zettel an. Reisenden in Weißzeug? Mensch, ist denn alles verhext?* „Wieso?* .Ach du heiliger Bimbam, ich hatte mich drüben im andern Gasthof als Reiseonkel in Weißzeug ausgegeben und nun —" „Die jungen Mädel — ich wette —* „Danke, vom Wetten habe ich genug," brummte Kurt, noch immer auf den Zettel starrend. „Ist ja auch gleichgültig. Wollen wir noch eine Bowle trinken oder schlafen gehen?" „Danke. Ich gehe schlafen." „Gute Nacht!" Als sie die Treppe Hinaufstiegen, kam ihnen der Pastor entgegen. „O meine Freunde, schon von einem Spazier gang zurück? Ja, ja, früh ins Bett, früh auf- — ich sag's ja." 12. Wieder ein herrlicher Sommertag auf Nord- srieslands Watten und Inseln. Es war so windstill, daß der Mitlagstisch im Freien ge deckt war. Eben vor der Zeit, da die Sonne den höchsten Punkt erreicht, kamen Käthe und Petrea aus ihrem Zimmer. „Wünschen Sie noch Kaffee?" sragte die Wirtin; sie war ein wenig ärgerlich über solche Langschläferei, denn sie hatte bis 11 Uhr den Kaffeetisch gedeckt gehabt. Die jungen Mädchen lachten. „Sind wir die letzten, die heute aus den Federn kommen?" „Nein, Herr Schwarz schläft noch immer. Ich habe schon mal angeklopft, aber er ant wortete nicht." „Er ist doch wohl überhaupt da?" fragte ! Petrea scheinheilig. Käthe stieß sie vorwurfs- ' voll an. „Da? Ja, wo sollte er denn sonst sein?* „Tscha — man kann Ms wissen." Die Wirtin eilte nach oben, und gleich darauf kam sie ganz ratlos zurück. „Er ist nicht da, er ist nicht da. Ob ihm ein Unglück passiert ist? Gestern den ganzen Tag über hatte er sich eingeschlossen, machte nur auf, wenn man dreimal klopfte. Das kam mir schon so merkwürdig vor. Und nun —. Ich telephoniere an den Gendarm — ja, das tu ich." Käthe wollte sprechen, aber Petrea sagte schnell: „Laß doch, Käthe, das muß Frau Laurids doch am besten selbst wissen." Die andere wollte etwas erwidern, aber die Wirtin war schon ins Telephonzimmer gegangen. „Es ist doch unerhört, Petrea. Denke doch, wenn ihn der Gendarm jetzt verhaftet." „Na, du traust deinem Herzallerliebsten aber nicht viel zu. Er wird sich auch gerade ver haften lassen." Käthe wollte gerade wegen des „Herzaller liebsten" protestieren, da öffnete sich die Tür, und herein traten zwei männliche Gestalten in groben Lodenjoppen, arg verschlissenen Hosen und hohen Stiefeln — Heinz Schwarz und Kurt Ebers. Der Schweiß rann ihnen unter den bäuerlichen Filzmützen die gebräunte Stirn herunter. Aber sie sahen frisch und geradezu ländlich stämmig aus, und ihre Augen lachten. „Aber was bedeutet das?" fragte Küthe erstaunt. „Das bedeutet, daß zwei zivilisierte Groß städter um Mitternacht im schmutzigen Graben gesteckt haben, so daß ihre hochmodernen Anzüge und erstklassigen Stiesel — gekauft auf dem wie sie größer nicht gedacht werden löium. Aber auch alle Frauen, auch die Altersrenten' empfämger haben mitgekämpft, mit gearbeitet haben auch in diesem Jahre dafür gesorgt, da« kein Feld unbestellt blieb. Mitgekämpst habe« die Arbeiter der Rüstungsindustrie, zum Teil unter schweren Entbehrungen, mitgekämpft haben alle Beamten, die sich vielfach ganz neuen wirb schaftlichen und dienstlichen Verhältnissen a«> passen mußten. Auch die Arbeiten im Gebicie der Finanzverwaltung gehören in diesen Au" gabenkreis. Ich erneuere deshalb die Bitte, uns auch weiter bei dieser Heimarbeit zu helM Maßgebend für lange Zeit wird für uns da» Wort bleiben: „Mir der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß Gegen den Widerspruch der Unabhängige« Sozialisten vertagt sich darauf das HauS, ed' sprechend einem Antrag des Abg. Spahn (Zm- Aolitilcbe Aunälckau. Deutschland. *Jn der letzten Sitzung des Bundes rats gelangten zur Annahme der EntM? eines Gesetzes über Fürsorge für Krieg?' gefangene, der Entwurf einer Bekanntmachung über Wochenhilfe aus Anlaß des vaterländischen Hilfsdienstes, der Entwurf einer Bekanntmachung über Vliet- und Pachtverträge für deutsche Kauffahrteischiffe, der Entwurf einer Bekannt' machung über den Fang von Krammetsvögew und der Entwurf einer Bekanntmachung über die Erstreckung von Anfechtungsfristen gegenüber Kriegsteilnehmern. * Nach einer Münchener Meldung der ,Tgb Ndsch.' schweben gegenwärtig Verhandlung wegen Herabsetzung der Fleisch' ration im ganzen Reiche. Die notwenM gesicherte Milchversorgung bedingt eine Herab' setzung der seit einigen Monaten gewährten cs' höhten Fleischration. In Bayern wird d>e Herabsetzung bereits in allernächster Zeit Kraft treten. Die Fleischration wird betrage« 250 Gramm und Zusatz von 125 Gramm, als" insgesamt 375 Gramm. Die Schwerstarbeit erhalten zunächst die gleiche Ration wie bisher, werden also von der Herabsetzung der FleiB' menge nicht betroffen. Die Einführung diet Herabsetzung sür das ganze Reich ist wohl nur eine Frage der Zeit. Sie wird in NorddeuW' land wahrscheinlich eintreten, wenn sich das w' gebnis der neuen Ernte hinsichtlich der zu der' teilenden Brot- nnd Kartoffelmenge übw sehen läßt. Österreich-Ungarn. * Das Deutsche Kaiserpaar hat de" österreichischen Hofe auf Schloß Lak^ bürg einen kurzen Besuch gemacht. Die grüßung der Herrscher war außerordenM herzlich.' Die Monarchen weilten längere (g im Gespräch allein. Frankreich. * Gelegentlich eines Frühstücks in der amcl" konischen Handelskammer hielt Ministerpräsidst' Ribot eine Ansprache, in der er u. a. au"' führte: „Nach der Rückgabe Elsa»' Lothringens an Frankreich und ds Wiederherstellung Belgiens, Serbiens, Post«" Rumäniens und der besetzten Provinzen Fra«' reich?' mutz der Prozeß gegen den preußW" Militarismus geführt werden, der eine MW Bedrohung des Bestehens der friedlichen Nation« ist. Lloyd George hat wiederholt, was und ich selbst von der Kammertribüne herab gc sagt haben, und daß der Friede unendlich leichter zu schließen wäre, wenn wir PeriW einer auf modernen Nechtsgrundsätzen beruhe»^ Demokratie uns gegenüber hätten. Das mE' wir recht laut aussprechen, bis wir auch "" unseren Feinden gehört werden." Schweiz. * Die siebente Mobilisation- au lei he von hundert Millionen hat glänzendes Ergebnis gehabt. Es wurden 23 681 Zeichnenden 150 423 400 Fr. gezM „ Das Ergebnis der Anleihe bedeutet ein E, zendes Vertrauensvotum des Schweizer Dou st in die unerschütterliche Neutralilätspolitik ° schweizerischen Bundesrats. Neuen Wall zu Hamburg — totalster ruinist sind," rief Heinz lachend, „das bedeutet, besagte Herren gezwungen sind, noch einige TE in diesem Lande zu weilen —" „Ist das so schlimm?" fragte Petrea. „Im Gegenteil, wenn nämlich die luM- jungen Damen, welche sich an dem schuldig fühlen müssen, uns ein wenig GcP schäft leisten wollen." „DaS wollen wir," antwortete Käthe. „Aber was sagt Ihre — Ihre WeißzeW, fabril dazu, wenn Sie noch länger bleibe«' sragte Petrea schnell. Die Männer lachten hellauf. Kurt iE den Irrtum gerade ausklären, als die M ärgerlich zurückkehrte; sie halte fünf Mw" . am Apparat gestanden, dann endlich Aw'H erhalten, und jetzt war der Gendarm nicht „Aber da sind Sie ja," rief sie Heinz wurssvoll entgegen, „wir glaubten schon „Nun, was glaubten Sie? Daß i-b " der Zeche durchgegangcn wäre?" Die Wirtin schüttelte verlegen den üov- ,, „Daß Sie verunglückl seien," balf schon der verwirrten Frau, „übrigens, M es mit der törichten Wette geworden?" ,7 „Unentschieden. Leider — um die komme ich rum." , , „Pah, die Bowle yabeu Sie ja schon getrunken,* sagte Käthe mit leisem Vorwm „Von wegen rumkommen. Sie üülnm Bowle ausgeben —" „Wenn ich gewänne." , „Nein, wenn Sie nicht vertieren. Und >0' Sie verloren?' Heinz Ü>. Der »m Tisc haben S Sie i auch nich den Wer Bowle a -Abg „Und Nthe. , Ma! lochend. , Da tr wannen — Zum Jnmit baren Vc b°n Buh jubiläum. stiert ihn er in zä hoher BI diesem K Dreibund Türkei Wünsche und rw nationale! reich Vere! bündeteu, diesem Ek Herrscher richt nur esjen und Impfen, Blut so v Magens Vor ! dis Sobrc debigen? dem Hauß aezwungei Rußlands Mnzen s den Bulg tatkräftig Men un Kabinette »ahm ab, Krone an Am Mazierg Zufällig - debcn'P, des Außc "atürlich den beide !se erst dH schlief . 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