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England und Llsaß-Lothringen. Während des Krieges hat sich die gesamte englische Presse für ein Ideal begeistert, daS ihr bis dahin fremd war: Für die „Befreiung" Elsaß-LothringenS. Demgegenüber ist es inter essant, festzustellen, daß es im Jahre 1871 nur ganz wenige englische Zeitungen gab, die in der deutschen Einverleibung des heutigen Reichslandes eine Ungerechtigkeit erblickten. Vielmehr wurde sozusagen allgemein unsere Zurücknahme Elsaß-Lothringens ausdrücklich ge billigt, und später war es gerade die englische Presse, die immer wieder die französischen Revanche-Treibereien in den schärfsten Aus drücken tadelte. Noch am 3. März 1913 nannten die.Times' die damals zunehmende und unerhört herausfordernde deutschfeindliche Stimmung in Frankreich und den immer lauter und dreister werdenden Ruf nach der Wieder- rroberung Elsaß-Lothringens bedenkliche Zeichen einer ebenso lächerlichen wie gefährlichen und fri^densstörenden Anmaßung Frankreichs. Heute ist das anders geworden. Die offene Feindschaft gegen Deutschland hat für den Eng länder unser früheres Recht auf Elsaß-Lothringen in Unrecht gewandelt, die französischen Revanche- Wünsche sind auf einmal Herzenswünsche der britischen Nation geworden. Wie das ge kommen ist? Nun, England hat, wie seine Geschichte zeigt, noch stets seine Rechtsgrund- sätze von Fall zu Fall nach seinen Nützlichkcits- grundsätzen festgelegt, was ihm heute nützt, er klärt er als Recht, und dasselbe gilt ihm morgen als Unrecht, wenn es ihm schäd lich zu sein scheint. Vor 46 Jahren sah es eine Schwächung Frankreichs recht gern, weil es von dessen Machtstellung weltpolitischen und wirtschaftlichen Schaden be fürchtete. AIS nun Deutschland politisch und wirtschaftlich immer mehr erstarkte, sah England in diesem Lande einen gefährlichen Nebenbuhler und Konkurrenten, und nun war auf einmal alles Unrecht geworden, was dieses Land früher unter dem Beifall Englands getan. Da Frank reich zur Stunde verblutend zusammenzubrcchen droht und die Kriegsunlust in den französischen Kampsreihen wie im Volke sehr merklich zu nimmt, also für England die Gefahr droht, der bisher so diensteifrige Bundesgenosse möchte im Kampfe ermatten, wird als wirksame Reizung die Eroberung Elsaß-Lothringens als Sieges preis mit allen Künsten vorgegaukelt. England verfolgt mit seiner Unterstützung des französischen Rufes nach Elsaß-Lothringen noch andere Ziele. Was Frankreich an seiner Ostgrenze gewinnen will, das und noch mehr hat es schon längst anderswo verloren. Eng land ist der Herr in Dünkirchen, in Calais und in Boulogue, den Ärmelkanal kann der Brite als eigenstes Seegebiet betrachten, französische Küstenstädte hat er als eigene Brückenköpfe und zugleich als englische Trustfesten in Frank reich ausgebaut, er ist Gebieter in der Nor mandie, in der Picardie und im Artois bis an die deutschen Schützengräben. England ist heute als sogenannter Verbündeter in Frankreich mäch tiger als vor 500 Jahren, als sein feindliches Heer vor Oleans stand und König und Volk Frank reichs an der Rettung des Landes verzweifelten. Es wird die Franzosen auch nach Friedens schluß zur Gefolgschaft zwingen und will deshalb den im englischen Machtbereich geschwächten Bundesgenossen im Osten stärken. Englands französisches Vasallenheer soll wachsen, also ist das neue Rrlrutieruugsgebiet Elsaß-Lothringen mit seinem vorzüglichen Mannschaftsersatz ihm auch als nominell französisches Gebiet will kommen. Unsere Festungen in Lothringen und im Elsaß und die Vogesen kommen zwar dem Scheine nach an Frankreich, in Wirklichkeit wird der Brite über ihre zukünftige Verwendung unter Ausnutzung alter französischer Rheingelüste zu eigenem Nutz und Frommen bestimmen und in diesem Sinne treuer Erbe dec Politik Ludwigs XIV. werden. Dem miMrischen und politischen Vorteile Englands werden, so berechnet man in England weiter, die wirtschaftlichen entsprechen. Frank reich wähnt, durch den Besitz, des Erzbeckens und der Saarkohle in Lothringen, der Asphalt- und Kaliwerke sowie der Erdölquellen im Elsaß daS erste Industrieland de? europäischen Kon tinents zu werden. Der englisch-amerikanische Kapitalismus wird die heute schon geldlosen französischen Geldmänner eines andern belehren. Die Bundesgenossen jenseits des Kanals und des Ozeans werden sich die elsaß-lothringischen Industrien um so leichter aneignen, als, abge sehen von ihrer politischen Machtstellung und ihrer Geldkrast, die säst sprichwörtliche Energie losigkeit des französischen Unternehmers dem rücksichtslosen John Bull und dem geschäftlich brutalen Janker schon an sich keinen Widerstand bei der Nutznießung des elsaß-lothringischen Siegespreises wird leisten können. Aber damit nicht genug: Deutschland würde mit dem Verlust des oberelsässischen Kalis und des Diedenhofener Erzbeckens ruiniert. Damit erst hätte' England sein Ziel erreicht. Man sieht, Englands Begeisterung sür Frankreichs „Recht" auf Elsaß-Lothringen hat sehr nüchterne Gründe. verschiedene Uriegsnachrichten. Französisches Siegesgeschrei. Die französische Presse jubelt über die Ein nahme von Langemarck durch die Engländer. Der ,Petit Parisien', der Malin'. daS .Journal' und das .Echo de Paris' veröffentlichen die Meldung in Fettdruck und mit riesigen Über schriften und erklären in ihren Erläuterungen, daß die englische Armee in zwei Offensivtagen Großes geleistet habe und ihre taktischen Er folge durch die Einnahme der Ortschaft Lange marck strategisch gekrönt habe. Es fei ein Erfolg, der den Verbandsarmeen gestatten werde, die Offensive wiederum vorzulragcn. Das Miß lingen der deutschen Gegenangriffe beweise nur, daß die deutsche Armee nicht mehr imstande sei, durch Gegenstöße den Verbündeten errungene Vorteile wieder abzunehmen. — Die französische Presse bemüht sich, den Wettbewerb mit den Ministern im Verschleiern sieghaft durchzuhalten. * Tie 11. Jsonzoschlacht. Das zunehmende Artilleriefeuer an der Jsonzofrom, das hier und da sich auss äußerste steigerte, ließ auf den Plan einer neuen großen italienischen Offensive schließen. Allem Anschein nach hat der Minister des Äußeren bei seiner jüngsten Anwesenheit in London diesen neuen Versuch versprechen müssen, um Versprechungen Englands bezüglich der italienischen Finanzen und des Frachtraumes heimnehmen zu lönnen. Schweizer Blätter melden denn auch aus Italien, daß die Neu musterungen aller Heeresklassen von 44 Jahren bis zu 18 Jahren abwärts allgemeines Auf sehen Hervorrufen. Einige Zeitungen reden von einer höchsten, letzten Kraftanspannung Italiens. Die Neumusternngen beginnen sofort. — Wenn man von diesen Anstrengungen Italiens hört, ist es umso erfreulicher, daß nach dem öster reichisch-ungarischen Heeresbericht der erste An sturm der Italiener auf dec ganzen Front ob- gewiesen ist. * Ruhlands „kampfbegcisterte" Truppen. Ein seltsamer Beweis sür die wiedererwachende Kampfbegeisterung der russischen Truppen, von der der englische Ministerpräsident im Unterhause zu erzählen wußte, ist folgende über Zürich kommende Meldung: Die Zahl derSoldaten über 40 Jahre in Petersburg, die sich weigern, an die Front zu gehen, gibt das Russische Pvessebureau auf 20 000 an. Sie mußten unter Anwendung energischer Maß nahmen zur Abfahrt gezwungen werden. Die Demokratisierung Rußlands bat die Moral der russischen Truppen nicht verändert. Von der Front des Erzherzogs Joscpk wird gemeldet, daß nach Einwohneraussagen die 12. russische Kavallerie- Division auf ihrem Rückzüge die furchtbarsten Grausam keilen verübte. Aus der RückzugL- straße sand man entsetzlich verstümmelte Leichen junger Mädchen. * Amerikanische Truppen für Ruhland. Innerhalb der amerikanischen Mission, die jetzt ans Rußland zurückgekehrt ist, herrscht Un einigkeit darüber, ob amerikanische Truppen nach Die Bemessung »er KleinhandekShöchstpreffe üt Aufgabe der Kommunalverbände, denen in dieser Beziehung Grenzvorschristen nicht gegeben werde», da je nach den örtlichen Verhältnissen die Klein handelspreise verschieden gestaltet werden müssen. Die imKleinbau gezogen enKar- löffeln von Flächen bis zu 200 Quadrat metern sollen den Kleinanbaurrn restlos belassen werden. Erforderliche Ausfuhrgeneh migungen müssen erteilt werden. 'Dem Kommunalverband steht es frei, die Kar toffeln auf den Bedarssanteil des Kartoffel erzeugers, seiner Familie und seiner sonstiges Haushaftungsangehörigen teilweise anzurechnen. Findet die Anrechnung statt, so sind dem Klein- anbauer von seiner Ernte das Saatgut un» mindestens 1Vr Pfund pro Kopf und Tag sür das ganze Wirtschaftsjahr frei zu belassen. Rußland werden si Mehr heit erklärte, R ußIand hat. Mann ¬ schaften und brauche nur Orgaaciation und Willenskraft. Aber der amerika nische Sozialist Rüffel meinte, daß gerade Organisation und Disziplin im russischen Heere durch die Anwesenheit der amerikanischen Truppen besser als durch irgendwelche anderen Mittel er zielt werden würde. * mit Bei der jener Front zu Operationen im größeren Stile kommen werde. auf Erfolg wie im westlichen Stil unter nommen werden könne. Die Schwierigkeiten z und materieller Art, er halte es sür sehr un wahrscheinlich, daß eS in nächster Zukunft an schastcr in den Ver. Staaten, Botschafter inKonstantinopel werden. Graf Bernstoris Saloniki wird nicht aufgegebe». In jüngster Zeit sind wiederholt Gerüchte aufgetaucht, daß der Verband an eine Aufgabe des Saloniki-Unternehmens denke. Dieser Auf fassung ist Minister Balfour im Unterhause auf eine Anfrage entgegengetreien. Er erklärte: Entgegen der Behauptung, daß man den Operationen am Balkan keme genügende Auf merksamkeit schenke, der Balkan sei wegen seiner geographischen Beschaffenheit eine Front, wo ein größerer Angriff mit Aussicht spruch genommen werden, wenn am 15. vember Verträge über sie nicht vorliegen. Der Handel ist bei dem Verkehr Saatkartoffeln als Vermittler zugelassen, der Lieferung der Speisekartoffeln hat ^artoffelverlorgung 1917^18. Die Versorgung der Bevölkerung mit Speise kartoffeln aus der Herbstkartoffelernte 1917 wird vorläufig dahin geregelt, daß derWochen - kopfsatz der versorgungsberechtigten Bevölke rung bis zu 7 Pfund Kartoffeln beträgt. Dieser Wochenkopssatz ist für die Kommunalverbände, die mit Kartoffeln beliefert werden, lediglich ein Berechnungsmaßstab. In welchem Umfange die Abgabe in den Kommunalverbänden erfolgt, bleibt diesen überlassen. Sie können die Ration je nach den örtlichen Verhält nissen nach Altersstufen, unter Berücksichti gung der Arbeitsleistung, oder in anderer Weise verschieden hoch bemessen. Die örtliche Regelung ist hierbei nur insoweit beschränkt, als der durchschnittliche Wochenkopssatz von 7 Pfund Kartoffeln nicht überschritten werden darf. Um die Ernährung der Bevölkerung mit Kartoffeln unter allen Umstünden, insbesondere auch dann zu gewährleisten, wenn die kommende Herbstkartoffelernte wider Erwarten gering sein sollte, wird ferner bestimmt, daß die gesamie Kartoffelernte für die öffentliche Bewirtschaftung sicherzustellen ist. Der durchschnittliche Wochenkopssatz von 7 Pfund ist zunächst nur vorläufig festgesetzt worden; die endgültige Regelung kann erst geschehen, wenn Ausgang November durch ge naue Bestandsaufnahme ermittelt worden ist, welchen Ertrag die Herbstkartoffelernte gebracht hat. Aus der Kartoffelernte dieses Jahres muß das nötige Saatgut sür das Jahr 1918 be schafft werden. Die Saatgutbeschaffung regelt eine BundeSratsverordnung, die nunmehr gleich falls erlassen ist. Danach find Verträge über Saatgutlieserungen nur zulässig, wenn es sich um solche an Landwirte oder Kommunalverbände handelt. Sie müssen bis zum 15. November 1917 abgeschlossen sein. Auf Kartoffeln, über die bis zum 15. November Verträge zur Saatgut lieferung abgeschlossen sind, darf, wenn die Ver träge die Genehmigung gesunden haben, für Speisekartoffellieferungen seitens der Behörden nicht zurückgegriffeu werden. Anerkannte Hoch zuchten sollen, um sie für Saatzwecke zu er- politifcke Kunälckau. > Deutschl««». halten, auch dann für Speisezwecke nicht in An- " No- Handel als Aufkäufer und Abnehmer in mög lichst großem Umfange tätig zu sein, außerdem liegt ihm in den Bedarssbezirken die Zuführung der Kartoffeln an die Verbraucher ob. Die Preise für die Speisekartoffeln regeln sich nach den Vorschriften der Bundesrats verordnung vom 19. März 1917. Zur Durch führung der Wintereindeckung wird vorüber gehend ein mäßiger Zuschlag, auch sür die An fuhr an die Verladestation, festgesetzt werden. war früher bereits Legationssekrelär in dec Türkei. *Jn einer Unterredung mit dem Redakteur eines Berliner Blattes erklärte der neue Staats sekretär des Reichspostamts, Exzellenz Rüdli», daß mit einer Erhöhung der Post gebühren zurzeit nicht zu rechnen sei. Im übrigen wies Exzellenz Rndlin darauf hin, daß eine umfassende Neuorganisation des Reichspo»- wesens, wie sie von verschiedener Seite als bevorstehend angelündigt wird, ebenfalls nicht in Aussicht steht. Österreich-Ungarn. *Die sozialdemokatischen Par teien der Mittelmächte halten, wie der .Vorwärts' berichtet, am 29. August in Wie» eine Beratung ab, die sich mit der internatio nalen Kriegslage beschäftigen wird. Die Ein ladungen sind bereits ergangen und allenthalben angenommen worden. Frankreich. * Der Ausschuß der sozialistischen Minderheit hat beschlossen, dem am 26. d. Mts. zusammentrelenden Kongreß die Annahme eines Entschlusses zu empfehlen, dec energisch Protest gegen die Verweigerung dtt Pässe nach Stockholm durch die Verbandsregie' rungen erhebt. ««Klan». * Die von Rußland beantragte Konferenz zur Revision der Kriegs ziele des Verbandes, die Ende August in London slattfinden sollte, ist auf Betreiben des englischen Kabinetts verschoben worden. 'Anlaß zur Ver schiebung bot den englischen Ministern angeblich die Papstnote. Italien. "Die Friedensnote des Papste? bildet den Gegenstand von Erörterungen an! dem ganzen Erdball. In Italien überwiege» jetzt die Stimmen, die den Schritt des Papste? billigen; auch in Frankreich treten einige Organe dasür ein, die Note recht genau zu prüfe» Grundsätzlich ablehnend verhalten sich dagegen die Ver. Staaten und England. Wilson un» Lansing sollen im Kreise der Vertreter der ver bündeten Staaten erklärt haben, daß die Papst note nicht die Grundlage sür Friedensverhand- lungen bieten könne. Es werden jedenfalls noch einige Tage vergehen, ehe im Vatikan die amtlichen Antworten der Notenempsänger ein- laufen werden. Kleine Nachrichten. — Der Reichskommissar sür KohlenvertciliM hat verfügt, daß Kokereien ohne Nebcnprodnkl- gewinnung nicht betrieben werden dürfen. — Nach einer Meldung au» Stockholm bat Tscheidfe, der Vorsitzende der russischen Arbeiter- und Soldalenpartcf, die Wahl zum Vorsitzen den der Stockholmer S o z i a l j st en kon tere nz angenommen. Zu Vizepräsidenten wurde» Branting und Troeistra ernannt. — Die englische Negierung hat eine in Manches»! angelündigte Versammlung des englischen Arbeiter- und Soldatenrates verboten. * Vsie aus zuverlässiger Quelle verlautet, seien von physischer, moralischer, internationaler! wird Graf B e r n st ors f, der frühere Bo!- l.-.» ..... smniier rn den Ver. Staaten Rots motte» flimmer wicäer! 2j Novelle von Wilhelm Horn. - (Fortjetzung.) An der Tür klopfte es. Die Steindlerin erhob sich. „Grüaß euch Gott, alle zwoa," rief der Jäger, der mit dem Stutzen über der Schulter und umsprungen vom Dackerl, hereiutrat. Der Hund schnupperte das Mädchen an und sprang ihr in die Höhe. „Kusch dich, Dackerl," sagte der Sepp und setzte den Stutzen in die Fensterecke. Dann nahm er den Hut ab und reichte den beiden Frauen die Hand. „Schön' Dank sür dein' liabn Gruß," er widerte die Alte herzlich. „I lull' schön, setz' di. I werd' amal," fuhr sie nach einer kleinen Pause fort, „nach den Küherln schaun." In nachdenklich gebeugter Haltung verließ sie das Zimmer. Der Hilfsjäger nahm auf einem Stuhl am Fenster Platz. Er räusperte sich und schob den Hut auf deu Knien hin und her. „Du wirst halt schon wisj'n, Toner!," begann er, „warum i hier bin." ,J weiß gar nix nit." „I hab' au Brief b'kouuu'." „Das is auch 'was Befoud'ies. Wird auch danach fein." „Vom Kaiserlichen Amt in Innsbruck," sprach Stpp in ruhigem Ton Wester. „So? Woll'n di wohl wieder beim Militär hab'»? Gelt? Sollst wohl a Heir Korporal werd'n?" „Wie kommst dadrauf?" fragte der Jäger erstaunt. „Nein, im Herbst tritt der alte Förster, der Prantl, in Ruh'. I soll sein Stell' kriegn." „I gratulier' dir schön." „I dank' dir recht sehr, Toner!. Und dann kann i heirat'n." „Da werd'n sich die Dirndl im Dörfl sreun." „Die Dirndl im Dörfl san mir ohn' B'lang. Nur a eiuziges soll sich jreu'n." Das Toner! schwieg. „Weißt nit, Toner!, wer 's ist?" fragte Sepp beklommen. „Das kannst nur du wiss'n." „'s is a sehr guate Freundin von dir, bei' beste," fuhr der Jäger fort und versuchte zu lächeln. „Mach' nit solch' Frotzeleien nit. I wünsch' ihr das schönste Glück." „Sollst gleich hör'n, wer 's iS. 's bist.. Der Jäger hielt inne. Toner! wandle verlegen den Kopf zur Seite. „'s bist du!" schloß Sepp mit erhobener Stimme. Das Dirndl fuhr mit der Hand nach ihrer Rocktasche, als ob sie das darin verborgene Papier hervorzieheu wollte. Aber sie schob dis Hand wieder zurück. Ein gezwungenes Lachen erscholl durch daS Zimmer. „BiS i di jetzt nähm', könnt'st vielleicht wart'n, bis du alt wie a steingraues Huzzelmanuerl worden bist." Sepp stand auf und griff nach seinem Hals. „Toner!, Toner!," brachte er würgend heraus und trat auf daS Mädchen zu, „sag' um der oebenedeiten Fünastcm will'n. waS Last aeaen „Ja oder nit?" „Ja." „Und dann . . . i war kaum an Woch' p»,' hier — da mit an einzigen Mal war's zu End. als ob di der Mar verhext hätl'. Und daS io" jetzt dei' aufrichtige Meinung sein? Da W jetzt alle dei' Liab zu mir verstorb'n sein? M wann's wär', warum List mir jetzt gram?" Tonerle atmete schwer und jagend. „Sprich, warum bist mir jetzt gram?" dräng" der Bursche. . „Weil . . ., weil'S so am besten i? n»° weil . . ." Wieder schien es, als ob sie m» der Hand in die Tasche ihres Rockes gleist" wollte. „Und weil . . . ?" ,, „Und weil'S so am besten iS für im? Leid, stieß sie bebend hervor. „Du wirst nit gar sehr drunter leid'n. G'wiß nit!" Der Jäger fuhr mit der breiten Hand 'M' seine feuchte Stirn. „Toner!," versetzte er !'»' wegt, „Toner!, wann du mir dei Herzl in ganz auftun willst, so sag' mir wenigstens da: einzige: IS 's wegen dem Almhofbancrn st'» Jörgerl?" „Jörger!?" Ein Gemisch von Verwund"' rung und Verdruß lag in diesem Ausruf. Aon dann nahm ihr Gesicht einen trotzigen Zug „Jörgerl?" wiederholte sie. „Warum nst So schlimm wär's gar nit. Man kann »M auch so sein wie andere Leut' wie s' >» der Fern' san." „Toner!," erwiderte Sepp mit bebende» Lippen, „Toner!, d» treibst mit niic a garstig Sviel. I will dem G'red' hier a End' mack» mi? Du weißt, wie i di liab, liab, herzliab hab' und wie i keine andere nit mag, und wann I' in Gold säß' bis an die Schulter. Toner!, sprich, was bast gegen mi?" DaS Mädchen senkte seufzend die Augen zu Boden. Ihr Gesicht war von einer flammenden Röte begeckt und die weißen Zähne nagten un ruhig an der Unterlippe. „Sprich, was hast gegen mi?" wiederholte Sepp flehend. „Geh' nur wieder nach Innsbruck," stieß sie plötzlich krampfhaft hervor. „Geh' nur wieder nach Innsbruck zu dein' Soldat' und werd' a Herr Korporal, du wirst mi bald v > >i'n bab'u. Und verliabt' und saubre Maols da erst recht g'nug." „Was willst nur schon wieder damit? Dorten iS jetzt mei Platz nit mehr. Und kein Korporal will i auch nit werd'n. Aber das sag' mir. Vorher, eh' ich nach Innsbruck g'wes'n bin und in des Herrn Kaisers Regiment g'dient hab', hast mi liab g'habt oder nit?" -Ja." „Und wie i damals von dir Abschied nahm, hast nit g'sproch'n: Ich bin dir treu, Sepperl, i bin dir treu, Sepperl, und wann 's zehn Jahr' dauert, bis di der Herr Kaiser wieder heimläßt. — Ja oder nit?" Ja." 'Ünd als i wieder daheim war, vor drei Monat', hast nit die Arm' um mi g'schlung'n und mi g'herzt und g'drückt, und hast g'lacht und g'weint: Nu bist du wieder mein, und jetzt sing' i mit allen Vögeln in der Welt um di Wett'." veutsä b Es wir düsteren E gedacht. 6 Meschreibl Leite aus fine andere Acht und kraft noch Rude. Ui »olle dieser A diesen 2 Rn deni 1 Sileben El Wert erschie Ehrfurä dieser drei dkr in cir Wer wie gerufen m Schlachtfeld de» Marsch Re Placke Rche Pers kennten Gc Richte verc wohl sonst würde wo! genannt ha Geschichte e Wunder, kennte? Aber iä Noßen Per Mionenm kchlachtfeld »och leben. .Ebenso wen doch di bitte bewu M Kriek °'N Bölke Weltgericht weiter dur M dem, v "ch wohl st Erstellen, Mdurch ei ?;°ß er be 'Arischen < Mgern ur Rch nur Air Nation! ^Uärt. Vo 4vlnterbe A Hanno» Mölkerun Matten. Person sü ^gesamt l Milie au Grund en in F Glichen l , Schuh' Mtlich in Mit, hat M Kassel' Heimark Meit des M beteilst Mr biete M große N°rnung !'"en, wei Men sin! 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