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ellung 1.- Klatt «d. und Sonnabend Abend. Kummer 79 Xi. Jahrgang Freitag, den 0. Juli 1M2 Fernsprecher Nr. 40 Femsprecher Nr. 40 Amtlicher Teil. Uebung der Pflichtfeuerwehr ^det Sonntag, Sen 7. Zu» a. I, früh s Uvr At. . 8 M anäo. P ad, n Konsulatsbeamte, der seine Verhaftung veran- lirckninigeii, Zriridegril, finVect; mach« Stidt di, Zugänge zu letnem Hause, t Summe, zusammen also ISÜ00 Rark. L.. LlorvL. liefert preiswert und auf der Prinkipo-Jnsel im verhaftet wurde, am Mitwoch Bedeckung von Konstantinopel land gebracht werden. Man Verhafteten noch 180000 — Die oft nur halt :n Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinsxaltige Petit-Zeile 2b Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung, Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag eine leider immer wieder m konstatierende Tatsache, daß die wenigsten Konsumenten von Gas sich selbst oder ihr Dienstpersonal in dem Verbrauch dieser nützlichen Heiz- und Leuchtkraft kontrollieren. Und doch wird nir. gends so sehr gesündigt, als in dem un nützen Gebrauch von Gas. Die Anspruchs losigkeit der Gasküche, welche eine besondere Wartung nicht verlangt, wird so zur unfrei willigen Ursache einer hohen Gasrechnung am Monatsende. Natürlich kommt dann die Klage über das „teure" Gas; aber nicht das Gas ist teuer, sondern das unachtsame Um gehen damit, man darf eben nicht vergessen, Gas ist ein konzentrierter Brennstoff, frei von allen unnützen Nebenbestandteilen, wo jede Minute Verbrauch genützt werden muß. Auch der Gasanstalt ist wenig damit gedient, wenn die Konsumenten zum eigenen Schaden zuviel Gas verbrauchen, denn sie will dau ernde Verbraucher, nicht zeitweise Ver schwender. Jeder Gasverbraucher hat ja auch einen Gasmesser in der Wohnung, der ihm die Kontrolle über den täglichen oder wöchentlichen Konsum ermöglichen soll. Man findet aber verhältnismäßig wenig Lente, welche die Gasuhr lesen können, und doch ist nichts einfacher als das. Die Gasuhren enthalten oben ein größeres Ziffernblatt, welches den Gasverbrauch in Litern angibt (1000 Liter — 1 Kubikmeter), darunter drei kleinere, welche den Gasverbrauch in Kubikmeter' messen, und zwar das linke die Hunderter, das in der Mitte die Zehner und das rechte die Einer. Zeigen beispielsweise die Zeiger der drei kleineren Ziffernblätter in der Reihenfolge auf die Zahlen 4, 5, 7, so bedeutet das: 457 Kubikmeter Gas sind verbraucht. Man hat also nur nötig, den Verbrauch der vorhergehenden Tage von dem augenblicklichen Stand abzuziehen, um den täglichen Konsum festzustellen. laßte, erhielt eine Belohnung von lausend Mark und IO Prozent der wiedergefundenen hat. Limbach. Im Nachbarort Kändler ver barrikadierte gestern früh der 48jährige Schuh- I macker Seibt die Zugänge zu feinem Hause Mancherlei Heidelbeeren. Wieder kommen nun zu Ehren amosen Heidelbeeren, — Die man ksw ntlork- Mila -rsclv^' ich mein -rsdorfel flugsort. tränke. bmanll. unter sicherer nach Deutsch fand bei dem Mark. Der ^ssseueste für eilige Leser In Elberfeld nehmen die Erkrankungen "ach dem Genuß von rohem gehacktem Pferdefleisch immer noch zu. Bisher sind etwa hundertundfünfzig Personen daran er trankt. Auf der Zeche „Osterfeld" der „Gute HvsfnuugShütte" bei Oderhausen sand gestern ^llag eine Schlagwetterexplosion statt, wo bei sechzehn B-rgleute getötet und. sechs ver letzt wurden. — Auf Schacht „Gustav" der Ache „Viktoria Matthias" bei Esten erfolgte der Benzoltabrik eine Explosion, wobei ebenfalls ein Arbeiter gelötet und meiere "NÜtzt wurden. Steudtner gefährdenden Anschlages erst eine mehrjährige Zuchthausstrafe verbüßt hü. ver- üchte den Schmied und Grundstücksbesitzer Gustav Franze zu erwürgen, mit dem er früher n Geschäftsverbindungen stand. Auf das Hilfegeschrei der Kinder eilten Nachbarn herbei, Vie den Wütenden von seinem Opser wegrissen und mit Stricken fesselten. Als der OrtS- polizist herbeikam, um Schneider der Grottauer Gendarmerie zuzuführen, hatte er sich von einen Fesseln befreit, schwang sich auf sein Rad und suchte das Weite. Früchte, 's ist zum Lachen, — Leider blau die Zähne machen, — Auch die Lippen werden bläulich, — Was den Schönen unerfreulich, — Und so essen sie sie nicht, — Sondern leisten still Verzicht. — Sollt es denn kein Mitte geben, — Jene Wirkung aufzuheben? — Also hört man häufig fragen, — Und wir wollen Antwort sagen: — Reibt mit nem Zitronen scheibchen — Sich das Mägdlein oder Weib chen — Nach der Mahlzeit ab. die Zähne, — Glänzen weiß sie wie die Schwäne. — Dieses Mittel ist probat — Drum befolgt den guten Rat! Verhafteter Defraudant. Wie verlautet, wird der Buchhalter Geb, der nach Veruntreu. Sammelpunkt: Platz vor dem fchwarzen Roß. , Lümtliede Llarmsdiattell haben zur Vermeidung der Bestrafung nach ßß 14 und der Fcuerlöschordnung teilzunehmen. Otttzväot'L-OlrriUL, den 3. Juli 1912. ver Norsiyentle aes seurrlözchverbanües. ung von 2000oO Mark aus Düsseldorf flüchtete Marmarameer oberhalb des ElbbadeS eine weibliche Person mit den Wellen kämpfen und alarmierten den Bademeister Kleinert und den Lotsenmeister Siegmund, die gemeinsam in einem Kahne dec Versinkenden nachsuhren. Ihrem raschen Ein greifen gelang es die Frau in fast bewußtlosem Zustande vom Tode des Ertrinkens zu retten. Es handelt sich um die 52 Jahre alte Zeitungs austrägerin Ida verw. W-imarShausen aus Dresoen. Anscheinend haben Nahcungssorgen die Frau zu dem Enffchlusse gebracht, den Tod in dec Elbe zu suchen. Freiberg. Die erzgebirgische AuS- tellung wurde vom Tage der Eröffnung, den 16. Juni, bis mit 30. Jani von 89 300 Personen besucht. An Dauerkarten wurden bis legt 10600 Stück und an Arbeiiertageskarten 10400 Stück verausgabt. Pirna. In Copitz bei Pirna ist am Dienstag der erste Spatenstich für die dort zu errichtende Haltestelle der Eisenbahn Pirna- Arnsdorf getan worden. Neustadt. Bei einem schweren Gewitter wurde der Gemeindekassierer August Gierig aus Polenz, der sich auf dem Wege nach hier befand, vom Blitze erschlagen. Gierig wurde vom Blitze am ganzen Körper verbrannt. Er hinterläßt eine Frau und Tochter. Nieder-Zwönitz. Vorgestern Abend wurde der Gutsbesitzer Becher in seiner Wohnung vom Blitze getroffen und sofort ge lötet. Hohenstein-Ernstthal. Eine rohe Tat verübte ein böhmischer Arbeiter vor einem hiesigen Ballokal. Wegen ungehörigen Benehmens war er von einem jungen Manne zur R de gestellt worden. Aus Rache darüber stach ec diesem mit einem Messer so unglück lich ins Gesicht, daß er ein Auge zerstörte. Glücklicherweise konnte der Nume des rohen Menschen festgestellt werden, trotzdem er nach der Tat floh. Leipzig. In der Wohnung der mkn ihrem Manne getrennt lebenden SchlofferSehe- fcau Grüber, Seeburgstraße 12, brach in den frühen Morgenstunden Feuer aus. Die sofor alarmierte Feuerwehr sand, nachdem der Bran gelöscht worden war, die 57jährige Frau im Bett liegend, als verkohlte Leiche auf. Es wird angenommen, daß die Frau eine bren nende Stearinkerze auf den Stuhl neben dem Bett gestellt und dadurch den Brand verursach Radeberg. Vorgestern nachmittag hat sich in der Dampfziegelei Radeberg eine schwere Verunglückung zugetragen. Eine Lehmwand ging plötzlich nieder, wodurch der Arbeiter Rosenkranz aus Leppersdorf auf einen Wagen gestoßen wurde, und hierbei einen Bruch des Rückgrates erlitt. Ec wurde im Siechkorb nach dem Krankenhaus getragen, wo er schwer darniedeclisgt. Hoffentlich gelingt es der ärzt lichen Kunst, den Verunglückten bald wieder herzustellen. Kötzschenbroda. Ein aufregender Vorfall spielte sich am Dienstag in der 7. Morgenstunde auf der hiesigen Elbstromstcecke ab. Talwärts fahrende «Schiffer bemerkten begab sich aus den Heuboden und legte dort Feuer an. Als die Ehefrau Seibt von einem Ausweg zurückkam, fand sie das ganze Haus in Flammen. Seibt, der offenbar in einem Anfall geistiger Störung gehandelt Hut, ist mit verbrannt. Eibenstock. Der 30 Jahre alte an gebliche Kaufmann Karl Schmiede aus Bären stein bei Weipert, der am Montag wegen Betrugs in dem Unterkunstshause auf dem Auersberge verhaftet worden war, erschoß sich gestern hier in seiner Hastzelle in dem Augtir- blick, als ein Schutzmann die Zelle betrat. Er war sofort tot. Den Revolver hatte er versteckt zu halten gewußt. Ullersdorf. Der Mordanschlag eines ehemaligen Zuchthäuslers verursachte gestern mittag in Böhmisch-Ullersdorf größere Auf regung. Der früher in Hartau wohnhafte Fabrikarbeiter und Gutsbesitzer Schneider, der wegen eines das Leben und die Gesundheit des früheren Schmiedes und Gemeindevorstandes des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Rloritzdorf. wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel- „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^u. Verlag der Fa. H. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Gkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Dkrilla. chwer entdeckt — Weil sie tief im Laub versteckt - Täglich kann man manche Scharen — Beerensucher jetzt gewahren. — Fröhlich zieht da Groß und Klein — Spähend hin durch Flur und Hain. — Dort am Weges - rande, schau! — Schimmert's wieder dunkel blau, — Und die Körbe und di- Töpfchen — Füllen sich mit blauen Knöpfchen. — Heidelbeeren sind gesund — Denn es sagt des Volkes Mund: — Wenn die blauen Früchte reifen, - Muß der Arzt die Flucht ergreifen. — Die Geschmäcker sind hienieden, — Wie man weiß gar sehr verschieden, — Drum au diese Art und Weise — Dient die Fruck zu unsrer Speise. — Dieser pflegt die Heide beeren — Roh mit Milch nur zu verzehren — Jener wieder schätzt allein — Hoch si als Kompot nur ein, — Eingemacht nach alter Sitte — Wünscht zu essen sie der Dritte. — Doch in einem jeden Falle, loben sie die Leute olle — Und besonders stets die Herr — Damen halten ost sich fern, — Weil d Schweres Unglück auf dem Truppenübungs platz Lockstedter Lager. Beim Scharfschießen der 18. Feldartilleriebrigade schlug eine sehl- f-h-nde Granate in den mit Artillerie besetzten Beobachtungsturm Nr. 5. Die Kanoniere Schilling und Hensel wurden sofort getötet, sie Unterossiziere Wulf und Schnabel und ier Oberleutnant König, sowie der Einjährige Freudenreich vom Feldartillerie-Regiment Nr. 45 in Lauenburg schwer, Leutnant Böhme vom 9. Regiment leicht verwundet. Das Schießen wurde sofort beendiat, —* Vor der Ernte. Auf den Felder» da draußen reifts der Ernte entgegen. Der Landmann hat jetzt den Kopf voll und immer wieder drängt sich ihm der Gedanke, die Frage auf: „Wie wirds mit der Ernte werden?" Ein prächtiges Bild, diese auf- strebende Saat. Wenn ein leiser Wind über die Kornfelder weht, dann ists wie ein wundersames Auf- und Niederwogen. Und dazwischen lachen und nicken die schlichten Kornblumen. Und wenn man die stattlichen Felder weithin überschaut, sprichts einem da nicht entgegen von rastloser Arbeit und un beugsamen Fleiße? Leicht hat es der Land wirt wahrlich nicht. Die. ganze Nation hat ein Interesse daran, daß es mit dem Land wirt nicht rückwärts, sondern vorwärts geht. Der Ernte entgegen! Da erbaut sich frommer Sinn wohl ganz unwillkürlich an dem Ge danken, daß auch das Sehnen und Schaffen des Landwirts von einer höheren schützenden Macht begleitet wird. Möchte es eine gute gesegnete Ernte werden? Möge der Fleiß des Landmanns seine Belohnung finden, und möge das dem ganzen wirtschaftlichen Leben in Stadt und Land reichlich zugute kommen. —* Kontrolle im Gasverbrauch. Es ist örrUiches und Sachliches. GttendorffVkrilla, H. Juli ,z>r. . Der hiesige OcISveretn hält morgen Mag Abend im Bao eine Versammlung mit Öliger Tagesordnung ab. .-7* Unlerhaltungsgenoffenschaft für die Me Röver. Die auf Grund der HH 63 deS W.ssirgentzeS vom 12. März i909 ^-h-nde Unlerhatlungsgenoffenschafl für itte Röoer in den Gemeinden Leppersdorf, ,Mau, Lomnitz, Großoknlla, Oltendorf- , ^ltzüors, Cunnersdorf und Hermsdorf, sowie ? dm Gulsbeztrken der Rittergüter Wachau, Mn,tz und Grünberg hat ihren Sitz in ^knvocf und bezw-ckr die Unterhaltung der seinen Röder in den vorgedachten Orten, dem GenossinschaftSverelche ist ausge nommen die Anfangsstrecke bis zur oberen ^e l,eg HauSgart-ns vom Uilandschen Grunb- in Leppersdorf. Die von der Amlshaupl- ^Nnschaft aufgestellle erftmalige Satzung vom Apul I9i2 ist von dem Königlichen vW-rlum des Innern genehmigt worden, durch die Erfüllung des Genoffenschafls- ^es enlstehenden Lallen werden auf du gossen vmem. Die Verpflichtung der Ge- zu den Zwecken dec Genoffenschafl bei- k^gen, kann mchl beschränkt werden. Der Iffland besteht aus 5 Personen. An der ^?e des Vorstandes stehen der Vorsitzende sem Stellvertreter. Handelt es sich um Äusgave von R-chten der Genoffenschaff die Uevernahme von Verdtnotichkeilen, Llcv die Genuffenschaft nur ourch schrfflffchc Klärungen verpflichtet, die vom Vorsitzenden dessen Stellvertreter und von zwei Vor- "nosmttgliedtru unterzeichnet sind. Im übrigen Schoel ver Vorstand ohne besonder- Form für Genoffenfchafl. Die Mitglieder der Ge- ^-nschafi, oas sind die in LepperSvor» (vom ^luiivfchen Grundstück av). Wachau, Lomnitz ^»Koltilla, Ottendorf-Morltzdorf, Cunnersdorf Hermsdorf an die Kieme Röver angren- Men Grundstücksbesitzer, werden von der Kgl. Mtshlluptmannschafl Dr-sben-N. zur erft- ^°bgrn GenoffenfchaftSoeOammlung Donners- °8. den 11. Juli 1912, nachmittags halb vier im Gosthof zum schwarzen Rotz hier ein- üeioven. Die aufgestellte Tagesordnung laut't: b Äekannigavt der Satzung, 2. Wahl des ^luasigkn Vorstandes, 3. Aussprache über die iviatznaymen.